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Es muss nicht teuer seinDiese Balkonkraftwerk-Speicher gibt es unter 500 Euro

04.06.2025, 08:54 Uhr
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Mit einem Solarspeicher kann der erzeugte Strom eines Balkonkraftwerks noch effizienter genutzt werden – und das muss nicht zwingend das Budget sprengen. (Foto: istockphoto.com)

Strom aus dem Balkonkraftwerk speichern und dann nutzen, wenn die Sonne nicht scheint? Ein Solarspeicher macht es möglich. Doch der gilt bei vielen als zu teuer. Dabei gibt es vergleichsweise erschwingliche Modelle, wie wir hier zeigen.

Balkonkraftwerke bieten eine einfache Möglichkeit, eigenen Solarstrom zu erzeugen und damit die Rechnung des öffentlichen Versorgers zu senken. Dieser Effekt kann jedoch verpuffen, wenn erzeugter Strom nicht direkt genutzt wird und stattdessen ins Netz abfließt. Hier kommt der Solarspeicher ins Spiel: Er ermöglicht es, gewonnene Energie auch in den Abendstunden oder an bewölkten Tagen nutzen zu können. Ein Speicher kann die Investitionskosten enorm erhöhen. Es gibt aber einige Modelle, die bereits unter 500 Euro zu bekommen sind und somit die Amortisierung deutlich beschleunigen.

Solarspeicher für das Balkonkraftwerk unter 500 Euro: Anker Solix E1600

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Geräte der neuesten Speichergeneration liegen oft schon bei 1.000 Euro und mehr. Die sparsame Alternative: auf Vorgängermodelle setzen. Der Anker-Solix-Speicher der ersten Generation bringt eine Speichergröße von 1,6 Kilowatttstunden (kWh) mit und schafft bis zu 6.000 Ladezyklen. Anders als seine Nachfolge-Modelle lässt er sich nicht erweitern und ist auch nicht notstromfähig, entsprechend fällt der Preis aber mit knapp 460 Euro etwa bei Powerness kleiner aus.

  • Speichergröße: 1,6 kWh

  • 6.000 Ladezyklen und 15 Jahre Lebenserwartung

  • Solar-Anschlüsse: vier MC4-Eingänge mit einem MPP-Tracker

  • Analyse in Echtzeit mit der Anker-App

  • Erweiterbar: nein

  • Smart-Meter- bzw. Smart-Plug-kompatibel: nein

Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.

Schon für 310 Euro: Balkonkraftwerk-Speicher von Asgoft

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Asgoft ASE-1000 Batteriespeicher
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Wer auch mit einem etwas kleineren Speicher zurechtkommt, findet eine gute Lösung auch schon ab knapp über 300 Euro. Der Batteriespeicher Asgoft ASE-1000 hat eine Kapazität von genau einer Kilowattstunde und ermöglicht laut Hersteller rund 4.000 Ladezyklen. Vorteil gegenüber der älteren Anker-Generation: Der Asgoft-Speicher lässt sich mit weiteren Modulen auf bis zu 5,2 kWh Kapazität erweitern.

  • Speichergröße: eine kWh

  • 4.000 Ladezyklen

  • Solar-Anschlüsse: vier MC4-Eingänge mit zwei MPP-Trackern

  • Erweiterbar: bis 5,3 kWh

  • Smart-Meter- bzw. Smart-Plug-kompatibel: mit Asgoft Smart Plugs

Balkonkraftwerk-Speicher bei Amazon: Storcube S1000

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Sowohl optisch als auch in puncto Leistungsdaten sind sich der oben beschriebene Asgoft-Speicher und der Storcube S1000 recht ähnlich. Auch hier zahlen Interessierte weniger als 400 Euro. Der Aufpreis gegenüber dem Asgoft-Speicher erklärt sich unter anderem durch die längere Lebensdauer, da der Storcube es sogar auf bis zu 6.000 Ladezyklen bringt.

  • Speichergröße: eine kWh

  • 6.000 Ladezyklen

  • Solar-Anschlüsse: vier MC4-Eingänge mit zwei MPP-Trackern

  • Erweiterbar: bis 5,3 kWh

  • Smart-Meter- bzw. Smart-Plug-kompatibel: mit Storcube Smart Plugs

XL-Speicher unter 500 Euro: Xoro Solar SPS 2150

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312,58 €329,04 €

Soll etwas mehr für das Geld her, ist der Xoro Solar SPS 2150 ein Preis-Leistungs-Tipp. Hier sind ab Werk schon zwei Kilowattstunden an Kapazität vorhanden. Das Ganze hält dann auch rund 6.000 Ladezyklen lang. Nachteil: Der Speicher lässt sich bei Bedarf nicht erweitern.

  • Speichergröße: zwei kWh

  • 6.000 Ladezyklen

  • Solar-Anschlüsse: vier MC4-Eingänge mit zwei MPP-Trackern

  • Erweiterbar: nein

  • Smart-Meter- bzw. Smart-Plug-kompatibel: mit Xoro SolarSmart Plugs

Worauf es beim Kauf eines Balkonkraftwerk-Speichers ankommt

Kosten sparen und die Amortisierung der Mini-PV-Anlage erhöhen, ist das eine. Trotzdem soll das Geld gut angelegt sein. Für ein möglichst gutes Preis-Leistungs-Verhältnis gilt es daher, beim Kauf eines Balkonkraftwerk-Speichers auf folgende Punkte zu achten:

  • Kapazität: Wie viel Energie kann der Speicher vorhalten? Eine höhere Kapazität ist gut, aber muss auch zum eigenen Verbrauch passen.

  • Ladezyklen: Wie viele Lade- und Entladezyklen übersteht der Speicher, bevor die Kapazität merklich nachlässt? Dies ist ein Indikator für die Lebensdauer.

  • Wirkungsgrad: Ein höherer Wirkungsgrad bedeutet weniger Energieverluste beim Speichern und Entladen.

  • Sicherheitsmerkmale: Überladeschutz, Tiefentladeschutz, Temperaturschutz sind essenziell. Auf entsprechende Zertifizierungen achten.

  • Hersteller und Garantie: Ein etablierter Hersteller und eine solide Garantie geben Sicherheit im Falle von Defekten.

  • Zusätzliche Funktionen: Manche Speicher bieten App-Steuerung oder intelligente Energiemanagement-Systeme

  • Größe und Gewicht: Passt der Speicher an den gewünschten Aufstellort?

  • Skalierbarkeit: Kann die Speicherkapazität bei Bedarf später erweitert werden?

Balkonkraftwerk im Set mit Speicher: Schon für 750 Euro möglich

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Wer noch kein Balkonkraftwerk hat, sich aber sicher ist, dass es eins mit Speicher werden soll, kann ebenfalls Kosten sparen, wenn auf ein Set mit älterem Speicher gesetzt wird. Bei Solarway zum Beispiel ist eine 880-Watt-Anlage mit zwei bifazialen Modulen und Anker-Solix-Speicher der ersten Generation bereits für 750 Euro zu bekommen. Komplett-Sets mit Speicher – insbesondere mit Anker-Speicher – kosten sonst schnell über 1.000 Euro.

Balkonkraftwerk mit Speicher: Lohnt sich das?

Nicht immer ist ein Balkonkraftwerk mit Speicher bzw. das Nachrüsten einer Mini-Solaranlage mit einem Solarspeicher sinnvoll. Hier ist es ratsam, im Vorfeld folgende Überlegungen zu treffen:

  • Eigenverbrauchsanteil: Je geringer der aktuelle Eigenverbrauch ist, desto größer ist das Potenzial, durch einen Speicher mehr eigenen Strom zu nutzen.

  • Stromverbrauchsprofil: Wann wird der meiste Strom verbraucht? Wenn der Hauptverbrauch in den Abend- und Nachtstunden liegt, kann ein Speicher sinnvoll sein, um den tagsüber erzeugten Solarstrom zu nutzen. Bei hohem Tagesverbrauch ohne Speicher ist der Nutzen geringer.

  • Aktueller Strompreis: Je höher der aktuelle Strompreis pro Kilowattstunde ist, desto schneller können sich die Investitionskosten für einen Speicher amortisieren, da weniger teurer Netzstrom zugekauft werden muss.

  • Anschaffungskosten des Speichers: Kosten des Speichers mit der erwarteten Einsparung ins Verhältnis setzen. .

  • Lebensdauer des Speichers: Die erwartete Lebensdauer des Speichers in Jahren oder Zyklen beeinflusst mögliche Wartungs- oder Ersatzkosten.

  • Finanzielle Anreize / Förderungen: Gibt es lokale oder regionale Förderprogramme für Batteriespeicher, die die Anschaffungskosten reduzieren können?

  • Platzverhältnisse und Installation: Gibt es ausreichend Platz für den Speicher, und sind die Installationsvoraussetzungen gegeben?

Mit fortschreitender Entwicklung von Speicher-Systemen für Balkonkraftwerke fallen Geräte älterer Generationen immer weiter im Preis. Käufer verzichten dann womöglich auf die Vorzüge neuester Speichertechnik, können dafür schon für kleineres Geld den Eigenverbrauch ihres Solarstroms massiv steigern.

Quelle: ntv.de