Deutsche misstrauen KIGeld anlegen? Hier verwalten noch Experten das Vermögen

Eine im November veröffentlichte Studie der Postbank hat gezeigt, dass viele Deutsche der künstlichen Intelligenz besonders in Finanzfragen noch skeptisch gegenüberstehen. Welche Alternativen zu KI-Anlageberatern gibt es?
Der Finanzmarkt verändert sich rasant: Robo-Advisors und KI-gestützte Algorithmen treffen Anlageentscheidungen, analysieren Märkte und berechnen Risiken. Doch das Vertrauen der deutschen Anlegerinnen und Anleger in vollautomatisierte Systeme ist laut der aktuellen Digitalstudie der Postbank begrenzt. Demnach vertrauen drei Viertel der Befragten echten Menschen mehr als künstlicher Intelligenz, wenn es um die Geldanlage geht. Wer sein Vermögen clever anlegen möchte, kann sich weiterhin an Experten wenden oder hybride Maßnahmen wählen. Welche Optionen gibt es?
Liqid: Vermögensverwaltung für Privatvermögen
Die Berliner Vermögensverwaltung Liqid ist eine Möglichkeit, die Geldanlage möglichst aufwandsfrei zu gestalten, ohne sie vollständig einem Robo-Advisor zu überlassen. Die Entscheidungen trifft dabei ein professionelles Investmentteam, zusätzlich stehen dem Anbieter zufolge jederzeit persönliche Berater als Ansprechpartner bereit. Für eine breite Streuung ist etwa das Portfolio "Global" interessant, aber das Unternehmen bietet noch eine Vielzahl weiterer Anlagelösungen.
Entwicklung der Anlagestrategie mit dem Kunden
Investitionen in global diversifizierte ETF- und Fondsportfolios
Tägliche Überwachung des Investments durch Experten
Regelmäßiges Rebalancing und Risikomanagement
Austausch von ETFs und Fonds, wenn bessere Alternativen verfügbar werden
Persönliche Ansprechpartner für den Kunden
Hinweis: Die Konditionen von Finanzprodukten können sich schnell ändern. Sollten sich etwa die Zinsen von den hier angegebenen unterscheiden, hat der Anbieter sie nach Veröffentlichung des Artikels angepasst.
Liqid fokussiert sich auf größere Privatvermögen, Anlagen sind ab 100.000 Euro möglich. Anlageentscheidungen treffen hier Investmentexperten: Sie wählen die passenden ETFs und Anleihen aus, überwachen die Märkte und passen das Portfolio regelmäßig an. Für Anlegerinnen und Anleger bedeutet das weniger Aufwand und eine Anlagestrategie, die sich an institutionellen Standards orientiert – inklusive persönlicher Ansprechpartner und transparenter Berichte. Aktuell betreut das Unternehmen nach eigenen Angaben mehr als 10.000 Kunden mit einem Gesamtvermögen von über 3,5 Milliarden Euro.
Was kostet Liqid – und wie schneidet die Strategie ab?
Eine professionelle Vermögensverwaltung kostet mehr als eine Kapitalanlage in Eigenregie. Für die Verwaltung bei Liqid fallen je nach Anlagesumme zwischen 0,25 und 0,60 Prozent pro Jahr an Verwaltungskosten an, hinzu kommen Produktkosten für die eingesetzten ETFs. Ausgabeaufschläge oder versteckte Gebühren gibt es nicht.
Liqid zählt laut den unabhängigen Firstfive-Ranglisten zu den leistungsstärkeren Vermögensverwaltern. In der aktuellen Analyse platzieren sich die Global-Strategien – etwa Global 70 und Global 90 – über verschiedene Zeiträume regelmäßig in den Top drei, sowohl bei der absoluten als auch bei der risikoadjustierten Rendite.
Weitere Details über die Geldanlage bei Liqid finden Interessierte hier: Investieren in turbulenten Zeiten: Hier kann eine Vermögensverwaltung helfen.
Scalable Capital: Automatisierte Vermögensverwaltung mit Profi-Management
Wer eine automatisierte, langfristig ausgerichtete Vermögensverwaltung sucht, aber nicht die hohen Mindestanlagen klassischer Privatbanken aufbringen möchte, findet mit Scalable Capital eine Hybrid-Alternative. Scalable Captial nutzt zwar einen algorithmischen Ansatz, der Portfolios auf Basis eines Risikoprofils erstellt und automatisch anpasst, kombiniert diesen jedoch mit einem professionellen Risikomanagement und regelmäßiger Überwachung durch ein Investmentteam. Die ETF-Auswahl wird regelmäßig durch Experten überprüft, zudem stehen jederzeit persönliche Ansprechpartner zur Verfügung.
Bei Scalable Capital haben Anleger die Auswahl aus verschiedenen Portfolios, zum Beispiel ein klassisches Weltportfolio, das aus Aktien besteht, oder ein Portfolio, das sich aus Anlagen in Aktien, Gold und Rohstoffen zusammensetzt. Für Anleger, die eine digitale Lösung mit aktivem Risiko-Check und automatischer Verwaltung bevorzugen, ist Scalable Capital daher eine solide Wahl.
Fazit: Lösungen für die professionelle Geldanlage
Viele deutsche Anleger stehen vollautomatisierten KI-Anlagesystemen weiterhin skeptisch gegenüber – vor allem in einer Phase, in der geopolitische Spannungen und volatile Märkte schnelle, gut begründete Entscheidungen verlangen. Sich eigenständig um die Verwaltung persönlicher Vermögen zu kümmern, diese stets im Blick zu haben und bei Bedarf neu auszurichten, erfordert allerdings Wissen und Zeit.
Anbieter wie Liqid und Scalable Capital setzen genau an diesem Punkt an: Die Portfolios werden digital verwaltet, aber von menschlichen Profis unterstützt. Maßgebliche Anlageentscheidungen, zum Beispiel die regelmäßige Überprüfung und das Rebalancing von ETFs, übernehmen erfahrene Investmentteams. Für Beratungen oder bei Fragen können sich Anleger jederzeit an persönliche Ansprechpartner wenden. Für viele kann diese Kombination aus Technologie und menschlicher Expertise spürbar mehr Vertrauen schaffen als eine rein algorithmische Steuerung.
Liqid ist eine gute Wahl für hohe Anlagesummen, während Scalable Capital sich auch für kleinere Geldanlagen eignet. Sicher ist: In einem Umfeld, das viele Anleger verunsichert, bleibt der Wunsch nach nachvollziehbaren Entscheidungen und menschlicher Verantwortlichkeit ein entscheidender Faktor bei der Wahl der richtigen Geldanlage.