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Zuhause fit werden Günstig wie nie: Rudergeräte für unter 200 Euro

Rudergeräte wie das von Merach sind nicht teuer und bieten Anfängern gute Trainingsmöglichkeiten.

Rudergeräte wie das von Merach sind nicht teuer und bieten Anfängern gute Trainingsmöglichkeiten.

(Foto: Merach)

Günstige Rudergeräte ermöglichen ein starkes Ganzkörper-Workout und schonen die Gelenke. Schon unter 200 Euro gibt es solide Modelle für zuhause.

Effektives Ganzkörper-Workout für alle Altersgruppen gesucht? Wissenschaftler des American College of Sports Medicine haben herausgefunden, dass Trainierende auf einem Rudergerät mehr als 80 Prozent unseres Körpers trainieren, wenn die Bewegungen richtig ausgeführt werden. Kein Wunder, denn wer auf dem Rudergerät schwitzt, kombiniert Cardio mit Ausdauer und Krafttraining. Die Folge: Eine bessere Herz-Kreislauf-Gesundheit, die Kondition steigt, Muskeln wachsen. Das Training verbrennt Fit for fun zufolge ähnlich viel Kalorien wie moderates Laufen oder Fahrradfahren, gleichzeitig ist die Belastung der Knie dank der Sitzposition auf dem Rudergerät deutlich reduziert, was besonders wertvoll für Übergewichtige, Menschen mit Knieproblemen und Senioren ist.

Wer sich für ein effektives Training in den eigenen vier Wänden entscheidet, muss dafür gar nicht viel Geld ausgeben. Sicher, es gibt auch Rudergeräte für rund 2.000 Euro. Anfänger, die einfach nur ein bisschen Sport treiben wollen, brauchen aber womöglich gar nicht so viel Hightech und Einstell-Möglichkeiten und können ihren Geldbeutel schonen.

Rudergeräte: Diese Unterschiede gibt es

Rudergeräte gibt es mit Magnet-, Wasser- und Luftwiderstand. Alle haben ihre Vor- und Nachteile: Rudergeräte mit Magnetwiderstand arbeiten sehr leise, bieten einen gleichmäßigen, stufenweise einstellbaren Widerstand, wirken aber weniger realistisch im Rudergefühl. Modelle mit Wasserwiderstand erzeugen durch ein Paddel im Tank ein authentisches Rudergefühl, passen den Widerstand automatisch der Zugkraft an und liefern ein sanftes Rauschen, sind aber meist teurer und schwerer. Luftwiderstand nutzt ein Schwungrad mit Ventilator, wodurch der Widerstand dynamisch zunimmt, je kräftiger man zieht. Das Ergebnis ist ein sehr realistisches, intensives Training, allerdings mit deutlich hörbarer Geräuschkulisse.

1. Merach Rudergerät Q1s: 189,99 Euro

Das Rudergerät von Merach mit Magnetwiderstand ist bei Amazon momentan 24 Prozent günstiger zu haben. 189,99 Euro verlangt der Online-Versand, die Lieferung ist gratis. Günstiger war es noch nie, andere Shops verlangen mindestens 208 Euro.

Im Test der Kollegen der englischsprachigen GQ wurde das Merach Q1S als bestes Budget-Magnetgerät unter 500 Pfund ausgezeichnet. Es überzeugte durch eine leichte Aluminium-Konstruktion mit stabiler Doppelschiene – ein Vorteil, den viele günstige Modelle nicht bieten. Über einen Drehknopf lassen sich 16 Widerstandsstufen einstellen, ergänzt durch die kostenlose Merach-App, die via Smartphone genutzt wird. Positiv fiel zudem die hohe Belastbarkeit auf, die laut Hersteller auch Personen bis 2,01 Meter Körpergröße unterstützt.

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Für sehr große, langbeinige Nutzer könnte die eher kompakte Griffstange allerdings eine eingeschränkte Bewegungsfreiheit bedeuten. Auch wer gezielt für Wettkämpfe trainiert, dürfte den Funktionsumfang laut Test als begrenzt empfinden. Im Alltagstraining punktet das Gerät jedoch mit guter Stabilität, App-Support und attraktivem Preis-Leistungs-Verhältnis. Amazon-Nutzer vergeben bei über 1.000 Rezensionen im Schnitt 4,5 von fünf Sternen.

2. SportPlus Rudergerät SP-MR-008: 179,99 Euro

Das SportPlus Rudergerät SP-MR-008 kostet in der Variante weiß-rot aktuell 16 Prozent weniger: Statt 214,99 Euro wechselt es bei Amazon für 179,99 Euro den Besitzer, die Lieferung ist auch hier gratis. Günstiger ist das Modell auch bei anderen Shops nicht. Die Kollegen der F.A.Z. zeichneten es im Test als Preistipp aus. Demzufolge überzeugt es mit einfacher Montage und solider Verarbeitung. Mit rund 26,5 kg Gewicht, Klappmechanismus und Transportrollen lässt es sich leicht verstauen und bewegt sich damit deutlich flexibler als viele schwerere Modelle. Die Ausstattung ist solide: gepolsterter Sitz, leiser Betrieb, acht Widerstandsstufen mit flüssigem Rudergefühl dank acht Kilogramm Schwungmasse auch auf höheren Stufen.

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Kritik gibt es bei den Details: Die weichen Abstandhalter erforderten demnach etwas Fingerspitzengefühl beim Aufbau, die Fußplatten sind starr und man sitzt recht niedrig, was für manche Nutzer unbequem sein kann. Der Trainingscomputer bietet nur Basisfunktionen (Zeit, Distanz, Schläge, Kalorien, Herzfrequenz mit Gurt), keine Programme oder App-Anbindung. Für ambitioniertes Intervalltraining ist es also weniger geeignet.

3. Preistipp: Decathlon Domyos 500B

Auch Stiftung Warentest hat Rudergeräte von Experten unter die Lupe nehmen lassen. Wer etwas mehr investieren möchte, kann einen Blick auf das Domyos 500B von Decathlon werfen. Das Magnet-Modell heimste die Auszeichnung Preistipp ein und lieferte obendrein die meisten Funktionen und die beste Darstellung aller getesteten Geräte.

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Auch bei den Kollegen von Chip und Fit for Fun hinterließ das Gerät einen guten Eindruck und punktete vor allem durch sein leises Magnetwiderstandssystem und die einfache Handhabung. Chip lobt die präzise Widerstandseinstellung per Elektromotor, das übersichtliche Display sowie die Bluetooth- und App-Anbindung inklusive Pulsgurt. Fit for Fun hebt zusätzlich die klappbare Laufschiene und das faire Preis-Leistungs-Verhältnis hervor, wodurch das Gerät besonders für Einsteiger attraktiv ist. Beide Tests betonen, dass das Training insgesamt solide ist, allerdings nicht ganz an das authentische Rudergefühl hochwertiger Geräte heranreicht.

So trainieren Einsteiger richtig

Wer bald mit dem Rudertraining in den eigenen vier Wänden starten möchte, sollte Folgendes beachten: 15 bis 20 Minuten reichen für einen gesunden Einstieg. Und auch auf die korrekte Ausführung kommt es an, verrät Alexander Teichmann vom Ruderklub am Wannsee Berlin. Er beobachtet bei Einsteigern immer wieder den gleichen Fehler: Die meisten Leute denken, die ganze Leistung kommt aus den Armen. "Sie merken ziemlich schnell, dass die Arme verkrampfen. Wichtig ist tatsächlich, ganz stupide die Arme so lange gestreckt zu lassen, bis die Beine ihre Arme verrichtet haben", verrät der Profi.

Auch die Füße spielen eine viel größere Rolle, als die meisten denken. Die Fersen sollten unten gelassen werden, damit möglichst viel Kontakt zum Stemmbrett besteht. Dann kann die Kraftübertragung optimal erfolgen, erklärt Teichmann.

Quelle: ntv.de

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