Lektüre-Empfehlungen Historische Romane: Diese fünf Bücher sind lesenswert
14.04.2023, 08:42 Uhr
Historische Romane versetzen den Leser in eine fremde Zeit.
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Historische Romane lassen den Leser vergangene Zeiten neu entdecken. Einige Historienromane wollen wir momentan gar nicht mehr aus der Hand legen.
Bücher sind in der Lage, den Leser in die Vergangenheit zu katapultieren. Wer einen Blick in alte Zeiten werfen möchte, hat eine große Auswahl an historischen Romanen. Obwohl Historienromane in der Regel fiktiv sind, erzählen sie von realen Ereignissen oder historischen Persönlichkeiten – jedoch ohne Anspruch auf wissenschaftliche Genauigkeit. Ob Kreuzzug, Hexenverbrennung oder Rebellion: Die Bücher schmücken die vergangenen Zeiten zu abenteuerlichen Geschichten aus. Wir stellen die Bestseller vor. Diese fünf historischen Romane muss man gelesen haben.
"Eine Frage der Chemie" von Bonnie Garmus
Im Jahr 1961 sind Frauen dazu verdonnert, Hemdenblusenkleider zu tragen oder dem Gartenverein beizutreten. Keiner traut ihnen zu, Chemikerin zu werden. Elizabeth Zott beweist das Gegenteil – als gelernte Chemikerin will sie für die Emanzipation der Frau kämpfen. Nachdem sie sich in den Nobelpreiskandidaten Calvin Evans verliebt, in seinen Schatten gerät und eine TV-Show moderiert, verläuft ihr Plan erst nicht ganz so wie gewollt.
- Fazit: Wer über das Schicksal einer starken Frau lesen möchte, wird bei diesem historischen Roman nicht enttäuscht. In Bonnie Garmus' Debütroman taucht der Leser in die Welt der 50er- und 60er-Jahre in Kalifornien ein und wird von einer unerschrockenen Heldin in den Kampf für mehr Gerechtigkeit mitgerissen.
"Die Welt so stille" von Jessica Weber
Herzogtum Schleswig, 1864: Die zehnjährige Line reißt von zu Hause aus und gerät mitten in den Deutsch-Dänischen Krieg. Gleichzeitig lässt der Däne Mads seine geliebte Frau allein zurück und zieht in den Krieg, um seinem Vater und sich selbst etwas zu beweisen. Doch schon bei den ersten Gefechten wird er verletzt. Line rettet zufällig sein Leben – es beginnt eine ungewöhnliche Freundschaft.
- Fazit: Jessica Webers historischer Roman kommt ganz ohne Liebesgeschichte oder die typische Familiensaga aus. Hingegen gelingt es der deutschen Autorin, Mads' und Lines Gedankenwelt greifbar nah zu beschreiben und aus einer zufälligen Begegnung eine liebevolle Freundschaft entstehen zu lassen.
"Der König der purpurnen Stadt" von Rebecca Gablé
London, um 1330. Jonah Durham ist Tuchhändlerlehrling und verbringt seine Kindheit bei seinem tyrannischen Vetter Rupert. Doch seine Großmutter erkennt Jonahs Talent und ermöglicht es ihm, als jüngstes Mitglied in die Gilde der Tuchhändler aufgenommen zu werden. Sein Vetter ist davon nicht begeistert und legt ihm immer wieder Steine in den Weg. Eine schicksalhafte Begegnung mit dem jungen König Edward III. verändert sein Leben von Grund auf.
- Fazit: Gablé hat sich in der Welt der Historienromane einen Namen gemacht. Sie ist für ihre erstklassigen Recherchen bekannt – denn historische Fehler werden schnell von kritischen Fans entdeckt. Orte, Personen und Handlungen müssen akribisch recherchiert werden, um ein glaubwürdiges Bild der beschriebenen Zeit zu erschaffen. Auch mit diesem frühen Werk ist ihr ein Volltreffer in der Welt der historischen Romane gelungen.
"Die Säulen der Erde" von Ken Follett
Tom Builder träumt von klein auf davon, eine Kathedrale zu bauen. In der Zeit der beginnenden Gotik ragen die neuen Dome grazil in den Himmel, während die Welt im Schatten der Kathedralen von Kämpfen zwischen Adel, Klerus und einfachem Volk gezeichnet ist. Tom ist sich bewusst, dass sie sich gegen ihre Widersacher behaupten müssen, wenn sie überleben wollen.
- Fazit: Der erste Band der Kingsbridge-Reihe überzeugt mit präziser Recherche, mit der die Menschen im Mittelalter zum Leben erwachen. Trotz einiger Längen reißt der Spannungsbogen nie ab, und die Handlung hat einige Wendepunkte parat. Wer in eine fremde Welt eintauchen möchte, ist bei Ken Follett an richtiger Stelle.
"Bridgerton – Der Duke und ich" von Julia Quinn
Daphne Bridgerton soll auf Bedrängnis ihrer Mutter endlich einen Ehemann finden. Simon Basset kommt ihr da gelegen: Der heiratsunwillige Duke of Hastings schließt mit ihr einen Pakt. So kann Daphne den Kuppelversuchen ihrer Mutter entfliehen, und der umschwärmte Simon erscheint vergeben. Doch bei diesem Pakt bleibt es nicht – Daphne entwickelt Gefühle für Simon, und das prickelnde Spiel beginnt …
- Fazit: Dieser historische Roman kann mit großen Gefühlen und viel Drama überzeugen. Das erste Buch in der Bridgerton-Saga ist für romantische Nostalgiker, die mit authentischen Charakteren einer vergangenen Zeit mitfühlen möchten. Die dazugehörige Netflix-Serie konnte schon einige in das Bridgerton-Familiendrama verstricken.
Was sind die besten historischen Romane?
Historische Romane ziehen den Leser in ihren Bann. Für einen besonders langen Lesegenuss bevorzugen viele Geschichtsfans eine Saga, die über mehrere Generationen hinweg erzählt wird. Die historischen Romanreihen beschreiben die vergangene Zeit bis ins Detail. Von Römern, Rittern bis hin zu edlen Königsfamilien: Mittlerweile gibt es historische Romane für jede Epoche. Dabei kommt jeder Leser auf seinen Genuss.
Quelle: ntv.de