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Für wen lohnt es sich? Internet über Starlink: Schneller surfen mit Elon Musk?

Elon Musks Starlink verspricht stabiles und schnelles Internet aus dem All via Satellit.

Elon Musks Starlink verspricht stabiles und schnelles Internet aus dem All via Satellit.

(Foto: istockphoto.com)

WLAN aus dem All statt aus der Dose: Mit der Technologie von Starlink, dem Satellitennetzwerk von Elon Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX, sollen schnellere und stabilere Verbindungen ins Internet möglich sein. Stimmt das? Und: Für wen lohnt sich das?

Nicht erst seit dem US-Wahlkampf in diesem Jahr gilt Elon Musk als kontroverse Persönlichkeit. Doch sein Projekt Starlink könnte allen eine Hilfe sein, die auf herkömmlichen Wege Schwierigkeiten haben, ins schnelle Internet zu kommen. Starlink ist ein ganzes Netzwerk von Satelliten, das um die Erde kreist und vor allem bislang schlecht abgedeckten Gebieten Internetzugang ermöglichen soll.

Wie funktioniert Internet über Starlink?

Was im wahrsten Sinne des Wortes nach Raketenwissenschaft klingt, ist in der Praxis denkbar einfach: Wer über Starlink ins Internet via Satellit kommen möchte, braucht dafür zunächst ein Starter-Kit. Das besteht aus einer Antenne, einem Router und einem Kabel. Entsprechende Angebote für das Standard-Kit gibt es bei Tink oder als High-Performance-Variante auch bei Media Markt.

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Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.

Die Installation im Folgenden ist relativ selbsterklärend: Die Antenne muss draußen, mit freiem Blick auf den Himmel aufgestellt und dann über das mitgelieferte Kabel mit dem Router verbunden werden. Die Starlink-App unterstützt bei dem Prozess. Bei einem von der Stiftung Warentest durchgeführten Test brauchten die Tester im Schnitt nur knapp 15 Minuten für die Installation.

Wie zuverlässig ist Starlink-Internet?

Auch das hat die Stiftung Warentest gecheckt und kam zu dem Ergebnis, dass das Satelliten-Internet von Starlink tatsächlich höchsten Ansprüchen genügt. Getestet wurde am Stadtrand von Bochum und in einem brandenburgischen Dorf. Durchschnittlich wurden schnelle 140 Megabit pro Sekunde erreicht, was deutlich mehr ist als bei vielen DSL-Verbindungen. Auch die Stabilität überzeugte: Solange die Antenne freien Blick auf den Himmel hatte, hatten weder Wetter noch Tageszeit Einfluss auf die Surfgeschwindigkeit. Die geringe Latenz, also die geringe Verzögerung bei der Datenübertragung, macht das Ganze zudem für Gamer interessant.

Wo liegen die Nachteile von Internet über Starlink?

Der größte Nachteil dürften die Kosten sein. Neben den Anschaffungskosten für das Antennen-Kit schlägt auch der Tarif für das Internet aus dem All zu Buche. Der Standard-Tarif für Privathaushalte kostet 50 Euro im Monat und ist damit deutlich teurer als konventionelle DSL-Verträge. Weiterer Negativpunkt könnte Elon Musk selbst sein. Der kontroverse Milliardär ist bekannt für abrupte Geschäftsentscheidungen, die sich auch auf die Kunden auswirken könnten. Im Test der Stiftung Warentest gab es zudem Abzüge für die Kabelverbindung zwischen Antenne und Router. Das 15 Meter lange Kabel muss nämlich je nach Standort umständlich durchs Haus verlegt werden. Ist das mitgelieferte Kabel zu kurz, kann ein längeres nachgekauft werden.

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Für wen eignet sich der Internetzugang via Satellit?

Menschen, die auf dem Land leben und bisher Schwierigkeiten haben, vernünftig ans schnelle Internet angebunden zu werden, sollten sich das Satelliten-Internet genauer ansehen. Die schnelle und stabile Verbindung kann in diesen Fällen den höheren Preis rechtfertigen. Auch wer oft mit dem Camper unterwegs ist und dabei keine mobilen Daten seines Handytarifs verschleudern will, kann von Starlink profitieren. Reise-Tarife gibt es beim Anbieter ab 40 Euro im Monat. Menschen in Ballungsräumen und guten Möglichkeiten für schnelles Internet haben günstigere Möglichkeiten, den Internetzugang zu verbessern, sollte es an diese Stelle stocken.

Wie wird das Internet auch ohne Satelliten-Technik schneller?

Stockt das Bild oder dreht sich das Ladezeichen mal wieder endlos, scheint die Internetverbindung zu lahmen. Nicht zwingend muss in diesen Fällen auf Starlink zurückgegriffen werden. Vielleicht steht das Empfangsgerät auch nur in einer Ecke der Wohnung mit schlechter WLAN-Abdeckung. In solchen Fällen reicht schon ein einfacher WLAN-Repeater. Die gibt es etwa von TP-Link günstig bei Ebay.

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Manchmal hakt es aber auch am Router selbst. Wenn hier noch veraltete Technik am Werk ist, lohnt sich ein Upgrade für schnellere und stabilere Verbindung. Der neueste WLAN-Standard heißt Wi-Fi 7. Den bietet etwa die AVM Fritbox 7690, die aktuell bei Media Markt im Angebot ist.

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Reicht auch das nicht, um dem Internet zuhause Beine zu machen, lohnt es sich, den Tarif nochmal zu checken. Nicht immer bietet der die maximal mögliche bzw. eine zufriedenstellende Geschwindigkeit. Bei o2 finden Interessierte den Home XL 500-Tarif mit mehr als ausreichenden 500 Mbit/s. Aktuell gibt es für Neukunden sogar ein Samsung Galaxy Book4 oben drauf. Ein starkes Angebot, wie wir bereits berichteten.

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Weitere Tipps, um das Internet zuhause zu beschleunigen wären:

  • Richtige Router-Position: Der Router sollte möglichst frei, zentral und erhöht in der Wohnung stehen.
  • LAN-Kabel: Wenn möglich, die Empfangsgeräte per LAN-Kabel mit dem Router verbinden, das ist störungsfreier als eine WLAN-Verbindung.
  • Regelmäßige Neustarts: Der Router und die angeschlossenen Geräte sollten regelmäßig neu gestartet werden, um kleinere Störungen zu beheben.
  • Software-Updates: Router und alle Geräte immer auf dem neuesten Stand halten.
  • Hintergrundprogramme: Hin und wieder bremsen auch unnötige Hintergrundprogramme die Internetverbindung aus.

Ein langsames Internet kann frustrierend sein, doch mit ein paar einfachen Maßnahmen lässt sich die Geschwindigkeit oft deutlich verbessern. Dazu muss es nicht der Umstieg auf Satelliten-Internet wie etwa von Starlink sein. Schon ein anderer Routerstandort oder ein Repeater kann die Leistung merklich steigern – und ist zudem auch günstiger. Sollte keine dieser Maßnahmen fruchten, lohnt es sich ggf. sich an den Internet-Anbieter zu wenden.

Quelle: ntv.de

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