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Wer bei Schäden zahlt Balkonkraftwerk versichern? Was Mieter wissen sollten

Müssen Mieter ihre Balkonkraftwerke eigentlich versichern? Und wer zahlt, wenn die Mini-PV-Anlage beschädigt wird?

Müssen Mieter ihre Balkonkraftwerke eigentlich versichern? Und wer zahlt, wenn die Mini-PV-Anlage beschädigt wird?

(Foto: istockphoto.com)

Je nach Anzahl der Solarmodule können Balkonkraftwerke teure Anschaffungen sein. Werden die empfindlichen Module durch Sturm, Hagel oder Unwetter beschädigt, ist der Ärger groß. Gibt es Versicherungen für diesen Fall?

Mit dem Solarpaket I hat die Bundesregierung es Mietern einfacher denn je gemacht, Balkonkraftwerke anzumelden und zu betreiben. Die mittlerweile steckerfertigen Mini-Solaranlangen erzeugen als Plug-and-Play-Geräte quasi sofort sauberen Strom. Aber müssen Besitzer ihre Balkonkraftwerke eigentlich versichern? Immerhin könnten die Module bei falscher Montage auf die Straße stürzen. Und was passiert, wenn Stürme und Unwetter die Solarmodule beschädigen?

Schäden am Balkonkraftwerk übernimmt die Hausratsversicherung

Balkonkraftwerke zählen als normale elektrische Haushaltsgeräte wie Waschmaschine, Wasserkocher oder Fernseher zum Hausrat. Schäden an den Mini-Solaranlangen übernimmt daher in den allermeisten Fällen eine Hausratsversicherung. Balkonkraftwerke wie das Gitterbalkon Single von Kleines Kraftwerk mit nur einem Solarmodul sind in etwa so teuer wie Waschmaschinen und überschreiten die Schadensbemessungsgrenzen der meisten Hausratsversicherungen nicht.

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Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.

Details des Balkonkraftwerks:

  • Gitterbalkon Single mit einem bifazialen Solarmodul
  • 450 Watt Peak
  • Hoymiles 400-Watt-Mikrowechselrichter
  • Inklusive Montageset und Halterungen für Gitterbalkone

Hausratsversicherungen übernehmen in der Regel die Kosten für Schäden von Hausrat auf Balkonen und Terrassen. Je nach Versicherer sind Schäden bis zu mehreren Tausend Euro versichert. Typischerweise springt die Versicherung ein, wenn Schäden durch diese Ursachen entstehen:

  • Blitzschlag
  • Feuer
  • Explosion
  • Einbruch-Diebstahl
  • Überspannung
  • Vandalismus
  • Hagel und Sturm
  • Leitungswasser

Balkonkraftwerke mit 800 Watt Leistung sind mittlerweile übrigens auch zugelassen. Wer genügend Platz auf dem Balkon hat, kann sich moderne Mini-Solaranlagen auch im Discounter besorgen. Bei Lidl gibt es zurzeit das Balkonkraftwerk "Ecoflow" von Vale mit zwei 400-Watt-Solarmodulen.

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Details des Balkonkraftwerks:

  • Zwei Photovoltaikmodule
  • Ecoflow Powerstream 800-Watt-Mikrowechselrichter
  • Solarmodulkabel, Wechselrichterkabel und Schuko-Anschlusskabel
  • Achtung: eine Balkonhalterung ist nicht im Paket enthalten!

Wer ein Balkonkraftwerk ohne Halterungen kauft, kann die Montagegestänge zur Befestigung auch separat nachkaufen. Auf Amazon etwa gibt es viele Lösungen für die Installation am Gitterbalkon. Auch Aufständerungen fürs Flachdach oder den Garten sind erhältlich.

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Gute Hausratsversicherungen müssen nicht teuer sein

Die Kosten für eine Hausratsversicherung sind oft sehr niedrig. Bei vielen Versicherern bekommen Kunden Policen für weniger als fünf Euro monatlich. Wichtig bei der Entscheidung für eine Police ist eine entsprechend hohe Versicherungssumme. Wer unterversichert ist, zahlt im Schadensfall womöglich aus eigener Tasche drauf; wer überversichert ist, zahlt monatlich zu hohe Beiträge.

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Laut Verbraucherzentrale sollten pro Quadratmeter Wohnfläche etwa 650 Euro Versicherungssumme gerechnet werden. Die Hausratsversicherung für eine 70 Quadratmeter große Wohnung sollte über eine Versicherungssumme von mindestens 45.500 Euro laufen – wer besonders hochwertige Gegenstände besitzt, sollte noch höhere Summen festsetzen.

Haftpflichtversicherung springt ein, wenn ein Schaden durch das Balkonkraftwerk entsteht

Balkonkraftwerke sind einfach zu installierende Geräte. Zwar bedarf es eines Mindestmaßes an handwerklichen Fähigkeiten, um Solarmodule mit den Halterungen und die Halterungen mit dem Balkongeländer zu verschrauben, Hexenwerk ist die Montage aber nicht.

Es kann aber immer vorkommen, dass bei der Montage Fehler passieren. Löst sich ein Solarmodul an der Halterung oder wurde die Halterung nicht korrekt am Balkon befestigt, kann die Anlage auf die Straße herabstürzen und Schäden verursachen. Entstehen Schäden am Eigentum Dritter, springt die private Haftpflichtversicherung ein. Der Verbraucherschutz rät jedem Menschen zum Abschluss einer privaten Haftpflichtversicherung, da sie vor potenziellen Millionenschäden schützt.

Quelle: ntv.de

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