Probleme im Shopping-Alltag? So steht es um die Akzeptanz von American Express
05.09.2024, 09:07 Uhr
Zahlen mit Kreditkarte gehört in Deutschland mittlerweile zum Alltag.
(Foto: istockphoto.com)
Lange Zeit stießen Nutzer von American Express Kreditkarten beim Shopping in Deutschland auf Akzeptanzprobleme. Das hat sich laut Herausgeber mittlerweile geändert. Wo sich die Karten heute einsetzen lassen und wo noch immer nicht, verrät der Check.
Das Zahlen mit Kreditkarte ist laut dem Handelsblatt mittlerweile auch in Deutschland alltäglich geworden. Vor allem kontaktlose Bezahlmethoden wie Google Pay und Apple Pay haben den Einsatz noch einmal kräftig angekurbelt und im Handel zu zunehmender Akzeptanz geführt. Mit Karten der verbreitetsten Herausgeber wie etwa Visa und Mastercard stößt man an Kassen nur noch selten auf Ablehnung. Aber wie ist es um Karten von American Express bestellt?
American Express schließt zur Konkurrenz auf
Die Amex Karten ließen sich in Deutschland lange nur mit starken Einschränkungen verwenden. Viele Händler, vor allem Supermärkte und Discounter, unterstützten die Zahlung via American Express aufgrund hoher Gebühren oft nicht. Das war durchaus ärgerlich, schließlich bieten die Karten abseits ihrer Bezahlfunktion einen beachtlichen Mehrwert in Form von Bonusprogrammen und Kundenvorteilen. Sollte man als deutscher Nutzer also Abstand von American Express nehmen? Nein, denn die Lage hat sich laut Herausgeber deutlich verbessert.
Zwar berichtete die Website Reisetopia.de noch im Mai 2024, dass American Express in Deutschland bis heute nicht das Akzeptanzniveau von Visa und Mastercard erreicht hat, dennoch sei der Vorsprung der Konkurrenz stark geschrumpft. Tatsächlich gibt auch American Express selbst an, mittlerweile mehrere Hunderttausend Akzeptanzpartnerschaften in Deutschland zu pflegen. Vor allem beim Bezahlen in Supermärkten, Discountern, Drogerien, Baumärkten, Elektronikgeschäften und Tankstellen sowie im Online-Handel gibt es demnach kaum noch Einschränkungen.
Probleme überwiegend in kleinen Geschäften
Probleme gibt es weiterhin vor allem bei sehr kleinen Geschäften und Cafés. Hier müssen Amex Kunden gegebenenfalls weiterhin auf Barzahlungen ausweichen. Das betrifft allerdings auch Kreditkarten anderer Herausgeber nach wie vor. Wer mit einer American Express Karte liebäugelt, bislang aber von den Akzeptanzproblemen abgeschreckt wurde, kann also zugreifen. Dabei lohnt sich die Anschaffung der Platinum Card dieser Tage besonders. Die gibt es aktuell mit einem Willkommensgeschenk in Form von 55.000 Punkten für das Amex Bonusprogramm Membership Rewards. Die lassen sich zum Beispiel gegen Prämienmeilen bei Airlines und Hotels sowie Amazon-Guthaben oder andere Gutscheine eintauschen.
Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.
Mit einem monatlichen Preis von 60 Euro, also 720 Euro im Jahr, ist die Karte zwar alles andere als ein Schnäppchen, der Gegenwert wiegt die Kosten jedoch auf, sofern man diesen voll ausschöpft. So beinhaltet die Platinum Card etwa jährlich 150 Euro Restaurant-Guthaben, 200 Euro Online-Reiseguthaben und 200 Euro Guthaben für den Taxi- und Limousinen-Service Sixt Ride. Bis zum 31. Dezember 2024 gibt es auch noch zehn Euro monatliches Streaming-Guthaben für Netflix und Co. Wer all das verbraucht, hat die Gebühren schon fast wieder raus. Dabei ist jedoch wichtig: In den ersten sechs Monaten nach Erhalt der Karte ist ein Kreditkartenumsatz mit der Amex Platinum von mindestens 13.000 Euro erforderlich, um den Willkommensbonus mit den 55.000 Membership Rewards Punkten zu erhalten.
Ein zusätzlicher Anreiz für alle Vielflieger: Amex verlost unter allen Neukunden der aktuellen Aktion 777 Horizon Cabin Trolleys in einer speziellen American Express Edition. Jeder gültige Antrag nimmt dabei automatisch an der Verlosung teil. Diese Koffer kosten nicht selten 300 Euro und mehr.
Außerdem gehört ein Versicherungspaket für Auto, Reise, Gepäck und mehr zum Leistungsumfang der Platinum Card. An über 1.400 Flughäfen fungiert die Amex Karte zudem als Eintrittskarte für Flughafen-Lounges – inklusive Priority Pass. Insbesondere Menschen, die viel auf Reisen sind, profitieren von den Vorteilen und sind mit einer Amex Karte gut beraten.
Alternative: Visa Gold Card von Barclays
Wer sich auch an den letzten Akzeptanzeinschränkungen der Amex Karten stört oder schlicht die hohen Gebühren nicht berappen möchte, aber dennoch nicht auf eine Premium-Kreditkarte verzichten will, ist beim Anbieter Barclays möglicherweise besser aufgehoben. Dessen Gold Card wird dank Visa-Unterstützung von nahezu allen Geschäften angenommen, in denen Kreditkartenzahlung möglich ist und kostet nur 59 Euro im Jahr.
Bonus-Guthaben und Flughafen-Luxus suchen Nutzer hier zwar vergebens, dafür sind eine Auslandsreisekrankenversicherung sowie eine Reiserücktritts- und Reiseabbruchversicherung im Preis inkludiert. Außerdem steht eine 24-Stunden-Notfall-Hotline zur Verfügung und die Abrechnung von über die Karte getätigten Käufen erfolgt standardmäßig mit einer Verzögerung von acht Wochen. So lassen sich auch größere Anschaffungen bezahlen, wenn das Geld gerade mal knapp ist.
Quelle: ntv.de