Netz-Check Umstieg auf Kabelinternet: Drei Tipps zur Installation
16.01.2024, 11:41 Uhr
Die Internetverbindung per Kabelanschluss bleibt auch bei mehreren Geräten stabil.
(Foto: istockphoto.com)
Der Internetzugang per Kabelanschluss bietet eine schnelle und stabile Verbindung – die zudem recht simpel zu installieren ist. Mit diesen drei Schritten klappt der Wechsel.
Das Internet via DSL-Anschluss ist zu langsam und Glasfaser ist noch nicht verfügbar? Dann lohnt sich womöglich der Umstieg auf einen Kabelanschluss, denn damit sind wesentlich höhere Datenübertragungsraten möglich. Mit bis zu einem Gigabit pro Sekunde surfen und streamen – auch Gaming, Homeoffice und Smarthome-Steuerung laufen bei dieser Bandbreite reibungslos parallel. Was gibt es beim Umstieg auf Kabel-Internet zu beachten?
1. Die Verfügbarkeit von Kabel-Internet prüfen
Kabel-Internet läuft über Koaxialkabel und ist daher fast überall dort verfügbar, wo auch ein Anschluss für Kabel-Fernsehen ist. Dennoch ist die Verfügbarkeit abhängig vom Provider. Ob Vodafone, o2 & Co. in der eigenen Wohngegend Kabel-Internet anbieten, lässt sich über wenige Klicks auf der jeweiligen Website über die Adresseingabe ermitteln.
2. Einen passenden Internet-Tarif auswählen
Ist ein Kabelanschluss vorhanden, geht's im nächsten Schritt um den Tarif: Mit welcher Geschwindigkeit sollen die Geräte im Internet surfen? Die benötigte Bandbreite ist vor allem abhängig von der Anzahl und der Anwendung der Geräte, die gleichzeitig im Internet unterwegs sind. Viele Provider ermitteln auf ihrer Website die empfohlene Datenrate. Grobe Richtwerte sind die folgenden:
- 50 bis 100 Mbit/s reichen für die regelmäßige Nutzung verschiedener Geräte häufig aus: Smartphone, Tablet und Laptop können gleichzeitig streamen und surfen.
- 250 bis 500 Mbit/s bieten sich für intensivere parallele Anwendungen an, zum Beispiel 4K-Streaming, Online-Gaming oder Homeoffice.
- 1.000 Mbit/s sorgen für einen reibungslose Internetnutzung von vielen Geräten. Umfangreiche Smarthome-Systeme; eine große WG oder Familien profitieren davon.
Arbeiten, Gaming, Streaming: Wer regelmäßig das Maximum aus seiner Leitung herausholt, greift zu einem Kabel-Internettarif mit einer Geschwindigkeit von 500 Mbit/s oder mehr. Chip-Testsieger Vodafone beispielsweise offeriert aktuell den CableMax-Tarif – hier gibt’s flotte 1.000 Mbit/s im Download und 50 Mbit/s im Upload. Der Gigabit-Vertrag lohnt sich aktuell besonders, weil Vodafone den Anschlusspreis streicht und für 24 Monate eine passende Fritzbox gratis dazu packt.
Tipp: Mieter beachten außerdem das zubuchbare Kabelfernsehen per TV Connect (in den meisten Fällen ist TV Connect in Verbindung mit einem Kabel-Tarif laut Anbieter gratis). Ab 1. Juli fällt das sogenannte Nebenkostenprivileg: Vermieter dürfen ihren Mietern nicht mehr einen Kabelanschluss über die Nebenkostenabrechnung auferlegen. Mieter müssen sich wiederum selbst um ihr Kabel-TV kümmern.
- Internet: 1.000 Mbit/s im Download, 50 Mbit/s im Upload
- Telefon: Allnet-Flat für Telefonie inkludiert
- Monatliche Kosten: 19,99 Euro (ab dem zehnten Monat 64,99 Euro)
- Für 24 Monate kostenlos: Fritzbox 6660
- 120 Euro Startguthaben
- Kabelfernsehen zubuchbar
Alternativ hat auch o2 verschiedene Kabel-Internetverträge mit Datenraten zwischen 50 und 1.000 Mbit/s im Portfolio. Hier winken aktuell durch die Bank 240 Euro Startguthaben. Für die Flat mit 250 Mbit/s bedeutet dies: Im ersten Jahr liegen die monatlichen Kosten bei gerade mal 24,99 Euro, danach bei 44,99 Euro.
3. Router anschließen und lossurfen
Sind Anschluss und Tarif geklärt, bleibt nur noch der Router: Der lässt sich oft direkt zum Tarif ordern und gegen eine monatliche Gebühr mieten. Auf lange Sicht gesehen ist es in den meisten Fällen jedoch günstiger, einmalig in einen eigenen Router – bestenfalls mit Modem – zu investieren.
Dann ist etwa die AVM Fritz!Box 6660 Cable eine gute Wahl für einen Kabel-Internetanschluss. Der Router kommt mit einem integrierten Modem für Kabelanschlüsse. So schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe, und die Installation geht leicht von der Hand. Dank Dualband und WiFi 6 mit WLAN-Geschwindigkeiten von bis zu 2.400 Mbit/s holt diese Fritz!Box alles aus der vertraglichen Internetgeschwindigkeit heraus.
Auf Kabel-Internet umsteigen: So einfach geht's
Für den Internetzugang über die Koaxialkabel sind drei Dinge notwendig: ein verfügbarer Kabelanschluss, ein passender Router und ein Tarif mit einer angemessenen Datengeschwindigkeit. Dank der großen Verfügbarkeit von Kabelanschlüssen gestaltet sich die Installation recht einfach: Sind Router und Modem nach Anleitung mit dem Anschluss verbunden, muss der Router nur noch das WLAN-Netzwerk aufbauen – und schon können Smartphone, Laptop und Konsole im flotten Kabel-Internet surfen.
Quelle: ntv.de