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Der Weg bis zur SteckdoseVom Dach ins Netz: Wie Solarstrom eingespeist wird

10.12.2025, 11:20 Uhr
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Eine Solaranlage wandelt Sonnenenergie in sauberen Strom um. Doch was passiert auf dem Weg vom Dach zur Steckdose? (Foto: istockphoto.com)

Sonnenlicht fällt auf die Solaranlage – und aus der Steckdose kommt sauberer Strom. Doch was passiert auf dem Weg dazwischen? Wir klären auf und zeigen zudem, was hierbei wichtig ist, um die Nutzung des Solarstroms zu optimieren.

Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach erzeugt umweltfreundlichen und vergleichsweise günstigen Strom. Doch wie gelangt dieser überhaupt ins Hausnetz oder ins öffentliche Netz? Zentrale Bauteile sind dabei Solarmodule und Wechselrichter. Ergänzend können ein Stromspeicher und sogenannte Smart Meter die Nutzung und Einspeisung des Solarstroms verbessern. Welche Funktionen die einzelnen Komponenten übernehmen, wird im Folgenden näher erläutert.

Beratung, Planung, Installation: Die eigene Solaranlage mit Tink.Energy

Um Solar-Interessierten die Planungen für ihre eigene PV-Anlage zu erleichtern, bietet Tink eine umfassende Online-Beratung für Solar, Wämepumpe oder Smarthome an. Im ersten Schritt lassen sich gratis und unverbindlich Preisvorschläge auf Basis der eigenen Angaben einholen, im Anschluss gibt es dann die Möglichkeit, das Gesamtkonzept mithilfe von Fachberatern zu verfeinern und am Ende sogar über Partnerbetriebe von Tink installieren zu lassen.

Die Details zu Tink.Energy:

  • Expertengestütze Planung

  • Machbarkeits-Überprüfung vor Ort

  • Installation innerhalb von 6 Wochen (Versprechen des Anbieters)

  • Wartung und Betreuung nach Fertigstellung

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So wird Solarstrom generiert: Vom Panel zur Steckdose

Ohne Solarpanel geht bei Solarstrom natürlich erstmal nichts. Die markanten Module erzeugen über den photovoltaischen Effekt Gleichstrom – vereinfacht gesagt, regt die Sonne Elektronen zur Bewegung an, der Aufbau der Module erzeugt im Anschluss einen Stromfluss. Moderne Panels haben dabei einen Wirkungsgrad von rund 22,5 Prozent.

Das Herzstück beim Einspeiseprozess von Solarstrom ist allerdings Wechselrichter. Seine Aufgabe ist es, den von der Solaranlage bereitgestellten Gleichstrom in Wechselstrom umzuwandeln, mit dem das Stromnetz betrieben wird. Als Bindeglied zwischen Solaranlage und Hausnetz sind die korrekte Dimensionierung und Auswahl daher entscheidend für einen optimalen Energieertrag und einen sicheren Anlagenbetrieb. Daher ist der Wechselrichter auch wichtiger Bestandteil jeder vernünftigen Planung im Vorfeld einer Anlagen-Installation.

PV-Anlage: Förderung kann sich lohnen

Da eine Solaranlage eine Stange Geld kostet, sollte optimalerweise vorab ebenfalls geprüft werden, ob Förderprogramme möglich sind. Diese sind vielfältig und reichen von direkten finanziellen Zuschüssen über zinsgünstige Kredite bis hin zu Einspeisevergütungen, bei denen der eingespeiste Solarstrom vergütet wird. In vielen Bundesländern gibt es zudem spezielle Programme, die auf bestimmte Zielgruppen oder Projekte zugeschnitten sind. Diese Vielfalt ermöglicht es fast jedem, von der Photovoltaikförderung zu profitieren, unabhängig von seinen individuellen Gegebenheiten.

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Solaranlage: Diese Fördermöglichkeiten gibt es

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Smart Meter: Präzise Erfassung der eingespeisten Energie

Um den eingespeisten Solarstrom korrekt zu erfassen, ist für Anlagen über sieben kWp Leistung in Deutschland ein sogenanntes Smart Meter vorgeschrieben. Diese im Behördendeutsch intelligente Messsysteme (ImSys) genannten Geräte ersetzen den herkömmlichen Stromzähler und werden vom Netzbetreiber eingebaut – allerdings nicht immer gratis. Für Anlagen ohne Pflicht können für den Smartmeter-Einbau derzeit bis zu 100 Euro fällig werden. Die jährlichen Kosten eines Smart Meters, vorgeschrieben oder freiwillig, summieren sich derzeit zudem auf 25 bis 50 Euro im Jahr.

Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, einen weiteren, intelligenten Stromzähler einbauen zu lassen. Diese Geräte werden ebenfalls Smart Meter genannt, ersetzen aber nicht den Stromzähler. Stattdessen werden sie im Haus-Stromkreis installiert und können im Zusammenspiel mit PV-Anlagen, Stromspeichern und Smarthome-Geräten den Verbrauch so steuern, dass möglichst viel Sonnenenergie direkt im Haushalt verbraucht werden kann. Geräte wie das Smart Meter Pro 3EM von Shelly können per App gesteuert und ausgelesen werden.

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Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.

Solarspeicher: Flexibilität für Eigenverbrauch und Netzentlastung

Ein Batteriespeicher ist zwar keine zwingende Voraussetzung für die Einspeisung von Solarstrom, spielt aber eine nicht ganz unwichtige Rolle, vor allem was die Wirtschaftlichkeit angeht. Von der Anlage erzeugter Strom findet dann nicht den Weg direkt ins Netz, sondern eben in den Speicher, der es so ermöglicht, die Energie zeitversetzt zu nutzen, beispielsweise abends oder nachts. Das wiederum optimiert den Eigenverbrauch und reduziert die Abhängigkeit vom öffentlichen Netz.

Wer sich bereits über die benötigten Ausmaße seiner Anlage im Klaren ist, bekommt auch PV-Anlagen-Komplettpakete mit Speicher im Netz. Bei Powerness gibt es etwa ein Growatt-Komplettpaket inklusive 23 Solarmodulen mit einer Gesamtleistung von 10,1 kWp, einem 10-kWh-Stromspeicher sowie einem Growatt-Hybrid-Wechselrichter für unter 6.000 Euro.

Die Details:

  • Solarpanels: 23x 440 Wp, bifazial

  • Wechselrichter: Growatt MOD 10KTL3-XH2, 10 kW Hybrid-Wechselrichter

  • Speicher: Growatt APX HV 10kWh Stromspeicher

  • Weiteres: WiFi-Verbindungsmodul und 3-Phasen-Smart-Meter

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Growatt PV-Komplettanlage mit Wechselrichter und Speicher (10 kWp, 10 kWh)
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Solarstromeinspeisung vom Balkonkraftwerk

Bei kleineren Steckersolaranlagen funktionierte die Einspeisung des Solarstroms im Prinzip genau wie bei den größeren PV-Anlagen auf dem Dach. Auch hier kommt dem Wechselrichter eine Schlüsselrolle zu. Der Unterschied ist jedoch, dass Balkonkraftwerke maximal 800 Watt ins Netz einspeisen dürfen, die installierten Wechselrichter sind deshalb entsprechend gedrosselt. Balkonkraftwerke sind also weniger leistungsstark, dafür aber auch deutlich günstiger. Anlagen mit bis zu 900 Wp gibt es beim deutschen Anbieter Kleines Kraftwerk für unter 400 Euro.

Die Details:

  • Solarpanels: 2x 450 Wp, bifazial

  • Wechselrichter: Hoymiles HMS-800W-2T

  • Halterungen: für Gitterbalkone inklusive

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Balkonkraftwerke sind daher für Solarenergie-Einsteiger eine kostengünstigere Gelegenheit, in das Thema einzutauchen und gleichzeitig sowohl Ressourcen zu schonen als auch den Geldbeutel zu entlasten. Die Mini-Solaranlagen eignen sich zudem insbesondere für Mieter, da sie sich in der Regel ohne Eingriffe in die Bausubstanz montieren und bei einem Auszug rückstandslos wieder abbauen lassen.

Quelle: ntv.de