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Schritte zum Internet-Auftritt Webseite erstellen: Fünf Tricks, mit denen es jeder schafft

Wer von der eigenen Webseite träumt, kann auch als Laie schnell etwas Professionelles online bringen.

Wer von der eigenen Webseite träumt, kann auch als Laie schnell etwas Professionelles online bringen.

(Foto: iStock)

Eine eigene Webseite – das hätte schon was, oder? Und utopisch ist das nicht, denn heute kann sich jeder relativ simpel das persönliche "Grundstück" im Internet sichern, um damit Geld zu verdienen oder die persönliche Karriere zu pushen. Ganz ohne Informatik-Studium oder Redakteure. Wir zeigen, was dafür nötig ist.

Klar, die meisten von uns haben längst ein Instagram-Profil oder eine Seite bei Facebook, und das ist heutzutage auch richtig und wichtig. Aber: Die Sichtbarkeit dieser Profile ist immer abhängig vom Algorithmus und von den Geschäftsbedingungen des Betreibers. Und Social-Media-Konzerne wie Meta oder TikTok verfolgen in erster Linie eigene Interessen, auch und vor allem finanzieller Art. Wer sich oder sein Unternehmen unabhängig im Netz präsentieren möchte, ist mit einer eigenen Webseite besser dran – beispielsweise mit angeschlossenem Online-Shop. Was nötig ist, um damit loszulegen? Gar nicht so viel. Programmierkenntnisse und Zeit oder Lust selbst Texte oder Fotos zu erstellen jedenfalls nicht unbedingt. Diese Tricks machen die ersten Schritte ins Netz leichter.

Trick 1: Webseiten-Baukästen für den Start nutzen

Wer mit einer Homepage online gehen möchte, braucht zunächst einen Hosting-Anbieter - also einen Tech-Dienstleister, der Speicherplatz auf einem Webserver zur Verfügung stellt und pausenlos mit dem Internet verbunden ist. Dadurch ist auch die Website jederzeit erreichbar. Hosting-Anbieter wie Strato, Jimdo & Co. bieten oft gleich auch einen Webseiten-Baukasten, mit dem sich die Internetseite online bringen lässt. Die Stiftung Warentest hat Anfang des Jahres 16 Webseiten-Baukästen-Anbieter verglichen. Ein Fazit der Test-Experten: "Bei guter Vorbereitung ist eine erste Fassung der Seite überraschend schnell online. Und: Der Start ist häufig sogar kostenlos", heißt es im Warentest-Bericht aus dem Februar 2024.

Dank vorgefertigter Designvorlagen sehen Baukasten-Internetseiten professionell aus und erfüllen gerade für kleinere Unternehmen alle notwendigen Funktionen. Praktisch sind auch die zahlreichen Plugins, die für Homepage-Baukästen teilweise sogar kostenlos verfügbar sind. Testsieger wurden Wix und Jimdo, jeweils mit der Note gut (2,1). "Wix hat mehr Funktionen und ist etwas benutzerfreundlicher als Jimdo, verpasst aber wegen Mängeln in Datenschutzerklärung und AGB eine bessere Note", so die Stiftung Warentest.

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Trick 2: KI-Tools für Texte und Bilder einsetzen

Wer sich partout nicht zum Schreiben berufen fühlt, kann aufatmen. Texterstellungs-Tools wie Chat GPT oder Jasper übernehmen den Job für relativ kleines Geld (ab ca. 20 Euro pro Monat). Mit den richtigen Befehlen, auch "Prompts" genannt, schreiben künstliche Intelligenzen ganze Artikel und kreative Headlines für die Webseite. Es fehlen noch Bilder? Kein Problem mit den KI-Tools von Adobe, Midjourney oder mit der von Open AI entwickelten Anwendung Dall-E, die passende Bild-Dateien produzieren. Alternativ lassen sich auch Fotos von Agenturen wie iStock oder Imago einkaufen, es gibt zudem Bildagenturen wie Pexels oder Unsplash, die kostenlose Fotos zu verschiedenen Themenbereichen zum Download anbieten. Wer selbst zur Digitalkamera greift oder mit dem Smartphone Fotos macht, kann diese mit Hilfe von Tools wie Canva simpel und günstig bearbeiten, damit die Webseite einen professionellen Eindruck macht.

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Trick 3: Die rechtliche Seite absichern

Daran denken viele nicht, aber mit der Veröffentlichung einer Website sind rechtliche Vorgaben verbunden. Die gilt es zu prüfen und entsprechende Rechtstexte einzubinden. Jeder Webseiten-Betreiber hat nämlich eine gewisse Informationspflicht, für die es Gesetzesvorgaben gibt. Wer sich nicht an die aktuell gültigen Vorgaben hält, muss jederzeit mit einer Abmahnung samt empfindlicher Geldstrafe rechnen. Praktischerweise vermitteln Hosting-Anbieter wie Jimdo Pakete mit verlässlichen Rechtstexten – "von der DSGVO bis zur Widerrufsbelehrung", heißt es bei Jimdo. Ein Gang zum Rechtsanwalt ist also nicht unbedingt notwendig, den empfiehlt die Stiftung Warentest aber Webshop-Betreibern. Bei Online-Shops kommt es auf eine gute Datenschutzerklärung und sichere allgemeine Geschäftsbedingungen an. Basiswissen ist, dass jeder Webseiten-Betreiber das Urheberrecht (Copyright) von Bildern oder Videos angeben muss. Ansonsten wichtig:

  • Ein Impressum mit Namen, Rechtsform des Unternehmens, Anschrift, Kontaktdaten, Umsatzsteuer-Identifikations-Nummer und Anschrift der Berufsaufsichtsbehörde.
  • Die Datenschutzerklärung mit Angaben zur Erhebung, Verwendung und Weitergabe von Kundendaten, SSL-Zertifikat und einer Möglichkeit zum Widerspruch für User.
  • Die AGB (allgemeinen Geschäftsbedingungen) und ein Haftungsausschluss.
  • Eine Prüfung bei der Domainregistrierung auf mögliche Verstöße gegen das Markenrecht.

Trick 4: Einen Look entwickeln

Der erste Eindruck zählt – das gilt auch für Kontakt mit Unternehmen. Wer ein passendes Logo hat, bleibt im Gedächtnis. Aber woher nehmen? Nicht jeder ist der geborene Mediendesigner, doch auch für dieses Problem gibt es Tools. Canva zum Beispiel. Damit lassen sich Logos für die Webseite basteln, Flyer oder auch Grafiken für den Social-Media-Auftritt. Das volle Programm. Einen Business-Account mitsamt Zugriff auf alle Design-Vorlagen plus KI-Tools gibt es ab 110 Euro pro Jahr. Als Alternative gelten Tools wie Adobe Photoshop oder InDesign von Adobe. Canva überzeugt allerdings durch die einfache Anwendung, mit der selbst blutige Design-Anfänger schnell und intuitiv zurechtkommen.

Trick 5: Die Suchmaschinen glücklich machen

So schön die eigene Webseite auch ist – wenn sie niemand findet, bringt sie auch nichts. Und die Konkurrenz im Netz ist groß: Laut Statista gibt es aktuell (Stand 2024) weltweit rund 1,1 Milliarden Webseiten. Suchmaschinen wie Google oder Bing sorgen dafür, dass einzelne Internetseiten im besten Fall durch bestimmte Stichworte auffindbar sind. Wer eine neue Webseite an den Start bringt, sollte sich zunächst überlegen, welche Botschaft die eigene Internetseite in die Welt rufen soll. Erst dann ist klar, auf welches Paket von Suchbegriffen die Seite optimiert werden sollte. Ein Webshop für bunte Sneaker-Socken braucht anderen Content als ein neues Fitnessstudio in Berlin – auch wenn beide Webseiten dasselbe Ziel haben: Kundschaft anlocken. Google & Co. brauchen eine bestimmte Verschlagwortung, um die Internetseiten in den Suchergebnissen weit oben anzuzeigen. Es gibt aber auch die Möglichkeit, Platzierungen in Suchmaschinen zu buchen – ähnlich wie Werbeanzeigen. Basiswissen zum Thema Suchmaschinen-Optimierung (SEO) und Suchmaschinen-Marketing bekommen Internet-Anfänger in Büchern oder Online-Kursen.

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Fakt ist: Die eigene Webseite lohnt sich definitiv, gerade im Zeitalter von Social Media. Schließlich ist nicht klar, ob Instagram, TikTok oder Facebook auch in fünf bis zehn Jahren noch beliebt sind. Internet-Trends sind schnelllebig, aber die persönliche Internetadresse bleibt, so lange das Geld an den Hosting-Anbieter fließt. Wer sich mit einem Webshop oder mit einer Art digitalen Visitenkarte im Netz positionieren will, braucht dafür nicht viel – und vor allem nicht viele Vorkenntnisse. Der Einstieg war nie leichter als jetzt.

Quelle: ntv.de

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