Unfall nach WM-Eröffnungskonzert Mandelas Ur-Enkelin ist tot
11.06.2010, 10:48 UhrDie 13 Jahre alte Ur-Enkelin des Friedensnobelpreisträgers Nelson Mandela, Zenani Mandela, kommt nach dem WM-Eröffnungskonzert im Orlando-Stadion von Johannesburg bei einem Autounfall ums Leben. Nelson Mandela nimmt nicht an der WM-Eröffnungsfeier teil.
Auf dem Weg vom Auftaktkonzert der Fußball-Weltmeisterschaft im südafrikanischen Soweto ist eine Ur-Enkelin von Südafrikas Ex-Präsidenten Nelson Mandela tödlich verunglückt. Dies teilte die Nelson-Stiftung in Johannesburg mit. Die 13-jährige Zenani - eine Enkelin von Mandelas Tochter Zindzi - starb bei einem Autounfall. Der 91-jährige schwer kranke Nelson Mandela wird am Nachmittag in Sowetos Soccer-City-Stadion nicht an der Eröffnungszeremonie der WM teilnehmen. Dies teilte ebenfalls die Stiftung mit.
Die frühere Ehefrau Mandelas, Winnie Madikizela-Mandela, befand sich entgegen ersten Polizeimeldungen nicht in dem Unglücksfahrzeug. Laut eines Sprechers der Provinz Gauteng waren die ursprünglichen Angaben nicht korrekt. Der Unglückswagen hatte sich nach Polizeiangaben auf der Bundesstraße M1 nahe Johannesburg überschlagen. Der Fahrer sei festgenommen worden. Gegen ihn wird wegen eines mutmaßlichen Tötungsdelikts und Trunkenheit am Steuer ermittelt, sagte der Polizeisprecher der Provinz Gauteng. Offenbar war nur ein Fahrzeug in den Unfall verwickelt, es gab keine weiteren Verletzten.
Fahrer soll betrunken gewesen sein
Zenani, eine von neun Enkelkindern von Südafrikas Nationalhelden, hatte am Mittwoch ihren 13. Geburtstag gefeiert. Sie ist die älteste Tochter von Zoleka Seakamela. Die Mandela-Stiftung hat die Öffentlichkeit gebeten, die Privatsphäre der trauernden Familie zu respektieren.
Heute beginnt die erste WM-Endrunde auf dem afrikanischen Kontinent mit dem Eröffnungsspiel zwischen Südafrika und Mexiko ab 16.00 Uhr. Am Tag vor dem Eröffnungsspiel waren drei britische Touristen bei einem Busunfall im Nordosten Südafrikas getötet worden. Zwei Frauen starben an Ort und Stelle, ein männlicher Passagier erlag Stunden später seinen schweren Verletzungen. Der schwer verletzte Brite war über 400 Kilometer mit der Ambulanz ins Krankenhaus der WM-Stadt Nelspruit gebracht worden. Weitere 20 Personen waren bei dem Unglück verletzt worden.
Quelle: ntv.de, dpa/sid