Kruse mit Doppelpack für Werder, Schieber verhindert Blamage
Osnabrück gegen Bremen 1:5
Der SV Werder Bremen den VfL Osnabrück in einem Testspiel mit 5:1 besiegt. Dabei konnte Trainer Alexander Nouri beim Bundesligisten mit Max Kruse und Philipp Bargfrede zwei lange verletzte Stammkräfte erstmals wieder einsetzen. Der ebenfalls lange verletzte Claudio Pizarro stand wegen muskulärer Probleme indes nicht auf dem Platz. Vor gut 3500 Zuschauern erzielten Kainz (22.), Kurse (53.,56.), Thy (71.) und Bauer (73.) die Treffer für die Grün-Weißen. Kristo traf in der 82. Minute für Osnabrück.
Viktoria 1889 gegen Hertha BSC 2:2
Julian Schieber hat den Fußball-Bundesligisten Hertha BSC im Testspiel gegen den Berliner Regionalligisten FC Viktoria 1889 vor einer Niederlage bewahrt. Der Stürmer traf kurz vor dem Schlusspfiff (88.) zum 2:2 (0:1). Den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 1:1 hatte zuvor Alexander Esswein (56.) im Amateurstadion der Hertha besorgt.
VfB Stuttgart gegen Darmstadt 1:4
Fußball-Bundesligist Darmstadt 98 hat einen Test beim Zweitligisten VfB Stuttgart deutlich mit 4:1 (2:1) für sich entschieden. Auf dem Trainingsgelände des VfB brachte Philip Heise (5.) die Schwaben bei strömendem Regen zunächst in Führung, ehe Antonio Colak (7.), Aytac Sulu (45.), Dominik Stroh-Engel (66.) und Denys Oliinyk (89.) für die Lilien erfolgreich waren. "Wir wollten gegen eine Mannschaft spielen, die unsere Schwächen und Fehler aufdeckt. Das hat Darmstadt getan, auch wenn das Ergebnis am Ende vielleicht etwas zu hoch ausgefallen ist", sagte VfB-Trainer Hannes Wolf.
BVB-Legende Aki Schmidt ist tot
Borussia Dortmund trauert um den früheren Fußball-Nationalspieler Alfred "Aki" Schmidt. Der langjährige Mittelfeldspieler starb am Freitag im Alter von 81 Jahren in seiner Heimatstadt Dortmund, wie der Fußball-Bundesligist mitteilte. Schmidt spielte von 1956 bis 1968 für den BVB und gewann mit dem Club zweimal die Meisterschaft, einmal den DFB-Pokal und 1966 den Europacup der Pokalsieger. Zwischen 1957 und 1964 kam der gebürtige Dortmunder 25 Mal für die Nationalmannschaft zum Einsatz und erzielte dabei acht Tore. 1958 nahm er an der WM teil. Schmidt war dem BVB auch nach seiner Karriere über viele Jahre verbunden. So fungierte er unter anderem als Fanbeauftragter und Kassenwart. Außerdem gehörte er dem Ältestenrat an. Bis zuletzt veranstaltete er sogar Führungen im Dortmunder Stadion, seinem "Wohnzimmer".
Weiterer Top-Sportler stirbt bei Flucht übers Mittelmeer
Gut zwei Wochen nach dem Tod der Fußball-Torhüterin Fatim Jawara ist ein weiterer Top-Sportler aus Gambia bei der Mittelmeer-Überquerung mit einem Flüchtlingsboot gestorben. Ali Mbengu, einer der besten Ringer seines Landes, kam nach Angaben des nationalen Ringer-Verbandes ums Leben. Die Hintergründe für seine Flucht aus dem kleinen westafrikanischen Land blieben unklar. Erst am 27. Oktober war die 19-jährige Fatim Jawara, die für die gambische Frauenfußball-Nationalmannschaft spielte, beim Versuch gestorben, mit dem Boot von Libyen nach Italien überzusetzen. Bei der Flucht über das Mittelmeer sind nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) in diesem Jahr bereits fast 4000 Menschen umgekommen. Aus Gambia, das rund zwei Millionen Einwohner zählt, fliehen jährlich tausende Menschen nach Europa. Gambia war 2015 das viertgrößte Herkunftsland afrikanischer Flüchtlinge in Deutschland. 3110 Gambier stellten einen Asylantrag.
Erste Festnahmen nach Attacke auf Fußballspiel in Jülich
Nach einer bewaffneten Attacke auf ein Bezirksliga-Fußballspiel in Jülich hat es erste Festnahmen gegeben. Die Polizei nahm nach Angaben der Staatsanwaltschaft von Freitag einen 42-jährigen Vater und dessen 21 Jahre alten Sohn fest. Ihnen wird gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Bei der Attacke von rund 30 mit Baseballschlägern und Eisenstangen bewaffneten Männern waren neun Menschen verletzt worden. Vier von ihnen wurden ins Krankenhaus gebracht. Der Vorstand des Bezirksligisten Welldorf-Güsten war von einer Clan-Fehde unter Libanesen ausgegangen, die Behördensprecherin bestätigte das zunächst nicht. Der WDR hatte zunächst über die Festnahmen berichtet.
Deutschem Ringen droht totales Zerwürfnis
Zwischen dem Deutschen Ringer-Bund (DRB) und den Vereinen der kriselnden Bundesliga bahnt sich ein Zerwürfnis an. Der DRB drohte allen Klubs, die sich der neugegründeten Deutschen Ringerliga (DRL) anschließen würden, mit harten Sanktionen. "Sollte die 'DRL' den Betrieb einer eigenständigen Liga ohne Zustimmung des DRB unternehmen, wird diese Liga vom DRB nicht anerkannt werden", heißt es in einer Stellungnahme des Verbandes: "Die dennoch teilnehmenden Vereine wird der DRB in allen Ligen vollständig sperren. Es sind zudem Strafgelder denkbar." Die DRL hatte sich im August gegründet, um den Absturz der Bundesliga in die Bedeutungslosigkeit aufzufangen. Aus 24 Erstliga-Klubs, die noch 2008 an den Start gegangen waren, ist aufgrund von finanziellen Problemen und mangelnder Attraktivität mittlerweile eine Mini-Liga mit nur noch acht Mannschaften geworden. Der harte Kern dieser Teams, vor allem Traditionsvereine aus Süddeutschland, will im Rahmen der DRL einen neuen Ligen-Betrieb aufbauen.
Jan Ullrich muss nicht ins Gefängnis
Der frühere Radstar Jan Ullrich muss wegen eines in der Schweiz von ihm verursachten Verkehrsunfalls nicht ins Gefängnis. Der 42-Jährige wird zwar von der Staatsanwaltschaft Bischofszell erneut angeklagt, der Vorwurf lautet aber lediglich noch: "Vorsätzliche grobe Verletzung der Verkehrsregeln sowie mehrfaches vorsätzliches Fahren in qualifiziert fahrunfähigem Zustand". Die Anklage wegen eines schwerwiegenden Raserdeliktes wurde fallengelassen. Ullrich hatte am 19. Mai 2014 im Schweizer Kanton Thurgau unter Alkoholeinfluss und mit überhöhter Geschwindigkeit einen Unfall verursacht, bei dem zwei Personen leicht verletzt wurden. Der Prozess soll 2017 vor dem Bezirksgericht Weinfelden stattfinden.
Fifa will Blatters museales Millionengrab schließen
Das 130 Millionen Euro teure Museum des Fußball-Weltverbands Fifa ist offenbar bald Geschichte. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Demnach verzeichnet das Mammutprojekt des im Zuge der Skandale tief gefallenen Ex-Fifa-Präsidenten Joseph Blatter im Jahr 2016 einen Verlust von 28 Millionen Euro.
Laut AFP werde das Fifa-Council während der nächsten Sitzung Anfang Januar über die Schließung der Ausstellung beraten, der Museumsdirektor habe den Mitarbeitern das Ende bereits angekündigt. Die Fifa verneinte allerdings die Pläne zur Schließung. Das Museum war erst im vergangenen Februar eröffnet worden - unmittelbar nach der Wahl des neuen Fifa-Präsidenten Gianni Infantino. Bislang schlenderten 11.000 Besucher pro Monat durch die 3000 Quadratmeter große Ausstellung.
Uefa bestraft BVB-Gegner Legia Warschau hart
Legia Warschau darf seinen Fans für das kommende Auswärtsspiel in der Champions League bei Borussia Dortmund am 22. November keine Tickets verkaufen.
Die Europäische Fußball-Union Uefa bestrafte den polnischen Meister für Fan-Ausschreitungen im Spiel bei Real Madrid vor knapp einem Monat. Außerdem wurde der Club mit einer Geldstrafe von 80.000 Euro belegt.
Auch über das Spiel beim BVB hinaus darf Legia für zwei weitere Auswärtsspiele in Uefa-Wettbewerben keine Tickets an seine Auswärtsfans verkaufen.
Bei der Partie in Madrid waren zahlreiche Legia-Fans unter anderem vor dem Stadion mit der Polizei aneinandergeraten. Auch im Heimduell mit dem BVB war es zu Ausschreitungen gekommen, weshalb Legia im Rückspiel gegen Real vor einer Woche in einem leeren Stadion hatte spielen müssen.
Coman fällt für den Rest der Hinrunde aus
Für den Franzosen Kingsley Coman vom Fußball-Rekordmeister Bayern München ist die Hinrunde vorzeitig beendet.
Der 20-Jährige erlitt nach Angaben des FC Bayern im Training der französischen Nationalmannschaft einen Außenbandriss im Kniegelenk und einen Kapselriss im Sprunggelenk des linken Beins. Coman werde zwei Monate ausfallen, das hätten eingehende Untersuchungen ergeben.
Die Equipe tricolore hatte über Comans Blessur nach dem Zwischenfall vom Mittwoch lediglich mitgeteilt, dass der Außenstürmer für die beiden anstehenden Länderspiele gegen Schweden und die Elfenbeinküste ausfallen werde.
Münchens Defensivspieler Javi Martínez könnte hingegen doch früher als erwartet zurückkehren und entgegen jüngster Informationen bereits am 19. November im Top-Spiel bei Borussia Dortmund wieder zum Kader gehören. Der an einer Muskelverletzung laborierende Spanier soll am kommenden Montag wieder ins Training einsteigen. Martínez hatte sich die Blessur Ende Oktober zugezogen.
Obama empfängt NBA-Champion Cleveland Cavaliers
US-Präsident Barack Obama hat kurz vor dem Ende seiner Amtszeit NBA-Champion Cleveland Cavaliers als letzten Meister im Weißen Haus empfangen.
"Ja, ich habe die Worte Cleveland und Champion im gleichen Satz verwendet. Von so etwas sprechen wir, wenn es um Hoffnung und Veränderung geht", sagte Obama.
Die Basketballer hatten der Stadt den ersten Titel in einer der großen nordamerikanischen Profiligen nach 52 Jahren geschenkt.
Den Cavaliers war in der Finalserie gegen Titelverteidiger Golden State Warriors nach einem 1:3-Rückstand ein 4:3-Sieg gelungen.
Obama, der in seiner Amtszeit als erster US-Präsident seit Ronald Reagan (1981-1989) jeden NBA-Champion empfangen hat, würdigte diese Leistung: "Die Cavs haben ihren Fans immer etwas zurückgegeben."
IOC verteilt 500 Millionen Dollar
Mehr als 500 Millionen Dollar schüttet das Internationale Olympische Komitee (IOC) in den kommenden vier Jahren an die nationalen Mitgliedsverbände aus. Das Geld stamme aus Übertragungsrechten für die Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro und die Winterspiele 2018 im südkoreanischen Pyeongchang, teilte das IOC in Lausanne mit. Im Vergleich zur Vierjahres-Periode von 2013 bis 2016 hat das IOC die kommende Ausschüttung um 16 Prozent erhöht. Nachdem in Rio erstmals ein Flüchtlingsteam an den Start ging, will das IOC auch in den kommenden Jahren vertriebene Sportler unterstützen.
Verletzter Nowitzki auf dem Weg der Besserung
Basketball-Superstar Dirk Nowitzki hat nach seiner Achillessehnenverletzung wieder mit leichtem Training begonnen.
"Es ist definitiv besser geworden, aber ich habe auch noch nicht so viel gemacht", sagte der NBA-Profi der Dallas Mavericks "ESPN". "Wir haben nicht annähernd etwas bei vollem Tempo gemacht. Ich habe nur damit angefangen, mich ein wenig auf dem Parkett zu bewegen."
Wann der Ausnahmespieler wieder für die schwach gestarteten Mavs spielen kann, ließ er offen. "Ich will natürlich am Montag gegen die Knicks und am Mittwoch in Boston auflaufen, weil das zwei meiner liebsten Auswärtsspiele sind. Aber ich weiß derzeit nicht, ob das klappen wird", erklärte Nowitzki.
Der 38-Jährige absolvierte in dieser Spielzeit wegen Magenbeschwerden und Problemen an der Achillessehne nur drei Partien für die Mavs.
Niedersachsen-Derby kostete 1,5 Millionen Euro
Das brisante Zweitliga-Niedersachsenderby zwischen Tabellenführer Eintracht Braunschweig und Bundesliga-Absteiger Hannover 96 hat laut einer ersten Schätzung Sicherheitskosten von rund 1,5 Millionen Euro verursacht. Beim 2:2 am vergangenen Sonntag waren etwa 2600 Polizisten rund um die Partie im Eintracht-Stadion an der Hamburger Straße im Einsatz. Damit gingen die Kosten im Vergleich zum letzten Derby an gleicher Stelle im April 2014 aber zurück. Seinerzeit sollen knapp zwei Millionen Euro angefallen sein. Die massive Polizeipräsenz zeigte aber Erfolg, anders als vor zwei Jahren gab es diesmal keine Verletzten.
Golden State Warriors fackeln Offensiv-Feuerwerk ab
Die Golden State Warriors um die Superstars Stephen Curry und Kevin Durant kommen in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA immer besser in Schwung. Beim 125:101-Auswärtssieg bei den Denver Nuggets brannte der Vizemeister das nächste Offensiv-Feuerwerk ab.
In Denver glänzte der zweimalige MVP Curry mit 33 Punkten. Durant kam lediglich auf 18 Zähler, die Rekordjagd der prominenten Sommerverpflichtung endete nach zuvor 72 Spielen in Folge mit mindestens 20 Punkten.
Nationalspieler Paul Zipser schmorte indes beim 98:95-Erfolg seiner Chicago Bulls bei den Miami Heat erneut über die komplette Spielzeit auf der Bank.
Beim Sieg der Bulls in Miami wurde Chicagos Dwyane Wade (13 Punkte) an alter Wirkungsstätte herzlich empfangen und von den Fans gefeiert. Wade hatte 13 Jahre für die Heat gespielt und dreimal die Meisterschaft nach South Beach geholt.
Polizei fahndet nach brutalen Fortuna-Fans
Beim Fußballspiel MSV Duisburg gegen Fortuna Düsseldorf war es Ende April zu massiven Ausschreitungen gekommen. Die Duisburger Polizei sucht nun nach sechs Männern, die verdächtigt werden, einen Ordner geschlagen und getreten zu haben.
Die Behörden setzen auf Fahndungsfotos der Männer: Zeugen werden gebeten, sich unter 0203 – 2800 mit der Polizei Duisburg in Verbindung zu setzen.
Rund 500 Fortuna-Fans hatten bei dem Spiel die Einlasskontrolle umgangen und wollten durch einen Gäste-Eingang ins Stadion gelangen.
Die Polizei versuchte, die Fangruppen mit Pfefferspray und Schlagstöcken zurückzudrängen – dabei gab es Verletzte.
Später wurde eine Schleuse geöffnet, um die Fans unkontrolliert in das Stadion zu lassen. Eine weitere Eskalation sollte damit verhindert werden.
Götze genervt von Diskussion über seine Form
Fußball-Nationalspieler Mario Götze ist von den Diskussionen um seine frühere Form zunehmend genervt. Er halte das für "absoluten Quatsch", sagte der Offensivspieler von Borussia Dortmund im Interview der "Bild".
"Soll ich mich jetzt wieder zum 18-Jährigen machen?", fragte der 24-Jährige - und rechtfertigte sich: "Ich habe inzwischen fast 60 Länderspiele, sechs Jahre Erfolg bei Bayern und Dortmund gehabt, bin fünfmal Meister geworden - das sind Fakten." Jeder Fußballer entwickele sich weiter. "Diesen alten Mario Götze wird es nicht mehr geben", betonte er.
Bayern-Schock: Vidal muss verletzt raus
Das werden die Verantwortlichen vom FC Bayern nicht gern gesehen haben: Arturo Vidal musste beim WM-Qualifikationsspiel zwischen Chile und Kolumbien verletzt abtransportiert werden.
Der 29-Jährige verletzte sich bei einem eigentlich harmlos aussehenden Zweikampf an den Adduktoren und konnte anschließend nicht mehr aufstehen.
Auch Bayer Leverkusens Profi Charles Aranguiz und Pep Guardiolas Stammtorwart bei Manchester City, Claudio Bravo, mussten im Laufe der zweiten Halbzeit ausgewechselt werden. Aranguiz plagten muskuläre Probleme, Bravo verletzte sich am Knie.
Aufgrund der zahlreichen Unterbrechungen ließ Referee Wilton Pereira Sampaio satte neun Minuten nachspielen.
Für Chile wird es nun eng: Mit dem Remis droht "La Roja" in den Eliminatorias der Verlust des fünften Platzes, der zumindest zur Teilnahme an den Play-offs gegen einen Ozeanienvertreter berechtigt.
Nach Dopingsperre: Scharapowa wieder UN-Botschafterin
Russlands Tennisstar Maria Scharapowa wird nach Ablauf ihrer Dopingsperre ihre alte Rolle als Sonderbotschafterin der Vereinten Nationen (UN) wieder aufnehmen. Dies teilte die UN mit. Bei Scharapowa war zu Beginn des Jahres die verbotene Substanz Meldonium nachgewiesen worden, weshalb die UN die Zusammenarbeit im März vorerst beendete. Nach einem Entscheid des Internationalen Sportgerichtshofs Cas ist die Russin ab dem 26. April wieder spielberechtigt. Scharapowa war 2007 von der UN zur Goodwill-Botschafterin erklärt worden, um gegen die Armut auf der Welt zu kämpfen. Bei ihrer Ernennung spendete sie gleich 100.000 Dollar für das UN-Entwicklungsprogramm UNDP.