Der Sport-Tag
22. Mai 2025
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22:48 Uhr

Das ist Messis Lieblingstor

Fußball-Superstar Lionel Messi hat im Rahmen der Wohltätigkeitskampagne "A Goal in Life" der Stiftung seines Klubs Inter Miami seinen außergewöhnlichsten Treffer gewählt. "Ich habe viele Tore geschossen, die vielleicht noch schöner und wertvoller waren - auch wegen ihrer Bedeutung -, aber der Kopfball im Champions-League-Finale gegen Manchester United war immer mein Lieblingstor", sagte der Argentinier. Am 27. Mai 2009 hatte Messi gegen die Red Devils per Kopf zum 2:0-Endstand getroffen - und dabei seinen Schuh verloren. Barça durfte damals das Triple bejubeln.

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Messis Schuhjubel. (Foto: imago sportfotodienst)

16 Jahre später soll der Künstler Refik Anadol, der mit Künstlicher Intelligenz und Daten arbeitet, mithilfe von Millionen von Datenpunkten dieses Tor in ein Kunstwerk verwandeln. Anschließend wird es für die Inter Miami CF Foundation versteigert.

22:12 Uhr

Nach Flick verlängert auch ein Leistungsträger bei Barça

Nach Trainer Hansi Flick hat auch Leistungsträger Raphinha seinen Vertrag beim spanischen Fußballmeister FC Barcelona verlängert. Wie die Katalanen bekannt gaben, unterschrieb der 28-Jährige einen neuen Kontrakt bis 2028. Raphinha hatte während der Verletzung von Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen phasenweise die Kapitänsbinde bei Barcelona getragen.

Der Flügelstürmer war 2022 von Leeds United zu Barça gewechselt. Nach zwei ordentlichen Spielzeiten drehte Raphinha in dieser Saison unter Flick besonders auf: In 56 Pflichtspielen kommt er bislang auf 34 Treffer und 25 Vorlagen. Mit Robert Lewandowski und Jungstar Lamine Yamal bildet er eines der gefährlichsten Angriffstrios in Europa. Nach dem Gewinn der Meisterschaft, des Pokals und des Supercups hatte Barcelona gestern bereits die Verlängerung mit Flick bekannt gegeben (bis 2027).

21:36 Uhr

Werder setzt im Sturm jetzt auf den Torhüter

Das hat Michael Zetterer so wohl auch noch nicht erlebt. Im Freundschaftsspiel gegen den Blumenthaler SV trifft der Torhüter des SV Werder Bremen gleich doppelt. Er spielte nämlich in der Offensive, wollte sich laut Klub "mal als Feldspieler beweisen". Das gelang, der Bundesligist gewann 6:4. Weil Zetterer wie ein echter Mittelstürmer zweimal den Ball im gegnerischen Tor versenkte. Der 29-Jährige sagte bescheiden: "Wenn ich eiskalt gewesen wäre, wären es drei, vier gewesen."

Beobachtet wurde er von der Bremer Legende Ailton, der witzelnd sagte: "Werder ist doch auf Stürmer-Suche. Er wäre eine gute Lösung."

21:04 Uhr

"Zeitnah Klarheit": Werner kündigt Vertragsentscheidung an

Trainer Ole Werner von Werder Bremen hat eine schnelle Entscheidung darüber angekündigt, ob er er seinen Vertrag verlängert oder den Verein verlässt. "Es ist für alle Seiten wichtig, zeitnah Klarheit zu haben. Jetzt geht es darum, Entscheidungen zu treffen. Das wird keine drei, vier Wochen mehr dauern", sagte der 37-Jährige der "Deichstube".

Werner trainiert die Bremer seit 2021, sein aktueller Vertrag ist noch bis 2026 gültig. Allerdings können mögliche Interessenten bereits in diesem Sommer eine Ausstiegsklausel nutzen und Werner vorzeitig für eine festgeschriebene Ablösesumme aus diesem Kontrakt herauskaufen. Werder möchte den Vertrag mit dem erfolgreichen Coach deshalb verlängern. Werner macht das jedoch von der sportlichen Perspektive und auch von Verstärkungen in den Kader abhängig.

20:09 Uhr

"Sehr, sehr bitter": Diese WM wird zum deutschen Drama

Patrick Franziska hat bei den Weltmeisterschaften in Doha ein historisch schwaches Abschneiden des deutschen Tischtennis-Teams nicht abwenden können. Der 32-Jährige unterlag dem Taiwanesen Yun-Ju Lin in einem engen Achtelfinal-Duell 3:4 (11:8, 10:12, 10:12, 11:7, 9:11, 11:7, 4:11) und schied damit als letzter Spieler des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) aus den Einzel-Wettbewerben aus.

"Eine sehr, sehr bittere Niederlage. Eigentlich hätte das Ding 4:0 zu Hause sein müssen. Aber so ist der Sport", haderte Bundestrainer Jörg Roßkopf. Letztmals hatte vor 22 Jahren kein deutscher Tischtennisspieler in einem WM-Viertelfinale gestanden. Für den DTTB kämpfen nun nur noch Sabine Winter und Yuan Wan um eine Medaille. Im Doppel-Viertelfinale treffen sie auf die Österreicherin Sofia Polcanova und Bernadette Szocs aus Rumänien.

19:37 Uhr

Deutscher Star bricht sich bei WM-Drama den Kiefer

Angreifer Marc Michaelis hat beim WM-Aus der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft einen Kieferbruch erlitten und ist gestern bereits operiert worden. Darüber informierten die Adler Mannheim. Michaels, Kapitän des DEL-Teams, werde "zeitnah zurück nach Mannheim reisen und sich in seiner Heimat auf die Reha konzentrieren", hieß es in der Mitteilung.

Michaelis war am Dienstag beim letzten Gruppenspiel gegen Dänemark (1:2 nach Penaltyschießen) von einem Puck im Gesicht getroffen worden. Der 29-Jährige musste anschließend vom Eis, die OP sei noch im dänischen Aarhus erfolgt. Die deutsche Nationalmannschaft hatte durch die unglückliche Niederlage das WM-Viertelfinale verpasst.

18:48 Uhr

Verstappen trifft Familien-Entscheidung für Monaco-Rennen

Formel-1-Weltmeister Max Verstappen verzichtet beim Grand Prix von Monaco auf die Unterstützung seiner gerade geborenen Tochter Lily direkt an der Strecke. "Nein, es ist besser, wenn sie zu Hause bleibt, da ist es entspannter für sie", sagte der 27 Jahre alte Niederländer.

Demnach werde sie mit ihrer Mutter Kelly Piquet am Rennwochenende an der Côte d'Azur auch nicht für die Öffentlichkeit sichtbar im Fahrerlager auftauchen. Der viermalige Champion Verstappen und Piquet, Tochter von Ex-Weltmeister Nelson Piquet, waren erst Anfang des Monats Eltern geworden. Verstappen war kurz nach der Geburt mit Verspätung zum Großen Preis von Miami angereist und hatte in den USA die obligatorischen Medienrunden verpasst.

18:06 Uhr

Klub-Boss kritisiert Nagelsmann für DFB-Kader

Der Kader für das Final Four der Nations League steht, Julian Nagelsmann gab heute bekannt, mit wem er den Titel holen möchte. Auffälliger ist allerdings, auf wen er dabei nicht setzt: Auf den erfolgreichsten deutschen Stürmer der Bundesliga. Jonathan Burkhardt. Der 24-Jährige gehört nicht zum DFB-Team - und das verwundert auch dessen Vereins-Boss Christian Heidel. "Ich bin schon verwundert, insbesondere nach der Verletzung von Tim Kleindienst, dass der erfolgreichste deutsche Stürmer der Bundesliga-Saison nicht nominiert ist. Schade!", sagte er dem "Kicker".

Dabei hatte Burkhardt erst in diesem Jahr für den DFB im A-Team debütiert, hatte im Viertelfinale gegen Italien sogar in der Startelf gestanden.

17:18 Uhr

DFB-Star wechselt zu Champions-League-Rekordsieger

Fußball-Nationalspielerin Jule Brand schließt sich ab Sommer dem Champions-League-Rekordsieger Olympique Lyon an. Die 22-Jährige kommt vom VfL Wolfsburg und erhält in Frankreich einen Vertrag bis 2028. Der Klub freue sich "über Jule Brands Entscheidung, zu Lyon zu wechseln", heißt es in einem Statement.

Der Kontrakt der Vize-Europameisterin und Olympia-Dritten bei den Wölfinnen läuft im Sommer aus. Schon seit Beginn des Jahres war sicher, dass Brand den Vertrag nicht verlängern wird. Brand war 2022 von der TSG Hoffenheim nach Wolfsburg gewechselt, im selben Jahr wurde sie als beste U21-Spielerin Europas ausgezeichnet. Mit dem VfL gewann sie zweimal den DFB-Pokal und erreichte 2023 das Finale der Champions League. Brand ist der erste Neuzugang für OL. Sara Däbritz und Dzsenifer Marozsan werden den französischen Meister wie Laura Benkarth verlassen. Kürzlich war bekannt gegeben worden, dass das Frauen-Team des Klubs künftig mit einem neuen Logo und unter dem Namen OL Lyonnes aufläuft.

16:35 Uhr

Vereinsikone und Urgestein Modric verlässt Real Madrid

Nach 13 Jahren ist Schluss: Luka Modric verlässt Real Madrid, das teilten beide Seiten mit. Der Vertrag des Kroaten läuft aus und wird nicht verlängert. Der inzwischen 39-Jährige war 2012 zum Klub gekommen, gewann sechsmal die Champions League, wurde fünfmal Klub-Weltmeister und viermal spanischer Meister. 2018 war sein persönlich erfolgreichstes Jahr: Vize-Weltmeister, Spieler des Turniers, Ballon-d'Or-Sieger, Europas Fußballer des Jahres.

Ob Modric seine Karriere bei einem anderen Klub fortsetzt, ist noch offen. Am Samstag (16.15 Uhr/DAZN und im ntv.de-Liveticker) wird Modric im Estadio Santiago Bernabéu am letzten La-Liga-Spieltag gegen Real Sociedad offiziell verabschiedet, bei der Klub-WM (ab 18. Juni) wird er für die Königlichen aber noch auflaufen.

16:08 Uhr

"... dann wird man gefeuert": Briatore verteidigt Fahrer-Rauswurf

Flavio Briatore hat den viel diskutierten Fahrerwechsel bei Alpine zu einem sehr frühen Zeitpunkt der Formel-1-Saison mit dem Leistungsprinzip erklärt. "In einem Unternehmen bleibt man auch nur, wenn man einen guten Job macht. Wenn man einen schlechten Job macht, wird man gefeuert", sagte der 75-Jährige, der bei Alpine Berater ist und seit dem Aus von Oliver Oakes zusätzlich dessen Aufgaben als Teamchef übernommen hat, bei RTL/ntv. Alpine hatte nach nur sechs Rennen Jack Doohan durch Franco Colapinto ersetzt.

"Wir haben zwei Fahrer, die ihren Job machen müssen. Davon sind über Tausend Menschen und ihre Familien abhängig. Ich schütze nur die Menschen, die für mich arbeiten. Deshalb wähle ich den bestmöglichen Fahrer für das Auto", führte der Italiener Briatore aus: "Nach fünf Rennen haben wir uns die Ergebnisse angeguckt. Und das hat mir nicht gefallen." Deshalb sei die Entscheidung "kein Skandal".

Colapinto hatte am vergangenen Wochenende in Imola bei seinem Debüt für Alpine Platz 16 belegt, trotzdem fand Briatore lobende Worte für den Argentinier. "Wenn man sich die Zeiten von Sonntag ansieht, dann sieht man, dass er eine ähnliche Zeit wie Gasly (Pierre Gasly, Alpines zweiter Fahrer, d. Red.) gefahren ist", sagte er: "Das ist das erste Mal, dass unsere Autos so nahe beieinander sind."

15:31 Uhr

Anzugskandal kostet zwei Trainer den Job

Zwei in den norwegischen Skisprung-Skandal verwickelte Trainer sowie ein mit ihnen suspendierter Mitarbeiter sind ihre Jobs beim nationalen Skiverband los. Das bestätigte der amtierende Generalsekretär des Verbandes, Ola Keul, unter anderem gegenüber der Nachrichtenagentur NTB, nachdem zuvor mehrere norwegische Medien darüber berichtet hatten.

Die bei der WM in Trondheim getätigten Entscheidungen von Teamtrainer Magnus Brevig, Assistenztrainer Thomas Lobben und Servicemitarbeiter Adrian Livelten seien nach Ansicht des Verbandes nicht mit ihren Nationalmannschaftsrollen vereinbar, erklärte Keul demnach. Nach einem gründlichen Verfahren habe man sich daher auf eine Beendigung der Arbeitsverhältnisse verständigt.

Nähere Details wollte Keul nicht nennen. Brevigs Anwältin Julie Høydal Davik sagte zu NTB, dass es eine Abfindungsvereinbarung mit dem Verband gebe, deren Inhalt jedoch vertraulich sei.

Bei der WM in Trondheim im März hatten manipulierte Anzüge norwegischer Skispringer einen Betrugsskandal nach sich gezogen. Der WM-Gastgeber stattete die Anzüge mit einem laut Reglement verbotenen Band aus, das für mehr Stabilität nach dem Absprung sorgen soll. Sportdirektor Jan Erik Aalbu räumte den Betrug an den Anzügen der Top-Athleten Marius Lindvik und Johann André Forfang unter wachsendem Druck ein.

14:49 Uhr

"Warum spielst du dann?" - Zverev macht Becker fassungslos

Nach dem Achtelfinal-Aus des angeschlagenen Alexander Zverev beim ATP-Turnier in Hamburg hat sich Deutschlands Tennis-Idol Boris Becker verständnislos gezeigt. "Er hat danach gesagt, dass er Fieber hatte und dass er sich in der Nacht übergeben hat. Da stellt sich für mich die Frage: Warum spielst du dann?", sagte der dreimalige Wimbledonsieger bei einem Eurosport-Termin am Donnerstag.

Gerade im Hinblick auf die am Sonntag beginnenden French Open in Paris hält Becker den kurzfristigen Start Zverevs in seiner Heimatstadt für wenig zielführend. "Er ist Hamburger, es ist vielleicht sogar sein Lieblingsturnier. Deswegen verstehe ich diese emotionale Entscheidung, die Wildcard genommen zu haben", sagte der 57-Jährige: "Wenn du aber körperlich so angeschlagen bist, auch jetzt mit dem Ziel, in Paris erfolgreich zu spielen, muss auch Sascha Zverev erkennen, dass ein paar Tage Pause wichtig sind."

Die Dreisatz-Niederlage am Mittwoch am Rothenbaum gegen den Franzosen Alexandre Müller sei laut Becker aber nun nicht das schlechteste Resultat. "Ich glaube vielleicht sogar, dass das ein Vorteil ist, dass er gestern raus ist. Dass er jetzt sozusagen gezwungen ist, einfach ein paar Tage frei zu machen, um sich zu erholen", sagte Becker: "Vielleicht ist das ja das Glück im Unglück."

13:46 Uhr

Bayern, Real, Liverpool? Matthäus gibt Wechsel-Empfehlung für Wirtz ab

Die Bundesliga-Saison ist beendet, noch ist Florian Wirtz Spieler von Bayer Leverkusen. Etliche Spitzenteams haben ein Interesse daran, dass das nicht mehr lang so bleibt. RTL-Experte Lothar Matthäus gibt dem Mittelfeldakteur einen Ratschlag.

12:50 Uhr

UEFA leistet sich ganz bitteren Fauxpas bei Europa-League-Finale

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Es gab nicht genug Medaillen bei der Siegerehrung. (Foto: IMAGO/Shutterstock)

Ärgerlicher Fauxpas bei der Siegerehrung nach dem Europa-League-Finale: Die UEFA hatte nicht genügend Medaillen für Cup-Gewinner Tottenham Hotspur. Es sei zu einer unerwarteten Abweichung bei der Spieleranzahl gekommen, teilte Europas Dachverband mit. Es hätten mehr Teammitglieder, darunter auch verletzte Spieler, an der Zeremonie teilgenommen als ursprünglich erwartet.

So gingen Kapitän Heung-Min Son, Rodrigo Betancur und Cristian Romero zunächst leer aus. Die fehlenden Medaillen seien aber in der Kabine nachgereicht worden, so die UEFA, die sich für den Vorfall entschuldigte. Die Spurs gewannen am Mittwoch durch ein 1:0 gegen Manchester United die Europa League und beendeten damit nach 17 Jahren ihre titellose Zeit.

12:08 Uhr

Christoph Kramer gruselt sich vor KI im Fußball

Ex-Weltmeister Christoph Kramer hält den weiteren Einfluss von Künstlicher Intelligenz im Fußball für unaufhaltsam. In einem Interview sagte er dem Nachrichtenportal watson.de aber auch, was er davon hält. "Es gibt bereits jetzt schon die Möglichkeit, dass dir die KI sagt, wer am besten in ein Spielsystem passt. Und dabei stecken wir gerade einmal in den Kinderschuhen. Ich persönlich finde es gruselig, aber der KI-Einfluss lässt sich nicht aufhalten", sagte Kramer.

Der 34-Jährige, der seit dem vergangenen Sommer vereinslos ist, glaubt aber auch, dass KI den Fußball nach vorne bringen wird. "Auch, wenn man es vielleicht nicht möchte und es eine unromantische Vorstellung ist, muss man mit der Zeit gehen", betonte Kramer. Es sei wie im realen Leben: "Entweder man macht sich die Technik zunutze und gewinnt oder bleibt stehen und verliert eher etwas."

Den Trainer werde die Künstliche Intelligenz aber "auf gar keinen Fall" überflüssig machen. KI werde vieles vereinfachen und auch nochmal in ein anderes Licht rücken. "Aber am Ende steht dort ein Mensch, der Sachen macht, die keine Maschine übernehmen kann."

11:33 Uhr

Bielefeld-Trainer spricht über Hass und "eklige Sachen"

Bielefelds Erfolgstrainer Mitch Kniat hat von Anfeindungen als Arminia-Coach berichtet. "Ich habe ganz, ganz viele Hass-Kommentare bekommen. Manche Leute haben mir privat eklige Sachen ins Gesicht gesagt oder geschrieben", sagte Kniat mit Blick auf frühere, nicht so erfolgreiche Zeiten.

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Kniat ist mit Bielefeld aufgestiegen. (Foto: IMAGO/Noah Wedel)

Der 39-Jährige ergänzte: "Im Endeffekt hat mich das angestachelt. Ich glaube, wenn man in dem Job tätig ist, dann muss man - ich will nicht sagen, sich dran gewöhnen - aber damit rechnen, dass so etwas mal passieren kann. Das erdet einen. Auch in guten Phasen wie jetzt darf man nicht durchdrehen. Und genauso darf man die negativen Sachen nicht so nah an sich rankommen lassen."

Kniat ist mit der Arminia in die 2. Bundesliga aufgestiegen und hat erstmals in der Vereinsgeschichte das DFB-Pokalfinale erreicht. Am Samstag treffen die Ostwestfalen im Berliner Olympiastadion auf den VfB Stuttgart (20 Uhr/ZDF, Sky und im Liveticker bei ntv.de). Kniat ist seit Sommer 2023 Arminia-Coach und steckte in seiner ersten Saison mit dem Traditionsklub lange im Abstiegskampf der 3. Liga.

10:49 Uhr

"Manchester United ist eine Schande für den englischen Fußball"

Das verlorene Finale in der Europa League gegen den Ligarivalen Tottenham Hotspur schmerzte Manchester Uniteds Trainer Rúben Amorim sehr. Unter zwei Bedingungen würde der 40 Jahre alte Portugiese seinen Posten bei United umgehend räumen: "Wenn der Vorstand und die Fans der Meinung sind, dass ich nicht der Richtige bin, werde ich am nächsten Tag gehen", sagte Amorim.

Er sei aber von seinem Job überzeugt und werde auch seine Arbeitsweise nicht ändern. Einfach so aufgeben will Amorim nach einer verheerend schlechten Saison des 20-maligen englischen Fußball-Meisters nicht. In der Tabelle der Premier League belegt Manchester United vor dem letzten Spieltag den 16. Rang - zumindest absteigen kann der Traditionsklub nicht mehr, ebenso wie die Spurs, die sogar noch einen Platz schlechter sind.

Und so stürzte sich die Presse abermals auf den schwer taumelnden Riesen: "United ist eine Schande für sich selbst, die Fans, Sir Alex Ferguson und den englischen Fußball", schrieb die britische "Daily Mail". "Es gab keinen Trost von Freunden, keiner bot eine Schulter zum Ausweinen", schrieb der "Independent" zu den Szenen nach dem 0:1 am Mittwochabend in Bilbao über die Manchester-Profis: "Nur unfähige Spieler, die unter ihrer Leistung blieben, allein mit ihren Gedanken."

10:04 Uhr

BVB-Aus: Mats Hummels wittert kleine Verschwörung

Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Mats Hummels empfindet seinen Abschied bei Borussia Dortmund auch mit einem Jahr Abstand als unglücklich. "Es hätte anders laufen sollen als bei mir. Eigentlich ist es eher so, dass es einem in einem persönlichen Gespräch mitgeteilt wird. Mir wollte, glaube ich, jemand das Interview heimzahlen und hat es der Presse gesteckt, bevor es öffentlich mitgeteilt wurde", sagte Hummels im ZDF.

In der Dokumentation "Hummels - La Finale" hat Tommi Schmitt den 36-Jährigen in seiner Saison bei der AS Rom begleitet. Hummels hatte im Frühjahr 2024 kurz vor dem Champions-League-Finale der "Sport Bild" ein bemerkenswert offenes Interview gegeben, in dem er den damaligen Trainer Edin Terzic indirekt kritisierte. Für Hummels gab es nach der Saison mit dem erreichten Königsklassen-Endspiel keine Zukunft beim BVB.

Der Weltmeister von 2014 hatte im Anschluss auch erwägt, seine Laufbahn komplett zu beenden - entschied sich aber für ein Jahr in Rom. Wichtiger Berater war dabei sein Sohn Ludwig. "Ich habe auch ihn gefragt, ob ich aufhören soll. Er hat gesagt, dass ich noch ein Jahr spielen soll. Wenn er gesagt hätte, ich will, dass du aufhörst, hätte ich aufgehört", berichtet Hummels. In diesem Sommer ist dann tatsächlich Schluss.

09:39 Uhr

Unfassbare Szenen: Spurs-Keeper patzt böse, Verteidiger rettet spektakulär

Im Finale der Europa League kommt es beim Stand von 1:0 für die Spurs zu einer kuriosen Szene. Manchester United will nach einem Patzer von Tottenham-Keeper schon über den Ausgleich jubeln, der Ball fliegt aufs leere Tor zu. Auftritt: Ex-Wolfsburger Micky Van de Ven.

09:02 Uhr

Jim Irsay ist tot

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Jim Irsay war ein extrovertierter Mensch. (Foto: dpa)

Die Indianapolis Colts trauern um ihren Besitzer Jim Irsay. Der 65-Jährige sei friedlich im Schlaf gestorben, teilten das Team und die NFL in Stellungnahmen mit. "Im Namen der ganzen NFL spreche ich Jims Töchtern, deren Familien und all seinen vielen Freunden in der NFL mein herzliches Beileid aus", sagte NFL-Boss Roger Goodell. Irsay hatte das Team 1997 nach dem Tod seines Vaters im Alter von nur 37 Jahren übernommen und dann 2007 den ersten Super-Bowl-Sieg seiner Geschichte gefeiert.

Im Gegensatz zu vielen anderen Team-Besitzern in der NFL war Irsay ein extrovertierter Mensch, der öffentlich auch über Suchtprobleme und Alkoholmissbrauch sprach und sich für mentale Gesundheit einsetzte. US-Medien rechnen damit, dass das Team, bei dem auch der Reutlinger Marcel Dabo unter Vertrag steht, in Familienbesitz bleibt. Seine Töchter haben bereits Führungspositionen bei den Colts. Die Colts sind am 9. November Gegner der Atlanta Falcons beim NFL-Spiel in Berlin.

08:31 Uhr

Harry Kane reagiert nur mit Foto auf Titelgewinn

Tottenham Hotspurs heißt der Sieger der Europa-League 2025. Die Spurs gewinnen gegen Manchester United 1:0 im Finale in Bilbao. Nach dem Spiel jubeln die Fans über das Ende der titellosen Zeit und auch Ex-Spieler und Bayern-München-Star Harry Kane gratuliert via Social Media.

07:58 Uhr

Draisaitl-Brillanz reicht nicht für Oilers-Sieg

Leon Draisaitls sechstes Playoff-Tor der Saison und eine zwischenzeitliche 3:1-Führung haben den Edmonton Oilers zum Start in die Western Conference Finals nicht zum Sieg gereicht. Wegen fünf Gegentoren im Schlussdrittel unterlag die NHL-Mannschaft aus Kanada den Dallas Stars 3:6.

Draisaitl hatte im ersten Drittel mit einem schönen Schuss in den Winkel zum 1:0 getroffen und zwei weitere Tore seiner Teamkollegen Ryan Nugent-Hopkins und Evan Bouchard vorbereitet. Im Schlussdrittel gaben die Gäste die 3:1-Führung dann aber mit drei Gegentoren in Unterzahl binnen fünfeinhalb Minuten noch komplett aus der Hand.

In der Best-of-Seven-Serie braucht ein Team vier Siege zum Einzug in die Finals um den Stanley Cup. Das zweite Spiel zwischen Edmonton und Dallas ist in der Nacht zu Samstag erneut in Texas. Danach finden zwei Partien in Kanada statt.

07:29 Uhr

Skisprung-Ikone Fettner kündigt Abschied an

Der österreichische Skispringer Manuel Fettner wird seine Karriere nach der anstehenden Olympia-Saison beenden. "Es wird jedes Jahr nicht unbedingt leichter, mit den Jungen mitzuhalten", wird Fettner vier Wochen vor seinem 40. Geburtstag in einer Mitteilung des Österreichischen Skiverbands (ÖSV) zitiert. Die Vorfreude auf seine letzte anstehende Saison sei durch seine Entscheidung "fast noch größer", sagte Fettner: "Mit der Skiflug-WM und den Olympischen Spielen könnte es das perfekte Karriereende werden."

Fettner blickt dann auf eine 25 Jahre lange Karriere zurück. 2001 debütierte er im Alter von 15 Jahren bei der Vierschanzentournee in Innsbruck. Fettner gewann bei den Olympischen Spielen in Peking 2022 Gold im Team und Silber im Einzel. Daneben holte er bei der Nordischen Ski-WM mit der Mannschaft 2013 in Val di Fiemme Gold und 2017 in Lahti Bronze.

07:00 Uhr

"Immer dran geglaubt"- Sieg berauscht Tottenham-Star Son

Im "Battle von Bilbao" schlägt Tottenham Hotspur den Rekordmeister Manchester United, dessen Spieler mit hängenden Köpfen das Feld verlassen. Heung-min Son durfte diesen ersten Pokal seiner Karriere für seinen Klub in die Höhe halten.

06:33 Uhr

Betrüger haben es aufs DFB-Pokalfinale abgesehen

Auf den letzten Drücker doch noch zum DFB-Pokalfinale nach Berlin? Mit einer im Internet erworbenen Eintrittskarte doch noch im Stadion sitzen, wenn der VfB Stuttgart am Samstag (20 Uhr/ZDF, Sky und im Liveticker bei ntv.de) gegen Arminia Bielefeld den Pokalsieg feiern will? Für Fans mag das verlockend klingen. Aber der schwäbische Fußball-Bundesligist warnt ausdrücklich davor, Tickets auf dem Schwarzmarkt oder auf anderen nicht autorisierten Wegen zu erwerben.

"In den meisten Fällen handelt es sich um Fake-Angebote oder gefälschte beziehungsweise ungültige Tickets", teilte der Verein mit. "Ein Ersatzticket kann grundsätzlich nicht ausgestellt werden."

Gemeinsam mit Rechtsanwälten und abgestimmt mit dem Deutschen Fußball-Bund gehe der Verein gegen angebliche Ticketverkäufer vor, teilte der VfB mit. Tickets auf Plattformen wie Ebay, Kleinanzeigen oder viagogo anzubieten, weiterzugeben und dabei Gewinn zu erzielen, sei nicht erlaubt. Auch Arminia Bielefeld will nach eigenen Angaben gegen mögliche illegale Ticketverkäufe vorgehen.

06:13 Uhr

Alle Spieler rauswerfen? Schalke-Boss sieht größere Probleme

Youri Mulder hat nach der historisch schlechten Saison von Schalke 04 Selbstkritik und Nachsicht für den nächsten Trainer eingefordert. "Es gab viele gute Trainer, aber man muss sich fragen, ob sie selbst gescheitert sind oder wir gescheitert sind", sagte der Direktor Profifußball bei Sky. Man dürfe nicht sofort "am Trainer zweifeln. Wir müssen besser werden, um den neuen Trainer zu schützen."

Der Verein hatte sich zwei Spiele vor Saisonende vom Niederländer Kees van Wonderen getrennt, U23-Trainer Jakob Fimpel übernahm interimsweise, doch konnte die Negativserie von sechs Spielen ohne Sieg nicht stoppen. Schalke beendete die Spielzeit schlussendlich auf Platz 14. Seit 2019 nahmen die Verantwortlichen in Gelsenkirchen 15 Trainerwechsel vor. Wer das Team in der neuen Saison anführt, steht noch nicht fest.

Nach der schlechtesten Saison in der 121-jährigen Vereinsgeschichte forderten Teile der Fans, die Mannschaft komplett auszutauschen. "Erstens geht es durch die Verträge nicht und zweitens sehen die Spieler schlechter aus als sie sind", entgegnete Mulder: "Unsere Mannschaft hatte schwere Beine und schwere Köpfe. Aber alle auszutauschen, ist Unsinn."

05:47 Uhr

Ohne Harry Kane: Tottenham beendet endlich den Titelfluch

Natürlich war der verlorene Sohn Harry Kane einer der ersten Gratulanten, nachdem "seine" Tottenham Hotspur das Europa-League-Finale gegen Manchester United mit 1:0 für sich entschieden hatten. "Gratulation, Spurs!", schrieb der Bayern-Star bei Instagram. Der 17 Jahre andauernde Titelfluch ist beendet. Endlich.

Und es dauerte nicht lang, da ging der Gruß zurück. "Wir haben es geschafft. Was soll ich sagen? Harry, wir haben den Pokal gewonnen", sagte Heung-Min Son bei RTL. Der Südkoreaner, der vor zwei Jahren das Kapitänsamt des nach München abgewanderten Torjägers übernommen hatte, hielt voller Stolz die Trophäe in den spanischen Nachthimmel. "Wir sind die überglücklichsten Menschen auf der Welt", sagte der Angreifer. Den höchst intensiven Kampf hatte Kane zuvor aus der Ferne am iPad verfolgt.

"Seit ich hier bin, heißt es: 'Tottenham ist eine gute Mannschaft, aber sie hat es nie geschafft.' Jetzt haben wir es geschafft", sagte Brennan Johnson, der unmittelbar am entscheidenden Eigentor von Luke Shaw (42.) beteiligt war. "Diese Saison war überhaupt nicht gut, aber ich schwöre, das interessiert im Moment keinen von uns Spielern", sagte Johnson bei TNT Sports: "Dieser Verein hat seit 17 Jahren keinen Titel mehr gewonnen. Das bedeutet es – es bedeutet so viel!"