Kirche kann nicht mitreden Päpste schwänzen WM-Finale
14.07.2014, 21:25 Uhr
Franziskus (l.) und Benedikt.
(Foto: picture alliance / dpa)
Das WM-Finale ist Gesprächsthema Nummer eins, doch zwei Männer können nicht mitreden. Papst Franziskus hat sich das Spiel nicht angeschaut. Ebenso hielt es sein Vorgänger Benedikt XVI. Dafür haben beide ganz verschiedene Gründe.
Weder Papst Franziskus aus Argentinien noch sein Vorgänger Benedikt XVI. aus Deutschland haben das Finale der Fußballweltmeisterschaft zwischen den Nationalmannschaften beider Länder im Fernsehen angeschaut. Benedikt XVI. habe "es vorgezogen zu schlafen", sagte sein Sekretär Georg Gänswein dem Sender Radio Vatikan. Gänswein selbst habe aber mit den übrigen Mitarbeitern des zurückgetretenen katholischen Kirchoberhaupts das Spiel verfolgt. "Alle waren für Deutschland", sagte der Sekretär.
Auch Franziskus verfolgte die Partie nicht. Als Grund gab der päpstliche Zeremonienmeister Giullermo Karcher, auch er ein Argentinier, im argentinischen Sender Radio del Plata an, der amtierende Papst habe "neutral" bleiben wollen. Deutschland hatte sich mit einem 1:0-Sieg gegen Argentinien am Sonntag in der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro den vierten Weltmeisterschaftstitel seiner Geschichte gesichert. Franziskus ist Fußballfan, Benedikt XVI. zieht es hingegen mehr zur Musik.
Quelle: ntv.de, vpe/dpa