Deutsche Börse

So etwas nennt man wohl eine Serie: Acht Tage in Folge schließt der Dow Jones mit Gewinnen. Diesmal fällt das Plus allerdings dürftig aus. Bei S&P-500 und Nasdaq geht es etwas nach unten. Im Mittelpunkt des Handels stehen Fusionsgespräche zwischen der Deutschen Börse und Nyse Euronext.

So etwas nennt man wohl eine Serie: Acht Tage in Folge schließt der Dow Jones mit Gewinnen. Diesmal fällt das Plus allerdings dürftig aus. Bei S&P-500 und Nasdaq geht es etwas nach unten. Im Mittelpunkt des Handels stehen Fusionsgespräche zwischen der Deutschen Börse und Nyse Euronext.

Die Deutschen Börse und die in New York und Paris gelisteten Nyse Euronext planen ein Zusammengehen. Das neue Unternehmen könnte die Aktienmärkte von New York über Frankfurt bis Lissabon steuern. Die Deutsche Börse und die Nyse Euronext zollen damit dem wachsenden Druck in der Börsenlandschaft Tribut.

Unter dem Eindruck der gewaltsamen Massenproteste in Ägypten tritt das Kabinett von Präsident Mubarak zurück. Berichte, der 82-Jährige habe das Land bereits verlassen, bleiben unbestätigt. Generalstabschef Anan bricht seinen USA-Aufenthalt ab und kehrt zurück. Die Zahl der Toten soll sich auf fast 100 erhöht haben. Eine neue Ausgangssperre wird verhängt. Banken und die Börse bleiben am Sonntag geschlossen. In den Touristenzentren ist es derzeit ruhig; die deutschen Reiseanbieter sind aber auf die Evakuierung vorbereitet.

Angesichts international guter Quartalszahlen und der gehobenen Stimmung an den Börsen, gerät der sichere Hafen Gold ins Hintertreffen. Doch das Abwärtspotenzial beim Gold ist eher begrenzt, meint Zertifikate-Experte Nicolai Tietze von der Deutschen Bank.

An den Börsen steigen die Kurse - doch viele Anleger reißt der Aufwärtstrend nicht mit. Im Gegenteil: Die Zahl der Aktionäre in Deutschland ist um fast eine halbe Million Menschen gesunken. Viele scheuen das Risiko. "Das ist ein schwerer Rückschlag", findet das Deutsche Aktieninstitut.

Der Aufschwung wird nach Ansicht der Deutschen Börse eine größere Anzahl von IPOs zur Folge haben. Das Dax-Unternehmen rechnet für dieses Jahr mit bis 20 Gängen auf das Frankfurter Parkett. Laut Börsenchef Francioni ist die Finanzkrise "durchlebt und durchlitten".

Jetzt ist es amtlich: Der Druckerei-Konzern Schlott zeigt seine Insolvenz bei Gericht an. Die Zahlungsunfähigkeit betreffe alle deutschen Konzerngesellschaften mit ihren knapp 1.500 Beschäftigten, heißt es. An der Börse werden die Aktien vom Handel ausgesetzt.

Der deutsche Aktienmarkt dürfte erneut nur wenig verändert in den Handel starten. In den USA waren die Börsen am Vortag wegen eines Feiertages geschlossen geblieben, so dass von dieser Seite keine Impulse kommen.

Der Start in die neue Handelswoche sollte für den deutschen Aktienmarkt positiv verlaufen. Das prognostizieren zumindest die Händler und verweisen auf das Plus an den US-Börsen am Freitagabend. Beherrschendes Thema bleibt aber die Euro-Krise und von dort stehen neue Nachrichten an.