Wirtschaft

Nach Protest der VertreterAllianz stoppt Billig-Tochter

21.07.2009, 10:01 Uhr

Der Versicherungskonzern Allianz schließt seinen deutschen Internetanbieter Allianz 24. Das Unternehmen habe bereits alle Kooperationsverträge mit Online-Vergleichsportalen gekündigt, hießt es in einem Pressebericht. Künftig müssten Kunden deutlich teurer über die normale Allianz- Website abschließen.

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Allianz-Chef Diekmann zieht bei Allianz 24 den Stecker. (Foto: REUTERS)

Der Versicherungskonzern Allianz schließt seinen deutschen Internetanbieter Allianz 24. Das Unternehmen habe bereits alle Kooperationsverträge mit Online-Vergleichsportalen gekündigt, berichtet die "Financial Times Deutschland". Künftig müssten Kunden deutlich teurer über die normale Allianz- Website abschließen. Im Billigsegment wolle der Konzern europaweit mit einem neuen Anbieter auftreten, der aber auf keinen Fall die Marke Allianz verwenden soll.

Ein Sprecher der Allianz Deutschland bestätigte, dass Allianz 24 nicht fortgeführt wird. "Der klassische Konflikt der Vertriebskanäle spielt dabei eine große Rolle", sagte er. Damit bezog er sich auf den anhaltenden Widerstand der 10.000 Allianz-Vertreter. Sie hatten sich vehement gegen die Konkurrenz aus dem eigenen Haus zur Wehr gesetzt, die mit Preisen von 20 Prozent bis 30 Prozent unter den regulären Angeboten auftrat.

Quelle: rts