Wirtschaft

Vater des Daimler-Chrysler-Deals Banker Dibelius verlässt Goldman Sachs

Über die Zukunftspläne von Alexander Dibelius ist nichts bekannt.

Über die Zukunftspläne von Alexander Dibelius ist nichts bekannt.

(Foto: picture alliance / dpa)

Hinter den spektakulärsten Übernahmen in Deutschland steckte meist ein gelernter Arzt: Alexander Dibelius fädelte etwa die Übernahme von Mannesmann und die Fusion von DaimlerChrysler ein. Jetzt hört er auf.

Einer der bekanntesten Investmentbanker in Deutschland verlässt die Branche. Alexander Dibelius, ehemaliger Deutschland-Chef von Goldman Sachs, gibt seine Karriere bei der US-Bank nach 22 Jahren endgültig auf. Er werde Ende Juli gehen, hieß es in einer internen Mitteilung.

Dibelius gilt als einer der am besten vernetzten Investmentbanker in Deutschland. Er hatte zahlreiche Milliarden-Übernahmen eingefädelt, darunter den Kauf von Chrysler durch Daimler und den Verkauf von Mannesmann an Vodafone. Ob der 55-Jährige sich zur Ruhe setzen oder anderswo eine neue Aufgabe übernehmen werde, ließ Goldman Sachs offen.

Dibelius hatte schon im Herbst die Führung des Deutschland-Geschäfts abgegeben, das er 2002 als Nachfolger von Paul Achleitner übernommen hatte. Er wollte aber eigentlich weiter große Unternehmen bei Fusionen und Übernahmen beraten, als Co-Chairman der Investmentbanking-Sparte.

Vor eineinhalb Jahren war der promovierte Chirurg zum ersten Mal Vater geworden. Davor hatte seine kostspielige Scheidung für Schlagzeilen gesorgt. Zuletzt war der Münchener in den Klatschspalten aufgetaucht, weil er die wieder aufgebaute Villa des Schriftstellers Thomas Mann verkauft hatte. Inzwischen hat Dibelius für angeblich mehr als neun Millionen Euro eine Villa in Berlin gekauft, die er mit seiner neuen Familie beziehen will.

Quelle: ntv.de, mbo/rts

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