Wirtschaft

Größerer Stellenabbau als geplant Deutsche Bank spart kräftig

Anshu Jain und Jürgen Fitschen

Anshu Jain und Jürgen Fitschen

(Foto: dpa)

Um drei Milliarden Euro jährlich sollen die Kosten bei der Deutschen Bank reduziert werden. Die Vorstandschef Jain und Fitschen planen dafür angeblich mehr Stellenstreichungen als ursprünglich geplant. Sie wollen sich am 11. September zur künftigen Strategie äußern.

Die Deutsche Bank will einem Pressebericht zufolge ihren bereits angekündigten Stellenabbau verschärfen. Nachdem sich die geplanten Streichungen bislang auf das Investmentbanking konzentrieren, sollen nun auch andere Konzernbereiche betroffen sein, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf Finanzkreise. Der größte Um- und Abbau werde in der Vermögensverwaltung erwartet.

Die Deutsche Bank wollte den Bericht nicht kommentieren und verwies stattdessen auf den kommenden Dienstag. An diesem Tag will das seit Anfang Juni amtierenden Vorstandsduo Anshu Jain und Jürgen Fitschen Details seiner künftigen Strategie vorstellen.

Ende Juli hatte der Dax-Konzern angekündigt, 1900 Stellen zu streichen, davon 1500 im Investmentbanking. Insgesamt sind bei Deutschlands größter Bank gut 100.000 Menschen beschäftigt. Langfristig wollen Jain und Fitschen die Kosten um drei Milliarden Euro pro Jahr drücken.

Nach Informationen des "Handelsblatts" wird das Management einige komplexe Produkte streichen, in Bereichen wie dem Aktienhandel abbauen, sich auf Wachstum in ausgewählten Ländern fokussieren und die IT-Systeme der Bank erneuern, um effizienter zu werden. Es gehe um viele Anpassungen, ein tiefgreifender Strategiewechsel sei aber nicht zu erwarten, schreibt die Zeitung.

Quelle: ntv.de, dpa

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