In den USA bereiten sich immer mehr Verbraucher mit einer Internetsuche auf ihre Einkaufstour vor. Das Online-Auktionshaus Ebay will auf diesen Trend aufspringen und sichert sich dazu ein lokal orientierte Produktdatenbank.

Der US-Konzern Ebay will seinen Kunden mit der Übernahme des Internet-Einkaufsführers "Milo.com" die Suche nach Produkten vor der eigenen Haustür erleichtern. Der zugekaufte Dienst soll im konzerneigenen Angebot integriert werden, teilte das Internet-Auktionshaus mit.

Die Nachricht sorgte in der Online-Branche für einiges Aufsehen. Unternehmen wie Ebay, Amazon oder Google streben derzeit mit Macht auf den schnell wachsenden Markt für lokale Dienste. Die Übernahme von Milo verbessert die Position des auch in Deutschland prominenten Internetmarktplatzes.

Reich gefüllte Datenbank

"Milo.com" lässt seine Nutzer in Echtzeit sehen, ob von ihnen gewünschten Produkte in einem Laden in ihrer unmittelbaren Umgebung erhältlich sind. Dazu unterhält der Einkaufsführer Kooperationen mit bis zu 50.000 Geschäften in den USA. Ob Ebay nun eine Ausweitung dieses Angebots in andere Märkte wie Japan oder Europa plant, blieb zunächst offen.

Finanzielle Einzelheiten zu dem Kauf wurden ebenfalls nicht genannt. Ebay gab lediglich an, die Übernahme werde keine gewichtigen Auswirkungen auf die Bilanz haben. Die Titel des Unternehmens gingen an der Nasdaq 2,5 Prozent fester aus dem Handel.