Fitnessstudio mit Konditionsproblem Elixia ist pleite
22.07.2009, 12:10 UhrTrotz des anhaltenden Booms von Fitnessstudios geht der fünftgrößten deutsche Kette Elixia das Geld aus. Nur wenige Wochen nach der Übernahme durch private Investoren hat das Unternehmen am Berliner Amtsgericht einen Insolvenzantrag gestellt. 840 Mitarbeiter bangen nun um ihre berufliche Zukunft.
Der Betrieb in den 22 deutschen Clubs soll vorerst ohne Einschränkungen weitergehen. Als vorläufiger Insolvenzverwalter setzte das Gericht den Rechtsanwalt Christoph Schulte-Kaubruegger ein, der in den kommenden Wochen und Monaten die Geschäftsführung unterstützen und das Unternehmen restrukturieren will. Vorrangigstes Ziel sei der Erhalt des Unternehmens und aller Arbeitsplätze, so das Unternehmen.
Mit rund 63.000 Mitgliedern zählt die Studiokette zu den größten fünf Fitnessstudio-Betreibern in Deutschland. Die internationale Investorengruppe "Compass Partners" hatte Elixia Ende Mai 2009 an ein privates Investoren-Konsortium unter der Leitung von David Turner und Allan Fisher verkauft. Diese beauftragten die Manager Frank Hofer und Doron Dickman der konkurrierende Kette Holmes Place mit der Verantwortung für Elixia. Zuvor hatte die Holmes-Place-Gruppe bereits den österreichischen Elixia-Ableger gekauft, zu der zwei Vitalclubs in Wien gehören.
Quelle: ntv.de, nne