Wirtschaft

Absatzerfolge für US-Autobauer GM und Ford drehen auf

Die drei großen Autobauer blicken auf einen absatzstarken Monat zurück: Während Ford und Chrysler moderate Zuwächse verzeichnen, schnellen die Verkaufszahlen bei General Motors deutlich kräftiger nach oben. Vom Neuwagenfrühling in den USA können auch die Hersteller aus Deutschland profitieren.

Am Fließband bei Ford in einem Werk bei Chicago: Mehr Autos, mehr Arbeitsplätze?

Am Fließband bei Ford in einem Werk bei Chicago: Mehr Autos, mehr Arbeitsplätze?

(Foto: REUTERS)

Die Absatzzahlen im wichtigsten Automarkt der Welt scheinen sich weiter von den schweren Einbrüchen der Krisenjahre 2008 und 2009 zu erholen. Im Februar haben die großen US-Hersteller insgesamt deutlich mehr Autos verkauft als im Vorjahreszeitraum.

Vor allem die Privatkunden hätten zugeschlagen, berichteten die Branchenriesen General Motors (GM) und Ford übereinstimmend.

Großer Gewinner des Monats war GM: Die Nummer eins unter den US-Autobauern und Nummer zwei der Welt nach Toyota konnte die Verkäufe um 46 Prozent auf 207.000 Wagen hochschrauben. Das beliebteste Modell war weiter der Pick-up-Truck Silverado.

Auch bei Ford sind die Dickschiffe gefragt. Insgesamt stieg der Absatz - die verkaufte schwedische Tochter Volvo ausgeklammert - um 14 Prozent auf 156.600 Autos. Chrysler konnte in ähnlicher Größenordnung auf 95.100 Wagen zulegen.

Erleichterung bei Toyota

Dem japanischen Weltmarktführer Toyota gelang ein Comeback, nachdem vor wenigen Wochen die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA eingeräumt hatte, dass die Unfallserie der Jahre 2009 und 2010 vor allem auf Fahrfehler und nur in wenigen Fällen auf technische Defekte zurückzuführen war. Die Toyota-Verkäufe sprangen um 42 Prozent auf 141.800 hoch.

Toyota Motor
Toyota Motor 16,77

Mercedes-Benz verkaufte mit 15.500 Personenwagen glatte 4 Prozent mehr; inklusive den Smart-Kleinwagen und den Sprinter-Transportern lag das Plus bei 5 Prozent auf 16.700 Wagen.

Mini im Glück

Der Münchener Autobauer BMW konnte im Februar auf dem US-Markt ebenfalls ein kräftiges Verkaufsplus verbuchen. Die Auslieferungen der beiden Marken BMW und Mini stiegen im Vergleich zum Vorjahr zusammen um 10,8 Prozent auf 19.919 Fahrzeuge.

Für die britische Tochter Mini alleine war es in den USA sogar der bislang beste Februar mit einem Plus von 22 Prozent auf 3503 Fahrzeuge. Die Kernmarke BMW steigerte ihren Absatz um 8,7 Prozent auf 16.416 Autos.

Quelle: ntv.de, dpa

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