Wirtschaft

Lieferprobleme in Nordamerika Henkel verunsichert Investoren

Umstellung in den Transport- und Logistiksystemen.

Umstellung in den Transport- und Logistiksystemen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Henkel bereitet die Öffentlichkeit auf einen schwachen Jahresstart vor. Der Konsumgüterriese kämpft mit massiven Lieferschwierigkeiten in Nordamerika. Das Dax-Unternehmen hält dennoch am Ausblick für das Gesamtjahr fest.

Belastet von Lieferschwierigkeiten in Nordamerika hat der Konsumgüterkonzern Henkel nur einen verhaltenen Jahresstart hingelegt. Im Geschäft mit Wasch- und Reinigungsmitteln sowie Körper- und Hautpflege dürfte der organische Umsatz im ersten Quartal sogar sinken. Am Ausblick für das Gesamtjahr hält das Dax-Unternehmen zwar fest. Investoren reagieren in einer ersten Reaktion aber dennoch verunsichert: Der Kurs der Henkel-Aktie ging kräftig runter.

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Der Düsseldorfer Konzern begründet die Probleme mit einer Umstellung in den Transport- und Logistiksystemen in den Konsumgütergeschäften. Im Endeffekte dürfte das Geschäft mit Körper- und Hautprodukten (Beauty Care) sowie Wasch- und Reinigungsmitteln (Laundry & Home Care) das erste Quartal mit einem negativen organischen Umsatzwachstum abschließen. Henkel arbeite derzeit daran, die Probleme in den Griff zu bekommen und zu beheben. Der ursprüngliche "Servicelevel" soll im zweiten Quartal wieder erreicht werden.

Im wichtigen Geschäft mit Klebstoffen, mit dem Henkel rund die Hälfte des Konzernumsatzes erwirtschaftet, laufe es dagegen weiter stark. Auch das Hair Professional Geschäft entwickele sich "sehr gut". Insgesamt rechnet der Konzern in den ersten drei Monaten mit einem leicht positiven organischen Umsatzwachstum im Konzern.

Trotz des verhaltenen Jahresauftakts rechnet Henkel in diesem Geschäftsjahr wie geplant mit einem organischen Wachstum von 2 bis 4 Prozent. Bei Beauty Care dürfte das positive organische Umsatzwachstum aber unterhalb dieser Bandbreite liegen. Für die bereinigte Umsatzrendite (Ebit) erwartet Henkel eine Steigerung auf mehr als 17,5 Prozent. Das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie soll um 5 bis 8 Prozent zulegen.

Quelle: ntv.de, wne/DJ

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