Wirtschaft

Die Suche hat ein Ende Ikea-Managerin soll Karstadt führen

Karstadt wird künftig von einer Schwedin geführt.

Karstadt wird künftig von einer Schwedin geführt.

(Foto: picture alliance / dpa)

Nach zahlreichen Absagen findet Karstadt einen neuen Chef. Eine Schwedin soll bei der Warenhauskette für bessere Zeiten sorgen. Wem das Unternehmen in Zukunft gehört, bleibt aber weiter ungewiss.

Die langjährige Ikea-Managerin Eva-Lotta Sjöstedt soll zum Januar Karstadt-Chef Andrew Jennings ablösen, dessen Vertrag am Jahresende ausläuft. Wie der "Spiegel" berichtet, muss der Karstadt-Aufsichtsrat der Personalie noch auf seiner nächsten Sitzung Anfang Dezember zustimmen. Zuvor hätten monatelang verschiedene Kandidaten abgesagt, hieß es. Jennings hatte dem Warenhausriesen bescheinigt, bei der Sanierung noch nicht über den Berg zu sein.

Die Schwedin Sjöstedt hatte dem Bericht zufolge in den vergangenen zehn Jahren diverse Management-Posten bei dem Möbelkonzern inne, unter anderem in Japan und den Niederlanden. Zuletzt war sie demnach für die globale Entwicklung des Multi-Channel-Geschäfts von Ikea zuständig, also für die Kombination aus Online- und Filialhandel.

Der US-deutsche Investor Nicolas Berggruen hatte Karstadt 2010 aus der Insolvenz des Handelskonzerns Arcandor - früher KarstadtQuelle - übernommen. Jüngst kündigte der österreichische René Benko an, mit seiner Firma Signa Holding 75,1 Prozent der Anteile an den Karstadt-Luxusfilialen und Sporthäusern zu übernehmen.

Laut "Manager Magazin" sollen jeweils 37,55 Prozent der Anteile an beiden Gesellschaften nun wiederum in die Hände des israelischen Diamantenhändlers und Multimilliardärs Beny Steinmetz übergehen. Berichten zufolge will sich der einst als "Karstadt-Retter" gefeierte Berggruen auch von seinen restlichen Anteilen trennen.

Quelle: ntv.de, jga/AFP/rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen