Wirtschaft

Mit Milliarden gegen die Krise Italiens Regierung kurbelt Wirtschaft an

Enrico Letta plant weitere Konjunkturmaßnahmen.

Enrico Letta plant weitere Konjunkturmaßnahmen.

(Foto: dpa)

Italiens Ministerpräsident Letta will sein Land mit aller Macht aus dem Rezessionssumpf führen. Durch ein Infrastrukturprogramm will er rund 30.000 Arbeitsplätze schaffen. Dafür nimmt die Regierung in Rom Geld in die Hand. Am Defizitziel von unter drei Prozent in diesem Jahr hält Letta trotzdem fest.

Italien will seine rezessionsgeplagte Wirtschaft mit einem rund drei Milliarden Euro schweren Infrastrukturprogramm in Schwung bringen. Mit dem Geld sollen unter anderem das Bahnnetz verbessert, Brücken und Tunnel instand gehalten und Schulen renoviert werden, wie Ministerpräsident Enrico Letta nach einer Kabinettssitzung ankündigte.

Die Regierung in Rom erhofft sich davon die Schaffung von 30.000 Arbeitsplätzen in der Baubranche. Die Mittel dafür sollen aus anderen öffentlichen Projekten fließen, bei denen das Geld in diesem Jahr nicht benötigt wird. Zudem sollen Stromkunden über die Senkung der Steuer zur Förderung Erneuerbarer Energien um 550 Millionen Euro entlastet werden.

Eine Belastung für den Haushalt befürchtet Letta nicht. Er hält an dem Ziel fest, das Defizit in diesem Jahr wieder unter die EU-Grenzmarke von drei Prozent der Wirtschaftsleistung zu drücken.

In den nächsten Tagen will Letta zusätzliche Maßnahmen vorstellen, um die drittgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone wieder in Schwung zu bringen. Unter anderem solle die Bürokratie abgebaut und der Kampf gegen die hohe Jugendarbeitslosigkeit verstärkt werden, sagte Letta.

Quelle: ntv.de, rts

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