Mit dem "Falken" unterwegs Japan feiert neuen Schnellzug
05.03.2011, 09:33 UhrJapan entwickelt seit den 1960er Jahren immer wieder neue Modelle des Schnellzugs Shinkansen. Das neue Modell legt die Strecke von 675 Kilometern in gerade einmal gut drei Stunden zurück.
Japan entwickelt seit den 1960er Jahren immer wieder neue Modelle des Schnellzugs Shinkansen.
(Foto: REUTERS)
Mit 300 Kilometern pro Stunde hat der neue japanische Hochgeschwindigkeitszug "Hayabusa" am Samstag seine Jungfernfahrt absolviert. Das neueste Modell des Shinkansen-Schnellzugs verbindet die Hauptstadt Tokio künftig zwei Mal täglich mit der Stadt Aomori im Norden der japanischen Hauptinsel Honshu. Sie wurde bisher nicht mit Hochgeschwindigkeitszügen angefahren und wird nun verstärkt als Ausflugsziel beworben.
Die Strecke von 675 Kilometern legt der futuristische Zug mit der extrem flachen Schnauze in gerade einmal gut drei Stunden zurück. Im nächsten Jahr soll er dann mit einem Tempo von 320 Stundenkilometern der schnellste Zug Japans werden.
Obwohl sich die Schnellzüge in Japan vor allem durch ihre Pünktlichkeit auszeichnen, konnte der "Hayabusa" (zu Deutsch: Falke) unter den Augen von mehr als tausend Eisenbahn-Fans erst mit sieben Minuten Verspätung aus dem Bahnhof von Tokio rollen: Ein Passagier war kurz vor dem Start auf die Gleise gefallen, konnte aber aus eigener Kraft wieder auf den Bahnsteig klettern.
Japan entwickelt seit den 1960er Jahren immer wieder neue Modelle des Schnellzugs Shinkansen und hofft, die Technologie auch ins Ausland verkaufen zu können. Der erste Zug wurde 1964 zu den Olympischen Spielen in Tokio eingeweiht.
Quelle: ntv.de, AFP