Wirtschaft

Preise lassen Röster stöhnen Kaffee wird immer teurer

Ein Sack voll Bohnen: Mit den Energiekosten verteuern sich Anbau und Transport von Kaffee.

Ein Sack voll Bohnen: Mit den Energiekosten verteuern sich Anbau und Transport von Kaffee.

(Foto: picture alliance / dpa)

Experten des Statistischen Bundesamtes kommen zu einem beunruhigenden Ergebnis - der Preis für Kaffeebohnen zieht im Jahresvergleich mit zweistelligen Zuwachsraten an. Die Statistiker bestätigen außerdem, was preisbewusste Genießer schon lange fürchten: Kaffee in allen Variationen wird bald schon kräftig kosten.

Edler Espresso aus einer Profi-Maschine: Im Durchschnitt trinken die Deutschen rund 150 Liter Kaffee im Jahr.

Edler Espresso aus einer Profi-Maschine: Im Durchschnitt trinken die Deutschen rund 150 Liter Kaffee im Jahr.

(Foto: REUTERS)

Schlechte Nachrichten für Kaffeetrinker: Der Muntermacher wird immer teurer. Die Preise für Bohnenkaffee lagen im März dieses Jahres 15 Prozent höher als noch vor einem Jahr, wie das Statistische Bundesamt berichtete. Demnach kostet die Packung Kaffee in Deutschland verglichen mit dem Jahr 2005 heute rund ein Fünftel mehr - und die Preisentwicklung zeigt stetig nach oben.

Der Hauptgrund liegt in den steigenden Importpreisen, wie die Statistiker erklärten. So mussten die Kaffeeröster in Deutschland im Monat Februar für die Bohnen aus Übersee 76,2 Prozent mehr zahlen als noch ein Jahr zuvor. Im Vergleich zum Jahr 2005 kostet Rohkaffee 125 Prozent mehr, der Importpreis beträgt heute also mehr als das Doppelte.

Die Kaffeefirmen, die in Deutschland Bohnenkaffee als fertiges Produkt auf den Markt bringen, hätten ihre Preise wegen des teuren Imports daher auch nach oben schrauben müssen, schreiben die Experten vom Bundesamt. Aus ihrer Statistik geht außerdem hervor, dass die Kaffeehersteller heute ein Viertel (24,4 Prozent) mehr verlangen als noch 2005. Am Ende der Kette lande der Preisanstieg beim Verbraucher.

Angesichts der Entwicklung sei es absehbar, dass Bohnenkaffee auch in diesem Jahr deutlich teurer werde. Ob das den Deutschen die Laune auf den heiß aufgebrühten Trank verderben kann, ist allerdings fraglich. Denn seit Jahren liegt der Pro-Kopf-Verbrauch beim Kaffee auf konstantem Niveau: es sind beständig etwa 150 Liter pro Kopf und Jahr, wie das Bundesministerium für Ernährung errechnet hat. Die Kaffeekonkurrenz, der Tee, weist übrigens einen ähnlich konstanten Konsum auf.

Quelle: ntv.de, dpa

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