Wirtschaft

Park Avenue als gute Adresse Lehman verkauft Büroturm

Der Name Lehman Brothers zieht nicht mehr wie früher: Ein Büro-Hochhaus geht wohl weit unter dem Anschaffungspreis weg.

Der Name Lehman Brothers zieht nicht mehr wie früher: Ein Büro-Hochhaus geht wohl weit unter dem Anschaffungspreis weg.

(Foto: REUTERS)

Die Preise für Bürogebäude in Manhattan steigen wieder. Davon will sich die Nachfolgefirma der Pleitebank Lehman Brothers profitieren. Das Büro-Hochhaus in der bekannten Park Avenue soll versilbert werden. Interessenten für das 1905 errichtete Gebäude gibt es, wie es heißt.

In New York steht offenbar ein Millionendeal am Immobilienmarkt an. Die Nachfolgefirma der zusammengebrochenen US-Investmentbank Lehman Brothers wolle ihr Bürogebäude in der Park Avenue zu Geld machen, sagten mit dem Vorgang vertraute Personen. Käufer sind demnach RXR Realty LLC und Walton Street Capital. Der Preis für die Immobilie der Lehman Brothers Holdings liege bei mehr als 800 Mio. Dollar. Darin enthalten seien rund 420 Mio. Dollar Schulden. Die Transaktion sei aber noch nicht in trockenen Tüchern.

RXR ist seit 2010 einer der aktivsten Käufer von Immobilien in Manhattan. Im Januar erlangte Vorstandschef Scott Rechler die Kontrolle über den 33 Stockwerke hohen Turm am Rockefeller Plaza 75. Zuvor war er bereits an anderen Millionendeals beteiligt.

Die Preise für Bürogebäude in Manhattan sind in jüngster Zeit gestiegen. Allerdings läge der Preis für das Lehman-Gebäude in der Park Avenue 237 deutlich unter den 1,2 Mrd. Dollar, die 2007 dafür gezahlt worden seien. Seinerzeit war Lehman der Garant der Immobiliengesellschaft Broadway Partners. Diese war in der Boomphase am Immobilienmarkt ein aktiver Käufer. Und zahlte in Erwartung steigender Mieten einen Spitzenpreis für den Büroturm. Die Rechnung ging nicht auf, die Mieten sanken. Schließlich übernahm Lehman 2011 die Kontrolle über das Gebäude. Im vergangenen Jahr beauftragte sie Jones Lang LaSalle mit dem Verkauf der Immobilie.

Rechler will das Gebäude umfassend renovieren. Neben der Lobby stehe auch ein Teil der Fassade auf der Liste für die Arbeiten. Derzeit stehen in dem 1905 errichteten Hochhaus rund 20 Prozent der Räume leer. In den nächsten zwei Jahren laufen diverse Verträge aus.

Quelle: ntv.de, DJ

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