Wirtschaft

Kooperation soll Überleben sichernMazda lotet Fiat-Allianz aus

23.05.2012, 11:18 Uhr
Mazda
Der defizitäre japanische Autobauer Mazda will künftig gemeinsam mit Fiat einen Sportwagen bauen. (Foto: picture alliance / dpa)

Der japanische Autobauer Mazda arbeitet künftig enger mit Fiat zusammen: Beide Konzerne wollen gemeinsam einen Sportwagen bauen und stärker in Europa zusammenarbeiten. Für den angeschlagenen Mazda könnte die Allianz zum Rettungsanker werden.

Die beiden Autobauer Fiat und Mazda wollen gemeinsam einen Sportwagen auf der Basis des neuen Mazda MX-5 bauen. Die beiden Firmen vereinbarten in einer unverbindlichen Absichtserklärung (Memorandum of understanding) Gespräche über eine gemeinsame Entwicklung und Produktion, wie Fiat und Madza mitteilten. Eine endgültige Vereinbarung dazu werde für die zweite Jahreshälfte angepeilt.

Mazda und Fiat wollen den Angaben nach zwei unterschiedliche Varianten eines solchen Roadster mit ihren jeweils eigenen Motoren entwickeln. Beide Fahrzeugtypen sollen im Hiroshima-Werk von Mazda gebaut werden. Die Alfa-Romeo-Variante soll 2015 in die Fertigung gehen. Auch wollen die Italiener und die Japaner Möglichkeiten einer weiteren Kooperation in Europa ausloten. Eine Kapitalverflechtung ist nach Angaben einer Mazda-Sprecherin aber nicht geplant.

Der defizitäre Auto-Konzern wolle mit der Allianz sein Überleben sichern, verlautete am Mittwoch aus mit der Angelegenheit vertrauten Kreisen. Zuvor hatte der TV-Sender NHK über die Pläne berichtet. Mazda unterhält bereits eine strategische Partnerschaft mit Ford. Der US-Autoproduzent hat seine Beteiligung an Mazda 2010 reduziert.

Quelle: ntv.de, rts