Wirtschaft

Nur Zucker wird immer teurer Nahrungsmittel-Preise auf dem Weltmarkt fallen

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Die Preise für Weizen fielen um sieben Prozent, bedingt durch eine hohe Produktion in Australien und den besseren Zustand des in der EU angebauten Weizens, aber auch durch ein großes Angebot in Russland und die Exporte aus der Ukraine über das Schwarze Meer.

Die Preise für Weizen fielen um sieben Prozent, bedingt durch eine hohe Produktion in Australien und den besseren Zustand des in der EU angebauten Weizens, aber auch durch ein großes Angebot in Russland und die Exporte aus der Ukraine über das Schwarze Meer.

(Foto: picture alliance /)

Zwar ist das Niveau immer noch hoch, doch die Weltmarktpreise für die meisten Grundnahrungsmittel sinken kontinuierlich. Besonders Pflanzenöle sind billiger geworden. Allerdings kommt diese Entspannung vom Weltmarkt laut UN in vielen Ländern nicht bei den Verbrauchern an.

Die Weltmarktpreise für Nahrungsmittel sind nach UN-Angaben den zwölften Monat in Folge gesunken, bleiben aber immer noch "sehr hoch". Im März 2023 lagen sie um knapp 21 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat, als die Auswirkungen des Ukraine-Krieges spürbar wurden, wie die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) mitteilte. Im Vergleich zum Februar 2023 gingen die Preise demnach um 2,1 Prozent zurück.

"Das große Angebot, die geringe Importnachfrage und die Ausweitung der Schwarzmeer-Getreideinitiative (die Exporte aus der Ukraine ermöglicht) haben zu diesem Rückgang beigetragen", erklärte die FAO. Die Preise für Pflanzenöle gingen demnach im Vergleich zum Vorjahr wegen der vorhandenen Vorräte und geringerer Nachfrage um knapp 48 Prozent zurück.

Während die Preise für Getreide innerhalb eines Monats um 5,6 Prozent und die für Pflanzenöle um drei Prozent zurückgingen, sei der Preis für Zucker allerdings um 1,5 Prozent angestiegen. Damit sei Zucker so teuer wie zuletzt 2016, wofür die geringeren Produktionsaussichten in Indien, Thailand und China verantwortlich seien, erklärte die UN-Organisation.

Auf manchen Binnenmärkten steigen die Preise

Die Preise für Weizen fielen um sieben Prozent, bedingt durch eine hohe Produktion in Australien und den besseren Zustand des in der EU angebauten Weizens, aber auch durch ein großes Angebot in Russland und die Exporte aus der Ukraine über das Schwarze Meer.

Auch wenn die Preise auf dem Weltmarkt fielen, seien sie grundsätzlich noch sehr hoch, mahnte die FAO. Auf den Binnenmärkten stiegen sie teilweise noch weiter an, vor allem in Entwicklungsländern, betonte FAO-Chefökonom Máximo Torero. Dies gelte unter anderem für Butter und Rindfleisch.

Quelle: ntv.de, mbo/AFP

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