Wirtschaft

Widerstand in Antwerpen bröckelt Opel-Gewerkschafter lenken ein

Im Opel-Werk Antwerpen erklären sich die Gewerkschaften zu Verhandlungen über einen Sozialplan für die von der Kündigung bedrohten Mitarbeiter bereit. Etwas anderes bleibt ihnen offenbar auch nicht übrig.

Opel-Standort Antwerpen: "Wir müssen realistisch sein."

Opel-Standort Antwerpen: "Wir müssen realistisch sein."

(Foto: REUTERS)

Im Antwerpener Werk des Autobauers Opel haben sich die Gewerkschaften bereit erklärt, mit Konzernvertretern über einen Sozialplan für die 2600 Mitarbeiter zu verhandeln. "Wir müssen realistisch sein", sagte der Regionalsekretär der Gewerkschaft CSC, Eddy De Decker, nach einem Koordinierungstreffen von Gewerkschaften und Werksleitung.

Belgiens Opelaner bei einer Protestaktion in Brüssel Ende Januar.

Belgiens Opelaner bei einer Protestaktion in Brüssel Ende Januar.

(Foto: REUTERS)

"Obwohl wir weiter hart für den Erhalt der Arbeitsplätze kämpfen, wird eine Restrukturierung des Opel-Werks Antwerpen auf die eine oder andere Weise kommen." Daher müsse über die Ausgestaltung eines Sozialplans nachgedacht werden.

In Antwerpen bauen 2600 Mitarbeiter den Kompaktwagen Astra. Im Januar hatte der Mutterkonzern General Motors (GM) angekündigt, das Werk zu schließen. Gewerkschaften und Betriebsrat kämpfen seitdem um den Erhalt des Standortes.

Das Lager der Arbeitnehmervertreter ist gespalten, einige lehnen Gespräche über einen Sozialplan ab. Der Antwerpener Opel-Betriebsratschef Rudi Kennes zeigte sich unnachgiebig: "Wir haben vom Management weder eine Gesprächsaufforderung noch einen Vorschlag erhalten." Kennes hatte zuletzt ein Angebot für moderate Stellenstreichungen gemacht, um das Werk Antwerpen zu retten.

Quelle: ntv.de, dpa

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