Finanzierungskosten steigen Ostsee-Pipeline wird teurer
15.04.2010, 10:36 Uhr
Nord-Stream-Aufsichtsratschef Gerhard Schröder, Gazprom-Chef Alexej Miller, Nord-Stream-Direktor Matthias Warnig und Russlands Präsident Dmitri Medwedew beim Festakt anlässlich des Baubeginns.
(Foto: picture alliance / dpa)
Die Ostseepipeline wird offenbar teurer als geplant. Die Kosten sollen um 1,4 auf 8,8 Mrd. Euro für die 1200 Kilometer lange Gasleitung zwischen Russland und Deutschland steigen, wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtete. Das habe Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Homann in einer Antwort auf eine kleine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion geschrieben.
Erst am vergangenen Freitag war der offizielle Baubeginn. Das Betreiberkonsortium Nord Stream, an dem der russische Gaskonzern Gazprom auch Töchter der deutschen Konzerne Eon und BASF beteiligt sind, hatte die Investitionen bislang lediglich auf 7,4 Mrd. Euro beziffert.
Nord Stream bestätigte laut Zeitung die Angaben. Ein Sprecher habe erklärt, in der höheren Zahl seien nun auch die Kosten für die Finanzierung des Projekts enthalten. Die Beschaffung der Finanzmittel sei wegen der Finanzkrise teuer. Dies sei in der bisherigen Investitionssumme noch nicht berücksichtigt gewesen.
Quelle: ntv.de, dpa