Wirtschaft

Wer will, wer kann? Praktiker gibt's nur als Ganzes

Praktiker kämpft um sein Fortbestehen - in einem Stück.

Praktiker kämpft um sein Fortbestehen - in einem Stück.

(Foto: picture alliance / dpa)

Das Praktiker-Insolvenzverfahren läuft. In dessen Rahmen wird derzeit ein Investorenprozess angeschoben. Interessenten können sich die Bücher des Unternehmens anschauen. Allerdings gibt es eine nicht unwesentliche Einschränkung.

Ein Verkauf der insolventen Baumarktkette Praktiker an einen Investor soll möglichst komplett erfolgen. Das sagte ein Vertreter des Insolvenzverwalters für die Muttergesellschaft Praktiker AG, Udo Gröner. Dieses Ziel sei mit dem zweiten Insolvenzverwalter Christopher Seagon abgestimmt. Dieser ist für acht insolvente Praktiker-Firmen und somit für die Praktiker-Märkte zuständig, insgesamt arbeiten für sie rund 8600 Menschen. Die Firmenzentrale war erst im Herbst 2012 aus dem saarländischen Kirkel nach Hamburg umgezogen.

Insolvenzverwalter Gröner hatte den verbliebenen 243 Beschäftigten in Kirkel bei einer Betriebsversammlung mitgeteilt, dass sie für die Monate Juli, August und September Insolvenzgeld bekommen. Ein Unternehmenssprecher in Hamburg bestätigte, dass es diverse Interessenten für Praktiker gebe. Das seien bisher unverbindliche Investorenbekundungen. Namen nannte der Sprecher nicht.

Im Rahmen des beantragten Insolvenzverfahrens werde derzeit ein Investorenprozess angeschoben. In dessen Verlauf erhalten Interessenten Einblick in die Unternehmensdaten und können dann ihre Angebote abgeben.

In den vergangenen Tagen hatten die beiden deutschen Baumarkt-Konzerne Obi und Hornbach Interesse signalisiert. Sowohl die Nummer eins auf dem deutschen Markt als auch die Nummer vier schlossen einen Komplettkauf aber aus. Sie haben es vielmehr auf einzelne Filialen abgesehen.

Quelle: ntv.de, bad/dpa

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