Wirtschaft

Europa-Schwäche nicht kompensierbar Renault-Umsatz bricht ein

Renaults Heimatmarkt ist gesättigt. Das sorgt für Probleme.

Renaults Heimatmarkt ist gesättigt. Das sorgt für Probleme.

(Foto: picture alliance / dpa)

Renault fährt voll in der Absatzkrise. Das schwache Geschäft in Europa kann auch nicht durch andere Märkte aufgefangen werden. Der Konzern bekommt das auf der Erlösseite deutlich zu spüren.

Renault
Renault 33,02

Der französische Autobauer Renault leidet weiter unter dem schrumpfenden Automarkt in Europa. Im dritten Quartal setzte Frankreichs zweitgrößter Autohersteller nach Peugeot-Citroen (PSA) mit 8,45 Mrd. Euro gut 13 weniger um als im Vorjahreszeitraum, wie Renault mitteilte. Der europäische Automobilmarkt ist das Sorgenkind der Industrie, er gilt als weitgehend gesättigt. Hinzu kommt, dass die Automobilnachfrage unter der schwachen Konjunktur leidet.

Bei Renault sanken die Verkäufe von Juli bis September knapp 6 Prozent auf fast 600.000 Fahrzeuge. Mehr als die Hälfte davon wurde außerhalb Europas an die Kunden gebracht, international legten die Verkaufszahlen zu. Doch konnte das Absatz-Minus in Europa von 18 Prozent nicht komplett durch das bessere Geschäft in anderen Teilen der Welt ausgeglichen werden. Im Heimatmarkt Frankreich, in Spanien und Italien gingen der Absatz zweistellig zurück. Der Weltautomobilmarkt wuchs im gleichen Zeitraum um 5,5 Prozent.

Wegen der anhaltenden Absatzkrise, die beim Konkurrenten Ford etwa schon zu Ankündigungen von Werksschließungen geführt hat, rufen mittlerweile sogar schon den französischen Staat auf den Plan. Der ist bereits an Renault beteiligt und steht nun auch vor einem Einstieg beim einheimischen Konkurrenten Peugoet-Citroen. Dem winken dafür Milliardenhilfen.

Quelle: ntv.de, bad/DJ

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