Wirtschaft

Tausende Stellen werden gestrichen UBS fährt harten Sparkurs

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(Foto: dpa)

Nun ist die Katze aus dem Sack: Die UBS will bis 2015 knapp 10.000 Stellen streichen. Die Schweizer Großbank modelt ihr Investmentbanking um. Mit Anleihen und Zinsprodukten will sie nicht mehr handeln.

Die Großbank UBS verkleinert ihr Investmentbanking und baut in den kommenden drei Jahren knapp 10.000 Stellen ab. Damit will die größte Schweizer Bank ihre Kosten um 3,4 Milliarden Franken (2,8 Milliarden Euro) senken.

Das Geschäft mit Anleihen und Zinsprodukten will UBS aufgeben, um die Bilanzrisiken zu reduzieren. Das Investmentbanking wird sich in Zukunft auf Aktien, Devisen und Edelmetalle sowie Beratung konzentrieren. Insgesamt beschäftigt UBS derzeit rund 63.750 Personen.

Der Umbau im Investmentbanking hat Abschreibungen von 3,1 Milliarden Franken zur Folge. Das führt zu einem Konzernverlust von 2,2 Milliarden Franken nach einem Gewinn von einer Milliarde ein Jahr zuvor. Auch im vierten Quartal rechnet die Bank mit einem Verlust.

Die Bank werde nicht länger wesentlich in Bereichen tätig sein, "in denen die risikobereinigten Renditen ihre Kapitalkosten nicht nachhaltig decken", schrieben Konzernchef Sergio Ermotti und UBS-Präsident Axel Weber an die Aktionäre. Insgesamt sollen die Bilanzrisiken (RWA) gemäß Basel III bis Ende 2017 unter 200 Milliarden Franken fallen.

Bei den reichen Anlegern liegt UBS weiterhin gut im Rennen. Der Bank flossen im Wealth Management netto 7,7 Milliarden Franken neues Geld zu. In Amerika vertrauten die Kunden den Schweizern unter dem Strich 4,8 Milliarden Dollar an. Die Sparte steigerte ihren Vorsteuergewinn auf 600 Millionen Franken von 502 Millionen im Vorquartal.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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