Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Corona beschert Dax-Chefs Gehaltseinbußen

Die Corona-Pandemie macht sich laut einer Studie auch bei den Gehältern von Vorstandsvorsitzenden bemerkbar.

Im Jahr 2020 verdienten die Chefs der Dax-Unternehmen im Median 5,1 Millionen Euro und damit 6,5 Prozent weniger als noch 2019, wie die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC mitteilte. Median bedeutet, dass 50 Prozent darüber liegen und 50 Prozent darunter. Hauptgrund für die Gehaltsrückgänge war laut PwC die aufgrund der Pandemie "eingetrübte wirtschaftliche Lage".

"Das Geschäftsjahr 2020 war für viele Unternehmen der Dax-Familie eine Herausforderung", erklärte PwC-Partnerin Petra Raspels. Dies spiegele sich auch in den Gehältern der Geschäftsführung wider. Nicht nur Vorstandsvorsitzende verdienten weniger Geld, auch die Gehälter anderer Vorstandsmitglieder sanken 2020 im Vorjahresvergleich - und zwar um 9,5 Prozent auf im Median 2,3 Millionen Euro.

Bei den Unternehmen im Dax fielen die Gehaltsrückgänge am deutlichsten aus, doch auch in anderen Indizes wie dem SDax (minus 11,6 Prozent) sanken die Gehälter der Vorstandsvorsitzenden. Grund für den starken Rückgang bei Dax-Unternehmen war laut der Studie auch, dass etwa elf Prozent der Vorstandsvorsitzenden von Dax-Unternehmen aufgrund der Pandemie auf einen Teil ihres Gehalts verzichteten.

Nicht überall sanken jedoch die Gehälter der Vorstandsmitglieder: Im MDax blieben sie mit einem Plus von 0,6 Prozent annähernd konstant. Im TecDax, einem Aktienindex, der die Wertentwicklung von Technologieunternehmen abbildet, stiegen die Gehälter deutlich um 13,6 Prozent im Vorjahresvergleich an.

Quelle: ntv.de

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