Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag DAX fällt weiter - FedEx drückt auf die Stimmung

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DAX 23.596,98

Der deutsche Aktienmarkt musste empfindliche Verluste hinnehmen. "Risk-off" hieß weiter das Gebot der Stunde. Der Tag stand zunächst im Zeichen des Großen September-Verfalls an den internationalen Terminbörsen und von Konjunktursorgen rund um China. Verschärft wurde dies von einer Warnung der Weltbank vor einer globalen Rezession und einem negativen Ausblick von FedEx. Der DAX verlor 1,7 Prozent auf 12.741 Punkte, damit rückt das Jahrestief bei 12.391 Punkten wieder in Sichtweite.

Der Verfall am Terminmarkt - die Abrechnung von Futures und Optionen auf den Euro-Stoxx-50, Stoxx-50, wie auch auf den DAX - am Mittag verlief insgesamt recht ruhig. Am Abend folgten die Abrechnungen auf die Einzelwerte. Zudem kommt es zu den bekannten Index-Änderungen, den DAX verlassen Hellofresh, dafür kehren Siemens Energy zurück. Aber auch in den anderen Indizes kommt es zu einer Reihe von Veränderungen. Die Siemens-Tochter wird ab Montag wieder im DAX sein.

Fedex
Fedex 193,18

Sorgen machten sich Händler beim Blick auf Konjunkturwerte: Vor allem die Schwäche Chinas greift immer mehr auf die globale Wirtschaft über. Für einen Schreck sorgten daher in der Nacht der einkassierte Ausblick des US-Logistikkonzerns FedEx sowie schwache Umsatz- und Gewinnzahlen. Im DAX fielen Deutsche Post um 6,6 Prozent. Auch Container-Reedereien und andere Logistiker gaben nach: Hapag-Lloyd fielen um 5,6 Prozent. Lufthansa und Fraport verloren bis zu 3,7 Prozent.

Mit Abgaben von 7,7 Prozent auf 387,20 Euro kamen Sartorius unter die Räder. Im Handel vermutete man verfallsgetriebene Verkäufe hinter den Verlusten. Hinzu kämen charttechnisch bedingte Verkäufe. Das Papier ist unter die 200-Tagelinie bei 413 Euro gefallen, und auch die Unterstützung bei 200 Euro hat nicht gehalten.

Daimler Truck
Daimler Truck 38,39

Daimler Truck fielen um 3,5 Prozent, obwohl die Aussagen von CEO Martin Daum positiv gewertet wurden: Das Unternehmen sei in seinen wichtigsten Märkten Westeuropa und Nordamerika weiterhin fast ausverkauft und sehe keine Stornierungen, sagte Daum im Interview mit der FAZ.

Eine Hausse von 43,7 Prozent legten die noch freien Stücke der Centrotec-Aktie an der Börse Hamburg hin: Hier übernimmt die Ariston Gruppe das Wärmepumpengeschäft. "Hier sorgen die verkaufsfördernden Maßnahmen der Politik für Umsatzsicherheit", sagte ein Händler

Quelle: ntv.de

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