Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag DAX schließt so hoch wie nie

Der DAX hat sich im Dienstagsgeschäft lange Zeit richtungssuchend präsentiert. Am Nachmittag stützt eine positiv eröffnende Wall Street, sodass der deutsche Börsenleitindex am Ende 0,8 Prozent fester und mit einem Stand von 17.033 Punkten so hoch schließt wie noch nie. Die Ankündigung neuer Maßnahmen zur Stabilisierung der Börsen in China stützt.

DAX
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"Der DAX mühte sich, schlich sich lange durch den Handelstag", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf. "Erst ein festerer Start, dann eine Durststrecke, am Nachmittag wieder ins Plus gedreht und rauf über das alte Allzeithoch", erläutert sie.

Marktthema Nummer Eins ist die Übernahme von Morphosys durch den Schweizer Pharmakonzern Novartis für 2,7 Milliarden Euro. Pro Aktie werden damit 68 Euro geboten, ein Kurs weit unter früheren Durchschnittsniveaus um die 100 Euro. Im Xetra-Handel gingen die Aktien am Vortag bei 57,40 Euro aus dem Geschäft. Der Kurs springt weitere knapp 14 Prozent an und nähert sich dem Gebotspreis. Da Vorstand und Aufsichtsrat von Morphosys dem Angebot bereits zugestimmt haben, ist nach Händlerangaben kein Bietergefecht mehr zu erwarten.

Infineon
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Unter den DAX-Einzelwerten geben Infineon rund drei Prozent nach. Wie bei anderen Branchenunternehmen schwächelt der globale Halbleiterzyklus jenseits des Autosektors. Die Jahresprognose wurde daraufhin angepasst, was jedoch nicht überrasche, heißt es im Handel. Die Umsatzerwartung senkte Infineon auf 16 nach zuvor 17 Milliarden Euro.

Bayer fallen mehr als zwei Prozent. In den USA hatte am Vorabend ein weiteres Berufungsgericht entschieden, dass der Konzern nicht vor Klagen wegen des glyphosathaltigen Unkrautvernichters Roundup geschützt sei.

RWE verlieren etwa 2,5 Prozent. Zum einen lastet seit Tagen die Schwäche am Anleihemarkt auf den Aktien der Versorger, gelten sie doch allgemein als "bond proxy", zeigen also eine hohe Korrelation. Analysten zufolge meiden zudem die ESG-Investoren die Aktie oder fordern zumindest einen Bewertungsabschlag. Kohle und Braunkohle machten rund 20 Prozent des RWE-Portfolios aus und verhinderten den Eintritt neuer Investoren.

Baywa
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Quelle: ntv.de

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