Nach dem DAX-Anstieg um fast dreieinhalb Prozent in der Vorwoche hat sich der deutsche Leitindex erst einmal wieder leicht nach unten orientiert. "Nach der Rallye der Vorwoche war es nicht erstaunlich, dass der DAX auch mal durchschnaufen wollte", analysierte ntv-Börsenreporter Frank Meyer die Situation: "Die Zinspause gibt den Börsen Rückenwind. Der Gegenwind könnte von der Vielzahl der Quartalszahlen aus dem DAX kommen. Schließlich trübt sich ja die wirtschaftliche Lage ein."

Der DAX fiel um 0,35 Prozent auf 15.136 Punkte, sein Tageshoch lag bei 15.223 Zählern. Der EUROSTOXX50 notierte 0,4 Prozent tiefer bei 4159 Stellen.

Lanxess rutschten mit minus 6,1 Prozent ins MDAX-Schlussfeld. Der Spezialchemiekonzern streicht wegen einer schwächer als erwarteten Nachfrage die Aussichten für den operativen Gewinn erneut zusammen und will die Dividende kürzen.

Vonovia wurden vom Bankhaus Metzler nach ihrer zuletzt schwungvollen Erholung zum Verkauf empfohlen. Sie quittierten ihre Rally auf ein Hoch seit Februar, die von Zinshoffnung getrieben war, mit einem Rücksetzer um 5,4 Prozent. Damit waren die Aktien des Immobilienkonzerns am DAX-Schlusslicht.

K+S litten unter einer Verkaufsempfehlung der UBS und verloren 6,7 Prozent. Damit lagen die Papiere am MDAX-Ende. 2024 zeichnen sich für den nordhessischen Düngemittelkonzern keine steigenden Preise ab.