Dax verzeichnet wieder ein Minus
Der deutsche Aktienmarkt hat kaum auf die US-Verbraucherpreise für Juni reagiert. Kein Wunder, sind sie doch weitgehend wie erwartet ausgefallen. Obwohl die Unternehmer in Umfragen angäben, die Last der Erhöhung der US-Einfuhrzölle auf die Verbraucher abzuwälzen, fehle in der aktuellen Inflationsstatistik wieder einmal jegliche Spur davon, kommentierte Dirk Chlench von der LBBW die Daten. Somit dürfte insbesondere aus dem Weißen Haus der Druck auf die US-Notenbank zunehmen, ihren geldpolitischen Kurs zu lockern.
Für gute Laune sorgte kurzzeitig der ZEW-Index, der besser als erwartet ausgefallen war. Die Quartalszahlen wichtiger US-Banken wurden mit Interesse zur Kenntnis genommen.
Bestimmend für die Anleger an der Frankfurter Börse war weiter die noch schwelende Zollproblematik, entsprechend vorsichtig agierten sie. Der Dax verlor 0,4 Prozent und verließ den Xetra-Handel mit 24.060 Punkten. Der EuroStoxx50 notierte 0,5 Prozent tiefer bei 5357 Stellen. Der Euro lag am Abend bei 1,1680 US-Dollar.
Bei den Einzelwerten schlugen die Aktien, die am Montag angesichts neu entflammter Zollsorgen gesunken waren, einen Erholungskurs ein. Die Titel von Porsche AG, Mercedes-Benz und Volkswagen rückten um je 1,5 Prozent vor. Brenntag und BASF, die zu Wochenbeginn nach Prognosesenkungen unter Druck geraten waren, legten um 2,8 beziehungsweise 1,4 Prozent zu.