Dienstag, 15. Juli 2025Der Börsen-Tag

Heute mit Christina Lohner und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

Dax verzeichnet wieder ein Minus

Der deutsche Aktienmarkt hat kaum auf die US-Verbraucherpreise für Juni reagiert. Kein Wunder, sind sie doch weitgehend wie erwartet ausgefallen. Obwohl die Unternehmer in Umfragen angäben, die Last der Erhöhung der US-Einfuhrzölle auf die Verbraucher abzuwälzen, fehle in der aktuellen Inflationsstatistik wieder einmal jegliche Spur davon, kommentierte Dirk Chlench von der LBBW die Daten. Somit dürfte insbesondere aus dem Weißen Haus der Druck auf die US-Notenbank zunehmen, ihren geldpolitischen Kurs zu lockern.

Für gute Laune sorgte kurzzeitig der ZEW-Index, der besser als erwartet ausgefallen war. Die Quartalszahlen wichtiger US-Banken wurden mit Interesse zur Kenntnis genommen.

Dax
Dax 23.596,98

Bestimmend für die Anleger an der Frankfurter Börse war weiter die noch schwelende Zollproblematik, entsprechend vorsichtig agierten sie. Der Dax verlor 0,4 Prozent und verließ den Xetra-Handel mit 24.060 Punkten. Der EuroStoxx50 notierte 0,5 Prozent tiefer bei 5357 Stellen. Der Euro lag am Abend bei 1,1680 US-Dollar.

Bei den Einzelwerten schlugen die Aktien, die am Montag angesichts neu entflammter Zollsorgen gesunken waren, einen Erholungskurs ein. Die Titel von Porsche AG, Mercedes-Benz und Volkswagen rückten um je 1,5 Prozent vor. Brenntag und BASF, die zu Wochenbeginn nach Prognosesenkungen unter Druck geraten waren, legten um 2,8 beziehungsweise 1,4 Prozent zu.

17:19 Uhr

Geely nimmt Marke Zeekr von der Börse

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(Foto: picture alliance/dpa/TASS)

Der chinesische Autokonzern Geely nimmt seine Elektroauto-Marke Zeekr wieder von der Börse. Im Rahmen der Privatisierung wird die Zeekr-Aktie mit etwa 2,69 Dollar oder 26,87 Dollar je American Depositary Receipt (ADS) bewertet, wie Geely mitteilte. Die Auszahlung je ADS entspreche einem Aufschlag von etwa 19 Prozent auf den Schlusskurs der Zeekr-ADS am 6. Mai, dem letzten Handelstag vor der Bekanntgabe des Privatisierungsvorschlags.

Die in Hangzhou ansässige Geely Automobile gab im Mai bekannt, dass Zeekr privatisiert werden soll, nur ein Jahr, nachdem das Unternehmen in den Vereinigten Staaten den Gang an die Börse wagte.

17:09 Uhr

Insider: Tesla verliert weitere Top-Führungskraft

Tesla Motors (USD)
Tesla Motors (USD) 350,81

Teslas oberster Vertriebsleiter in Nordamerika hat Kreisen zufolge das Unternehmen verlassen. Troy Jones, Vice Präsident Sales & Service Nordamerika, sei nach 15 Jahren bei dem Elektroautohersteller gegangen, sagten Insider. Dies wäre der jüngste hochrangige Abgang bei dem Autohersteller, der mit einem starken Verkaufsrückgang konfrontiert ist.

Der Schritt kommt weniger als einen Monat nach dem Abgang von Omead Afshar, einem Top-Berater von CEO Elon Musk, der vor weniger als einem Jahr zum Leiter des gesamten Vertriebs und der Produktion in Nordamerika und Europa befördert worden war. Die Leiterin der Personalabteilung des Unternehmens für Nordamerika, Jenna Ferrua, verließ das Unternehmen ebenfalls im Juni.

16:54 Uhr

Europa, USA - oder ganz woanders? Wo Anleger jetzt Renditen finden

Das erste Halbjahr war für den europäischen Aktienmarkt ein voller Erfolg. Vor allem der Dax überzeugte mit starker Performance. Doch die Wall Street ist zurück auf dem Radar der Investoren. Ob der Dax seinen Schwung mitnimmt, wo die USA aufholen und welche weiteren Märkte im zweiten Halbjahr interessant sind, bespricht Patrick Dewayne mit Yvonne Löschinger von Xtrackers und Stephan Kemper von BNP Paribas.

16:36 Uhr

Milliardenschwere Kapitalerhöhung bei EnBW

EnBW
EnBW 67,80

Der Energiekonzern EnBW hat bei seiner Kapitalerhöhung gut drei Milliarden Euro erlöst. Wie das Unternehmen mitteilte, wurden mehr als 53,5 Millionen neue Aktien zu einem Bezugspreis von 58 Euro je Aktie ausgeben. Der Erlös aus der Transaktion betrage 3,1 Milliarden Euro. Das Angebot sei mit großer Mehrheit von den Aktionären angenommen worden. Die Zulassung der neuen Aktien zum Handel werde am 18. Juli 2025 erwartet.

"Die Kapitalerhöhung erweitert unseren finanziellen Handlungsspielraum deutlich", wird CFO Thomas Kusterer in der Mitteilung zitiert. EnBW will bis 2030 bis zu 50 Milliarden Euro brutto in den klimaneutralen Umbau des Energiesystems investieren.

16:15 Uhr

Referenzkurse der EZB

Der Euro-Kurs ist gefallen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1665 (Montag: 1,1690) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8572 (0,8554) Euro. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86790 (0,86670) britische Pfund, 172,58 (172,27) japanische Yen und 0,9299 (0,9307) Schweizer Franken fest.

16:04 Uhr

Wall Street uneinheitlich - Inflation und Banken im Blick

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(Foto: picture alliance / Daniel Karmann)

Nach den jüngsten US-Inflationsdaten und Bilanzen wichtiger Banken findet die Wall Street keine gemeinsame Richtung. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung knapp ein halbes Prozent schwächer bei 44.307. Der breiter gefasste S&P 500 gewann in etwa genauso viel auf 6285 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kletterte um knapp ein Prozent auf 20.802 Stellen.

Im Rampenlicht bei den Firmen stand der Auftakt der neuen Bilanzsaison mit Geschäftszahlen wichtiger Geldhäuser. Citigroup und JPMorgan übertrafen dabei die Erwartungen der Experten, was die Aktien um gut drei beziehungsweise knapp ein Prozent ins Plus hievte. Die Finanzberichte von Wells Fargo und Bank of New York Mellon kamen bei den Anlegern hingegen nicht gut an. Die Titel verloren 3,5 beziehungsweise ein Prozent. Die Pläne des US-Chipkonzerns Nvidia, den Verkauf seiner für den chinesischen Markt entwickelten KI-Prozessoren wieder aufzunehmen, stützen indes den Technologiesektor. Die Nvidia-Titel sprangen um 4,5 Prozent nach oben. Rivalen wie AMD, Marvell und Micron gewannen in ihrem Kielwasser zwischen 1,2 und 6,4 Prozent.

15:42 Uhr

US-Finanzminister: Trump entlässt Fed-Chef Powell nicht

Jerome Powell

Jerome Powell

(Foto: picture alliance / Xinhua News Agency)

US-Finanzminister Scott Bessent hat erklärt, dass Präsident Donald Trump nicht vorhat, den Vorsitzenden der Federal Reserve, Jerome Powell, zu entlassen. In den letzten Tagen, als Beamte des Weißen Hauses öffentlich die Abwicklung eines 2,5 Milliarden Dollar teuren Renovierungsprojekts am Hauptsitz der Zentralbank kritisiert haben, sind die Spekulationen stark gestiegen, dass Trump diese Angelegenheit zum Anlass nehmen könnte, um Powell zu entlassen, den er dafür kritisiert hat, dass er die Zinssätze nicht senkt.

"Wie Präsident Trump sagte, hat er nicht vor, den Vorsitzenden Powell zu entlassen", sagte Bessent jetzt in einem Interview mit Bloomberg Television. Powells Amtszeit bei der Fed läuft im Mai 2026 aus.

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15:20 Uhr

Grundsatzeinigung zu Webasto-Rettung - noch Unstimmigkeiten mit VW

Es gibt noch Verhandlungen im Detail.

Es gibt noch Verhandlungen im Detail.

(Foto: dpa/Archivbild)

Nach mehrwöchiger Verzögerung gibt es beim kriselnden Autozulieferer Webasto eine grundsätzliche kommerzielle Einigung mit Gläubigern und anderen Beteiligten über die Sanierung des Familienunternehmens. Das verlautet aus informierten Kreisen. Doch die Verhandlungen im Detail sind nach wie vor nicht abgeschlossen. Dem Vernehmen nach gibt es vor allem Unstimmigkeiten mit Volkswagen, einem wichtigen Kunden für Webasto. Die bayerische Staatsregierung ist eingeschaltet, Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger versucht zu vermitteln. Webasto gab keine Stellungnahme ab, VW äußerte sich zunächst nicht auf eine Anfrage.

Wichtigste Produkte des in Stockdorf vor den Toren Münchens ansässigen Autozulieferers mit seinen gut 15.000 Beschäftigten sind Schiebe- und Panoramadächer. Nach den ursprünglichen Hoffnungen der Webasto-Chefetage hätte der Sanierungsplan im späten Frühjahr endgültig unter Dach und Fach sein sollen. Die Gesundung des Unternehmens soll bis 2028 dauern.

14:59 Uhr

Citigroup steigert Gewinn

Citigroup
Citigroup 83,05

Die Citigroup hat im zweiten Quartal den Gewinn um deutliche 25 Prozent gesteigert und dabei die Markterwartungen signifikant übertroffen. Getrieben war der Zuwachs durch höhere Gebühreneinnahmen aus dem Dealmaking sowie dem aktiven Handelsgeschäft, wie die Zahlen der US-Bank zeigen. Der Gewinn kletterte im Quartal auf 4,02 Milliarden US-Dollar beziehungsweise 1,96 Dollar je Aktie von 3,22 Milliarden Dollar beziehungsweise 1,52 Dollar je Aktie im Vorjahresquartal. Die von Factset befragten Analysten hatten einen Gewinn von 1,61 Dollar je Aktie erwartet.

Der Umsatz stieg um acht Prozent auf 21,67 Milliarden Dollar, er lag ebenfalls über den Analystenschätzungen von 20,96 Milliarden. Die Handelserträge stiegen um 16 Prozent, die Gebühren im Investmentbanking um 13 Prozent.

14:39 Uhr

US-Inflation zieht an

Supermarkt in Washington.

Supermarkt in Washington.

(Foto: REUTERS)

Der Inflationsdruck in den USA hat im Juni inmitten der Zollerhöhungen durch Präsident Donald Trump zugenommen. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent und lagen um 2,7 (Vormonat: 2,4) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Ökonomen hatten mit einem monatlichen Preisanstieg von 0,3 Prozent und einer Jahresteuerung von 2,7 Prozent gerechnet.

Die Kernverbraucherpreise (ohne Energie und Lebensmittel) stiegen um 0,2 Prozent auf Monats- und um 2,9 (Vormonat: 2,8) Prozent auf Jahressicht. Experten hatten eine monatliche Rate von 0,3 Prozent und eine Jahresrate von 2,9 Prozent erwartet. Während die Verbraucherpreise für April und Mai nur begrenzte Auswirkungen der Zölle zeigten, bezweifeln Marktteilnehmer und Vertreter der US-Notenbank, dass dies so bleiben wird.

"Von den US-Zollerhöhungen ist bei den Preisdaten bislang kaum etwas angekommen", sagte Bastian Hepperle von Hauck Aufhäuser Lampe: "Trotz höherer Zollabgaben und steigender Kosten bleiben Export- und Importunternehmen in ihrer Überwälzungspolitik zögerlich. Sie verzichten lieber auf Gewinne, um konkurrenzfähig zu bleiben und Marktanteile zu erhalten. Die Devise lautet, abwarten und beobachten. Was macht die Konkurrenz, wo pendelt sich das Zollniveau endgültig ein? Kunden sollen vorerst nicht mit immer neuen Preisanpassungen verprellt werden. Letztendlich dürften Preisüberwälzungen aber nicht ganz ausbleiben. Im Offenmarktausschuss der Fed scheint der Rückhalt für die bislang abwartende Position zu bröckeln. Ab September dürfte es mit den Leitzinsen langsam abwärtsgehen."

14:21 Uhr

VW hat das Rückbank-Problem beim ID.Buzz in den USA gelöst

Volkswagen nimmt die Auslieferungen des elektrischen ID.Buzz in den USA wieder auf. Die Fahrzeuge seien entsprechend angepasst worden und könnten nach dem Rückruf wieder an die Kunden übergeben werden, sagte ein VW-Sprecher und bestätigte damit einen "Focus"-Bericht. Die US-Aufsichtsbehörde hatte eine zu breite Rückbank bei dem Fahrzeug bemängelt. Dadurch könnten drei Personen auf zwei Sitzplätzen sitzen, was ein Sicherheitsrisiko darstelle.

ID.Buzz (Archivbild)

ID.Buzz (Archivbild)

(Foto: Patrick Broich)

13:59 Uhr

Thyssenkrupp-Wasserstofftochter Nucera verzeichnet Einbruch bei Neuaufträgen

Thyssenkrupp Nucera
Thyssenkrupp Nucera 9,24

Die Thyssenkrupp-Wasserstoff-Tochter Nucera hat im dritten Geschäftsquartal bei sinkenden Umsätzen auch einen Einbruch bei den Neuaufträgen verzeichnet. Der Auftragseingang belief sich in den drei Monaten per Ende Juni auf 63 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Im Vorjahreszeitraum lag das Neuauftragsvolumen noch bei 271 Millionen Euro. Der Umsatz sank den vorläufigen Zahlen zufolge auf 184 Millionen von 237 Millionen Euro.

Beim operativen Ertrag (Ebit) blickt Nucera etwas optimistischer in die Zukunft: Dieser werde in einer Spanne zwischen einem Verlust von sieben Millionen Euro und einem Plus von sieben Millionen Euro liegen. Zuvor war eine Spanne zwischen minus 30 Millionen Euro und plus fünf Millionen Euro avisiert worden.

13:36 Uhr

Bitcoin verbilligt sich deutlich

Gewinnmitnahmen nach der Rally am Montag machen dem Bitcoin zu schaffen. Die umsatzstärkste Kryptowährung verliert zeitweise rund drei Prozent auf 116.805 US-Dollar. Die Hoffnung auf regulatorische Lockerungen in den USA hatte den Bitcoin zu Wochenbeginn erstmals über die 120.000-Dollar-Marke gehievt. Der US-Kongress berät in dieser Woche über mehrere Gesetzesvorlagen für den Kryptosektor.

"Offensichtlich ist die Messlatte der Anleger an die 'Crypto Week' höher als gedacht", kommentierte Experte Timo Emden vom Analysehaus Emden Research. "Investoren erwarten konkrete Schritte, wie es um die Zukunft von Bitcoin und Co. in den USA bestellt ist."

Bitcoin
Bitcoin 110.868,85

13:27 Uhr

Wells Fargo übertrifft Erwartungen

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(Foto: picture alliance / NurPhoto)

Wells Fargo hat im zweiten Quartal bei Gewinn und Umsatz die Erwartungen übertroffen und zum Ende des Quartals von der Aufhebung einer Wachstumsbeschränkung durch die US-Notenbank profitiert. Diese hatte mehrere Jahre lang den sogenannten Asset Cap als Bestrafung für Millionen gefälschter Kundenkonten bei der US-Bank verhängt. Der Nettozinsertrag jedoch verfehlte die Erwartungen, die Aktie gibt vorbörslich um 0,8 Prozent nach.

Der Nettogewinn stieg im Quartal um 12 Prozent auf 5,49 Milliarden US-Dollar. Je Aktie entspricht das 1,60 Dollar, oberhalb der von Analysten im Konsen geschätzten 1,41 Dollar. Der Umsatz stieg um knapp ein Prozent auf 20,82 Milliarden Dollar, er übertraf ebenfalls die Factset-Konsensschätzung von 20,75 Milliarden Dollar, nachdem er in den drei Quartalen zuvor die Erwartungen verfehlt hatte. Der Nettozinsertrag sank um 1,8 Prozent auf 11,71 Milliarden Dollar, er lag somit unterhalb der erwarteten 11,89 Milliarden.

13:18 Uhr

JPMorgan verbucht Gewinnrückgang

JP Morgan Chase
JP Morgan Chase 251,00

Die US-Großbank JPMorgan Chase hat im zweiten Quartal einen Gewinneinbruch verzeichnet. Grund dafür war aber ein einmaliger Buchgewinn im Vorjahr, wie das Geldhaus mitteilte. Bereinigt um diesen Sondereffekt lief es bei dem Institut rund.

Der Überschuss sank auf 14,99 (Vorjahr: 18,15) Milliarden Dollar. Die Einnahmen im Investmentbanking nahmen dabei um sieben Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar zu - mehr Börsengänge und Übernahmen ließen hier die Kassen klingeln. Die Erträge im Handel stiegen um 15 Prozent. Dazu trugen auch Investoren bei, die sich gegen Risiken aus der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump absicherten. Sowohl das Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren als auch mit Aktien legte bei JPMorgan zu.

13:01 Uhr

Verwaltetes Vermögen von Blackrock so hoch wie nie - Gewinn steigt

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(Foto: picture alliance / Sipa USA)

Das von der US-Investmentgesellschaft Blackrock verwaltete Vermögen hat im zweiten Quartal einen neuen Rekordwert erreicht. Es sei bis Ende Juni auf 12,53 Billionen Dollar gestiegen nach 10,65 Billionen im Vorjahreszeitraum, teilte der weltgrößte Vermögensverwalter mit. Die langfristigen Nettomittelzuflüsse sanken derweil um 9,8 Prozent auf 46 Milliarden Dollar. Der Gesamtumsatz stieg auf 5,42 (Vorjahr: 4,81) Milliarden Dollar und der bereinigte Gewinn auf 1,88 (1,55) Milliarden Dollar.

Blackrock profitierte davon, dass sich die globalen Märkte erholten aufgrund der Aussicht auf Handelsabkommen und Zinssenkungen der US-Notenbank. Ein robuster US-Arbeitsmarkt, eine gesunde Verbraucherlage und die Hoffnung auf eine Lockerung der von US-Präsident Donald Trump verhängten strengen Handelsmaßnahmen trieben die wichtigsten US-Indizes bis Ende Juni auf Allzeithochs.

12:39 Uhr

Neues vom Geldmarkt

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(Foto: IMAGO/Zoonar)

Die Sätze am europäischen Geldmarkt zeigen sich weitgehend unverändert. Tagesgeld tritt auf der Stelle und daran wird sich auch in der nächsten Zeit nichts ändern. "Der Markt preist zwar weiterhin eine Zinssenkung bis zum Jahresende ein", so die UBS. Dabei gingen die Meinungen aber stark auseinander, wann diese kommen werde. "Im Juli jedenfalls nicht", heißt es weiter. Der ZEW habe auf die Erwartung keinen Einfluss gehabt. Mehr Potenzial für eine Bewegung könnte am Nachmittag von den US-Verbraucherpreisen ausgehen. Hier wird laut Beobachtern besonders interessant sein, wie stark die Zölle die Preise bereits nach oben getrieben haben.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 1,90 - 2,07 (1,90 - 2,07), Wochengeld: 1,90 - 2,07 (1,90 - 2,07), 1-Monats-Geld: 1,92 - 2,10 (1,92 - 2,10), 3-Monats-Geld: 1,95 - 2,15 (1,95 - 2,15), 6-Monats-Geld: 1,96 - 2,20 (1,97 - 2,21), 12-Monats-Geld: 1,97 - 2,27 (1,98 - 2,28), Euribors: 3 Monate: 2,0410 (2,0260), 6 Monate: 2,0870 (2,0720), 12 Monate: 2,1140 (2,0890)

11:53 Uhr

Dax gewinnt leicht - Euro stabil - Ölpreise kaum verändert

Update von der Frankfurter Börse: Der Dax hält sich weiter im Plusbereich. Am Mittag gewann der Leitindex 0,2 Prozent auf 24.219 Punkte. Der EuroStoxx50 notierte 0,1 Prozent höher bei 5385 Stellen. Der Euro lag stabil bei 1,1683 US-Dollar. Die Preise für die Ölsorten WTI und Brent bewegten sich nur unwesentlich.

11:31 Uhr

Rio Tinto überrascht mit neuem CEO

Die Ernennung von Simon Trott zum CEO von Rio Tinto ist angesichts der jüngsten Medienkommentare zu den bevorzugten Kandidatenprofilen des Boards eine Überraschung, urteilen Analysten von RBC Capital Markets. Die Aussagen, wonach das Board jemanden wolle, der die Kosten kontrollieren könne, hätten impliziert, dass der CEO des Aluminiumgeschäfts, Jerome Pecresse, der Spitzenkandidat sei. Die Präferenz für jemanden, der offen für transformative Geschäfte sei, habe auch den Chief Commercial Officer Bold Baatar zu einem starken Kandidaten gemacht, fügen sie hinzu.

Simon Trott

Simon Trott

(Foto: REUTERS)

11:12 Uhr

ZEW-Index deutlich höher als erwartet

Die Konjunkturerwartungen von Investoren für Deutschland haben sich im Juli weiter aufgehellt, wobei sich auch die Beurteilung der aktuellen Lage erneut besserte. Der ZEW-Index der Konjunkturerwartungen stieg auf plus 52,7 (Juni: plus 47,5) Punkte. Volkswirte hatten mit einem Anstieg auf plus 50,4 Punkte gerechnet. Der Index zur Beurteilung der Konjunkturlage erhöhte sich auf minus 59,5 (minus 72,0) Punkte. Ökonomen hatten einen Anstieg auf minus 65,0 Punkte erwartet.

"Das sind die Nachrichten, die die deutsche Wirtschaft gern sieht", sagte Bastian Hepperle von Hauck Aufhäuser Lampe dazu: "Die Stimmung hellt sich abermals deutlich auf. Im Handelskonflikt mit den USA wird weiterhin auf Deeskalation gesetzt. Erfreulich ist, dass sich nun auch die Lagebeurteilung deutlicher verbessert. Hier besteht jedoch noch erhebliches Besserungspotenzial. Das Signal steht somit auf eine langsame Erholung der Konjunktur."

10:53 Uhr

Woidke sieht stabile Lage im Grünheider Tesla-Werk

Tesla-Werk im brandenburgischen Grünheide.

Tesla-Werk im brandenburgischen Grünheide.

(Foto: Patrick Pleul/dpa)

Tesla leidet unter Absatzproblemen, da stellt sich doch die Frage über die Situation des Werkes in Grünheide. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke sieht trotz der Schwierigkeiten beim US-Autokonzern keine Probleme für das Werk. "Die Produktion in Grünheide läuft stabil", sagte der SPD-Politiker dem "Handelsblatt". "Etwa 5000 Autos pro Woche werden dort gebaut - und sie sind schon verkauft, bevor sie überhaupt vom Band laufen." Ein Grund sei, dass Tesla von Brandenburg aus in 38 verschiedene Länder liefere, auch in die arabische Welt. Deshalb habe das Werk weniger Probleme als einige deutsche Autobauer. Er sehe eine gute Perspektive für das Werk. Die Ansiedlung sei für Brandenburg ein riesiger Gewinn.

Auch er teile viele Ansichten des umstrittenen Tesla-Chefs Elon Musk nicht, betonte Woidke. Aber die Mitarbeiter in Grünheide verdienten Vertrauen. "Und sie sehen viele Dinge ebenso kritisch wie ich", fügte der Regierungschef hinzu.

10:40 Uhr

Rekordhoch in London: FTSE-100 überspringt wichtige Marke

Der FTSE-100 überwindet erstmals die Marke von 9000 Punkten und markiert bei 9047,50 Stellen ein Rekordhoch. Aktuell gibt der britische Index die Gewinne aber wieder ab und zeigt sich kaum verändert bei 8996 Punkten. Der Index folgt übergeordnet anderen europäischen Märkten, die aufgrund der Hoffnungen auf ein Handelsabkommen zwischen den USA und Europa leicht zulegen, urteilt Victoria Scholar, Head of Investment bei Interactive Investor. Experian ist der größte Gewinner im Index, nachdem der Umsatz im ersten Quartal die Schätzungen übertroffen hat. Für die Aktie geht es um 4,8 Prozent nach oben. Ein enttäuschender Zwischenbericht von Barratt Redrow schickt die Aktie um 8,4 Prozent nach unten.

FTSE 100
FTSE 100 9.228,60

10:29 Uhr

Ausgewählte Zykliker profitieren von China-Wachstum

Auto- und Chemietitel sowie ausgewählte Zykliker liegen gut im Markt. BASF gewinnen 2 Prozent, BMW 1,5 Prozent und Mercedes-Benz 1,6 Prozent. "Die chinesische Wirtschaft wächst, und davon profitieren zyklische Unternehmen", so ein Marktteilnehmer mit Blick darauf, dass das BIP in China im zweiten Quartal um 5,2 Prozent zugenommen hat. Daneben seien Spezialitäten der zweiten und dritten Reihe gesucht.

BASF
BASF 43,81
BMW
BMW 88,44
Mercedes-Benz
Mercedes-Benz 52,92

10:12 Uhr

VW will verstärkt aus China exportieren

VW Vorzüge
VW Vorzüge 99,92

Volkswagen will nach Angaben seines China-Chefs Ralf Brandstätter verstärkt Autos aus der Volksrepublik in andere Märkte liefern. Geplant sei, China stärker als Export-Hub für Märkte in Asien und Nahost zu nutzen, sagte Brandstätter dem "Handelsblatt". VW exportiere gezielt in solche Länder, die offen für eine Zusammenarbeit mit China seien. "Wir beobachten die geopolitische Lage genau."

Der Dax-Konzern war jahrzehntelang Marktführer in China, musste sich in den vergangenen Jahren angesichts des Erfolgs chinesischer Elektroautobauer allerdings geschlagen geben. Die Wolfsburger wollen mit neuen Autos wieder Boden gut machen. Mittelfristig solle sich die Fertigung mit einem Wachstum bei den Elektroautos wieder dem alten Niveau annähern, hieß es. 2019 hat VW in China mehr als vier Millionen Autos gebaut - im vergangenen Jahr waren es nur noch drei Millionen.

10:00 Uhr

Sorge um chinesisches Wachstum - Impulse nötig

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(Foto: picture alliance/dpa/CHINATOPIX)

China benötige wahrscheinlich weiterhin Konjunkturimpulse, um die im ersten Quartal beobachtete Dynamik aufrechtzuerhalten, meint das Devisenresearch- und Strategieteam von Maybank. Chinas BIP sei im zweiten Quartal stärker als erwartet ausgefallen, aber die Exporte hätten aufgrund von Vorzieheffekten den größten Beitrag geleistet, heißt es weiter.

Das Wachstumstempo von mehr als fünf Prozent könne sich ohne weitere politische Unterstützung im zweiten Halbjahr möglicherweise nicht halten. Die übrigen Daten seien uneinheitlich ausgefallen. So habe sich das Wachstum der Einzelhandelsumsätze im Juni abgeschwächt, während sich die Industrieproduktion beschleunigt habe und die Arbeitslosenquote stabil geblieben sei. Zudem seien die Daten vom Immobilienmarkt schwach geblieben.

09:36 Uhr

Silber wird offenbar knapp - Preis steigt

Die Hausse bei Silber könnte sich fortsetzen. Nach dem kleinen Intraday-Rücksetzer vom Wochenauftakt legt der Preis schon wieder zu. Gestern hatte Silber mit gut 39 Dollar je Unze zeitweise so viel gekostet wie seit 2011 nicht mehr.

Silber
Silber 35,03

Analyst Ulrich Stephan von der Deutschen Bank verweist darauf, dass die monatlichen Kosten für das Leihen von Silber in London am Freitag auf etwa 4,5 Prozent pro Jahr gestiegen seien - normalerweise liegen sie laut Stephan nahe null. "Dies deutet auf eine aktuelle Knappheit an physischem Silber hin", sagt er. Einige Analysten gingen davon aus, dass die Bestände in London auf einen historischen Tiefstand gefallen sind.

09:08 Uhr

Kindergarten-Niveau: Teslas Robotaxi fährt jetzt in penisförmigem Gebiet

Tesla hat das Gebiet im texanischen Austin, in dem sein Robotaxi unterwegs ist, erweitert. Laut einer Karte des Unternehmens ähnelt der Bereich nun einem Penis. Zufall ist das nicht, ist der X-Beitrag doch mit "Harder, Better, Faster, Stronger" überschrieben. CEO Elon Musk hatte einen entsprechenden Nutzer-Vorschlag vor Kurzem mit einem Bild für gut befunden.

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09:04 Uhr

Dax startet im Plus

Nach dem Dämpfer gestern macht der Dax Boden gut. Der deutsche Leitindex legte in den ersten Handelsminuten um 0,2 Prozent auf über 24.200 Punkte zu. Gestern hatte der Dax 0,4 Prozent schwächer bei 24.160 Punkten geschlossen.

Der MDax der mittelgroßen Börsentitel stieg um 0,3 Prozent auf 31.305 Zähler. Für den Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,4 Prozent aufwärts.

DAX
DAX 23.596,98

MDAX
MDAX 30.011,98
EUROSTOXX50
EUROSTOXX50 5.318,15

08:34 Uhr

TomTom macht noch mehr Verlust

Der niederländische Navigationsgeräteanbieter TomTom hat im zweiten Quartal einen höheren Verlust verbucht, beim Umsatz aber besser abgeschnitten als befürchtet. Das in Amsterdam ansässige Unternehmen erzielte von April bis Juni einen Konzernumsatz von 146,2 (Vorjahr: 152,2) Millionen Euro und lag damit über den von Analysten erwarteten 145 Millionen Euro, wie TomTom mitteilte.

TomTom
TomTom 5,08

Der operative Verlust stieg derweil auf 19,8 Millionen Euro nach minus 5,2 Millionen vor Jahresfrist. Dabei schlugen Restrukturierungskosten von 25 Millionen Euro zu Buche.

08:18 Uhr

US-Riese Oracle investiert zwei Milliarden in Deutschland

Der US-amerikanische Software-Riese Oracle will in den kommenden fünf Jahren in Deutschland zwei Milliarden US-Dollar investieren, um der wachsenden Nachfrage nach Anwendungen künstlicher Intelligenz und nach Cloud-Infrastruktur gerecht zu werden.

Oracle
Oracle 193,92

Die Summe von umgerechnet 1,7 Milliarden Euro wird in großen Teilen in die Rhein-Main-Region fließen. Im Großraum Frankfurt soll die Cloud-Infrastruktur von Oracle ausgebaut und Kapazitäten für Anwendungen der künstlichen Intelligenz erheblich erweitert werden.

08:08 Uhr

Ericsson überrascht mit starkem Gewinn - 48 Prozent Marge

Ein Sparkurs und robuste Lizenzeinnahmen haben dem schwedischen Netzwerk-Ausrüster Ericsson einen überraschend hohen Quartalsgewinn beschert. Ericsson machte nach eigenen Angaben im zweiten Quartal einen bereinigten operativen Gewinn von umgerechnet 628 Millionen Euro.

Ericsson
Ericsson 6,84

Im Vorjahreszeitraum hatte noch ein Verlust von gut einer Milliarde Euro zu Buche gestanden. Die Marge habe mit 48 Prozent den höchsten Stand seit drei Jahren erreicht.

07:58 Uhr

Dax dürfte mit Gewinnen starten

Der Dax wird der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge mit Gewinnen in den Handel starten. Gestern hatte der deutsche Leitindex 0,4 Prozent schwächer bei 24.160 Punkten geschlossen. Die Ankündigung neuer US-Zölle auf Importe aus der EU und Mexiko belastete die Börsen, doch die Hoffnung der Anleger auf eine Verhandlungslösung hielt die Verluste in Grenzen.

07:41 Uhr

Trump lässt Nvidia wieder KI-Chips nach China verkaufen

Nvidia hat von der Trump-Administration die Zusicherung erhalten, Grafikprozessorchips für Künstliche Intelligenz (KI) nach China zu verkaufen. Die Regierung habe Nvidia mitgeteilt, den sogenannten H20-Chip nach China liefern zu dürfen. Zudem erklärte das Unternehmen, es habe einen neuen Chip mit geringerer Leistung entwickelt, der alle US-Exportkriterien erfülle. Das US-Handelsministerium hatte den Verkauf des Chips im April eingeschränkt, was Nvidia Milliarden von Dollar kostete.

Nvidia
Nvidia 141,50

Vor wenigen Tagen hat Nvidia-CEO Jensen Huang US-Präsident Donald Trump getroffen. Dabei habe der Manager dem Präsidenten erklärt, dass Nvidia seine Technologie ungehindert in die meisten Teile der Welt verkaufen dürfen sollte, damit US-Unternehmen die KI anstelle chinesischer Unternehmen dominieren können, so mit der Angelegenheit vertraute Personen.

07:24 Uhr

Zuckerberg will Hunderte Milliarden in KI-Rechenzentren stecken

Rechenzentren, die den Kernteil von Manhattan ausfüllen könnten - mit dieser Vision will der Facebook-Konzern Meta in Führung bei Künstlicher Intelligenz gehen. Dafür werde man "Hunderte Milliarden Dollar" investieren, schrieb Meta-Chef Mark Zuckerberg auf der Online-Plattform Threads. Für dieses Jahr veranschlagte Meta bisher Investitionen von mehr als 70 Milliarden Dollar.

Meta
Meta 752,45

Eine erste neue Anlage mit dem Namen "Prometheus" solle 2026 ans Netz gehen, kündigte er an. Eine weitere namens "Hyperion" werde in der letzten Ausbaustufe in einigen Jahren bis zu 5 Gigawatt Energie verbrauchen. Mit der dafür benötigten Energie könnte man nach Schätzungen von Experten mehr als vier Millionen durchschnittliche US-Haushalte ein Jahr lang mit Strom versorgen.

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07:09 Uhr

BMW kooperiert für chinesischen Markt mit Firma aus China

Der Münchner Autobauer BMW hat die Zusammenarbeit mit dem chinesischen Unternehmen Momenta bekannt gegeben. Ziel der Partnerschaft ist laut BMW, eine fortschrittliche Fahrassistenztechnologie speziell für den chinesischen Markt zu entwickeln.

BMW
BMW 88,44

Das gemeinsam entwickelte System werde Autobahnen und Stadtstraßen abdecken und in mehreren Modellen eingesetzt werden, teilte BMW mit. Momenta gehört zu den wenigen Unternehmen, die in China über eine Genehmigung für die Verzeichnung von High-Definition-Straßenkarten verfügen - ein Schlüsselinstrument für das autonome Fahren.

06:57 Uhr

Chinas Wirtschaft trotzt dem Handelskrieg

Chinas Wirtschaft ist im zweiten Quartal robust gewachsen. Nach Angaben des Pekinger Statistikamts legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) von April bis Juni um 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Damit blieb das Plus nur knapp unter dem Zuwachs von 5,4 Prozent aus dem ersten Quartal, womit das Wachstum im ersten Halbjahr bei 5,3 Prozent lag.

Die Regierung hatte für das Gesamtjahr ein Wachstumsziel von "rund fünf Prozent" vorgegeben. Ökonomen werten das Ergebnis als Zeichen einer starken Widerstandskraft der chinesischen Wirtschaft, zumal der Handelskonflikt mit den USA weiter schwelt.

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06:49 Uhr

Bund prüft Einstieg bei "Leopard"-Hersteller KNDS

Die Bundesregierung prüft einem Zeitungsbericht zufolge einen Einstieg des Staates beim deutsch-französischen Panzerbauer KNDS. Die "Börsen-Zeitung" berichtet, die Eigentümerfamilien Bode und Braunbehrens wollten sich schrittweise aus dem "Leopard"-Hersteller zurückziehen und ihre Aktien verkaufen.

Deshalb bereite sich die Bundesregierung auf die Notwendigkeit eines Einstiegs mit einer Sperrminorität vor, um das deutsch-französische Machtgefüge in Balance zu halten. Der Wert von KNDS werde auf rund 20 Milliarden Euro geschätzt. Einem "aktuell erwogenen Planspiel" zufolge würden der französische Staat und die Wegmann-Holding der beiden Familien beim noch dieses Jahr avisierten KNDS-Börsengang jeweils 12,5 Prozent der Aktien an neue Investoren abgeben. Darüber hinaus könnte die Bundesregierung von Wegmann eine Sperrminorität von 25,1 Prozent erwerben.

06:38 Uhr

Trumps Gespräche beflügeln Börsen in Asien nur leicht

Ein besser als erwartetes Wirtschaftswachstum in China und anstehende Handelsgespräche zwischen den USA und unter anderem Japan haben die asiatischen Börsen im frühen Handel nur leicht beflügelt. In Tokio legte der Nikkei-Index 0,1 Prozent auf 39.507,28 Punkte zu und der breiter gefasste Topix blieb fast unverändert bei 2824,15 Zählern.

Nikkei
Nikkei 43.018,75

Die Börse Shanghai verlor 0,4 Prozent auf 3506,10 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,2 Prozent auf 4024,20 Punkte.

06:30 Uhr

Zollkrieg, Quartalszahlen und ZEW-Index halten Dax in Atem

Die jüngsten Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump haben die Börsen in Europa zu Wochenbeginn leicht ins Minus gedrückt. An der Frankfurter Börse verlor der Dax deutlich. "Der Markt reagiert eindeutig negativ auf die Nachricht, aber er preist sie nicht vollständig ein", kommentierte Michael Field vom US-Analysehaus Morningstar. Dem Strategen zufolge gehen Börsianer davon aus, dass dies nur der Beginn einer Diskussion ist, und dass sich die Nachrichtenlage in den kommenden Wochen nach und nach verbessern wird.

Der Zollstreit mit den USA dürfte die Exportwirtschaft in China auch im Juni belastet haben. Experten gehen davon aus, dass es ähnlich wie im Vormonat nur zu einem für chinesische Verhältnisse verhaltenen Exportzuwachs gereicht hat. Mit einem Plus von 4,8 Prozent legten die Ausfuhren Chinas im Mai so langsam zu wie seit drei Monaten nicht mehr. Die Volksrepublik lieferte damals im Vergleich zum Vorjahresmonat gemessen am Warenwert 34,5 Prozent weniger in die USA, während die Nachfrage aus Asien und der EU robust war.

Dax
Dax 23.596,98

Zudem nimmt ab heute die US-Berichtssaison Fahrt auf. Am frühen Nachmittag legen die Banken JP Morgan Chase, Wells Fargo und Citigroup Zahlen zum zweiten Quartal vor. Seine Bücher öffnet auch der weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock.

Auf dem Programm stehen auch die US-Inflationsdaten. Diese sind im Monatsvergleich voraussichtlich auf 0,3 Prozent gestiegen. In Deutschland gibt am späten Vormittag der ZEW-Index Auskunft über die Stimmung der deutschen Börsenprofis im Juli.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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