Dienstag, 18. Juni 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:36 Uhr

DAX arbeitet sich weiter hoch - Politische Risiken bleiben aber

An der Frankfurter Börse ist es mit den Kursen nach oben gegangen. Stützend wirkte dabei der Handel an der Wall Street. Händler sprachen aber auch von einer Gegenbewegung auf die jüngsten Abschläge in Europa. "Nun hat sich die Stimmung merklich beruhigt, die jüngsten Verluste werden als übertrieben angesehen", so ein Marktteilnehmer.

DAX
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Der Blick der Anleger ging erneut nach Frankreich. Dass Marine Le Pen nun ankündigte, mit Präsident Emmanuel Macron zusammenzuarbeiten, falls sie die Parlamentswahl gewinne, habe die Bedenken zumindest etwas gelindert. Die Äußerungen ließen hoffen, dass sie sich im Falle eines Wahlsieges ihrer Partei benehmen werde, kommentierte die Commerzbank. Händler warnten trotzdem, die politischen Risiken seien weiterhin nicht vom Tisch.

Der DAX gewann 0,4 Prozent und wies zum Ende des Xetra-Handels 18.132 Punkte auf. Der deutsche Leitindex schaffte als Tageshoch immerhin 18.214 Zähler. Der EUROSTOXX50 notierte 0,7 Prozent höher bei 4913 Stellen. Kaum Impulse lieferte indes das ZEW-Barometer: Börsenprofis blicken trotz der anziehenden Weltwirtschaft nur etwas optimistischer auf die deutsche Konjunktur. Das Barometer für die Erwartungen in den kommenden sechs Monaten stieg im Juni überraschend nur minimal um 0,4 Punkte auf 47,5 Zähler.

Auf der Negativseite lagen die Hersteller von Konsumgütern des täglichen Bedarfs. Hier verloren Beiersdorf an ihrem Kapitalmarkttag 2,8 Prozent. Dem DAX-Konzern zufolge läuft das Geschäft mit teuren Hautpflegemitteln in China nach wie vor schlecht. Die Mittelfristziele hat der Nivea-Hersteller bekräftigt. Adidas gaben weitere 1,4 Prozent ab, der Kurs war bereits am Montag mit Korruptionsvorwürfen in China gefallen.

Auf der Gewinnerseite im DAX stiegen Qiagen mit den starken Aussagen vom Kapitalmarkttag zum Wochenauftakt weitere 1,7 Prozent.

17:08 Uhr

Ende der Fahnenstange oder noch höher hinaus? Erfolgsstory Big Tech

In den vergangenen Jahren kannte der Tech-Sektor vor allem in den USA nur eine Richtung, und zwar nach oben. Ist dort irgendwann auch mal ein Ende der Fahnenstange erreicht oder kann die Rally noch weitergehen? Wie Trader auf steigende, aber auch auf fallende Tech-Kurse setzen können, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Kemal Bagci von der BNP Paribas.

16:45 Uhr

Anteil importierter E-Autos aus China deutlich gestiegen

China hat seine Position als wichtiger Importeur von Elektroautos in Deutschland trotz insgesamt schwacher Nachfrage weiter ausgebaut. Obwohl die Zahl der aus China eingeführten reinen E-Autos von Januar bis April um 15,7 Prozent auf 31.500 Fahrzeuge sank, stieg der Anteil des Landes an den gesamten deutschen Elektroauto-Importen in diesem Zeitraum auf 40,9 Prozent. Das teilte das Statistische Bundesamt mit.

Die EU-Kommission hatte jüngst mit hohen vorläufigen Strafzöllen auf E-Autos aus China gedroht. Das könnte auch deutsche Autobauer treffen, die in dem Land für den Export und damit auch für den deutschen Markt produzieren.

16:24 Uhr

Microsoft, Apple und Nvidia kämpfen um ersten Platz bei wertvollsten Unternehmen

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(Foto: picture alliance/dpa/XinHua)

Die Hoffnung auf eine nahende Lockerung der US-Geldpolitik hält die Wall Street in Schlagdistanz zu ihren jüngsten Rekordhochs. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 notierten zur Eröffnung leicht im Plus. "Die schlechter als erwartet ausgefallenen Einzelhandelsumsätze deuten darauf hin, dass die US-Verbraucher weiterhin mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben", sagte Robert Pavlik, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter Dakota Wealth. Die weltgrößte Volkswirtschaft wachse zwar weiter, aber mit geringerem Tempo.

Bei den Einzelaktien standen erneut die "Glorreichen Sieben" größten US-Technologiewerte im Rampenlicht. Unter ihnen lieferten sich der Softwarekonzern Microsoft, der iPhone-Anbieter Apple und der Chip-Hersteller Nvidia ein erneutes Kopf-an-Kopf-Rennen um die Krone als wertvollster Börsenwert der Welt. Zuletzt hatte Apple mit einer Marktkapitalisierung von 3,348 Billionen Dollar knapp die Nase vorn.

15:39 Uhr

Industrieproduktion legt in USA überraschend kräftig zu

Die Produktion im verarbeitenden Gewerbe in den USA ist im Mai überraschend kräftig hochgefahren worden. Die gesamte Fertigung von Industrie, Versorgern und Bergbau legte um 0,9 Prozent zu, wie die US-Notenbank mitteilte. Experten hatten lediglich mit einem Plus von 0,3 Prozent gerechnet. Im April hatte die Produktion stagniert.

Betrachtet man lediglich die Fertigung im US-Industriesektor, kam es im Mai ebenfalls zu einem Plus von 0,9 Prozent. Experten hatten auch hier nur mit einem Zuwachs von 0,3 Prozent gerechnet, nachdem es im April ein Minus von abwärts revidiert 0,4 Prozent gegeben hatte.

15:29 Uhr

Roche und Ascidian kooperieren bei Gentherapien

Roche
Roche 295,20

Der Schweizer Pharmakonzern Roche arbeitet mit dem US-Biotechnologieunternehmen Ascidian Therapeutics zusammen, um Gentherapien zur Behandlung neurologischer Erkrankungen zu entwickeln. Die Therapien werden auf der RNA-Exon-Editing-Technologie von Ascidian beruhen, bei der die sogenannten Exons - Abschnitte eines Gens, welche die für die Herstellung von Proteinen erforderlichen Informationen enthalten, auf Kilobasenebene editiert werden, anstatt die DNA direkt zu verändern.

Das in Boston ansässige Startup-Unternehmen gab bekannt, dass es von Roche eine Vorauszahlung von 42 Millionen US-Dollar sowie weitere bis zu 1,8 Milliarden US-Dollar in Form von Meilensteinzahlungen für Forschungsziele sowie klinische und kommerzielle Erfolge erhalten wird.

15:20 Uhr

Analyst lobt gute Marge bei Volvo

Die Anleger des schwedischen LKW-Herstellers Volvo können laut Deutsche-Bank-Analyst Nicolai Kempf davon ausgehen, dass das Unternehmen den branchenweiten Abschwung weiterhin sehr gut bewältigen wird. Dieses werde sich wahrscheinlich in den Zahlen für das zweite Quartal zeigen.

Der Analyst erwartet eine solide Marge von 14,2 Prozent für das LKW-Geschäft. "Insgesamt war Volvo der erste Hersteller, der seine Kapazitäten angepasst hat, und wir glauben, dass das Unternehmen den erwarteten Abschwung in diesem Jahr weiterhin sehr gut meistern sollte", sagte Kempf.

14:53 Uhr

Kryptowerte schwach - Bitcoin und Ethereum fallen deutlich

Bitcoin
Bitcoin 116.439,70

Aus Verunsicherung über die weitere US-Geldpolitik haben sich weitere Anleger aus Kryptowährungen zurückgezogen. Der Kurs von Bitcoin fiel um bis zu 2,7 Prozent auf ein Fünf-Wochen-Tief von 64.530 US-Dollar. Die zweitwichtigste Cyber-Devise Ethereum verlor zeitweise 4,4 Prozent und war mit 3359 Dollar so billig wie zuletzt vor gut einem Monat.

Solange die Notenbank Fed keine zusätzlichen Zinssenkungen signalisiere, würden Investoren riskante Anlagen tendenziell meiden, sagte Analyst Timo Emden von Emden Research.

14:21 Uhr

Stabilus rauschen runter

Stabilus fallen um 3,1 Prozent auf 44,85 Euro und markieren neue Jahrestiefs. Damit hat sich der Stabilisierungsansatz nach der Gewinnwarnung erst einmal als nicht nachhaltig herausgestellt, obwohl auch die gesenkten Kursziele deutlich oberhalb des aktuellen Niveaus liegen.

Stabilus
Stabilus 24,45

13:55 Uhr

Öl-Riese akzeptiert milliardenschwere Steuernachzahlung

Der brasilianische Ölkonzern Petrobras hat sich im Steuerstreit mit der Regierung von Präsident Luiz Inacio Lula da Silva auf Zahlungen in Milliardenhöhe geeinigt. Petrobras werde rund 19,8 Milliarden Reais oder umgerechnet 3,7 Milliarden Dollar zahlen, teilt das halbstaatliche Unternehmen mit. Die Summe werde den Nettogewinn des Unternehmens im zweiten Quartal mit rund 11,9 Milliarden Reais belasten. Mit der Einigung sollen Steuernachzahlungen aus den Jahren 2008 bis 2013 beglichen werden, die aus Auslandsüberweisungen etwa für Schiffscharter entstanden waren. Ursprünglich belief sich die Steuerschuld auf knapp 45 Milliarden Reais. Für Lula könnte dies auch einen Beitrag zum Ausgleich des Staatshaushaltes leisten: Brasilien sucht nach neuen Einnahmequellen, um seine Haushaltsziele für 2024 und 2025 zu erreichen.

Petrobras
Petrobras 5,12

13:35 Uhr

Analyst: China könnte weitere Stimulusmaßnahmen ergreifen

Ein Blick auf die Große Halle des Volkes in Peking.

Ein Blick auf die Große Halle des Volkes in Peking.

(Foto: Xing Guangli/XinHua/dpa)

China könnte vor oder nach der Juli-Sitzung des Politbüros weitere Konjunkturmaßnahmen ergreifen, schreibt UBS-Chefvolkswirt für China Tao Wang in einem Kommentar. Die Erholung der Einzelhandelsumsätze in der Volksrepublik im Mai sei besser als erwartet gewesen, aber der Immobiliensektor bleibe schleppend.

Die Regierung in Peking erweitere eine Whitelist für ins Stocken geratene Immobilienprojekte und treibe den Abbau von Lagerbeständen voran, aber es könnte einige Zeit dauern, bis sich die Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt zeigten.

13:14 Uhr

Kampf um ITA: Lufthansa macht weitere Zugeständnisse

Die Lufthansa hat offenbar für grünes Licht der EU-Kommission zum Einstieg bei der italienischen Staatsairline ITA weitere Zugeständnisse gemacht. Damit der Wettbewerb auf Transatlantikrouten von Rom aus unter der Fusion nicht leidet, sollen zwei Konkurrenten Insidern zufolge vom italienischen Hauptstadtflughafen aus Zubringerflüge zu Drehkreuzen von Lufthansa-Konkurrenten in Europa anbieten. Passagiere könnten dann etwa in Amsterdam auf USA-Flüge der niederländischen KLM umsteigen. Eine der mit dem Vorgang vertrauten Personen sagt, es gebe noch einen weiteren Lufthansa-Wettbewerber, der so für mehr Auswahl sorgen könne. Außerdem gebe ITA Direktflüge vom Airport Rom-Fiumicino nach Nordamerika an eine andere Airline ab.

Lufthansa
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Die Lufthansa will sich zu Details nicht äußern. Es liefen gute und konstruktive Gespräche mit der EU-Kommission, so ein Sprecher.

12:56 Uhr

Stabilisierung am Geldmarkt

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(Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTO/H. Richter)

Die längeren Euribor-Sätze geben am europäischen Geldmarkt etwas nach. Daneben tritt der Markt aber mehr oder weniger auf der Stelle. "Die eine oder andere Bewegung nach den Europawahlen war sicherlich überzogen", so ein Marktteilnehmer. Tendenziell flache die Kurve etwas ab, werde also weniger invers. "Das sollte sich in den kommenden Tagen fortsetzen", so der Marktteilnehmer. Auch die längeren Euribor-Sätze dürften dann eher wieder etwas anziehen. Tagesgeld zeigt sich ohnehin unbeeindruckt vom Umfeld. Overnight wird nach wie vor in der Range 3,55 zu 3,90 Prozent gehandelt mit Schwerpunkt 3,65 zu 3,75 Prozent.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 3,55 - 3,90 (3,55 - 3,90), Wochengeld: 3,55 - 3,90 (3,55 - 3,90), 1-Monats-Geld: 3,58 - 4,00 (3,58 - 4,00), 3-Monats-Geld: 3,60 - 4,00 (3,60 - 4,00), 6-Monats-Geld: 3,64 - 3,86 (3,64 - 3,88), 12-Monats-Geld: 3,51 - 3,78 (3,49 - 3,76), Euribors: 3 Monate: 3,7170 (3,7110), 6 Monate: 3,6950 (3,7110), 12 Monate: 3,6000 (3,6280)

12:31 Uhr

Beiersdorf-Aktie verliert nach Aussagen vom Kapitalmarkttag deutlich

Beiersdorf kann mit Aussagen auf dem Kapitalmarkttag die Aktionäre bislang nicht begeistern. Im Gegenteil, der Kurs fiel unter Schwankungen etwas zurück und gab um 1,7 Prozent nach. Damit notierte die Aktie der Hamburger am DAX-Ende. Der Konsumgüterkonzern hat die Mittelfristziele bestätigt. Die Anleger haben sich vermutlich mehr erhofft, etwa einen größeren Spielraum in der Ausschüttungspolitik.

Beiersdorf
Beiersdorf 93,08

12:04 Uhr

Carrefour-Aktie schmiert ab

Carrefour brechen an der Pariser Börse um 6,7 Prozent ein. Grund ist ein Bericht in "La Lettre". Dort heißt es, die französische Regierung erwäge eine Strafzahlung über 200 Millionen Euro wegen Managementproblemen im Franchise-Netzwerk der Supermarktkette.

Carrefour
Carrefour 12,18

11:58 Uhr

DAX mit moderaten Gewinnen

Hier ein kurzer Blick auf das Frankfurter Börsengeschehen: Der DAX verharrte weiter im Plus und stieg am Mittag um 0,4 Prozent auf 18.146 Punkte. Der EUROSTOXX50 notierte ebenfalls 0,4 Prozent höher bei 4899 Stellen. Der ZEW-Index wurde auf dem Parkett lediglich zur Kenntnis genommen.

11:46 Uhr

ZEW-Index steigt, aber kaum mehr Konjunktur-Optimismus

(Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Börsenprofis blicken trotz der anziehenden Weltwirtschaft nur etwas optimistischer auf die deutsche Konjunktur. Das Barometer für die Erwartungen in den kommenden sechs Monaten stieg im Juni überraschend nur minimal um 0,4 Punkte auf 47,5 Zähler und somit zum elften Mal in Folge, wie das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) zu seiner Umfrage unter 154 Analysten und Anlegern mitteilte. Damit erreichte das Barometer wie zuletzt den höchsten Stand seit Februar 2022, ehe der russische Überfall auf die Ukraine die Konjunkturerwartungen abstürzen ließ. Die konjunkturelle Lage wurde allerdings unerwartet schlechter bewertet: Dieser Indikator fiel um 1,5 Punkte und rutschte damit noch tiefer in den negativen Bereich.

"Das Ergebnis ist ein klarer Dämpfer für bestehende Konjunkturhoffnungen", sagte Alexander Krüger, Chefvolkswirt der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank, zu ntv.de: "Alles in allem bleibt der Erwartungsanstieg mehr Schein als Sein. Das weltwirtschaftliche Umfeld hat sich zwar etwas aufgehellt, die Politik in Deutschland belastet aber unverändert. Es bleibt der Eindruck, dass es vor allem das Krisengerede ist, dessen Analysten überdrüssig sind. Die miese Lagebeurteilung mahnt zurecht zu einer gewissen Vorsicht. Für Wachstumsoptimismus ist die Zeit weiterhin nicht reif."

11:22 Uhr

Rally oder Sommerflaute?

Die vergangenen Tage haben vor allem die europäischen Börsen stärker nach unten gedrückt. Ist damit jetzt ein vorläufiges Ende der schon lang laufenden Rally eingeläutet worden? Wie Anleger mit Bonuszertifikaten selbst dann noch Rendite machen können, wenn es nur seitwärts oder nicht zu stark nach unten geht, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Anja Schneider von der Société Générale.

11:02 Uhr

Astrazeneca erleidet Studiendesaster mit Brustkrebsmedikament

Astrazeneca
Astrazeneca 132,20

Der britische Pharmakonzern Astrazeneca muss bei der Entwicklung eines neuen Brustkrebsmedikaments einen Rückschlag verkraften. Das Mittel Truqap floppte in der entscheidenden klinischen Studie der Phase-3. In Kombination mit der Chemotherapie Paclitaxel konnte das Medikament das Ziel der Studie zur Verbesserung des Gesamtüberlebens der Patientinnen mit einer bestimmten Form von Brustkrebs nicht erreichen, teilte der Konzern mit.

Truqap wurde zur Behandlung des sogenannten triple-negativen Brustkrebs getestet, der durch aggressives Wachstum, ein hohes Risiko der Metastasenbildung und eine oftmals schlechte Prognose gekennzeichnet ist.

10:37 Uhr

Staat macht mehr Schulden

Die deutsche Staatsverschuldung ist zum Ende des ersten Quartals um 0,6 Prozent auf rund 2,461 Billionen Euro gestiegen. Laut Statistischem Bundesamt entsprach das einer Erhöhung von 15,7 Milliarden Euro gegenüber dem Ende des Vorjahres 2023. Gegenüber dem ersten Quartal des vergangenen Jahres bedeutete das eine Steigerung um 2,3 Prozent oder 54,7 Milliarden Euro.

Die Summe umfasst die Schulden von Bund, Ländern, Kommunen und staatlicher Sozialversicherung am Finanzmarkt.

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(Foto: imago/CHROMORANGE)

10:20 Uhr

Zuletzt gebeutelte Rüstungsaktien auf Erholungskurs

Im frühen Handel an der Frankfurter Börse haben sich die Rüstungswerte wieder erholt. Der Sektor war zuvor mit der Ankündigung vorgezogener Neuwahlen in Frankreich unter verstärkten Abgabedruck geraten. Die Anleger befürchten, dass ein Sieg des Rassemblement National geplante europäische Rüstungsprojekte gefährden könnte.

Die Unsicherheit im Sektor dürfte deshalb zunächst anhalten. Rheinmetall stiegen um 1,6 Prozent, Hensoldt um 1,3 Prozent und Renk um 1,8 Prozent.

Renk Group AG
Renk Group AG 70,10

Hensoldt
Hensoldt 94,95

Rheinmetall
Rheinmetall 1.905,50

09:56 Uhr

Symrise-Aktie im Aufwind

Symrise-Aktien legen etwa 1,5 Prozent zu und sind damit zwischenzeitlich größter DAX-Gewinner. Einem Händler zufolge haben die Analysten von JP Morgan den Duft- und Aromenhersteller auf ihre "Positive Catalyst Watch"-Liste gesetzt.

Symrise
Symrise 77,60

09:40 Uhr

Deutscher Technologiewert verarbeitet Kurssturz

Nach dem Absturz um rund 20 Prozent zum Wochenstart fangen sich die Aktien von Carl Zeiss Meditec wieder. Die Titel des Medizintechnikkonzerns ziehen rund 0,3 Prozent an und liegen damit an der MDax-Spitze. Wegen der schwachen Nachfrage von wichtigen Kunden hat der Konzern gestern seine Jahresziele gesenkt.

Carl-Zeiss Meditec
Carl-Zeiss Meditec 43,80

 

09:22 Uhr

KI-Fantasie pusht diese Werte

Unter den asiatischen Einzelwerten werden vielfach wie erneut an der Wall Street gesehen, Aktien aus dem Technologiesektor favorisiert - mit der weiter im Hintergrund schwelenden KI-Fantasie. Lenovo legen in Hongkong um 1,7 Prozent zu, Sunny Optical um 4,6 Prozent. In Tokio gewinnen TDK 6,9 und Kokusai Electric 2,0 Prozent, in Seoul Samsung Electronics 2,1 und SK Hynix 3,1 Prozent. Hanmi Semiconductor verbessern sich um 0,4 Prozent

TDK
TDK 11,94
Samsung Electronics
Samsung Electronics 79.400,00

 

09:06 Uhr

DAX bastelt an einer Serie

Der DAX knüpft an die Gewinne vom Wochenbeginn an und startet fester. Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell 0,8 Prozent im Plus bei Kursen um 18.150 Punkte. Gestern hatte er 0,4 Prozent höher geschlossen bei 18.068 Zählern, nachdem er am Freitag zeitweise bis nahe an die 17.950 abgerutscht war. "Der DAX hat die 18.000er-Marke gestern gehalten. Das ist positiv zu werten", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf. "Gestützt wird diese DAX-Entwicklung auch von den wieder steigenden Kursen an der Wall Street", erläutert sie. "Im Blick haben die Anleger heute den ZEW-Index, ein wirtschaftlicher Frühindikator."

DAX
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08:48 Uhr

Baugenehmigungen brechen erneut ein

Im schwächelnden Wohnungsbau ist noch keine Trendwende in Sicht, im Gegenteil: Die Zahl der Baugenehmigungen sank im April um 17,0 Prozent oder 3600 im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 17.600, wie das Statistische Bundesamt veröffentlicht. Von Januar bis April wurden damit 71.100 Wohnungen genehmigt. Das waren 21,0 Prozent oder 18.900 weniger als ein Jahr zuvor. Teure Materialien und gestiegene Finanzierungskosten schrecken nach wie vor viele potenzielle Hausbauer und Investoren ab.

Bei Einfamilienhäusern fiel der Rückgang der Baugenehmigungen in den ersten vier Monaten des Jahres mit 32,5 Prozent auf 12.300 am stärksten aus. Bei Zweifamilienhäusern wurde ein Minus von 18,3 Prozent auf 4400 gemeldet. Auch bei den Mehrfamilienhäusern - der zahlenmäßig stärksten Gebäudeart - verringerte sich die Zahl der Genehmigungen deutlich: Hier ging es um 20,2 Prozent auf 38.500 nach unten.

08:31 Uhr

Rekord-Wall-Street als DAX-Treiber

Der DAX wird wird mit Gewinnen starten. Zum Wochenanfang haben sich die Börsen in Europa nach den jüngsten Verlusten wieder erholt. Der deutsche Leitindex ging gestern um 0,4 Prozent höher bei 18.068 Punkten aus dem Handel. Unterdessen nahm die Rally an der Wall Street wieder Fahrt auf. "Getragen wird diese einmal mehr von nur wenigen Aktien, was zwar in der jüngeren Vergangenheit nicht wirklich ein Problem war, auf lange Sicht aber nie gesund ist", kommentiert Konstantin Oldenburger, Analyst beim Broker CMC Markets.

DAX
DAX 23.359,18

 Im Tagesverlauf haben Anleger vor allem Wirtschaftsdaten im Blick. Nach der Zinswende der Europäischen Zentralbank (EZB) stehen die finalen Daten zu den Verbraucherpreisen im Euroraum für Mai im Fokus. Nach vorläufigen Zahlen war eine Teuerungsrate von 2,6 Prozent ermittelt worden, nach einer Rate von 2,4 Prozent im April. Damit hat die Jahresteuerung in diesem Jahr erstmals angezogen. Die EZB will sich auf dem weiteren geldpolitischen Pfad von den Daten leiten lassen.

Die aktuelle Umfrage unter Analysten und Anlegern des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) wird zudem zeigen, ob sich nach der EZB-Zinssenkung im Juni die Stimmung weiter verbessert hat. Die Belebung der Weltwirtschaft hatte die Börsenprofis im Mai so optimistisch für die deutsche Konjunktur gestimmt, wie seit über zwei Jahren nicht mehr.

08:12 Uhr

Elektroautobauer Fisker ist pleite

Das US-Elektroauto-Startup Fisker ist pleite. Nachdem Verhandlungen mit einem großen Autobauer gescheitert waren, habe die Firma Insolvenz nach Chapter 11 angemeldet, teilt das Gericht mit. Vermögenswerte von etwa 500 Millionen Dollar bis eine Milliarde Dollar stünden Verbindlichkeiten zwischen 100 Millionen Dollar und 500 Millionen Dollar gegenüber.

Fisker hatte das Scheitern der Gespräche mit einem nicht namentlich genannten Autobauer bereits im Februar bekannt gegeben. Reuters hatte von Insidern erfahren, dass der japanische Autobauer Nissan mit Fisker in fortgeschrittenen Verhandlungen über eine Finanzspritze gewesen war.

Das in Los Angeles ansässige Unternehmen, das der dänische Auto-Designer Henrik Fisker gegründet hatte, bekommt seit längerem zu spüren, dass sich der Vertrieb der Fahrzeuge schwieriger gestaltet als ursprünglich geplant. Dazu kommt die sich abkühlende Nachfrage nach Elektroautos insgesamt und der erschwerte Zugang zu Kapital in Zeiten mit höheren Zinsen.

08:04 Uhr

Asien-Börsen treibt es nach oben

Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien machen im Handelsverlauf die Verluste vom Vortag wett. Stützend wirken Gewinne an der Wall Street mit neuen Rekorden beim S&P-500-Index und den technologielastigen Nasdaq-Indizes. Auf breiter Front ist die Tendenz freundlich, die Gewinne betragen bis zu 0,9 Prozent, beispielsweise in Sydney. Dort steht während des Handelsverlaufs die Zinsentscheidung der australischen Notenbank auf dem Programm. Mehrheitlich wird mit unveränderten Zinsen gerechnet.

Nikkei
Nikkei 44.790,38

In Tokio legt der Nikkei nach dem sehr schwachen Wochenstart um 0,9 Prozent zu auf 38.445 Punkte. Rückenwind kommt vom Yen, der wieder leicht zum Dollar nachgibt, was günstig ist für die Exportunternehmen in Japan. Die chinesischen Börsen in Shanghai und Hongkong tendieren nach den durchwachsen ausgefallenen Konjunkturdaten von gestern in relativ engen Grenzen uneinheitlich. Die Marktteilnehmer warteten auf neue politischen Stützungsmaßnahmen für die Konjunktur, möglicherweise im Juli nach dem Treffen des Politbüros der Kommunistischen Partei.

China werde weitere politische Unterstützung benötigen, um sein BIP-Wachstumsziel von 5 Prozent zu erreichen, denn der Aufschwung gehe nur langsam voran, so die Analysten von Daiwa. Die Makrodaten für Mai hätten die Bedenken verstärkt, dass die derzeitige Regierungspolitik die Immobilienkrise nicht ausreichend bekämpfe.

07:49 Uhr

Verdi kündigt weitere Warnstreiks bei Privatbanken an

Kunden privater Banken müssen sich auf weitere Warnstreiks einstellen. Auch die zweite Runde der Tarifverhandlungen für die mehr als 140.000 Beschäftigten der privaten Bankenbranche ist ohne Ergebnis geblieben, wie die Gewerkschaft Verdi mitteilt. Der Arbeitgeberverband legte ein erstes Angebot vor, das in drei Stufen eine Erhöhung der Gehälter von insgesamt 8,5 Prozent bei einer Laufzeit von drei Jahren vorsieht.

 "Das Angebot ist zu niedrig und insbesondere die sehr lange Laufzeit von 36 Monaten ist vollkommen inakzeptabel", sagt der bei der Dienstleistungsgewerkschaft für die Bankenbranche zuständige Jan Duschek. Verdi fordert 12,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens jedoch 500 Euro pro Monat und eine Erhöhung der monatlichen Vergütungen der Nachwuchskräfte um 250 Euro. Die Tarifverhandlungen sollen am 3. Juli in Frankfurt fortgesetzt werden.

07:30 Uhr

Druck auf Chinas Regierung wächst

Im asiatischen Devisenhandel zieht der Dollar leicht auf 157,64 Yen an und steigt f 7,2553 Yuan, was teilweise auf die gemischten Konjunkturdaten zurückzuführen ist, die den Druck auf die Regierung in Peking erhöhen, weitere Maßnahmen zur Stützung der chinesischen Wirtschaft zu ergreifen. "Die chinesischen Wirtschaftsdaten vom Mai deuten darauf hin, dass die politischen Entscheidungsträger noch viel tun müssen, um die fragile Erholung zu stützen", so die Analysten der französischen Geschäftsbank Societe Generale. "Die Angebotsseite und die Auslandsnachfrage blieben trotz des moderateren Wachstums der Industrieproduktion robuster als die Binnennachfrage."

Gegenüber der Schweizer Währung legt der Dollar leicht zu auf 0,8892 Franken. Gleichzeitig bleibt der Euro praktisch unverändert bei 1.0723 Dollar und steigt leicht auf 0.9538 Franken. Das Pfund Sterling stagniert bei 1,2697 Dollar.

06:58 Uhr

Asien-Anleger hängen sich an Wall-Street-Entwicklung

Angetrieben von Kursgewinnen an der Wall Street tendieren die asiatischen Märkte fester. Anleger erhoffen sich von den im Tagesverlauf anstehenden Kommentaren mehrerer Vertreter der US-Notenbank Fed neue Hinweise auf die US-Geldpolitik. In Tokio gewinnt der Nikkei 1,1 Prozent auf 38 504,11 Punkte, der breiter gefasste Topix notiert 0,7 Prozent höher bei 2719,92 Zählern. "Der Nikkei ist in der vergangenen Sitzung stärker gefallen als erwartet, so dass Investoren Aktien zurückgekauft haben", sagt Seiichi Suzuki, Aktienanalyst beim Informationsdienstleister Tokai Tokyo Intelligence Laboratory. "Aber der Markt sieht derzeit weder gute Nachrichten, die den Index weiter nach oben treiben, noch schlechte Nachrichten, die ihn weiter nach unten drücken könnten." Der Halbleiterausrüster Tokyo Electron legt um 2,41 Prozent zu und sorgte damit für das größte Plus im Nikkei. Der Hersteller von elektronischen Bauteilen TDK steigt um 7,22 Prozent.

Nikkei
Nikkei 44.790,38

Der Shanghai Composite verbucht ein Plus von 0,3 Prozent auf 3026,29 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewinnt 0,2 Prozent auf 3544,38 Zähler. Die Börse in Shanghai verzeichnet ein Plus von 0,3 Prozent auf 3026,29 Stellen. In Hongkong wird di Ankündigung positiv aufgenommen, dass der Handel an der Börse ab dem 23. September auch bei Taifunen und starken Regenfällen fortgesetzt wird: Der Hongkonger HSI steigt 0,14 Prozent.

06:44 Uhr

Kurskapriolen bei Gamestop-Aktie

Die Aktien von Gamestop stürzen mehr als 13 Prozent ab. Händler verweisen auf Äußerungen von Gamestop-Chef Ryan Cohen, der das Filialnetz des Videospielhändlers verkleinern will. Zudem erklärte Cohen nicht, wie das Unternehmen seine rund vier Milliarden Dollar an Barmitteln verwenden wolle, nachdem ein Aktienverkauf Anfang dieses Monats mehr als zwei Milliarden Dollar eingebracht hatte. Die Aktien des Unternehmens waren im letzten Monat stark gestiegen, nachdem ein bekannter Investor eine große Position in Gamestop bekannt gegeben hatte.

Gamestop Corporation
Gamestop Corporation 21,80

 

06:30 Uhr

Börsianern und DAX wird der Puls gefühlt

Der Start in die neue Börsenwoche ist dem DAX gelungen – zumindest schloss er gestern mit einem Aufschlag von 0,4 Prozent und einem Stand von 18.068 Punkten. Aus der Vorwoche hatte er einen Verlust von rund drei Prozent verarbeiten müssen. Nur knapp hatte er sich über der 18.000er-Marke ins Wochenende gerettet. Auch heute dürften leichte Aufschläge drin sein. Zumindest zeigten sich die US-Börsen gestern positiv.

Das Augenmerk der Anleger liegt heute unter anderem auf frischen Konjunkturdaten: So fühlt das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) den Börsianern den Puls. Die Belebung der Weltwirtschaft hatte die Börsenprofis im Mai so optimistisch für die deutsche Konjunktur gestimmt wie seit über zwei Jahren nicht mehr. Die aktuelle Umfrage unter Analysten und Anlegern wird zeigen, ob sich nach der Zinswende der EZB im Juni die Stimmung weiter verbessert hat oder nicht.

Daneben legt das EU-Statistikamt die finalen Daten zu den Verbraucherpreisen im Euroraum für Mai vor. In vorläufigen Zahlen war eine Teuerungsrate von 2,6 Prozent ermittelt worden, nach einer Rate von 2,4 Prozent im April. Damit hat die Jahresteuerung in diesem Jahr erstmals angezogen. Trotz des Anstiegs vollzog die EZB die Zinswende. Sie will sich auf dem weiteren geldpolitischen Pfad von den Daten leiten lassen.

Weitere Wochentermine finden Sie hier.

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