Dax dringt in neue Sphären vor
Am deutschen Aktienmarkt haben es die Anleger erneut krachen lassen. Der Dax übersprang bereits zur Handelseröffnung erstmals die Marke von 24.000 Punkten und ließ damit die nächste psychologisch wichtige Hürde hinter sich. Seine neue Höchstmarke liegt bei 24.082,48 Punkten. Auf Jahressicht hat der deutsche Leitindex damit gut 20 Prozent zugelegt.
Der Dax ging 0,4 Prozent höher mit 24.036 Zählern aus dem Xetra-Handel. Der EuroStoxx50 notierte 0,5 Prozent höher bei 5455 Stellen. Der Euro lag am Abend etwas fester bei 1,1256 US-Dollar.
Anleger hoffen nach der Annäherung im Zollstreit zwischen den USA und China auf weitere Handelsdeals. Gestützt wurde der Dax zudem durch die Hoffnung auf eine mögliche Beendigung des Krieges in der Ukraine, die von Russland 2022 überfallen worden war. "Die Hoffnung auf Frieden in der Ukraine kommt auch auf dem Parkett gut an", sagte Portfoliomanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. "Sollten die Friedensgespräche tatsächlich einen Durchbruch bringen, würde das dem Markt einen seit langer Zeit bestehenden Unsicherheitsfaktor nehmen."
Einen Schub bekamen Konzerne aus dem Sektor für erneuerbare Energien. Nachdem die US-Regierung eine einmonatige Anordnung zur Einstellung der Arbeiten an einem großen Offshore-Windkraftwerk vor der Küste New Yorks aufgehoben hatte, schossen die Titel von Orsted und Vestas in Kopenhagen nach oben. Der europäische Branchenindex der Versorger zog kräftig an. Im Dax zogen RWE um 3,1 Prozent an.
Dagegen brachen SFC Energy nach einem überraschenden Umsatzrückgang zum Jahresauftakt um 9,2 Prozent ein. Der Brennstoffzellen-Hersteller verfehlte laut LSEG-Daten mit seinem Quartalsumsatz von 38,6 Millionen Euro die Erwartungen der Analysten von 40 Millionen Euro.