Dienstag, 29. April 2025Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

Dax setzt seine Gewinnserie fort

Am deutschen Aktienmarkt haben die Kurspfeile überwiegend nach oben gezeigt. Es war nun bereits der sechste Tag in Folge mit einem grünen Vorzeichen. Allgemein lieferte heute die Berichtssaison die Impulse für die Einzelwerte, teils wurden kräftige Kursausschläge ausgelöst. Positiv stimmte der momentan ruhigere Tonfall beim US-Zoll-Thema. Erste Zeichen einer Entspannung gebe es wohl in Form von Zugeständnissen bei Autoteilen, wo der Zoll auf Stahl und Aluminium nicht zusätzlich zum Zoll auf das fertige Bauteil erhoben werden soll.

Dax
Dax 23.922,48

Der Dax ging mit einem Plus 0,7 Prozent auf 22.426 Punkte aus dem Xetra-Handel. Der EuroStoxx50 notierte 0,1 Prozent tiefer bei 5167 Stellen. Der Euro lag bei 1,1401 US-Dollar.

Positiv wurde im Handel auch die Verbesserung des GfK-Konsumklimas für Deutschland aufgenommen. Obwohl der Indikator für die Ausgabefreude der Deutschen weiter im tiefroten Bereich notiert, deutet die Erholung darauf hin, dass man den Boden gesehen haben könnte.

Für Rheinmetall ging es um 8,5 Prozent nach oben. Das vorläufige bereinigte Ebit für das erste Quartal habe 20 Prozent über dem Konsens gelegen, hieß es von Jefferies. MTU legten um 1,7 Prozent zu, hier sprang der Umsatz im ersten Quartal um 27 Prozent, während nur ein Plus von 19 Prozent erwartet worden war. Deutsche Bank gewannen 5,0 Prozent. Positiv wurden auch hier die Zahlen zum ersten Quartal aufgenommen.

17:08 Uhr

K+S schraubt Ziele nach oben - Aktie gewinnt deutlich

K+S
K+S 11,02

Der Düngemittel- und Salzhersteller K+S hat sich im ersten Quartal überraschend gut geschlagen und seine Jahresziele erhöht. Für 2025 rechnet man nun mit einem operativen Gewinn (Ebitda) von 560 bis 640 Millionen Euro statt von 500 bis 620 Millionen, wie das Kasseler Unternehmen mitteilte. Analysten waren zuletzt von 581 Millionen Euro ausgegangen. Die im MDax notierte Aktie legte um 4,2 Prozent zu.

K+S führte die optimistischeren Aussichten auf höher als erwartete Düngemittelpreise und geringere Kosten zurück. Im ersten Quartal lag der operative Gewinn nach vorläufigen Zahlen bei 201 (Vorjahreszeitraum: 200) Millionen Euro und damit deutlich über den Analystenschätzungen von 175 Millionen Euro. Die vollständigen Zahlen will K+S am 13. Mai vorlegen.

16:45 Uhr

Bund plant die Wiedereinführung siebenjähriger Anleihen

Die Finanzagentur des Bundes plant angesichts des steigenden Finanzierungsbedarfs über neue Schulden die Wiedereinführung siebenjähriger Bundesanleihen. Entsprechende Papiere sollen im zweiten Halbjahr angeboten werden, wie Tammo Diemer, Leiter der Finanzagentur, bei einem Treffen mit Frankfurter Wirtschaftsjournalisten sagte.

Hintergrund ist, dass die Bundesregierung künftig stärker in Verteidigung sowie Infrastruktur investieren will und dafür mehr Schulden machen wird. Zuständig für die Abwicklung der nötigen Anleiheverkäufe ist die Bundesfinanzagentur. Um den nötigen Spielraum für zusätzliche Schulden zu schaffen, haben der Bundestag und der Bundesrat zuletzt das Grundgesetz geändert.

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16:14 Uhr

Wall Street startet etwas schwächer

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(Foto: dpa)

Uneinheitliche Konzernbilanzen und die Erwartung wichtiger Konjunkturdaten sorgen für Zurückhaltung bei den Anlegern an der Wall Street. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung kaum verändert bei 40.258 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq verloren jeweils knapp ein halbes Prozent auf 5515 Stellen und 17.326 Zähler. Auch die jüngsten Nachrichten zur US-Handelspolitik konnten die Stimmung der Börsianer nicht aufhellen.

Im Fokus bei den Einzelwerten stand unter anderem NXP Semiconductors. Die US-notierte Aktie des niederländischen Chip-Herstellers verlor fast neun Prozent. Wie NXP bekannt gab, soll Konzernchef Kurt Sievers bis Ende des Jahres zurücktreten. Unter Druck gerieten auch die Titel von Spotify, die um 7,4 Prozent abrutschten. Gestützt auf neue KI-Funktionen hat der Musikstreaming-Dienst zwar überraschend viele zahlende Kunden hinzugewonnen. Gestiegene Sozialabgaben für die Beschäftigten trübten allerdings die Bilanz.

15:56 Uhr

US-Handelsdefizit steigt kräftig - Importe vorgezogen

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(Foto: picture alliance / Fotostand)

Das US-Defizit im Warenhandel hat sich im März wegen steigender Importe deutlich erhöht. Es stieg um 9,6 Prozent zum Vormonat auf 162 Milliarden Dollar, wie das Handelsministerium in Washington mitteilte. Dabei legten die Importe um 16,3 Milliarden Dollar auf 342,7 Milliarden Dollar zu - vermutlich, weil sich viele Unternehmen vor den erwarteten drastischen Zollerhöhungen durch Präsident Donald Trump noch mit Waren eindeckten und so Preiserhöhungen umgehen wollten. Die Exporte stiegen dagegen nur um 2,2 Milliarden auf 180,8 Milliarden Dollar.

Ökonomen warnen, dass das kräftige Importplus das Wirtschaftswachstum im ersten Quartal dämpfen könnte. Ökonomen rechnen für Januar bis März nur mit einem auf das Jahr hochgerechneten Wachstum von 0,3 Prozent. Dies wäre das kleinste Plus seit fast drei Jahren. Die weltgrößte Volkswirtschaft wuchs im vierten Quartal 2024 noch um 2,4 Prozent.

15:41 Uhr

Coca-Cola mit rückläufigem Umsatz, aber der Gewinn stimmt

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(Foto: PR/Coca-Cola Europacific Partners)

Eine schwächere Nachfrage in Nordamerika und Gegenwind von der Währungsseite haben Coca-Cola im ersten Quartal einen Umsatzrückgang beschert. Der US-Getränkekonzern verdiente unter dem Strich etwas mehr und übertraf die Erwartungen. Der Nettogewinn stieg auf 3,33 Milliarden US-Dollar von 3,2 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Das bereinigte Ergebnis je Aktie betrug 0,73 Dollar. Analysten hatten im Factset-Konsens einen Cent weniger erwartet.

Der Umsatz sank um zwei Prozent auf 11,1 Milliarden Dollar und lag damit leicht unter den Erwartungen. Coca-Cola verwies auf ungünstige Wechselkurse und die Auswirkungen des Umbaus seines Abfüllungs-Franchisesystems. Der Absatz stieg um zwei Prozent, angeführt von Indien, China und Brasilien. In Nordamerika sank der Absatz um drei Prozent.

15:18 Uhr

UPS baut massiv Stellen ab

United Parcel Service (UPS) reagiert auf die Unsicherheit wegen des aktuellen Makro-Umfelds. Der US-Paketdienst baut dieses Jahr 20.000 Stellen ab. Zudem lehnte er es ab, seinen Ausblick für dieses Jahr zu aktualisieren. Im Zusammenhang mit dem erwarteten geringeren Sendungsaufkommen wegen seiner größten Kunden hat UPS nach eigenen Angaben mit der Neukonfiguration seines Netzwerks begonnen. Der Konzern geht von Ausgaben in Höhe von 400 bis 600 Millionen Dollar aus.

14:51 Uhr

Neues vom Geldmarkt

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(Foto: IMAGO/Zoonar)

Ruhig geht es am europäischen Geldmarkt zu. Die Entwicklung der M3-Geldmenge belegt den Marktstrategen der Helaba zufolge, dass sich die monetäre Dynamik leicht verlangsamt. Die Jahreswachstumsrate von M3 lag im März bei 3,6 Prozent, die Konsensschätzung von vier Prozent wurde damit verfehlt. Das M1-Wachstum hat sich indes beschleunigt. Erhöhte Konjunkturrisiken ließen sich aus den Zahlen nicht ableiten und sie seien auch im Hinblick auf die Inflationsgefahren als unproblematisch anzusehen. Vor diesem Hintergrund sprächen die Zahlen einer weiteren Lockerung der Geldpolitik wohl nicht entgegen. Zuletzt hatten EZB-Vertreter auf die Möglichkeit von weiteren Zinssenkungen hingewiesen.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 2,14 - 2,34 (2,05 - 2,34), Wochengeld: 2,14 - 2,34 (2,14 - 2,34), 1-Monats-Geld: 2,08 - 2,36 (2,08 - 2,36), 3-Monats-Geld: 2,09 - 2,35 (2,10 - 2,35), 6-Monats-Geld: 2,00 - 2,28 (2,03 - 2,28), 12-Monats-Geld: 1,93 - 2,23 (1,93 - 2,23), Euribors: 3 Monate: 2,1860 (2,1740), 6 Monate: 2,1240 (2,1410), 12 Monate: 2,0660 (2,0820)

14:29 Uhr

Knorr-Bremse mit sehr starkem Auftragseingang - Aktie steigt

Mit Aufschlägen von 3,8 Prozent reagieren Knorr-Bremse auf die vorläufigen Erstquartalszahlen. Die Aktie wird gestützt von einem sehr starken Auftragseingang, der laut JP Morgan 15 Prozent über dem Konsens liegt. Dieser gleiche die schwächeren Zahlen mehr als aus. Die starke Nachfrage überrasche angesichts der schwierigen Lage am Lkw-Markt. Der Umsatz liegt laut den Analysten ein Prozent unter der Marktschätzung, das Ebit drei Prozent.

Knorr-Bremse
Knorr-Bremse 78,90

14:06 Uhr

Stihl baut Hunderte Jobs ab

(Foto: Bernd Weißbrod/dpa/Archivbild)

Der Motorsägen- und Gartengerätehersteller Stihl will wegen der schwierigen Wirtschaftslage weltweit rund 500 Stellen streichen. "Wir müssen natürlich die Kosten- und Personalstruktur den Gegebenheiten des Marktes anpassen. Das ist ganz klar", sagte Personalvorstand Michael Prochaska in Waiblingen bei Stuttgart. Die Stellen sollen insbesondere in der Verwaltung abgebaut werden. "Der Anzug muss dem Kerl passen."

In Deutschland sollen - wie bereits bekannt - Stellen im niedrigen dreistelligen Bereich wegfallen. Das soll sozialverträglich geschehen, unter anderem durch altersbedingte Austritte und ein Freiwilligenprogramm. Kündigungen seien nicht geplant, hieß es weiter. Weltweit hatte Stihl Ende vergangenen Jahres gut 19.700 Beschäftigte und damit etwas weniger als Ende 2023.

13:52 Uhr

245-Prozent-Ergebnisplus bei Hellofresh

Dank reduzierter Marketingausgaben hat HelloFresh den Gewinn mehr als verdreifacht. Durch einen Rückgang bei der Anzahl der Bestellungen ging der Umsatz im ersten Quartal allerdings erneut zurück, wie der Essenslieferant mitteilt. Der operative Gewinn stieg den Angaben zufolge um 245 Prozent auf 58,1 Millionen Euro. Die Erlöse sanken dagegen um 8,3 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro.

Hellofresh
Hellofresh 7,06

HelloFresh befindet sich in einer Transformationsphase. Die Firma fährt das Geschäft mit Kochboxen, die sämtliche Zutaten für ein bestimmtes Gericht zum Selberkochen beinhalten, zurück. Diese Sparte schwächelt nach dem Boom während der Corona-Pandemie. Stattdessen setzt das Unternehmen auf margenstarke Fertiggerichte. Gleichzeitig verschärft es auf Druck eines aktivistischen Investors sein Sparprogramm, mit dessen Hilfe das Betriebsergebnis im Gesamtjahr auf 450 bis 500 Millionen Euro steigen soll.

13:31 Uhr

Pfizer leidet unter Paxlovid-Rückgang

Pfizer
Pfizer 21,59

Rückläufige Geschäfte mit dem Corona-Medikament Paxlovid haben dem US-Pharmakonzern Pfizer im ersten Quartal zugesetzt. Der Umsatz sank um acht Prozent auf 13,7 Milliarden Dollar, wie Pfizer mitteilte. Die Erlöse mit Paxlovid brachen um 75 Prozent ein. Zudem belasteten höhere Herstellerrabatte und negative Wechselkurseffekte das Geschäft. Der Nettogewinn fiel binnen Jahresfrist um fünf Prozent auf 2,97 Milliarden Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktie stieg dagegen um zwölf Prozent auf 92 Cent und übertraf damit die Analystenerwartungen.

Pfizer-Chef Albert Bourla bekräftigte die Jahresziele. Er erklärte, man steuere inzwischen auf das obere Ende der Prognose für den bereinigten Gewinn je Aktie von 2,80 bis 3,00 Dollar zu. Der Umsatz soll sich im Gesamtjahr weiter auf 61 bis 64 Milliarden Dollar belaufen, nach 63,6 Milliarden im Vorjahr.

12:51 Uhr

General Motors wagt keine Prognose mehr - wegen Trump

General Motors (GM)
General Motors (GM) 67,43

Der US-Autobauer General Motors traut sich wegen der Zölle von US-Präsident Donald Trump keine Prognose mehr zu. "Wir glauben, dass die Auswirkungen der Zölle signifikant sein können", sagte Finanzchef Paul Jacobson. Das Unternehmen werde seine Vorhersage aktualisieren, wenn es mehr Klarheit bei dem Thema gebe. Eine eigentlich geplante Analystenkonferenz verschob das Unternehmen auf Donnerstag, in der Hoffnung, dass bis dahin Details zu Trumps Plänen für Erleichterungen bei den Zöllen vorlägen.

Im ersten Quartal profitierte GM von Vorzieheffekten. Der Umsatz legte um 2,3 Prozent auf 44 Milliarden Dollar zu und lag damit höher als von Analysten erwartet. Der Nettogewinn sank um 6,6 Prozent auf 2,8 Milliarden Dollar.

12:31 Uhr

US-Zölle sind schmerzhaft für Porsche

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(Foto: picture alliance/dpa)

Die Autozölle in den USA kosten Porsche nach den Worten von Finanzchef Jochen Breckner allein im April und Mai mehr als 100 Millionen Euro. Bislang habe das Unternehmen keine Gegenmaßnahmen verhängt und etwa die Preise nicht erhöht. Sollten die Zölle in Kraft bleiben, werde Porsche darauf reagieren, sagte Breckner bei der Vorlage der Geschäftszahlen zum ersten Quartal. Zumindest anteilig sollten die Zusatzkosten in diesem Fall an die Endkunden weitergegeben werden.

Einer Fertigung in den USA erteilte Breckner derzeit eine Absage. Vor dem Hintergrund der geringen Stückzahlen und der Komplexität über die verschiedenen Modellreihen ergebe das derzeit keinen Sinn, sagte er. Allerdings habe es eine Situation wie die derzeitige noch nie gegeben, betonte er. Porsche beobachte die Lage sehr genau. In den USA werden seit Anfang April Zusatzzölle von 25 Prozent für Importautos fällig.

12:06 Uhr

Dax marschiert weiter

Update von der Frankfurter Börse: Der Dax hat sich in der Gewinnzone festgesetzt. Am Mittag notierte der Leitindex 0,7 Prozent höher bei 22.426 Punkten. Damit ist der Dax nur noch rund 1000 Zähler von seinem Rekordhoch entfernt. Der EuroStoxx50 lag nahezu unverändert bei 5172 Stellen. Der Euro verlor etwas und notierte bei 1,1383 US-Dollar.

11:44 Uhr

Grenke meldet Gewinneinbruch

Grenke
Grenke 14,46

Erhöhte Aufwendungen für Schadensabwicklung und Risikovorsorge haben dem Leasinganbieter Grenke zugesetzt. Im ersten Quartal brach der Gewinn nach ersten Berechnungen um fast die Hälfte auf 10,2 Millionen Euro ein, wie die Firma mitteilte. Das operative Ergebnis vor Schadensabwicklung und Risikovorsorge stieg derweil um 20 Prozent auf 67,0 Millionen Euro.

Wie bereits Mitte März angekündigt, erwarte der Vorstand, dass die erhöhten Aufwendungen das Konzernergebnis im ersten Halbjahr weiter belasten werden. Aufgrund des margenstarken Neugeschäfts und der guten Entwicklung bei den operativen Erträgen bleibe die Jahresprognose aber unverändert, die einen Konzerngewinn von 71 bis 81 (Vorjahr: 70,2) Millionen Euro vorsieht.

11:23 Uhr

Jobabbau und kassierte Prognose: Volvo steckt in der Krise

Volvo Cars bekommt die schwierigen Marktbedingungen für Autobauer zu spüren und will nun die Kosten deutlich senken. Der Gewinn des schwedischen Konzerns brach im ersten Quartal auf 1,9 Milliarden schwedische Kronen - rund 173 Millionen Euro - ein, wie das mehrheitlich zum chinesischen Geely-Konzern gehörende Unternehmen veröffentlicht. Im Vorjahr standen noch 4,7 Milliarden Kronen in der Bilanz. Das Unternehmen kündigt Kostensenkungen von 18 Milliarden schwedischen Kronen an, die unter anderem mit dem Abbau von Arbeitsplätzen erzielt werden sollen. Zudem werde Volvo die Investitionen stärker als bisher geplant zurückfahren. Seine Finanzprognose für die nächsten zwei Jahre zog der Autobauer zurück.

11:00 Uhr

Rüstungsboom treibt Rheinmetall-Aktie auf immer neue Kurshöhen

Rheinmetall
Rheinmetall 1.727,00

Der Rüstungskonzern Rheinmetall und seine Aktionäre profitieren weiter von den wachsenden Verteidigungsausgaben infolge des Ukraine-Kriegs. Zum Jahresauftakt schnitt der Düsseldorfer Konzern mit einem Umsatz- und Gewinnsprung besser ab als erwartet und stellte eine Anhebung der Prognose in Aussicht.

Die im Dax notierte Aktie des Düsseldorfer Unternehmens sprang um 6,4 Prozent auf 1424 Euro - vor einem halben Jahr hatte sie noch unter 500 Euro notiert. Die Investmentbank Jefferies hob ihr Kursziel für die Aktie auf 1700 Euro an.

10:46 Uhr

Es wird persönlich: OpenAI fordert Google heraus

OpenAI will nach eigenen Angaben mit neuen Funktionen bei der Suche im Internet das Online-Shopping für die Nutzer der Künstlichen Intelligenz (KI) verbessern. Die Anwender sollen personalisierte Produktempfehlungen mit Bildern, Bewertungen und direkten Kauflinks erhalten, teilt der Microsoft-Partner mit. Dabei werde Werbung nicht berücksichtigt, auch enthalte man keine Provision für Käufe über die Plattform. Vielmehr würden die Ergebnisse unabhängig ermittelt und basierten auf Metadaten aus Drittquellen wie Preisen, Produktbeschreibungen und Bewertungen. Die neue Funktion werde für alle ChatGPT-Nutzer weltweit als Teil des Modells GPT-4o verfügbar sein.

Der KI-Pionier hatte im vergangenen Jahr eine Suchfunktion eingeführt, die seitdem an Beliebtheit gewonnen hat. In der vergangenen Woche seien mehr als eine Milliarde Websuchen vorgenommen worden, teilt das Unternehmen mit. OpenAI fordert damit die Vormachtstellung der Google-Mutter Alphabet im Suchbereich heraus.

10:28 Uhr

100 Tage Trump: Das sind die Folgen für die Wirtschaft

Seit 100 Tagen ist Donald Trump US-Präsident. Innerhalb kürzester Zeit beschließt er zahlreiche Dekrete und löst einen weltweiten Zollstreit aus. Die Folgen dessen spüren vor allem die US-Amerikaner selbst. Schon jetzt könnte Trumps Regentschaft einen bleibenden Schaden in der Weltwirtschaft hinterlassen.

Mehr dazu lesen Sie hier.
10:09 Uhr

Bleibt Gold ein attraktives Investment?

Gold hat als Krisenmetall von den weltweiten Unsicherheiten der vergangenen Monate profitiert. Doch was kommt jetzt? Steigt der Goldpreis weiter? Und wie kann man Gold in solch hektischen Zeiten am besten handeln? Raimund Brichta spricht darüber mit Patrick Kesselhut von der Société Générale.

09:57 Uhr

Porsche-Aktie nach Zahlen tiefrot

Porsche AG
Porsche AG 44,83

Das schwache China-Geschäft und Investitionen unter anderem Batterien haben Porsche zum Jahresauftakt einen Gewinneinbruch beschert. Das Betriebsergebnis sank von Januar bis März gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 40,6 Prozent auf 760 Millionen Euro, wie der Dax-Konzern mitteilte. Der Umsatz schrumpfte leicht um 1,7 Prozent auf 8,86 Milliarden Euro. Die Umsatzrendite rutschte auf 8,6 Prozent nach 14,2 Prozent vor Jahresfrist. Die Aktie rauschte um 5,0 Prozent runter.

Die Zahlen fielen damit schlechter aus als erwartet: Nach Daten von LSEG hatten Analysten im Schnitt mit einem Gewinn von 871 Millionen Euro und einer Marge von 9,8 Prozent gerechnet. Seine Prognose für das laufende Jahr hatte Porsche bereits am Montagabend gesenkt.

09:30 Uhr

Chipkonzern bekommt neuen Chef- Kurssturz

NXP Semiconductors bekommt einen neuen Chef. Wie der niederländische Chip-Hersteller bekanntgibt, soll Konzernchef Kurt Sievers bis Ende des Jahres zurücktreten. Sein Nachfolger Rafael Sotomayor übernehme mit sofortiger Wirkung die Position des Präsidenten und werde dann im Oktober Vorstandsvorsitzender.

NXP
NXP 181,00

Für das laufende zweite Quartal geht NXP von einem Umsatz zwischen 2,8 Milliarden und drei Milliarden Dollar aus. Das Mittel liegt damit leicht über den Analystenschätzungen. Im ersten Quartal erzielte NXP einen Umsatz von 2,84 Milliarden Dollar und übertraf damit ebenfalls die Prognosen. Die in den USA gehandelten NXP-Aktien verloren im nachbörslichen Handel zunächst mehr als sieben Prozent. Die Chips von NXP werden von Unternehmen in der Industrie-, Mobiltelefon- und Automobilbranche eingesetzt.

09:13 Uhr

"Auf Kurs" - Dax im Plus

Der Dax ist fester in den heutigen Handel gestartet. Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell im Bereich von 22.375 Punkten, nachdem er gestern mit 22.272 Punkten geschlossen hatte. An der Wall Street hatte der S&P den fünften Tag in Folge ein Plus eingefahren, auch in Asien überwiegen die positiven Vorzeichen. "Hierzulande steht die Berichtssaison im Block", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer: "Dabei kann man beispielsweise bei der Deutschen Bank zufrieden sein, sie sieht sich auf Kurs."

Dax
Dax 23.922,48

09:04 Uhr

Deutsche sind trotz Zollstreits in Kauflaune

Trotz des Handelsstreits und der mauen Konjunktur hellt sich die Stimmung der deutschen Verbraucher überraschend auf. Das für Mai berechnete Konsumklima stieg anders als erwartet um 3,7 Punkte auf minus 20,6 Zähler, wie die GFK und das Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) zu ihrer Umfrage unter rund 2000 Personen mitteilen. Die Konsumenten bewerteten ihre Einkommensaussichten und die Konjunkturperspektiven besser. Zudem nahm ihre Bereitschaft zu größeren Anschaffungen zu und sie legten nicht mehr so viel auf die hohe Kante. Damit verbesserte sich das Verbrauchervertrauen den zweiten Monat in Folge, während Ökonomen eine Verschlechterung erwartet hatten.

"Im Umfeld mit hoher Unsicherheit fassen Verbraucher überraschend Mut", sagte Alexander Krüger, Chefvolkswirt von Hauck Aufhäuser Lampe: "Das kann auch an den im Koalitionsvertrag vorgesehenen Einkommenserleichterungen liegen. Von einem grundsätzlich besseren Konsumklima kann aber noch keine Rede sein. So dürfte die bestehende Verunsicherung eher halten als weichen. Mit der US-Zollpolitik und wachsenden Arbeitsplatzsorgen sprechen gewichtige Gründe gegen bessere Laune. Ohne Verbraucher wird eine echte Konjunkturerholung kaum möglich sein."

08:56 Uhr

Novartis traut sich mehr zu

Novartis hat nach einem kräftigen Ergebniszuwachs im ersten Quartal seine Jahresprognose angehoben. 2025 wird nun unter Ausschluss von Wechselkurseinflüssen ein Umsatzzuwachs um einen hohen einstelligen Prozentbetrag erwartet, teilt der Schweizer Pharmakonzern mit. Der bereinigte operative Gewinn soll stärker im niedrigen zweistelligen Prozentbereich wachsen. Bislang wurde ein Anstieg der Verkaufserlöse um einen mittleren bis hohen einstelligen Prozentbetrag angestrebt und das bereinigte operative Ergebnis sollte im hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Prozentbereich zulegen.

Novartis
Novartis 106,80

Im Zeitraum Januar bis März stieg der Nettoumsatz währungsbereinigt gegenüber dem Vorjahresquartal um 15 Prozent auf 13,23 Milliarden Dollar und der bereinigte operative Gewinn zog um 27 Prozent auf 5,58 Milliarden Dollar an. Novartis schnitt damit besser als von Analysten erwartet ab, die im Schnitt mit 13 Milliarden Dollar Verkaufserlösen und 4,2 Milliarden bereinigtem operativem Ergebnis gerechnet hatten.

08:39 Uhr

"Big Bang" ist ein Thema an Asien-Börsen

An den Börsen in Ostasien geht es überwiegend weiter nach oben. Dabei stützt auch die Vorgabe aus den USA. Dort hatten die Indizes zwischenzeitliche Verluste wettgemacht und wenig verändert geschlossen. In Seoul legt der Kospi nach Anfangsverlusten um 0,4 Prozent zu, in Sydney verbessert sich der S&P/ASX-200 sogar um 0,9 Prozent. In Tokio wird nicht gehandelt, weil in Japan der Showa-Feiertag begangen wird.

Die Marktbarometer an den chinesischen Plätzen in Shanghai und in Hongkong zeigen sich dagegen erneut wenig verändert. Hier dürfte weiter das Warten auf von Peking avisierte neue Wirtschaftsstimuli dominieren, nachdem das Treffen des Politbüros den erhofften "Big Bang" nicht erbracht habe, so Marktteilnehmer. Derweil würden im weiteren Wochenverlauf wichtige Konjunkturdaten veröffentlicht, die Erkenntnisse über die aktuelle Lage bringen könnten.

Neue Entwicklungen im US-chinesischen Handelsstreit mit auf über 100 Prozent verhängten gegenseitigen Zöllen gibt es nicht. Rund 2,2 Prozent des chinesischen Bruttoinlandsprodukts sind nach Einschätzung der Ökonomen von Nomura direkt von US-Zöllen betroffen. Dies könne China kurzfristig rund 1,1 Prozent des BIP kosten. Der tatsächliche Verlust dürfte aber größer sein, weil sich der Schock auf andere Sektoren auswirken dürfte.

08:22 Uhr

Dax im Zahlenrausch

Der Dax wird wohl mit Gewinnen starten. Zum Wochenauftakt hatte der deutsche Leitindex Gewinne von zeitweise knapp einem Prozent nicht halten können und war um 0,1 Prozent fester mit rund 22.272 Punkten aus dem Handel gegangen. Im Fokus der Anleger stehet weiter der von US-Präsident Donald Trump angezettelte Zollstreit. Mittlerweile setzen Anleger auf eine Annäherung, auch wenn nach wie vor große Unsicherheit herrscht.

Zudem treibt Anleger eine Flut an Unternehmenszahlen um. Bei den Einzelwerten steht Deutschlands größtes Geldhaus im Rampenlicht: Die Deutsche Bank ist mit einem deutlichen Gewinnplus ins Jahr gestartet und hat damit so viel in einem Quartal verdient wie seit 14 Jahren nicht. Die Turbulenzen an den Finanzmärkten füllen auch dem Börsenbetreiber Deutsche Börse die Kasse. Dagegen erwartet die Porsche AG wegen der Belastungen durch die US-Zölle, eines schwachen China-Geschäfts und Kosten in der Lieferkette einen noch heftigeren Gewinneinbruch als bisher vorausgesagt. Einblick in ihre Bücher gewähren etwa auch Adidas und Symrise.

07:46 Uhr

Lufthansa blickt auf US-Zollpolitik

Die Lufthansa geht bis jetzt nicht von einem größeren Bremseffekt des Zollstreits der USA auf ihr wichtiges Geschäft mit Transatlantikflügen aus. Im ersten Quartal seien die Zahl der Passagiere und der Durchschnittserlöse, des Gradmessers für die Ticketpreise, um rund sieben Prozent gestiegen. "Aktuell ist zu beobachten, dass die Nachfrage im Verkaufsgebiet USA weiter steigt", erklärt die Airline-Gruppe. Auch insgesamt erwartet die Lufthansa einen starken Reisesommer. Die Prognose eines deutlichen Anstiegs des Betriebsgewinns 2025 gegenüber dem schwachen Vorjahresergebnis von 1,65 Milliarden Euro bestätigte der MDax-Konzern daher.

Lufthansa
Lufthansa 7,80

Allerdings erschwere die Unsicherheit über die wirtschaftlichen Folgen der Handelsspannungen die Prognose. Die Lufthansa habe eine Taskforce eingesetzt, um die Lage genau zu beobachten und gegebenenfalls schnell mit einer Verringerung des Angebots auf schwächere Nachfrage zu reagieren. Das Nordatlantik-Geschäft ist der wichtigste Gewinnbringer der Passagier-Airlines, zu denen neben der Kernmarke Lufthansa auch Austrian Airlines, Brussels Airlines und Swiss sowie seit Kurzem die italienische Staatsairline ITA Airways gehören.

Im saisonal schwachen ersten Quartal konnte die Lufthansa den üblichen Verlust gegenüber dem Vorjahresquartal, als Streiks das Ergebnis stark schmälerten, reduzieren. Von Januar bis März belief sich das bereinigte Betriebsergebnis auf minus 722 Millionen Euro nach einem Defizit von 849 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz kletterte um zehn Prozent auf 8,1 Milliarden Euro, die Zahl der Passagiere lag mit gut 24 Millionen auf Vorjahresniveau. Analysten hatten im Schnitt mit 8,04 Milliarden Euro Umsatz und einem Betriebsverlust von 718 Millionen Euro gerechnet.

07:31 Uhr

Deutsche Bank im Gewinnrausch

Die Deutsche Bank ist mit einem deutlichen Gewinnplus ins Jahr gestartet und hat damit so viel in einem Quartal verdient wie seit 14 Jahren nicht. Deutschlands größtes Bankhaus verdiente dank florierender Geschäfte und seines Sparprogramms im ersten Jahresviertel unter dem Strich und nach Minderheiten 1,775 Milliarden Euro, wie das Geldhaus mitteilt. Die Erträge legten zudem um zehn Prozent auf rund 8,5 Milliarden Euro zu. Analysten hatten im Mittel mit einem Gewinn von rund 1,64 Milliarden Euro und Erträgen von 8,3 Milliarden Euro gerechnet. "Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis des ersten Quartals, mit dem wir auf Kurs liegen, alle unsere Ziele für 2025 zu erreichen", sagt Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing. "Durch Ertragswachstum und geringere Kosten haben wir den höchsten Quartalsgewinn seit 14 Jahren erreicht."

Deutsche Bank
Deutsche Bank 31,38

Alle Geschäftsbereiche hätten im Vergleich zum Vorjahr den Gewinn vor Steuern gesteigert, teilt das Geldhaus weiter mit. Die Vermögensverwaltung konnte dabei sogar ein Plus von 67 Prozent auf 204 Millionen Euro verbuchen. Die Investmentbank steigerte den Gewinn vor Steuern um 22 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro.

07:12 Uhr

Rezessionsangst macht sich am Ölmarkt breit

Die Ölpreise geben im frühen Handel in Asien nach. Die Anleger erwarten angesichts des anhaltenden Handelskriegs ein Nachlassen der Nachfrage. Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee verbilligt sich um 0,3 Prozent auf 65,63 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notiert 0,3 Prozent schwächer bei 61,88 Dollar.

Laut einer Reuters-Umfrage erwartet eine Mehrheit der Ökonomen, dass die Weltwirtschaft wegen der von US-Präsident Donald Trump eingeführten US-Zölle dieses Jahr in eine Rezession abrutschen wird.

Brent
Brent 64,45
Rohöl WTI
Rohöl WTI 60,55

06:53 Uhr

"Eine besorgniserregende Entkopplung"

Die Aktien in Asien bewegen sich kaum. Die Anleger erwarten, dass sich der Handelskrieg zwischen China und den USA bei den Unternehmensgewinnen und Wirtschaftsdaten niederschlagen wird. "Eine besorgniserregende Entkopplung des Handels zwischen den USA und China scheint nun im Gange zu sein, und wir erwarten, dass der Schaden in den kommenden Wochen und Monaten zunehmen wird", vermerken die Analysten von J.P. Morgan. Sie weisen dabei auf den Einbruch der chinesischen Lieferungen in die USA um 42 Prozent in den letzten zehn Tagen hin.

An der Börse in Shanghei zeigt sich der Composite fast unverändert bei 3.285,83 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fällt 0,1 Prozent auf 3776,11 Punkte. Die japanische Börse ist wegen eines Feiertags geschlossen.

06:32 Uhr

Bleiben Produktionsverlagerungen in die USA die Ausnahme?

Größere Produktionsverlagerungen deutscher Unternehmen in die USA als Folge der Wirtschaftspolitik von Präsident Donald Trump dürften einer Studie zufolge eher die Ausnahme bleiben. 21 Prozent der Befragten gaben in einer KPMG-Umfrage an, den Aufbau neuer Produktionsstätten in den USA zu planen, wie die Unternehmensberatung mitteilt. Aber zugleich würden 19 Prozent über einen Rückzug nachdenken. "Die fehlende Berechenbarkeit der US-Politik ist für viele Unternehmen das größte Investitionshemmnis", sagt KPMG-Experte Andreas Glunz. Standortentscheidungen würden stets mit Sicht auf Jahrzehnte getroffen.

Trump will mit niedrigeren Steuern, weniger Regulierung und hohen Zöllen Unternehmen in die USA locken. Er hat Sonderzölle gegen fast alle Handelspartner angekündigt, dann teilweise wieder rückgängig gemacht oder eingefroren. KPMG hat zur neuen US-Wirtschaftspolitik von Ende Februar bis Ende März 166 hochrangige Manager deutscher Konzerne mit Geschäftsaktivitäten in den USA befragt. 44 Prozent der Firmen gaben dabei an, Vorteile durch Steuersenkungen für ihr Geschäft zu erwarten.

06:15 Uhr

Das ist los im frühen Devisenhandel

Im asiatischen Devisenhandel gewinnt der Dollar 0,2 Prozent auf 142,30 Yen und gibt 0,3 Prozent auf 7,2753 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notiert er 0,3 Prozent höher bei 0,8223 Franken. Parallel dazu fällt der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1404 Dollar und zieht um 0,2 Prozent auf 0,9380 Franken an.

Euro / Dollar
Euro / Dollar ,00
US-Dollar / Yen
US-Dollar / Yen ,00

05:59 Uhr

Eine verheerende Bilanz?

Der Dax macht etwas abgeschwächt da weiter, wo er in der Vorwoche aufgehört hat: Er steigt. Zum Wochenstart gab es ein Plus von 0,1 Prozent auf 22.272 Punkte, nachdem der deutsche Börsenleitindex zuvor einen Wochenaufschlag von fast fünf Prozent eingefahren hatte. Die Anleger setzen in der durch den 1. Mai verkürzten Handelswoche auf einen sich beruhigenden Markt, was die Aussagen von US-Präsident Donald Trump in Richtung Zollpolitik betrifft. Zudem nimmt die Regierungskoalition von Union und SPD hierzulande immer mehr Form an.

Und Trump ist auch heute ein Thema, denn der US-Präsident feiert seine ersten 100 Tage im Amt im US-Bundesstaat Michigan. Mit einer öffentlichen Veranstaltung in der Stadt Warren nördlich von Detroit will er "die erfolgreichsten und monumentalsten ersten 100 Tage einer US-Regierung in der Geschichte" begehen, wie es in einer Pressemitteilung hieß. In dieser relativ kurzen Zeit schlug Trump einen oft unberechenbaren Kurs ein. Er initiierte einen beispiellosen globalen Zollkrieg und kürzte die US-Auslandshilfe drastisch. Im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine übernahm er wiederholt das Narrativ von Präsident Wladimir Putin. Zudem sprach er über die Annexion Grönlands, die Rückgewinnung des Panama-Kanals und die Aufnahme Kanadas als 51. Bundesstaat der USA.

Daneben richtet sich der Blick der Anleger auf die Berichtssaison. Hierzulande öffnen gleich mehrere Dax-Firmen ihre Bücher. Deutschlands größtes Geldhaus, die Deutsche Bank, dürfte dabei mit einem Gewinnplus ins Jahr gestartet sein. Analysten erwarten für das traditionell starke erste Quartal nach Minderheiten und Abzügen unter dem Strich im Schnitt einen Gewinn von rund 1,64 Milliarden Euro. Aber auch die Erträge dürften zulegen. Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing, dessen Vertrag im März vorzeitig bis April 2029 verlängert worden war, will sich aber nicht auf den Zuwächsen ausruhen. Mit einem Programm "Deutsche Bank 3.0" solle der deutsche Branchenprimus weiter auf Gewinn und Wachstum getrimmt werden, hatte er angekündigt. Details dazu will er im Laufe des Jahres verkünden.

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Die Lufthansa dürfte nach Einschätzung von Analysten für das erste, saisonal schwache Quartal mit einem geringeren operativen Verlust solide Zahlen vorlegen. Die große Frage ist, wie sich der von US-Präsident Donald Trump angefachte globale Handelskrieg auf die Nachfrage nach Flügen auf dem wichtigen Nordatlantikmarkt der Lufthansa auswirkt. Eine wirtschaftliche Krise könnte Unternehmen und Verbraucher zögern lassen, obwohl die Reisenachfrage in den vergangenen Jahren den Inflationssorgen trotzte. Analysten erwarten für das Auftaktquartal bei der Lufthansa-Gruppe acht Milliarden Euro Umsatz (plus 8,6 Prozent) und einen Rückgang des operativen Verlustes um gut 15 Prozent auf 718 Millionen Euro - die Vergleichsbasis ist niedrig, vor einem Jahr belasteten Streiks das Ergebnis. Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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