Dienstag, 06. Mai 2025Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

Rekordjagd, Absturz, Erholung: Dax leidet mit Merz mit

Ein politisch turbulenter Tag bestimmte auch das Frankfurter Börsengeschehen. Nach der Wahl von CDU-Chef Friedrich Merz zum Bundeskanzler haben sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt zurückhaltend gezeigt. Am Vormittag war der Dax um bis zu 2,1 Prozent auf 22.861 Punkte abgerutscht, während sein europäisches Pendant 1,4 Prozent einbüßte.

Dax
Dax 23.958,30

Merz wurde erst im zweiten Anlauf zum Regierungschef gewählt. Im ersten Wahlgang am Vormittag war der CDU-Vorsitzende noch gescheitert. Laut Jens Klatt vom Broker XTB dürften Anleger vorerst die Füße stillhalten. "Der Schaden ist nicht zu kitten, ein Zusammengehen mit den Linken wird Merz auch innerhalb der CDU massiv an Unterstützung kosten", sagte der Experte. "Die Kanzlerschaft Merz, die ja schon seit Anfang März unter recht schwierigen Vorgaben steht, da Merz sich bis heute des Vorwurfs der massiven Wählertäuschung ausgesetzt sieht, findet mit dieser historischen Ohrfeige ein weiteres Kapitel."

Am Ende ging der Dax 0,4 Prozent tiefer mit 23.250 Punkten aus dem Xetra-Handel. Im frühen Handel noch hatte der Leitindex Kurs auf das Rekordhoch von 23.476 Zählern genommen. Der EuroStoxx50 notierte ebenfalls 0,4 Prozent tiefer bei 5260 Stellen. Der Euro lag am Abend stabil bei 1,1345 US-Dollar.

Im Dax ragten Fresenius Medical Care (FMC) mit plus 5,2 Prozent heraus. Bei dem Dialysedienstleister verlief den Jefferies-Analysten zufolge das erste Quartal im Rahmen der Erwartungen, wobei die Grippesaison sogar noch bremsend wirkte. Den Gesamtjahresausblick hat FMC bestätigt. Continental stiegen um 2,4 Prozent. Die Geschäftszahlen wurden als "durch die Bank besser als erwartet" eingestuft.

17:03 Uhr

Teamviewer-Aktie tiefrot

Trotz guter Zahlen hat die Teamviewer-Aktie kräftig nachgegeben. Das Papier fiel um 14,6 Prozent. Die Umsätze liegen laut RBC drei Prozent über der Konsenserwartung, das bereinigte Ebitda vier Prozent darüber. Nach einer Performance der Aktie von fast 40 Prozent seit Jahresbeginn und einem nur bestätigten Ausblick reicht das aber aus Sicht der Anleger offenbar nicht aus.

Teamviewer
Teamviewer 6,36

16:51 Uhr

Merz-Wahl verringert Dax-Verluste

Der Dax macht nach der Wahl des CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz zum Bundeskanzler weitere Verluste wett. Er liegt nur noch 0,5 Prozent im Minus. "Die Chancen sind gut, dass der Dax die relative Stärke gegen die Wall Street oder auch Tokio hält", sagte ein Frankfurter Marktteilnehmer. "Der Dip um 500 Punkte vom Morgen zeigt, wie wichtig die Börse wirtschaftliche Kompetenz bewertet und dass sie einer Merz-Regierung diese zutraut", so ein anderer Händler. Der S&P-500 gibt um 0,6 Prozent nach.

16:31 Uhr

Starke Zahlen beflügeln Marriott

Marriott
Marriott 260,58

Überraschend starke Quartalszahlen stützen die Aktie der US-Hotelkette Marriott. Die Papiere rücken um rund zwei Prozent vor. Das Unternehmen aus Maryland fiel mit seiner Prognose für das Gesamtjahr zwar hinter die Markterwartungen zurück. Allerdings erzielte es im ersten Quartal einen bereinigten Gewinn von 2,32 Dollar je Aktie, während Analysten im Schnitt von 2,25 Dollar ausgegangen waren. Auch beim Umsatz übertraf Marriott die Erwartungen der Experten.

Die Branche steht zunehmend unter Druck, da die Reiselust der Kunden angesichts der unsicheren Wirtschaftslage nachgelassen hat. Auch die Rivalen Hilton und Airbnb warnten zuletzt vor einer abflauenden Nachfrage.

16:13 Uhr

Kellogg-Aktie stürzt ab

Eine Prognosesenkung lässt die Aktie des US-Lebensmittelkonzerns WK Kellogg einbrechen. Die Titel des Frühstücksflocken-Anbieters rutschen an der Wall Street um 11,5 Prozent ab. WK Kellogg rechnet nach einem überraschend schwachen ersten Quartal mit einem Umsatzrückgang um zwei bis drei Prozent im laufenden Geschäftsjahr. Bislang hatte das Unternehmen mit einem Minus von einem Prozent gerechnet. Auch das operative Ergebnis soll nun stagnieren oder leicht sinken, statt wie zuvor angenommen um bis zu sechs Prozent zu steigen. Hintergrund sei eine schwächere Nachfrage und Belastungen durch die neuen US-Zölle.

Kellogg
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16:04 Uhr

Zollsorgen und schwache Bilanzen drücken Wall Street

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(Foto: IMAGO/SOPA Images)

Enttäuschende Konzernbilanzen und die Aussicht auf weitere US-Zölle sorgen für fallende Kurse an der Wall Street. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 notierten zur Eröffnung am Dienstag jeweils knapp ein Prozent tiefer bei 40.945 und 5609 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor in etwa genauso viel auf 17.679 Zähler. US-Präsident Donald Trump will nach eigenen Angaben in den kommenden zwei Wochen US-Zölle auf pharmazeutische Produkte verkünden. Die Aktien der US-Branchenriesen Eli Lilly und Pfizer eröffneten leicht im Minus.

Im Fokus bei den Einzelwerten stand unter anderem DoorDash. Die Aktien des Essenslieferanten rutschten nach einer enttäuschenden Quartalsprognose um sieben Prozent ab. Außerdem will die US-Mutter des finnischen Konzerns "Wolt" wie erwartet den britischen Rivalen Deliveroo für umgerechnet 3,4 Milliarden Euro übernehmen. Nach unten ging es auch für Ford. Der Autobauer hatte am Montag seine Jahresprognose wegen der Unsicherheit über die US-Zölle ausgesetzt, was die Aktie um ein Prozent ins Minus drückte.

15:31 Uhr

Schnäppchenjäger treiben Ölpreise nach oben

Anleger haben den jüngsten Preisrutsch am Ölmarkt zum Einstieg genutzt. Die Nordsee-Rohölsorte Brent und US-Leichtöl WTI verteuerten sich um jeweils mehr als 2,5 Prozent auf 61,78 und 58,69 US-Dollar je Barrel. "Die heutige Gegenbewegung ist recht überraschend", sagte Bjarne Schieldrop, Rohstoffanalyst beim skandinavischen Bankkonzern SEB. "Andererseits sind 60 Dollar pro Barrel eine psychologisch wichtige Marke. Wenn der Ölpreis darunter fällt, sagen sich viele: Das ist ein sehr guter Preis."

Mittelfristig dürften die Ölpreise jedoch weiter fallen, sagte Yeap Jun Rong, Stratege beim Broker IG. Problematisch für den Rohstoffmarkt sei vor allem die Aussicht auf eine schwächere Nachfrage angesichts der neuen US-Zölle.

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 65,19
Rohöl WTI
Rohöl WTI 61,41

15:09 Uhr

Ferrari-Quartalsumsatz wächst unerwartet stark

Ferrari
Ferrari 348,20

Ferrari hat im ersten Quartal mehr Nachfrage gehabt als erwartet und seine Prognose für das Gesamtjahr bekräftigt. Der italienische Sportwagenhersteller meldete einen Nettogewinn von 412 Millionen Euro - eine deutliche Steigerung zum Vorjahresergebnis von 352 Millionen Euro. Das Unternehmen lieferte 3593 Fahrzeuge an Kunden aus, 33 mehr als ein Jahr zuvor. Der Umsatz kletterte um 13 Prozent auf 1,79 Milliarden Euro.

Die von Factset befragten Analysten hatten im Schnitt einen Umsatz von 1,77 Milliarden Euro prognostiziert, während die Analysten von HSBC mit 3560 ausgelieferten Fahrzeugen rechneten. Zöllen will Ferrari nach früheren Plänen mit Preiserhöhungen von bis zu zehn Prozent begegnen, ausgenommen die Modelle 296, Roma und SF90. Wiederholt wurde die jüngste Einschätzung, dass 50 Basispunkte der für dieses Jahr prognostizierten Margen dem Zollrisiko unterliegen.

14:50 Uhr

USA vergrößern Handelsbilanzdefizit

Das dürfte Präsident Donald Trump nicht gefallen: Das Defizit in der Handelsbilanz der USA ist im März gestiegen. Es betrug nach vorläufigen Berechnungen 140,50 Milliarden Dollar nach revidiert 123,20 (vorläufig: 122,66) Milliarden im Vormonat. Volkswirte hatten mit einem Passivsaldo von 137,60 Milliarden Dollar gerechnet.

Die Exporte stiegen zum Vormonat um 0,2 Prozent auf 278,46 Milliarden Dollar, während die Einfuhren 418,955 Milliarden Dollar erreichten, ein Plus zum Vormonat von 4,4 Prozent.

14:29 Uhr

Dax erholt sich - negative Bewertung von Merz' Wahlschlappe übertrieben?

Der Dax grenzt die Verluste weiter ein und steht nun mehr als 300 Punkte über Tagestief. Derzeit sind es 0,7 Prozent weniger bei 23.176 Zählern. "Man darf nicht vergessen, dass sogar das schlechte Ergebnis vom Morgen Merz in einem dritten Wahlgang reichen würde", sagte ein Händler in Frankfurt. Insofern seien Schlagzeilen über einen GAU oder gar Super-GAU übertrieben. Zunächst setze der Markt aber schon auf einen zweiten Wahlgang am Nachmittag.

14:11 Uhr

Vestas überrascht zum Jahresstart

Vestas hat im ersten Quartal entgegen den Markterwartungen einen Gewinn erzielt. Bei einem Umsatzanstieg um rund 29 Prozent auf 3,47 Milliarden Euro sei vor Sondereffekten ein Betriebsgewinn von 14 Millionen Euro angefallen nach einem Minus von 68 Millionen vor Jahresfrist, teilt der dänische Windturbinenbauer mit. Analysten hatten derweil mit einem Verlust von 29 Millionen Euro gerechnet. Der Auftragseingang stieg um über 70 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro, der Auftragsbestand summierte sich auf 32,9 Milliarden Euro. "Die Leistung von Vestas hat sich weiter verbessert, obwohl neue Ereignisse zu weiterer geopolitischer Unsicherheit und Regionalisierung beigetragen haben", erklärt Vestas-Chef Henrik Andersen.

Vestas
Vestas 17,82

13:45 Uhr

Erneuter starker Anstieg der Neuzulassungen von E-Autos

(Foto: Patrick Pleul/dpa)

Die Zahl der Neuzulassungen von Elektroautos hat im April erneut stark zugelegt. Mit gut 45.500 E-Autos wurden in Deutschland 53,5 Prozent mehr zugelassen als im Vorjahresmonat, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg mitteilte. Auch Plugin-Hybride und Hybride legten deutlich zu, während spürbar weniger Benziner und Diesel neu auf die Straße kamen. Insgesamt lag die Zahl der Neuzulassungen minimal unter dem Niveau des Vorjahresmonats.

Die Neuzulassungen von Autos mit Hybridantrieb legten im Jahresvergleich um 22,0 Prozent auf knapp 91.700 zu. Darin enthalten sind gut 24.300 Plugin-Hybride. Zusammengenommen kamen diese beiden Kategorien laut KBA auf 37,8 Prozent Marktanteil. Benziner kamen auf 27,5 Prozent Marktanteil. Die Zahl der Neuzulassungen verringerte sich um 26,4 Prozent auf gut 66.800 Einheiten. Autos mit Dieselmotor machten 15,5 Prozent aus, der Rückgang im Vergleich zum Vorjahres-April lag hier bei 18,7 Prozent.

13:26 Uhr

Dax berappelt sich wieder etwas

Die Aussicht auf einen zweiten Kanzlerwahlgang noch heute oder am Mittwoch hat ein Abschmelzen der massiven Dax-Verluste nach sich gezogen. Der deutsche Leitindex ging wieder über die 23.000-Punkte-Marke und verlor nur noch 0,8 Prozent auf 23.155 Punkte. Der EuroStoxx50 sackte um 0,6 Prozent auf 5252 Stellen ab.

13:07 Uhr

BoE-Zinsentscheid verspätet sich aus wichtigem Grund etwas

Die Bank of England (BoE) rückt von einer Tradition ab und wird ihren Zinsentscheid am Donnerstag zwei Minuten später als üblich veröffentlichen. Das Protokoll des geldpolitischen Ausschusses werde zusammen mit aktualisierten Wirtschaftsprognosen um 13.02 Uhr (MESZ) veröffentlicht, teilte die Notenbank mit. Die Verschiebung ist auf eine landesweit eingelegte Schweigeminute zum 80. Jahrestag des VE-Tages (Victory in Europe Day) zurückzuführen. Es wird allgemein erwartet, dass die BoE ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 4,25 Prozent senken wird.

Gebäude der Bank of England in London.

Gebäude der Bank of England in London.

(Foto: Frank Augstein/AP/dpa)

12:51 Uhr

Continental: Statt Börsengang eher Verkauf von Contitec

Continental hält nach der Trennung der Auto-Sparte einen Verkauf seiner Kunststoffsparte Contitech kommendes Jahr für naheliegend. "Ein Verkauf von Contitech ist das wahrscheinlichste Szenario", sagte Continental-Finanzvorstand Olaf Schick. Die Eigenständigkeit der Sparte werde weiter vorangetrieben.

"Aktuell prüfen wir noch Transaktionsformen und werden Details dazu beim Kapitalmarkttag Ende Juni nennen", ergänzte der Manager. Eine Abspaltung oder ein Börsengang seien unwahrscheinlich.

12:21 Uhr

Neues vom Geldmarkt

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(Foto: IMAGO/Zoonar)

Wenig verändert präsentiert sich der europäische Geldmarkt. Die Sätze liegen alle eng an den Vortagessätzen. "Das Durchfallen von Friedrich Merz bei der Kanzlerwahl interessiert erst einmal nicht", so ein Marktteilnehmer. Das Ergebnis werde als politisches "Theater" gewertet: "Im nächsten oder spätestens im übernächsten Wahlgang wird das schon klappen", sagt er. Auch am Devisenmarkt seien die Ausschläge gering.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 2,05 - 2,40 (2,05 - 2,40), Wochengeld: 2,10 - 2,45 (2,10 - 2,45), 1-Monats-Geld: 2,07 - 2,49 (2,07 - 2,49), 3-Monats-Geld: 2,07 - 2,47 (2,07 - 2,47), 6-Monats-Geld: 2,02 - 2,42 (2,02 - 2,42), 12-Monats-Geld: 1,93 - 2,33 (1,93 - 2,33), Euribors: 3 Monate: 2,1510 (2,1420), 6 Monate: 2,1510 (2,1430), 12 Monate: 2,0390 (2,0450)

12:06 Uhr

Eurozonen-Erzeugerpreise fallen stärker als erwartet

Arbeit in einer Eisengießerei.

Arbeit in einer Eisengießerei.

(Foto: Jens Büttner/dpa/Symbolbild)

Die Erzeugerpreise der Industrie in der Eurozone haben sich im März schwächer entwickelt als erwartet. Die Preise auf der Erzeugerstufe fielen im Vergleich zum Vormonat um 1,6 Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat berichtete. Volkswirte hatten einen Rückgang um nur 1,0 Prozent erwartet. Im Jahresvergleich lagen die Erzeugerpreise um 1,9 Prozent höher. Die Prognose von Volkswirten hatte auf ein Plus von 2,7 Prozent gelautet.

Für die gesamte EU meldete Eurostat im Vergleich zum Vormonat einen Rückgang der Erzeugerpreise um 1,6 Prozent, binnen Jahresfrist haben sich die Preise um 2,1 Prozent erhöht. Die Produzentenpreise geben tendenziell die Richtung für die Verbraucherpreise vor: In der Regel reichen die Betriebe höhere oder niedrigere Einkaufskosten an ihre Kunden weiter.

11:43 Uhr

Berliner Politdesaster prügelt Dax runter - Experte: international fatales Bild

Dax
Dax 23.958,30

Der Rückschlag für CDU-Chef Friedrich Merz bei der Kanzlerwahl ist am deutschen Aktienmarkt ein Schlag ins Kontor. Der Dax, der zum Sprung in Richtung Rekordhoch angesetzt hatte, rauschte nach Merz' Nichtwahl regelrecht runter. Der Leitindex verlor am Mittag 1,7 Prozent auf 22.947 Punkte. Zuvor war Dax bis auf 22.861 Stellen abgestürzt. Der EuroStoxx50 verlor 1,3 Prozent auf 5218 Zähler.

"Die Nichtwahl von Friedrich Merz gibt international ein fatales Bild ab. Das Signal ist, dass Deutschland nicht mal mehr eine Regierung wählen kann", sagte Alexander Krüger, Chefvolkswirt von Hauck Aufhäuser Lampe, zu ntv.de: "Die Wirtschaft dümpelt ohnehin vor sich hin, Strukturreformen sind überfällig. Letztlich ziehen zu viele Parteien in unterschiedliche Richtungen. Statt notwendiger Stärke zeigt Deutschland einmal mehr Schwäche. Für künftige Verhandlungen mit den USA und im Ukraine-Konflikt sind das schlechte Vorzeichen. Deutschland wird international noch lange aus einer Position der Schwäche agieren."

11:34 Uhr

US-Bankenprimus schwärmt von KI

JPMorgan Chase hat eine positive Bilanz seiner hausinternen KI-Werkzeuge insbesondere während der jüngsten Marktturbulenzen gezogen. Sie hätten der US-Großbank geholfen, den Umsatz mit wohlhabenden Kunden zu steigern und Anfragen besorgter Kunden zu bewältigen, so die Leiterin der Vermögensverwaltung, Mary Erdoes. Dem zuständigen Chief Information Officer Mike Urciuoli zufolge finden die Berater Informationen nun bis zu 95 Prozent schneller. "Das bedeutet, sie verbringen weniger Zeit mit Suchen und mehr Zeit mit sinnvollen Kundengesprächen."

JP Morgan Chase
JP Morgan Chase 268,85

Die Vermögensverwaltungssparte von JPMorgan meldete zwischen 2023 und 2024 einen Anstieg der Bruttoumsätze um 20 Prozent. Die Bank verfügte im vergangenen Jahr über ein Technologiebudget von 17 Milliarden Dollar und hat bislang etwa 450 potenzielle Anwendungsfälle für Künstliche Intelligenz (KI) ausgemacht. Konzernchef Jamie Dimon erklärte Anfang 2025, diese Zahl dürfte bis 2026 auf 1000 steigen. Die neuen Werkzeuge sollen der Bank zufolge auch dabei helfen, die Zahl der betreuten Kunden in den kommenden drei bis fünf Jahren um 50 Prozent zu steigern, da die Berater mehr Kunden übernehmen könnten.

10:36 Uhr

Was bedeutet die schwache US-Währung für unsere Investments?

Gute Nachricht für alle, die in die USA reisen: Der starke Euro macht den Urlaub in den USA günstiger. Aber was steckt hinter der Wechselkursentwicklung? Welche Folgen hat sie für Anleger im Euroraum? Und wie kann man am besten auf den Euro setzen? Darüber spricht Raimund Brichta mit Anja Schneider von der Société Générale.

10:16 Uhr

Merz' Nichtwahl schickt Dax gen Süden

Das Scheitern von CDU-Chef Friedrich Merz im ersten Durchgang der Kanzlerwahl hat für ein klares Absacken des Dax gesorgt. Der deutsche Leitindex fiel um 1,0 Prozent auf 23.114 Punkte. Der EuroStoxx50 notierte 0,2 Prozent tiefer bei 5274 Stellen.

09:51 Uhr

Heidelberger Druckmaschinen setzt auf China

Heidelberger Druckmaschinen blickt angesichts eines starken Auftragseingangs zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres 2024/25 zuversichtlich auf die kommenden zwölf Monate. Technikchef David Schmedding sagt, der Start in das Geschäftsjahr 2025/26 dürfte besser ausfallen als vor Jahresfrist. Zusätzliche Impulse seien von der Messe China Print im Mai zu erwarten. Im Ende März auslaufenden Geschäftsjahr 2024/25 lag der Umsatz des Druckmaschinenherstellers nach vorläufigen Zahlen mit knapp 2,3 Milliarden Euro etwas niedriger als vor Jahresfrist, die Gewinnmarge blieb mit 7,1 Prozent stabil. Der Auftragseingang verbesserte sich dagegen um sechs Prozent auf 2,4 Milliarden Euro.

Heidelberger Druckmaschinen
Heidelberger Druckmaschinen 1,96

09:34 Uhr

Evotec wird abgestraft

Anleger wenden sich nach schwächer als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen von Evotec ab. Die Titel der Biotechfirma brechen mehr als zehn Prozent ein und sind damit schwächster MDax-Wert. Die Zahlen für das erste Quartal hätten die Erwartungen nicht erfüllt, sagte ein Händler. Evotec machten eine Flaute in der Wirkstoffforschung sowie hohe Kosten zu schaffen.

Evotec
Evotec 7,05

09:14 Uhr

"Dax-Robustheit ist erstaunlich"

Mit einem verhaltenen Auftakt wartet der Dax zunächst auf. Der deutsche Börsenleitindex, der gestern 1,1 Prozent auf 23.345 Punkte zugelegt hatte, notiert aktuell im Bereich von 23.350 Zählern. Das Allzeithoch liegt bei 23.476 Stellen. "Die Robustheit ist schon erstaunlich", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer. "Kurzum: Das Allzeithoch ist in Reichweite."


08:59 Uhr

65-Prozent-Ergebnissprung bei Zalando

Eine robuste Nachfrage und steigende Kundenzahlen haben Zalando zum Jahresstart einen Gewinnsprung beschert. "Das Wachstum wurde durch einen erfolgreichen Saisonschlussverkauf und einen vielversprechenden Start in die Frühjahrs-/Sommersaison angetrieben", sagt David Schröder, Co-Chef von Europas größtem Online-Modehändler. Außerdem habe die Zahl der Kunden einen Höchststand erreicht.

Zalando
Zalando 24,26

Der bereinigte operative Gewinn stieg im ersten Quartal den Angaben zufolge um rund 65 Prozent auf 46,7 Millionen Euro und der Konzernumsatz um knapp acht Prozent auf 2,42 Milliarden Euro. Das über die Plattform gehandelte Warenvolumen (GMV) wuchs um 6,5 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro. Die Zahl der aktiven Kunden erreichte einen Wert von 52,4 Millionen. Auf dieser Basis bekräftigte Zalando die Gesamtjahresziele.

08:43 Uhr

Ölpreis startet Stabilisierungsversucht

Der Ölpreis stabilisiert sich zunächst, nachdem er in der vorangegangenen Sitzung ein Vierjahrestief erreicht hatte. Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee verteuert sich um 1,4 Prozent auf 61,05 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notiert 1,4 Prozent fester bei 57,94 Dollar.

Die OPEC+, die Organisation erdölexportierender Länder sowie Russland und andere Verbündete, hatten sich am Wochenende darauf geeinigt, die Produktion im Juni weiter zu steigern. Damit könnte das Angebot die Nachfrage künftig deutlich übersteigen.

Brent
Brent 65,15
Rohöl WTI
Rohöl WTI 61,41

08:22 Uhr

Conti im Gewinnrausch

Vor seiner Aufspaltung hat der Autozulieferer Continental dank des Sparkurses ein deutliches Gewinnplus erwirtschaftet. Der bereinigte Betriebsgewinn schnellte im ersten Quartal auf 586 Millionen Euro von 201 Millionen Euro vor Jahresfrist nach oben, wie der Dax-Konzern mitteilt. Der Umsatz ging angesichts der schwachen Autoproduktion in Europa und den USA um 0,8 Prozent zurück auf 9,7 Milliarden Euro. Continental-Chef Nikolai Setzer spricht von einem soliden Start in das Jahr. Das Unternehmen sei zuversichtlich, seine Jahresziele zu erreichen.

Continental
Continental 65,18

Analysten hatten im Schnitt mit einem Umsatz von 9,5 Milliarden Euro gerechnet und einen Betriebsgewinn (Ebit) von 487 Millionen Euro vorhergesagt.

Continental steht vor der Zerschlagung. Das Geschäft mit Autoteilen wird abgespalten. Der Spezialist für Autoelektronik soll unter dem Namen Aumovio im September an die Frankfurter Börse gebracht werden. Für die Kunststoff-Sparte Contitech ist dem Unternehmen zufolge ein Verkauf die wahrscheinlichste Option. Der Vollzug ist für 2026 geplant. Damit kehrt Continental zu seinen Wurzeln als Reifenhersteller zurück. Die Sparte ist die Ertragsperle des Traditionsunternehmens.

08:04 Uhr

Starke Zahlen, neuer Dax-Rekord?

Der Dax wird wenig verändert starten. Zum Wochenanfang hatte der deutsche Leitindex um gut ein Prozent auf 23.344 Zähler zugelegt und sich damit weiter dem im März erreichten Allzeithoch von 23.476 Punkten genähert. An der Wall Street blieben die Anleger verhaltener. Die Börsen hatten zuletzt auf eine Entspannung in dem von US-Präsident Donald Trump entfachten Zollstreit gesetzt.

Dax
Dax 23.958,30

Auf Trab hält Anleger heute eine Flut von Firmenbilanzen. Der Dialysespezialist Fresenius Medical Care ist dank Einsparungen mit einem kräftigen Ergebnisplus ins Jahr gestartet. Einblick in die Bücher gewähren zudem Zalando und der vor der Aufspaltung stehende Autozulieferer Continental. Der Dax-Konzern wird zerschlagen und kehrt zu seinen Wurzeln als Reifenhersteller zurück. Im Tagesverlauf folgt unter anderem noch AMD. Nach dem enttäuschenden Ausblick des Chip-Herstellers Intel richten Börsianer ihre Aufmerksamkeit auf die Prognosen des Rivalen.

07:48 Uhr

Asien-Anleger setzen auf Lösung im Zollstreit

An den Börsen in Ostasien und Australien überwiegen die positiven Vorzeichen. Anleger setzen darauf, dass es im Zollstreit zwischen den USA und China zu einer Annäherung kommt. US-Finanzminister Scott Bessent hatte dem Fernsehsender CNBC gesagt, er rechne mit "substanziellen" Fortschritten in Verhandlungen mit China über ein Handelsabkommen. Daneben stehe man kurz vor dem Abschluss entsprechender Vereinbarungen mit anderen Handelspartnern.

In Japan und Südkorea ruht der Börsenhandel auch heute noch wegen örtlicher Feiertage. Die chinesischen Aktienmärkte legen am ersten Handelstag nach ihren Feiertagspausen deutlicher zu. Der Composite-Index in Shanghai gewinnt 0,9 Prozent, der Hang-Seng-Index in Hongkong rückt um 0,7 Prozent vor. Dass der Caixin-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im April gesunken ist, belastet nicht. Für den Rückgang wird der Zollstreit verantwortlich gemacht, doch überwiegt die Hoffnung auf dessen baldige Beilegung.

07:27 Uhr

VW-Rivale setzt Jahresprognose aus

Ford Motor hat seine Jahresprognose wegen der Unsicherheit über die Zölle von US-Präsident Donald Trump ausgesetzt. Der Autohersteller erklärt, die Zölle würden das Unternehmen etwa 1,5 Milliarden Dollar an bereinigtem Gewinn vor Zinsen und Steuern kosten. Ford-Führungskräfte sagten, sie setzten den Ausblick des Unternehmens aus, bis es mehr Klarheit über die Auswirkungen von US-Zöllen auf Autos und Autoteile gebe. "Es ist noch zu früh, um die Reaktionen unserer Wettbewerber auf diese Zölle vollständig zu verstehen", so Ford-Chef Jim Farley. "Es ist jedoch klar, dass in diesem neuen Umfeld die Autohersteller mit der größten Präsenz in den USA einen großen Vorteil haben werden." Die Ford-Aktien fielen im nachbörslichen Handel um 2,3 Prozent.

Ford
Ford 11,33

Im Februar hatte der Autohersteller aus Dearborn für das Jahr 2025 einen Gewinn vor Zinsen und Steuern von 7,0 bis 8,5 Milliarden Dollar vorhergesagt. Diese Prognose hatte die Zölle noch nicht berücksichtigt.

Der Gewinn pro Aktie von Ford sank im ersten Quartal auf 14 Cents und lag unter den 49 Cents des Vorjahrs. Das Ergebnis übertraf jedoch die Schätzung der Analysten von 2 Cents pro Aktie bei weitem. Laut der Unternehmensleitung trugen Kosten- und Qualitätsverbesserungen dazu bei, dass Ford die Erwartungen übertraf. Zu Beginn des Jahres hatte der Automobilhersteller gewarnt, dass die Ergebnisse des ersten Quartals durch Produktionsunterbrechungen im Zusammenhang mit Produkteinführungen in mehreren Werken beeinträchtigt würden. Der Reingewinn sank drastisch auf 471 Millionen Dollar von 1,3 Milliarden Dollar im Vorjahr. Der Umsatz von Ford sank im Quartal um 5 Prozent auf 40,7 Milliarden Dollar, übertraf aber die Erwartungen von etwa 36 Milliarden Dollar. Das Ergebnis erhielt einen Schub, da die Verbraucher sich beeilten, vor den von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zöllen Fahrzeuge zu kaufen.

07:11 Uhr

Trump will Pharma-Zölle verkünden

US-Präsident Donald Trump hat erklärt, er wolle in den nächsten zwei Wochen US-Zölle auf pharmazeutische Produkte verkünden. Zudem unterzeichnet Trump eine Anordnung, die die Genehmigung von pharmazeutischen Anlagen in den USA verkürzen soll. Der für die Gesundheitsbehörde FDA zuständige Kommissar Marty Makary sagt bei der Unterzeichnung, die FDA werde pharmazeutische Anlagen im Ausland unangekündigt inspizieren, um die Aufsicht stärker an die der USA anzugleichen.

06:53 Uhr

Asien-Anleger versuchen US-Signale zu deuten

Die asiatischen Aktien legen in China leicht zu. Die Anleger verhalten sich vorsichtig. In Shanghai gewinnt der dortige Leitindex 0,7 Prozent auf 3.301,22 Punkte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen steigt um 0,7 Prozent auf 3.797,89 Punkte. Die japanische Börse ist wegen eines Feiertags geschlossen.

Die Anleger in Asien versuchen, die Signale aus dem Weißen Haus zu deuten. Entspannungssignale im Handelskrieg zwischen China und den USA hatten zuletzt für Auftrieb gesorgt. Trump sagte am Sonntag, es gebe Treffen mit zahlreichen Ländern, darunter auch China, zu Handelsabkommen. Bezüglich China sei seine oberste Priorität die Sicherung eines fairen Handelsabkommens. Doch dann kündigte Trump einen neuen 100-prozentigen Zoll auf außerhalb der USA produzierte Filme an. Dies sorgte erneut für Unsicherheit.

06:34 Uhr

Chinas Wirtschaft hat ein Dienstleisterproblem

Chinas Dienstleistungssektor ist im April so langsam gewachsen, wie seit sieben Monaten nicht mehr. Der Caixin/S&P Global Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Dienstleistungssektor fiel von 51,9 im März auf 50,7 und erreichte damit den niedrigsten Stand seit September. Die 50er-Marke trennt zwischen Expansion und Kontraktion.

Das Ergebnis der privaten Caixin-Umfrage stimmt weitgehend mit dem offiziellen Einkaufsmanagerindex überein, der einen Rückgang der Dienstleistungsaktivitäten von 50,3 im Vormonat auf 50,1 zeigte. Der Caixin PMI gilt als besserer Indikator für die Trends bei den stärker exportorientierten und kleineren Unternehmen.

Trotz des unerwartet starken Wirtschaftswachstums im ersten Quartal, das durch staatliche Anreize unterstützt wurde, kämpft die chinesische Wirtschaft mit anhaltenden Deflationsrisiken, einer anhaltenden Immobilienflaute und der Verunsicherung durch US-Zölle. Da sich die Marktaussichten eintrüben, sind sowohl das Unternehmens- als auch das Verbrauchervertrauen gedämpft. Das erschwert die Ankurbelung der Binnennachfrage", sagt Wang Zhe, Senior Economist bei der Caixin Insight Group.

06:17 Uhr

Das ist los im frühen Devisengeschäft

Im asiatischen Devisenhandel gewinnr der Dollar geringfügig auf 143,83 Yen und gibt 0,5 Prozent auf 7,2320 Yuan nach. Zur Schweizer Währung büßt er etwas auf 0,8231 Franken ein. Parallel dazu bleibt der Euro fast unverändert bei 1,1306 Dollar und zog leicht auf 0,9307 Franken an.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,15
US-Dollar / Yen
US-Dollar / Yen 154,12

06:01 Uhr

Die Jagd ist eröffnet

Es scheint, dass der Dax in dieser Handelswoche sein Allzeithoch von 23.476 Punkten angreifen will. Bereits zum Wochenstart verzeichnete der deutsche Börsenleitindex deutliche Gewinne, legte 1,1 Prozent zu und beendete das Geschäft mit einem Stand von 23.345 Zählern. An der Wall Street gaben die Kurse allerdings leicht nach.

Heute steht zum einen die Berichtssaison im Blick. Zum anderen will etwa die Europäische Union einen Plan vorlegen, wie die noch verbliebenen Erdgasimporte aus Russland beendet werden können. Nach Angaben aus EU-Kreisen wurde geprüft, wie europäische Unternehmen unter Verweis auf Force Majeure, also höhere Gewalt, straffrei aus ihren Abnahmeverträgen herauskommen könnten. Denkbar sei auch, den Abnehmern zu verbieten, neue Gasverträge mit Russland zu schließen. Rund 19 Prozent des Erdgasbedarfs in der EU werden weiterhin durch Russland gedeckt. Die Lieferungen kommen über die Pipeline Turkstream oder als Flüssigerdgas (LNG) per Schiff. Die EU hat das Ziel formuliert, Brennstofflieferungen aus Russland bis 2027 zu beenden.

Unternehmensseitig hat etwa die Lufthansa zur Hauptversammlung geladen. Daneben öffnet Continental etwa die Bücher. Im Blick haben die Anleger zudem Europas größten Online-Modehändler Zalando. Bei dem Unternehmen hoffen Anleger auf Hinweise, dass sich das Wachstum wie versprochen beschleunigt hat. Außerdem warten sie auf mögliche Änderungen der Gesamtjahresziele durch die Übernahme des kleineren Rivalen About You. Bislang peilt Zalando ein Plus beim über die Plattform gehandelten Brutto-Warenvolumen (GMV) von vier bis neun Prozent an. Der operative Gewinn werde voraussichtlich zwischen knapp vier und gut 15 Prozent wachsen.

Nach dem enttäuschenden Ausblick des Chip-Herstellers Intel richten Börsianer ihre Aufmerksamkeit auf die Prognosen des Rivalen AMD. Sie werden die Quartalszahlen auf mögliche Beeinträchtigungen durch die US-Zollpolitik abklopfen. Außerdem erhoffen sie sich Neuigkeiten rund um die KI-Prozessoren von AMD. Für das abgelaufene Quartal hatte das Unternehmen einen Umsatz von 6,8 bis 7,4 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt. Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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