Donnerstag, 17. April 2025Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:38 Uhr

Dax geht vor den Feiertagen die Puste aus

Der deutsche Aktienmarkt ist mit Abschlägen aus der verkürzten Handelswoche gegangen. Allerdings zeigten sich auf dem Frankfurter Parkett bereits Zeichen vorösterlicher Ruhe. Denn mit dem kleinen Verfalltag an den Terminbörsen und der EZB-Zinssenkung um 25 Basispunkte hatten die Märkte genug zu tun.

Dax
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Der Dax verlor 0,5 Prozent und ging mit 21.206 Punkten in die Feiertage. Der EuroStoxx50 notierte ebenfalls 0,5 Prozent leichter bei 4941 Stellen. Der Euro lag etwas tiefer bei 1,1372 US-Dollar.

Die EZB hat wie erwartet ihre "Datenabhängigkeit" betont, rückt nun aber wirtschaftliche Aspekte in den Fokus. Ulrike Kastens, Volkswirtin vom Vermögensverwalter DWS, unterstrich, so habe die EZB auf die Gefahr sich verschlechternder Finanzierungsbedingungen hingewiesen. Auch Ifo-Chef Clemens Fuest befürwortete die Zinssenkung und sagte: "Durch die unberechenbare Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump hat zuletzt das Risiko für einen wirtschaftlichen Abschwung zugenommen."

Bei den Einzelwerten stachen Siemens Energy mit plus 10,5 Prozent heraus. Der Dax-Konzern hat sehr starke Geschäftszahlen vorgelegt, dazu die Prognose erhöht. Airbus gaben um 2,8 Prozent nach wegen einer Kurszielsenkung durch Morgan Stanley. Die Analysten sahen das neue Ziel bei 187 nach 205 Euro, bekräftigten aber das "Overweight".

Liebe Leserinnen und Leser, das Wirtschaftsressort von ntv.de wünscht Ihnen erholsame Feiertage. Den nächsten Börsen-Tag gibt es am Dienstag, dem 22. April 2025.

17:11 Uhr

Das spricht für weiter fallende Ölpreise

Dass der Ölmarkt sehr eng an der Konjunktur hängt, hat sich in den vergangenen Wochen deutlich gezeigt, denn der Ölpreis ist infolge des Zollchaos deutlich abgerutscht. Wie die weiteren Aussichten sind und wie Trader von den heftigen Preisschwankungen profitieren können, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Julius Weiß von der HSBC.

16:00 Uhr

Unitedhealth zieht Dow nach unten

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(Foto: dpa)

Die US-Börsen haben keine gemeinsame Richtung gefunden. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung gut ein Prozent schwächer bei 39.224 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq legten dagegen um jeweils bis zu rund einem halben Prozent auf 5289 und 16.330 Zähler zu. Im Fokus der Anleger standen unter anderem die Handelsgespräche zwischen den USA und Japan.

Bei den Einzelwerten löste eine Gewinnwarnung des Krankenversicherers Unitedhealth einen Ausverkauf im gesamten Sektor aus. Zudem wurde der Dow gedrückt. Die Titel des Unternehmens aus Minnesota brachen um fast 20 Prozent ein. Die Papiere von Rivalen wie Humana, Elevance, Centene und CVS verloren in ihrem Sog zwischen knapp vier und mehr als zehn Prozent. Gefragt waren dagegen Eli Lilly. Die Titel des Pharmakonzerns kletterten nach positiven Studienergebnissen für seine Abnehm- und Diabetes-Pille Orforglipron um fast 14 Prozent.

15:26 Uhr

Philly-Fed-Index unerwartet deutlich gesunken

Blick auf Philadelphia.

Blick auf Philadelphia.

(Foto: imago/Loop Images)

Die Lage der US-Industrie in der Region Philadelphia hat sich im April massiv und stärker als erwartet eingetrübt. Der Konjunkturindex der Federal Reserve Bank of Philadelphia fiel auf minus 26,4 (März: plus 12,5) Punkte. Volkswirte hatten einen Indexstand von plus 2,5 erwartet. Liegt der Philly-Fed-Index über null, geht man von einer positiven Konjunkturentwicklung aus. Fällt der Index unter null, wird mit einem wirtschaftlichen Abschwung im verarbeitenden Gewerbe gerechnet.

Der Subindex des Auftragseingangs fiel auf minus 34,2 von plus 8,7 Punkten, jener der Beschäftigung sackte auf 0,2 von 19,7 Punkten ab. Der Subindex der bezahlten Preise stieg dagegen leicht auf 51,0 von 48,3 Punkten. Der Philly-Fed-Index erfasst die Industrie in der Schlüsselregion im Nordosten und gilt als einer der wichtigsten Frühindikatoren für die US-Produktion.

15:03 Uhr

Evotec-Aktie gewinnt nach starkem Schlussquartal

Evotec
Evotec 5,93

Für die Aktie von Evotec geht es um 7,7 Prozent nach oben. Laut RBC-Analysten hat vor allem das Schlussquartal überzeugt. Das Ebitda sei deutlich um 27 Prozent über dem Konsens ausgefallen, die Nettoverschuldung, auf die an der Börse auch geachtet wird, dagegen niedriger als erwartet. Der Ausblick sei allerdings enttäuschend. Die Prognose für 2025 impliziere einen weiteren deutlichen Rückgang gegenüber dem Konsens, während die Ziele für 2028 etwas näher an den aktuellen Markterwartungen lägen.

Die neue Strategie ziele darauf ab, die Komplexität im Bereich Shared R&D zu reduzieren, auf ein kapitalschonenderes Biologika-Modell umzusteigen und weitere Kosteneinsparungen zu erzielen. Sollte der Markt jedoch Vertrauen gewinnen, dass nun ein belastbarer Tiefpunkt erreicht sei, könnte sich eine Gelegenheit bieten - insbesondere bei verbesserter Risikobereitschaft im Markt.

14:40 Uhr

Unitedhealth-Aktie stürzt ab

Der US-Krankenversicherer Unitedhealth hat seinen Ausblick für das laufende Geschäftsjahr mit Verweis auf eine erhöhte Pflegetätigkeit in seinem Medicare-Advantage-Geschäft gesenkt. Die Aktie der Unitedhealth Group stürzt im vorbörslichen US-Handel um knapp 20 Prozent ab. Der Konzern erwartet 2025 nun einen um Einmaleffekte bereinigten Gewinn pro Aktie in Höhe von 26,00 bis 26,50 Dollar, statt 29,50 bis 30,00 Dollar.

Für das erste Quartal wies Unitedhealth zwar einen Ergebnisanstieg auf 7,20 Dollar pro Aktie aus, gegenüber 6,91 Dollar im Vorjahreszeitraum, verfehlte damit aber die von Factset erhobene Konsensschätzung der Analysten von 7,29 Dollar.

14:21 Uhr

EZB geht weiter mit Zinsen runter

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre Geldpolitik wie erwartet weiter gelockert. Wie die Euro-Notenbank mitteilte, wird der Bankeinlagensatz um 25 Basispunkte auf 2,25 Prozent reduziert. Volkswirte hatten einen Schritt in dieser Größenordnung prognostiziert. Durch die siebente Senkung - davon sechs bei aufeinanderfolgenden EZB-Ratssitzungen - sinkt der Leitzins auf das niedrigste Niveau seit Dezember 2022.

"Nach sieben Leitzinssenkungen in Folge ist für die EZB noch nicht Schluss. Durch die US-Zollpolitik und die verschärften Kreditvergabebedingungen nehmen die Konjunkturrisiken zu", sagte Bastian Hepperle von Hauck Aufhäuser Lampe: "Zugleich lässt der Inflationsdruck nach, auch dank der relativen Euro-Stärke und des niedrigeren Rohölpreises. Die Inflationsrate dürfte in Kürze unter den EZB-Zielwert von zwei Prozent sinken. Das Zins-Pendel schwingt in Richtung Senkung im Juni."

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14:08 Uhr

Unerwartete Zinsanhebung in der Türkei

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(Foto: dpa)

Die türkische Zentralbank hat ihren Leitzins unerwartet erhöht und sich damit vorerst von ihrem früheren Lockerungskurs verabschiedet. Wie die Zentralbank mitteilte, steigt der Satz für einwöchige Repogeschäfte auf 46,0 (bisher: 42,5) Prozent. Laut einer Umfrage von Factset unter Ökonomen wurde erwartet, dass die Bank die Zinsen unverändert lassen würde.

Die jüngsten Entwicklungen auf den Finanzmärkten dürften laut Aussage der Bank dazu führen, dass die Kerninflation bei Waren in diesem Monat steigen wird. Die türkische Lira hat seit der Inhaftierung des wichtigsten Rivalen von Präsident Recep Tayyip Erdogan bei den bevorstehenden Präsidentschaftswahlen, dem Istanbuler Bürgermeister Ekrem Imamoglu, im letzten Monat unter heftigen Schwankungen gelitten.

13:46 Uhr

Lillys Diabetes- und Abnehmpille mit positiven Studienergebnissen

Eli Lilly
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Die erste GLP-1-Pille zur Gewichtsreduktion ist der Markteinführung einen Schritt näher gekommen. Der Pharmakonzern Eli Lilly teilte mit, die experimentelle Pille habe in einer entscheidenden klinischen Studie ihre Ziele erreicht und Diabetes-Patienten geholfen, den Blutzucker zu senken - und sogar das Gewicht zu reduzieren.

Ärzte und Patienten warten auf ein GLP-1-Präparat zur Gewichtsabnahme in Pillenform. Die bisher zugelassenen Versionen der beliebten Medikamente mussten alle injiziert werden und eine Pille wäre eine praktischere Option.

13:22 Uhr

Nvidia-Chef besucht überraschend China

Jensen Huang

Jensen Huang

(Foto: dpa)

Im laufenden Handelskonflikt zwischen den USA und China ist der Chef des US-Chipkonzerns Nvidia überraschend nach Peking gereist. Wie chinesische Staatsmedien berichteten, betonte CEO Jensen Huang vor Ort, wie wichtig China als Absatzmarkt für Nvidia ist und signalisierte seinen Willen, weiter mit der Volksrepublik zu kooperieren.

Die Reise kam unangekündigt. Ein erstes Foto zeigte Huang in einer Gruppe von Leuten. Auf einem weiteren Bild war der 62-Jährige in einem Raum mit dem Präsidenten des Rats zur Förderung internationalen Handels in China, Ren Hongbin, zu sehen. Der Besuch dürfte im Zeichen des Zollstreits zwischen US-Präsident Donald Trump und Peking stehen.

12:58 Uhr

Wall Street vor freundlichem Start

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(Foto: dpa)

Ausgerechnet vor der langen Osterpause scheinen Anleger an der Wall Street wieder etwas Mut zu fassen. Denn der Aktienterminmarkt lässt auf einen freundlichen Handelsbeginn am Kassamarkt schließen. Damit dürfte aber nur ein kleiner Teil der heftigen Vortagesverluste wettgemacht werden, als US-Notenbankgouverneur Jerome Powell mit dem Hinweis auf die inflationstreibende Zollpolitik der US-Regierung die Märkte verschreckt hatte. Wie bereits an den asiatischen Börsen wird die Stimmung durch Hoffnungen im Zollkonflikt gestützt.

An der technologielastigen Nasdaq stützen indes die positiven Geschäftszahlen von Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC). In den USA ziehen Nvidia vorbörslich um 1,1 Prozent an, Advanced Micro Device um 1,6 Prozent und Broadcom um 1,7 Prozent.

12:34 Uhr

VW fährt Sonderschichten in Wolfsburg

VW Vorzüge
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Volkswagen legt wegen der starken Nachfrage Sonderschichten in seinem Hauptwerk in Wolfsburg ein. Betroffen seien alle vier Montagelinien, teilte eine Konzern-Sprecherin mit. Bis zu den Werksferien im Juli hätten sich Management und Betriebsrat auf Zusatzarbeit geeinigt. Volkswagen baut in Wolfsburg den Bestseller Tiguan, den Golf, den Touran sowie den siebensitzigen Tayron. Dazu kommen Teile, wie Heckklappen für den ID.3. Hier werden ebenfalls Sonderschichten eingeschoben.

Das Dax-Unternehmen profitiert nach eigenen Angaben derzeit von einer starken Nachfrage nach seinen Fahrzeugen. Vertriebschef Marco Schubert sagte bei der Vorlage der Absatzzahlen für das erste Quartal, der Auftragseingang in Westeuropa sei in dem Zeitraum um 29 Prozent gestiegen. Auch für die kommenden Monate erwarte der Autobauer Rückenwind durch zahlreiche neu eingeführte Modelle.

12:27 Uhr

Neues vom Geldmarkt

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(Foto: IMAGO/Zoonar)

Ruhig zeigt sich am Gründonnerstag der Euro-Geldmarkt in Frankfurt. Diskutiert werden die ungewöhnlich klaren Worte von US-Notenbankchef Jerome Powell am Mittwoch, der den Inflationsdruck durch die US-Zölle thematisiert hat. Für die kurzfristigen Geldmarktsätze beim Euro hat dies jedoch keine Auswirkung. Hier herrscht Ruhe vor der erwarteten EZB-Zinssenkung am frühen Nachmittag. Ein Schritt um 25 Basispunkte ist eingepreist. Im Fokus steht, wie viel Bezug EZB-Chefin Christine Lagarde auf die Folgen der US-Zölle nehmen wird.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 2,39 - 2,59 (2,39 - 2,59), Wochengeld: 2,14 - 2,34 (2,14 - 2,34), 1-Monats-Geld: 2,12 - 2,36 (2,12 - 2,36), 3-Monats-Geld: 2,14 - 2,41 (2,12 - 2,40), 6-Monats-Geld: 2,08 - 2,36 (2,06 - 2,35), 12-Monats-Geld: 1,99 - 2,30 (2,00 - 2,30), Euribors: 3 Monate: 2,2360 (2,2630), 6 Monate: 2,1940 (2,2140), 12 Monate: 2,1320 (2,1260)

11:53 Uhr

Deutscher Exportüberschuss im Handel mit USA bereits seit 1992

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(Foto: picture alliance / CHROMORANGE)

Der Börsen-Tag kann auch mal einen kleinen historischen Exkurs vertragen. Deutschland exportiert bereits seit 33 Jahren mehr Waren in die USA, als von dort eingeführt werden. Und seit dem Jahr 1992 wurde der deutsche Exportausschuss immer größer, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. 2024 erreichte er den Rekordwert von 69,8 Milliarden Euro. US-Präsident Donald Trump führt als Grund für hohe Zölle stets auch Exportüberschüsse an.

Nach dem Zweiten Weltkrieg waren die USA lange Zeit das wichtigste Lieferland für Deutschland: Von 1950 bis 1967 hatte die Bundesrepublik jedes Jahr ein Handelsdefizit, es schwankte zwischen 1,9 Milliarden Euro und 0,2 Milliarden Euro, wie die Statistiker ausführten. 1968 dann gab es zum ersten Mal einen deutschen Exportüberschuss im Handel mit den USA, er betrug 1,0 Milliarden Euro. Bis 1991 gab es mal einen Überschuss, mal ein Defizit. Ab 1992 dann stiegen die Exporte in die USA deutlich schneller als die Importe von dort.

11:30 Uhr

Risikoneigung vor EZB-Zinsentscheid leicht aufgehellt

Die Kosten zur Absicherung von Zahlungsausfällen von auf Euro lautenden Anleihen mittels Credit Default Swaps (CDS) sinken, während Investoren auf die EZB-Zinsentscheidung warten. Marktteilnehmer erwarten mehrheitlich eine Zinssenkung um 25 Basispunkte. Die Kreditstrategen der Societe Generale haben ihre optimistischen Spread-Prognosen für den Rest des Jahres bisher nicht geändert. Die für das zweite Quartal prognostizierten engeren Spreads wirken jedoch im aktuellen Umfeld etwas optimistisch - insbesondere bei den US-Dollar-Indizes. Dennoch gehen sie davon aus, dass sich die Spreads verbessern werden, sofern die Volkswirtschaften nicht in eine Rezession abrutschen. In diesem Fall wären jedoch alle Wetten hinfällig.

11:16 Uhr

Sartorius-Aktien verlieren deutlich

Nach den deutlichen Vortagesgewinnen machen die Anleger bei Sartorius Kasse. Die Titel rutschen zeitweise um 5,6 Prozent auf 202,00 Euro ab und waren damit schwächster Dax-Wert. Derzeit notieren Sartorius 3,4 Prozent tiefer bei 206,90 Euro. Am Mittwoch hatten die Aktien des Labor- und Pharmazulieferers mehr als zehn Prozent zugelegt. Zuwächse zum Jahresauftakt stimmten das Unternehmen trotz der US-Zollpolitik für 2025 zuversichtlich.

Sartorius
Sartorius 194,65

10:52 Uhr

Immer mehr gebrauchte E-Autos auf dem Markt teilweise günstig zu haben

VW E-Up

VW E-Up

(Foto: VW)

Interessantes außer der Reihe: Das Angebot an vergleichsweise günstigen gebrauchten E-Autos ist einer ADAC-Auswertung zufolge zuletzt deutlich gestiegen. Es gebe mittlerweile eine "beträchtliche Auswahl an Modellen" und die gebrauchten Stromer seien "nicht mehr so teuer, wie sie es lange Zeit mangels Angebot waren", erklärte der Automobilclub. Empfehlenswerte Fahrzeuge gibt es demnach ab 12.000 Euro. Als Grund für das höhere Angebot nennt der ADAC die vielen Leasingrückläufer, die mittlerweile dem Gebrauchtwagenmarkt zur Verfügung stehen. "Das größere Angebot drückt die Preise."

Autos mit genügend Platz, rund 300 Kilometern Reichweite und guter Ladezeit, die sich den Angaben nach als Erstwagen eignen, gibt es ab 18.000 Euro. Der ADAC empfiehlt in diesem Segment etwa Teslas Model 3 oder den ID.3 von Volkswagen. Für 12.000 bis 14.000 Euro gibt es den VW E-Up. Abstriche machte der ADAC bei diesem Modell wegen der geringen Reichweite und des kleinen Kofferraums.

10:43 Uhr

Dax wird rot

Der Dax hat seine Gewinne nicht halten können und ist ins Minus gerutscht. Der deutsche Leitindex verlor 0,2 Prozent auf 21.264 Punkte, in den Handel war er bis zu 0,6 Prozent fester gestartet. Der EuroStoxx50 sackte um 0,5 Prozent auf 4942 Stellen ab. Bei dem am frühen Nachmittag anstehenden Zinsentscheid der EZB ist eine weitere Lockerung der Geldpolitik laut Börsianern bereits fest eingepreist. Letztlich sei die Zinssenkung wenn überhaupt nur eine kleine Abfederung dessen, was in diesen Tagen aus Washington über den großen Teich in Sachen Handelspolitik zu uns herüberschwappe, meint Jürgen Molnar von RoboMarkets.

10:34 Uhr

Siemens-Energy-Aktie schießt nach oben

Mit Abstand größter Gewinner im Dax sind Siemens Energy, die Aktien legten um 10,9 Prozent zu. Der Konzern ist im zweiten Quartal rasanter gewachsen als vom Markt erwartet und hat die Prognose für das Geschäftsjahr angehoben.

Siemens Energy
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09:51 Uhr

Erzeugerpreise fallen überraschend

Die Erzeugerpreise sind im März nach zuvor vier Anstiegen in Folge erstmals wieder gefallen. Die Hersteller gewerblicher Produkte - von Nahrungsmitteln bis hin zu Industriegütern - verlangten durchschnittlich 0,2 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Das teilt das Statistische Bundesamt mit. Ökonomen hatten dagegen mit einem Anstieg von 0,4 Prozent gerechnet, nachdem es im Februar noch ein Plus von 0,7 Prozent gegeben hatte. Von Februar auf März fielen die Erzeugerpreise um 0,7 Prozent und damit deutlich stärker als erwartet.

In der Statistik werden die Preise für Produkte von Herstellern geführt, bevor sie etwa in den Groß- und Einzelhandel kommen. Sie sind damit frühe Signalgeber für die Entwicklung der Verbraucherpreise.

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09:34 Uhr

Siemens Energy unter voller Power

Siemens Energy ist im zweiten Quartal rasanter gewachsen als vom Markt erwartet und hebt seine Prognose für das Geschäftsjahr an. Für 2025 erwartet der Konzern nun unter dem Strich einen Gewinn von bis zu einer Milliarde Euro. Die langjährige Problemtochter Siemens Gamesa konnte im Quartal den Umsatz steigern, den Verlust grenzte sie deutlich ein.

Siemens Energy
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Siemens Energy gehe nun davon aus, im Geschäftsjahr 2025 den bereinigten Umsatz in einer Bandbreite von 13 bis 15 Prozent steigern zu können, teilt der Elektrotechnikkonzern mit. Bisher waren hier acht bis zehn Prozent in Aussicht gestellt worden. Die Ergebnis-Marge vor Sondereffekten werde zwischen vier und sechs Prozent statt zwischen drei und fünf Prozent erwartet. Unter dem Strich wolle Siemens Energy einen Gewinn nach Steuern von bis zu einer Milliarde Euro erzielen - positive Sondereffekte aus einer jüngst verkündeten Abspaltung von Geschäften in Indien seien hier noch nicht berücksichtigt. Die Prognose für den Free Cashflow vor Steuern wurde auf rund vier Milliarden Euro aktualisiert. Auch eine Aktualisierung der Mittelfrist-Ziele stellt der Konzern in Aussicht. Diese werde voraussichtlich mit der Vorlage der Ergebnisse für das vierte Quartal erfolgen.

09:16 Uhr

Zwei Termine bestimmen den Dax-Tag

Mit großen Sprüngen wartet der Dax zum Handelsstart nicht auf. Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell im Bereich von 21.375 Punkten, nachdem er zur Wochenmitte mit einem Stand von 21.311 Zählern geschlossen hatte.

DAX
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"Es gibt positive Vorgaben aus Asien", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer. "Das Augenmerk der Anleger liegt heute zum einen auf den US-Arbeitsmarktdaten und der Zinsentscheidung der EZB", erläutert er. "Am Markt wird mit einer Senkung um 25 Basispunkte auf 2,25 Prozent gerechnet."

08:56 Uhr

Neue Sanktionen treiben Ölpreise

Die Ölpreise legen angesichts möglicher Angebotsbeschränkungen weiter zu. Die Regierung von Präsident Donald Trump hatte neue Sanktionen gegen iranische Ölexporte verhängt, darunter auch gegen eine Ölraffinerie in China. Zudem teilte die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) mit, sie habe aktualisierte Pläne für den Irak, Kasachstan und andere Länder erhalten. Diese würden weitere Produktionskürzungen vorsehen, um die Überschreitung der Förderquoten auszugleichen. Am Rohstoffmarkt verteuert sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,7 Prozent auf 66,33 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notiert 0,9 Prozent fester bei 63,06 Dollar.

Rohöl WTI
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Brent
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08:42 Uhr

Siemens-Konkurrent liefert ab

Getrieben von einem Immobilienverkauf hat der Elektrotechnikkonzern ABB im ersten Quartal 2025 mehr verdient. Der Gewinn kletterte um 22 Prozent auf 1,10 Milliarden Dollar, wie ABB mitteilt. Damit übertraf das Unternehmen die Analysten-Erwartungen, die einer von der Firma selbst erhobenen Umfrage zufolge mit 973 Millionen Dollar gerechnet hatten. Der bereinigte Umsatz kletterte um drei Prozent auf 7,94 Milliarden Dollar. Treiber war dabei erneut die Elektrifizierungssparte, die Produkte wie Schaltanlagen, Steckdosen oder Umspannwerke herstellt und vom Trend weg von fossilen Brennstoffen hin zu stromgetriebener Energiegewinnung profitiert.

Dagegen setzte der Siemens-Rivale den Schrumpfkurs im Bereich Robotik und Fertigungsautomation fort. Hier leidet das Unternehmen unter den Problemen vieler Automobilhersteller. Der Umsatz sackte um elf Prozent ab. Gleichzeitig schaffte der Bereich mit kräftigen Auftragszuwächsen eine Trendwende. Den Robotik-Teil will ABB 2026 über die Börse abspalten.

08:25 Uhr

Lösung im Zollkonflikt? Schnäppchenjäger sind aktiv

Die asiatischen Märkte schütteln die schwachen US-Vorgaben ab und zeigen sich mehrheitlich im Plus. Sie folgen damit dem US-Terminmarkt, der auf steigende Kurse an der Wall Street hindeutet. Gestützt wird der Markt von der ersten Runde der Handelsgespräche zwischen Japan und den USA. US-Präsident Donald Trump spricht von großen Fortschritten und weckt damit Hoffnungen, dass der Handelskrieg doch noch entschärft oder gar beendet werden kann. Die Gespräche zwischen Japan und den USA über Zölle dürften nach Einschätzung von Analyst Katsuhiko Aiba von Citi bald zu einer Einigung führen. Es sei sehr wahrscheinlich, dass die Gespräche innerhalb der 90-tägigen Frist für reziproke Zölle zu einem Ergebnis führten. Auch China soll laut Berichten jüngst Verhandlungsbereitschaft signalisiert haben, wenn auch unter Bedingungen.

Nikkei
Nikkei 45.354,99

In Japan steigt der Nikkei passend zu den Schlagzeilen zu den Handelsgesprächen um 0,7 Prozent auf 34.164 Punkte. Der Yen, als sicherer Hafen jüngst gesucht, fällt am Morgen mit der steigenden Hoffnung auf eine Lösung im Zollkonflikt und hilft dem japanischen Aktienmarkt zusätzlich auf die Sprünge. Die Bank of Japan (BoJ) dürfte nach Einschätzung von Nomura später und weniger Zinserhöhungen vornehmen. Auch von Schnäppchenjägern ist am Markt die Rede. Elektronik- und Schwerindustriewerte führen die Gewinne an.

Auch in China legen die Aktienkurse zu: Der HSI in Hongkong klettert um 1,5 Prozent, der Shanghai Composite um 0,2 Prozent. Anleger verarbeiteten die soliden chinesischen BIP-Daten für das erste Quartal, heißt es. Da die Daten durch Vorzieheffekte aus den USA wegen der Zölle geprägt waren, steigen die Spekulationen auf Konjunkturstimuli in China, um das Wachstum zu stützen.

08:03 Uhr

Euro schwächelt vor EZB-Entscheid

Vor dem Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) am frühen Nachmittag gibt der Euro leicht nach. Die Gemeinschaftswährung verliert bis zu 0,4 Prozent auf 1,1356 Dollar. Am Mittwoch war der Euro noch zeitweise auf 1,1412 Dollar gestiegen. "In einem Umfeld großer Unsicherheit und zunehmender Konjunktursorgen ist zu erwarten, dass im EZB-Rat eine Mehrheit für eine weitere Lockerung der Geldpolitik gefunden werden kann," prognostizieren die Analysten der Helaba. An den Finanzmärkten wird fest damit gerechnet, dass der maßgebliche Einlagensatz um einen Viertelpunkt auf 2,25 Prozent heruntergesetzt wird. Es wäre die siebte Senkung seit Juni 2024.

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Euro / Dollar 1,17

Der Dollar, der angesichts der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump zuletzt stark unter Druck stand, macht etwas Boden gut. Der Dollar-Index steigt um 0,3 Prozent auf 99,660 Punkte. Seit der Ankündigung drastischer Zollerhöhungen durch Trump Anfang April hat die US-Währung gut 4,5 Prozent an Wert verloren.

07:48 Uhr

Weltgrößter Chip-Auftragsfertiger vor 58-Prozent-Gewinnsprung

TSMC, der weltweit wichtigste Hersteller fortschrittlicher Chips für künstliche Intelligenz, erwartet einen Gewinnsprung von 57 Prozent für das erste Quartal. Zu den Kunden des Konzerns in Taiwan gehören Apple und Nvidia. TSMC profitiert von einem Trend zur Integration von KI-Funktionen in Online-Produkten. Taiwan Semiconductor Manufacturing Co wird laut Analysten voraussichtlich einen Nettogewinn von 10,92 Milliarden Dollar für die drei Monate bis zum 31. März ausweisen.

TSMC
TSMC 234,00

Im vergangenen Monat hatte das Unternehmen gemeinsam mit US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus Pläne für Investitionen in Höhe von 100 Milliarden Dollar in den USA bekanntgegeben, zusätzlich zu 65 Milliarden Dollar, die für drei Werke im Bundesstaat Arizona zugesagt wurden. Vergangene Woche sagte Trump, er habe TSMC mitgeteilt, dass das Unternehmen eine Steuer von bis zu 100 Prozent zahlen müsse, wenn es keine Fabriken in den USA baue.

07:29 Uhr

Dax zwischen Zinssenkung und US-Jobdaten

Der Dax wird kaum verändert in den heutigen Handel starten. Zur Wochenmitte ging er 0,3 Prozent höher bei 21.311 Punkten aus dem Handel. Der von den USA losgetretene Handelskonflikt treibt die Anleger weiter um. Neue Exportbeschränkungen für Chips für Künstliche Intelligenz nach China setzten dem Sektor und KI-Vorreiter Nvidia zu. An der Wall Street ging es angesichts der Kursverluste bei Chip-Aktien deutlich bergab.

Der Gründonnerstag steht im Zeichen der Geldpolitik, denn die Europäische Zentralbank steuert bei ihrer Ratssitzung auf eine erneute Zinssenkung zu. An den Finanzmärkten wird fest damit gerechnet, dass der maßgebliche Einlagensatz um einen Viertelpunkt auf 2,25 Prozent heruntergesetzt wird. Für eine Lockerung spricht auch, dass die Wirtschaft weiterhin schwach ist. Aus den USA stehen unter anderen die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe an.

07:13 Uhr

OpenAI prüft milliardenschweren Zukauf

OpenAI verhandelt einem Medienbericht zufolge über einen milliardenschweren Zukauf von Windsurf, einem KI-Werkzeug für die Programmierung. Mit einem Volumen von drei Milliarden Dollar wäre dies die größte Übernahme für den Microsoft-Partner, meldet Bloomberg unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Ob es zu einer Vereinbarung kommen werde, sei noch unklar. Windsurf - früher als Codeium bekannt - wurde im vergangenen Jahr bei einer Finanzrunde mit 1,25 Milliarden Dollar bewertet. OpenAI ist das US-Unternehmen hinter den Künstlichen-Intelligenz-Modellen (KI) der GPT-Familie wie ChatGPT.

06:53 Uhr

"Fed-Chef Powell nimmt kein Blatt vor den Mund"

An der Wall Street bestimmt Abgabedruck das Geschehen. Es läuft vor allem bei den Technologiewerten nicht. Der Nvidia-Kurs rutscht beispielsweise ab. Und dann sorgt Fed-Chef Jerome Powell für weitere schlechte Stimmung unter den Anlegern. Dabei geht es nicht nur um das Thema Inflation, wie ntv-Börsenkorrespondent Markus Koch in New York kommentiert.

06:32 Uhr

"Das Hauptaugenmerk liegt nach wie vor auf den Zöllen"

Die Anleger in Asien zeigen sich mit Blick auf die US-Märkte zögerlich. Äußerungen des US-Notenbank-Chefs Jerome Powell erzeugten bei den Investoren Bedenken. Powell hatte vor dem Risiko einer Wachstumsverlangsamung und steigender Preise aufgrund von Zöllen gewarnt. Doch in Japan steigt der Nikkei-Index um 0,9 Prozent auf 34.212,29 Punkte und der breiter gefasste Topix notiert 0,8 Prozent höher bei 2.517,00 Zählern. Japan hatte in Washington Gespräche mit den USA begonnen. US-Präsident Donald Trump hatte überraschend daran teilgenommen und bezeichnete die Gespräche danach als "großen Fortschritt".

Nikkei
Nikkei 45.354,99

Chinesische Aktien fallen dagegen im frühen Handel, da die Sorge um einen sich verschärfenden Handelskrieg zwischen den USA und China die Stimmung trübt. "Das Hauptaugenmerk liegt nach wie vor auf den Zöllen", sagt Aneeka Gupta, Ökonomin und Strategin bei WisdomTree. "In China gibt es Sorgen, dass der Zugang zu globaler Tech-Hardware weiter abgeschnitten wird". Das führe zu Risikobedenken auf dem Markt. Der Shanghai Composite bleibt im frühen Handel fast unverändert bei 3.277,36 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fällt 0,2 Prozent auf 3.765,08 Punkte.

06:16 Uhr

Das ist los im frühen Devisengeschäft

Im asiatischen Devisenhandel gewinnt der Dollar 0,5 Prozent auf 142,46 Yen und legt leicht auf 7,3105 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er 0,4 Prozent höher bei 0,8161 Franken. Parallel dazu fällt der Euro 0,2 Prozent auf 1,1378 Dollar und zieht um 0,2 Prozent auf 0,9287 Franken an.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17
US-Dollar / Yen
US-Dollar / Yen 149,51


05:59 Uhr

Der siebte Streich wartet

Der Dax hat sich in der laufenden Woche wieder über der 21.000er-Marke stabilisiert. Den deutlichen Kursaufschlägen vom Wochenbeginn ließ der deutsche Börsenleitindex zur Wochenmitte ein leichtes Plus folgen: Er legte 0,3 Prozent zu, schloss mit 21.311 Zählern. Als stützend erwiesen sich in den vergangenen Tagen positive Wirtschaftsdaten aus China. Belastet wird der Markt nach wie vor von der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump.

In den heutigen Anlegerfokus rückt die Europäische Zentralbank (EZB). Sie steuert auf eine erneute Zinssenkung zu. An den Finanzmärkten wird fest damit gerechnet, dass der maßgebliche Einlagensatz um einen Viertelpunkt auf 2,25 Prozent heruntergesetzt wird. Es wäre die siebte Senkung seit Juni 2024. Dem EZB-Rat spielt in die Hände, dass die Inflation in der Euro-Zone mit zuletzt 2,2 Prozent schon nahe am Zielwert der Währungshüter von 2 Prozent liegt. Für eine Lockerung spricht auch, dass die Wirtschaft vergleichsweise schwach ist. Die Banken haben auf die unsicheren Konjunkturaussichten bereits mit einer Verschärfung der Vergabestandards für Kredite an Unternehmen reagiert.

Unternehmensseitig legt Netflix nach US-Börsenschluss Geschäftszahlen vor. Dank Live-Übertragungen und beliebter Serien reitet der Streamingdienst auf einer Welle des Erfolgs. Gleichzeitig verspricht sich das Unternehmen durch die wachsende Verbreitung der werbefinanzierten Abos einen Gewinnschub. Letztere liefern höhere Einnahmen je Nutzer als rein gebührenfinanzierte Zugänge. Für das abgelaufene Quartal hatte das Unternehmen einen Umsatz von 10,42 Milliarden Dollar und einen Gewinn von 2,94 Milliarden in Aussicht gestellt. Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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