Donnerstag, 24. Februar 2022Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:38 Uhr

Krieg in Osteuropa sorgt für massiven Dax-Verlust

Hinter den Börsen liegt ein rabenschwarzer Tag: Die von Präsident Wladimir Putin betriebene russische Aggression gegen die Ukraine hat weltweit für Verwerfungen an den Aktienmärkten und für rasant steigende Rohstoffpreise gesorgt. Investoren warfen panikartig Aktien aus ihren Depots.

DAX
DAX 23.596,98

Auch an der Frankfurter Börse purzelten die Kurse. Der Dax rauschte um vier Prozent auf 14.052 Punkte runter. Damit verlor der Leitindex rund 580 Zähler. Sein Tiefststand lag heute bei 13.807 Punkten. Der EuroStoxx50 notierte 3,5 Prozent tiefer bei 3833 Stellen. Anleger flohen auch aus russischen Vermögenswerten: Der Moskauer Leitindex RTS, der am Vormittag um fast 50 Prozent eingebrochen war, stürzte um 38,3 Prozent ab.

Im Rohstoffsektor rechnen Börsianer mit einer massiven Angebotsverknappung durch Sanktionen gegen den Öl- und Erdgaslieferanten Russland, was die Preise nach oben katapultierte. Im Zuge dessen stieg der Ölpreis erstmals seit 2014 wieder über 100 Dollar je Fass, was Ängste vor einem neuen Inflationsschub schürte. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete zum Zeitpunkt des Frankfurter Handelsendes mit 103,56 US-Dollar 6,2 Prozent mehr. Ein Fass der US-Leichtölsorte WTI verteuerte sich um 4,9 Prozent auf 96,77 Dollar.

US-Präsident Joe Biden hat bereits grünes Licht für Sanktionen gegen die umstrittene Gas-Pipeline Nord Stream 2 von Russland nach Deutschland gegeben. Aktien des russischen Gasriesen Gazprom verloren 34,4 Prozent. In hohem Bogen aus den Depots flogen auch die Papiere des deutschen Versorgers Uniper, ihr Kurs stürzte im Mittelwerte-Index MDax um 13,9 Prozent ab.

Im Dax verzeichnete heute die übergroße Zahl der Aktien im Minus. Ein starker grüner Punkt waren Siemens Energy mit plus 7,4 Prozent. Den dicksten Verlust fuhren Deutsche Bank mit minus 12,5 Prozent ein.

Liveticker zum Krieg in der Ukraine

17:14 Uhr

Mercedes vermeldet kräftigen Gewinnsprung

Mercedes-Benz hat ungeachtet der Chipkrise sein Geschäft ausgeweitet und erheblich besser verdient. Der Nettogewinn des im vergangenen Jahr noch unter Daimler firmierenden Konzerns betrug 23 Milliarden Euro, das war etwa sechs Mal so viel wie zuvor.

Dank des Gewinnsprungs erhöht der Dax-Konzern die Dividende für die Aktionäre auf fünf Euro je Aktie nach 1,35 Euro zuvor. Der Umsatz kletterte trotz gesunkener Autoverkäufe um neun Prozent auf 168 Milliarden Euro. Bei dem Gewinn ist auch ein milliardenschwerer Extraanteil aus der Abspaltung des Lkw-Herstellers Daimler Truck enthalten. Die Mercedes-Aktie fiel in einem allerdings äußerst schwierigen Handelsumfeld um 6,8 Prozent.

16:46 Uhr

Anleger flüchten aus Aktien mit hohem Russland-Bezug

Renault
Renault 33,02

Die Investoren haben sich heute von Aktien getrennt, die ein hohes Exposure in Russland aufweisen. Auffällig ist das Minus von 20,8 Prozent der Raiffeisen Bank, die Österreicher erwirtschafteten im vergangenen Jahr 33 Prozent des Vorsteuergewinns in Russland und sind von allen europäischen Banken mit Abstand dort am stärksten engagiert.

Jefferies sieht eine hohe Abhängigkeit bei Renault (minus 8,2 Prozent), die 18 Prozent der Gruppenumsätze in Russland erzielten, während Nokian Tyres (minus 13,9 Prozent) rund 77 Prozent der eigenen Produktionskapazität in dem Land besäßen. Die Aktie von Polymetall bricht um 40 Prozent ein, das Unternehmen hat 65 Prozent seiner Gold-Produktion in Russland.

Mit Blick auf Osteuropa nennen die Analysten aus Deutschland eine Heidelbergcement (minus 7,6 Prozent), die elf Prozent der Umsätze in dieser Region erzielt. Bei der Deutschen Telekom (minus 4,8 Prozent) sind es immerhin noch sechs Prozent der Umsätze.

16:28 Uhr

Telekom-Chef erwägt Personalabzug aus St. Petersburg

Telekom
Telekom 31,73

Die guten Geschäftszahlen von Telekom werden von den Entwicklungen in der Ukraine überdeckt. Das Unternehmen ist laut Konzernchef Tim Höttges mit seinen Gedanken mehr bei dem Thema als dem Rekordjahr. "Wir haben operativ jetzt etwas zu tun, denn wir haben Geschäfte in St. Petersburg. In der Ukraine sind wir hingegen nicht engagiert", sagt Höttges bei ntv. Das Unternehmen beschäftigt momentan in St. Petersburg 2000 Software-Entwickler, die für die Modernisierung des Unternehmens nötig seien. "Im Notfall müssen wir ihre Arbeit nach Indien, in osteuropäische Länder oder nach Deutschland verlagern, wo die Telekom bereits Software-Standorte hat." Daran arbeite das Unternehmen bereits mit einem Krisenstab. In der Zwischenzeit müsse die Telekom aber auch sicherstellen, dass die Mitarbeiter bezahlt werden können. Dieses Problem sei aber inzwischen gelöst.

Höttges sagte auch, er fürchte nun eine Zunahme an Cyberangriffen. "Wir sehen mit Sorgen die Gefahr, dass kritische Infrastruktur angegriffen wird", sagt Höttges. Die Telekom sei der größte europäische Telekommunikationsanbieter und versorge große Unternehmen und die Regierung mit Infrastruktur. Deswegen habe das Unternehmen schon immer höher Anforderungen, was die Cybersicherheit betreffe. "Wir sind nicht erst seit heute alarmiert." Auch der Krisenstab arbeite schon länger, das Unternehmen sei vorbereitet. Nichtsdestotrotz müsse man sich darauf einstellen, dass Cyberangriffe zu nehmen. "Alle müssen wachsam sein", sagt Höttges.

16:18 Uhr

Dickes Minus an der Wall Street

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(Foto: AP)

Die US-Börsen sind am Tag der russischen Aggression gegen die Ukraine tiefrot gestartet. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte fiel in den ersten Handelsminuten um 2,3 Prozent auf 32.375 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq sackten je zwei Prozent auf 4140 und 12.770 Punkte ab.

In Erwartung von Strafmaßnahmen gegen den russischen Finanzsektor zogen sich Anleger bei US-Geldhäusern zurück. Die Aktien von JP Morgan, Bank of America, Citigroup und Goldman Sachs fielen um bis zu 4,5 Prozent.

Aktien von Alibaba geben mehr als sechs Prozent nach. Der chinesische Technologieriese hat im abgelaufenen Quartal sein schwächstes Wachstum seit dem Börsengang 2014 verbucht.

15:56 Uhr

Goldpreis könnte bald wichtige Marke durchbrechen

Der russische Angriff auf die Ukraine hat die Nachfrage nach dem Edelmetall Gold verstärkt und den Preis in Richtung 2000 US-Dollar getrieben. An der Börse in London wurde eine Feinunze (31,1 Gramm) mit bis zu 1974 US-Dollar gehandelt und damit auf dem höchsten Stand seit September 2020. "Das gelbe Edelmetall ist klar als sicherer Hafen gefragt", kommentierte Rohstoffexperte Daniel Briesemann von der Commerzbank das Handelsgeschehen.

Am Nachmittag fiel der Preis wieder etwas zurück. Das Edelmetall kostete 1958 Dollar je Unze und damit etwa 49 Dollar mehr als am Vortag. Investoren suchten generell als sicher empfundene Anlageformen wie Gold, nachdem Russland mit dem Einmarsch in die Ukraine begonnen hat. "Wir schließen nicht aus, dass die wichtige Marke von 2000 Dollar je Unze schon bald überschritten wird", sagte Rohstoffexperte Marc Loeffert vom Handelshaus Heraeus. Der Weg zu Höchstkursen wäre dann nur eine Frage der Zeit. Im August 2020 hatte der Goldpreis ein Rekordhoch bei 2075 Dollar erreicht.

15:15 Uhr

Aktien von Ölkonzernen auf der Überholspur

Der sprunghafte Ölpreisanstieg schiebt die Aktien der großen amerikanischen Ölkonzerne vorbörslich an. So liegen die Titel von Exxon Mobil 3,5 Prozent höher, Chevron gewinnen 4,2 Prozent. Die Öl- und Gasproduzenten Callon Petroleum, Devon Energy, Occidental Petroleum und Marathon Oil stehen zwischen 1,8 und 7,7 Prozent im Plus. Die Ölfeld-Dienstleister Baker Hughes , Halliburton und Schlumberger legen zwischen 2,4 und 4,2 Prozent zu.

14:33 Uhr

Regelrechtes Kursmassaker bei Russen-Aktien

Heute lohnt mal ein Blick auf im russischen Leitindex RTS gelistete Aktien. Sberbank verloren 48,2 Prozent. Bei den Versorgern stürzten Rosneft um 42,2 und Gazprom um 40,7 Prozent ab. Lukoil traf es nicht so hart und sackten "nur" um 23 Prozent ab. An der RTS-Spitze lagen Sollers (Autohersteller) mit minus 9,7 Prozent.

Der RTS notierte am Nachmittag (MEZ) 35,3 Prozent tiefer bei 779 Punkten.

14:23 Uhr

"Dax trägt Trauer - aber versucht auch dagegenzuhalten"

Russlands Militärschlag gegen die Ukraine hat den Dax auf Talfahrt geschickt. Nach einem Absacken zum Handelsauftakt unter 14.000 Punkten erholte sich der deutsche Leitindex zwar rasch ein Stück weit, gegen Mittag allerdings fiel er erneut unter diese Marke. Gut eine Stunde vor Handelsbeginn notierte der Dax 5,5 Prozent tiefer bei 13.827 Punkten.

 "Der Dax trägt Trauer - aber er versucht auch dagegenzuhalten", sagt Robert Halver, Leiter Kapitalmarktanalyse Baader Bank, ntv. "Viele auf dem Parkett halten die Invasion in der Ukraine für eingepreist", sagt Halver. Der Aktienindex kalkuliere genauso nüchtern wie Putin in Russland und schaut: Was komme da auf uns zu und wo gibt es Lichtblicke. Ein Lichtblick sei laut Halver sicherlich: Omikron ebbt ab und die Schließung der Wirtschaft wird immer stärker aufgehoben. Ein weiterer Lichtblick sei: Die Chinesen haben kein Interesse an einer massiven Eskalation, die die Weltwirtschaft beeinflusst.

Anleger sollten jetzt laut Halver nach den Kursverlusten nicht weiter verkaufen. "Natürlich sollten Anleger in ihr Depot schauen und gucken: Was habe ich für Aktien und ist deren fundamentales Geschäftsmodell noch gegeben", rät Halver. Denn jede positive Nachricht sei jetzt für die Aktienmärkte ein massiver Auftrieb. Man könne sich absichern, den Bestand würde Halver aber nicht verkaufen. Bei Neu-Engagements sollte man ganz genau hinschauen.

14:13 Uhr

Fonds machen Druck auf Siemens Energy

Mehrere Fondsgesellschaften drängen Siemens Energy in Richtung einer Komplettübernahme der Windkrafttochter Siemens Gamesa. Sowohl die Vertreter von Union Investment als auch Deka forderten anlässlich der Hauptversammlung, den Anteil aufzustocken. Die Deutsche-Bank-Fondstochter DWS fragte, wann die "vielfach geforderte vollständige Integration" vorgenommen werde.

Hintergrund sind die anhaltenden Probleme bei Siemens Gamesa, die Siemens Energy zuletzt immer wieder das Ergebnis verhagelt haben. Ingo Speich von Deka bezeichnete die spanische Zwei-Drittel-Beteiligung als "Bremsklotz für den Aktienkurs".

Siemens Energy
Siemens Energy 87,76

13:55 Uhr

Pures Entsetzen bei deutscher Wirtschaft über Russlands Angriff

Vor dem russischen Botschaftsgebäude in Kiew.

Vor dem russischen Botschaftsgebäude in Kiew.

(Foto: imago images/ZUMA Wire)

Die deutsche Wirtschaft hat entsetzt auf den russischen Angriff auf die Ukraine reagiert. "Wir sind zutiefst erschüttert über den russischen Überfall auf die Ukraine", sagte der Vorsitzende des Ost-Ausschusses der deutschen Wirtschaft, Oliver Hermes. Der Ausschuss forderte Präsident Wladimir Putin auf, die Kampfhandlungen unverzüglich einzustellen und an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Der Maschinenbauverband VDMA unterstützt harte Sanktionen gegen Russland.

Der deutsch-russische Warenhandel summierte sich 2021 auf knapp 60 Milliarden Euro - ein Zuwachs von rund einem Drittel, in dem sich die zuletzt deutlich gestiegenen Energiepreise widerspiegeln. Die Summe entspricht einem Anteil von 2,3 Prozent am gesamten deutschen Warenaustausch mit anderen Ländern.

13:25 Uhr

Rolls-Royce-Aktienkurs stürzt ab

Rolls-Royce
Rolls-Royce 12,54

Eine enttäuschende Ergebnisentwicklung und der Verlust des Konzernchefs setzen der Aktie von Rolls-Royce zu. Das Papier des britischen Triebwerkbauers stürzte um 18 Prozent auf den tiefsten Stand seit Juli 2021.

Im vergangenen Jahr fiel der operative Gewinn mit 414 Millionen Pfund geringer aus als von Analysten erwartet. Darüber hinaus verlässt Warren East Ende 2022 nach fast acht Jahren an der Spitze den Konzern.

13:03 Uhr

Ifo-Chef zu Russlands Gewicht auf EU-Wirtschaft

Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine will die EU rasch verschärfte Sanktionen gegen Russland verhängen. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen twitterte: "Wir werden den Kreml zur Rechenschaft ziehen." Ein noch schärferes Sanktionspaket hätte laut Ifo-Chef Clemens Fuest vor allem Auswirkungen auf eine Branche. "Russland ist wichtig für den Energiemarkt", sagt Fuest ntv. Sollte etwa die Gaslieferung nach Europa abgeschnitten werden, würden die Preise nochmal steigen. "Ansonsten hat Russland kein so großes Gewicht". Die russische Volkswirtschaft sei in Marktpreisen gemessen ungefähr so groß wie die spanische und entspräche ungefähr zehn Prozent der Wirtschaftskraft der EU. "Das fällt also nicht so sehr ins Gewicht."

Auch der deutsche Handel mit Russland ist laut Fuest schon seit Jahren durch die Sanktionen nach der Krim-Krise beeinträchtigt. "Einige Unternehmen hierzulande werden trotzdem betroffen sein, etwa der Maschinen- oder der Fahrzeugbau. Letztlich gingen aber nur zwei Prozent der deutschen Exporte nach Russland.

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12:38 Uhr

Dax bekommt kräftige Prügel - weit unter 14.000

Nach einer kurzen Konsolidierungsphase ist der deutsche Aktienmarkt erneut unter immensen Druck geraten. Die russischen Militärschläge gegen die Ukraine sorgten für dicke Verluste an der Frankfurter Börse. Der Dax stürzte um mehr als fünf Prozent auf 13.866 Punkte ab. Damit verlor der Leitindex mehr als 750 Punkte. Der EuroStoxx50 notierte 5,1 Prozent niedriger bei 3772 Stellen.

Auslöser für die stärkeren Verluste dürfte sein, dass nun auch die Indikatoren für die Wall Street auf kräftige Verluste hindeuten. Im Dax verzeichneten am Mittag alle 40 Werte Verluste. Am Indexende notierten Heidelbergcement und Deutsche Bank, die je mehr als acht Prozent verloren.

DAX
DAX 23.596,98

12:30 Uhr

So steht es derzeit um Deutschlands Gasversorgung

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(Foto: dpa)

Die Gasbranche sieht die Gasversorgung für Deutschland mit Blick auf den Einmarsch Russlands in die Ukraine aktuell als gesichert an. Vorstand Timm Kehler vom Branchenverband Zukunft Gas sagte, insbesondere die Heizungskunden müssen sich aufgrund ihrer besonders geschützten rechtlichen Position und des diversifizierten Gasbezuges aus anderen Ländern keine Sorgen machen.

Weiter hieß es vom Verband, die Entwicklungen der vergangenen Nacht seien schockierend - auch, weil die deutsche Gaswirtschaft auf eine jahrzehntelange Energiepartnerschaft mit Russland blicke. Für die Mitgliedsunternehmen gelte, dass aus Geschäftspartnern in vielen Fällen Freunde geworden seien. Die Beschäftigten hätten in ihrer Arbeit häufig auch einen Beitrag gesehen, Russland enger mit Europa zu verzahnen und ein Auseinanderdriften von West und Ost zu verhindern. Diese Arbeit werde nun in Frage gestellt.

12:22 Uhr

Ukraine-Krieg treibt Weizenpreise in die Höhe

Der Ukraine-Krieg hat auch die Weizenpreise nach oben getrieben. Die ehemalige Sowjetrepublik stehe für ein Viertel des weltweiten Agrarhandels, heißt es bei CMC Markets. Engpässe könnten nun im Handel am Schwarzen Meer entstehen. Der Preis für Winterweizen stieg auf ein Neunjahreshoch.

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(Foto: imago images / Martin Wagner)

11:59 Uhr

Commerzbank-Aktie schmiert kräftig ab

Die Commerzbank ist geschäftlich nur in einem geringen Umfang in Russland und in der Ukraine engagiert. "Unser Exposure in Russland und der Ukraine ist sehr überschaubar", erklärte ein Sprecher des MDax-Konzerns. Die Bank beobachte die weiteren Entwicklungen genau und passe ihre Risikoeinschätzung kontinuierlich an. "Wir sind für verschiedene Szenarien vorbereitet."

Sanktionen werde das Geldhaus selbstverständlich einhalten. Die Commerzbank habe für die Umsetzung Vorkehrungen getroffen. Der Kurs der Commerzbank-Aktie rauschte um neun Prozent runter.

Commerzbank
Commerzbank 32,57

11:45 Uhr

US-Notenbankerin spekuliert über Zinsanhebungen

Die US-Notenbankerin Mary Daly hat sich für mindestens vier Zinsanhebungen in diesem Jahr ausgesprochen. Wahrscheinlich werde es sogar mehr Anhebungen geben müssen, um zu verhindern, dass die ohnehin schon hohe Inflation weiter steige, sagt die Präsidentin der Federal Reserve Bank von San Francisco. Angesichts der Tatsache, dass die Wirtschaft Arbeitsplätze schaffe und stark wachse, bestehe Einigkeit darüber, dass die Inflation zu hoch und der Leitzins zu niedrig sei. Die geopolitische Situation rund um die Ukraine-Krise trage zur Unsicherheit bei, werde die Fed aber nicht daran hindern, die Zinsen im März erstmals wieder anzuheben.

Es werde wohl mehr als vier Zinsanhebungen brauchen, um die Nachfrage mit dem Angebot wieder in Einklang zu bringen, sagte Daly - es sei denn, die Verbrauchernachfrage sinke stärker als erwartet oder die Probleme bei den Lieferketten würden schneller als erwartet gelöst.

11:03 Uhr

Aluminium jetzt teurer als zur Krise 2008

Der Preis für Aluminium ist mit Ukraine-Krieg auf ein Rekordhoch gestiegen. An der Börse in London verteuerte sich eine Tonne um 2,9 Prozent auf 3388 US-Dollar. Der Preis für das Metall übertraf damit das bisherige Hoch, das in der Wirtschaftskrise 2008 erreicht worden war.

Der starke Preisanstieg könnte die Inflationsentwicklung weiter verstärken, da Aluminium in vielen Produkten enthalten ist. Russland ist einer der weltgrößten Anbieter von Aluminium.

10:50 Uhr

IW simuliert Inflationsrate bei höheren Gaspreisen

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(Foto: picture alliance / ZB)

Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat nach dem Angriff Russlands und der Ankündigung von Sanktionen vor einem Rückgang der Wirtschaftsleistung und einem Anstieg der Inflation gewarnt. "Wenn in Folge der Krise die Gaspreise stark steigen, droht das Wirtschaftswachstum in Deutschland 2023 geringer auszufallen. Auch die Inflationsrate würde weiter in die Höhe schnellen - bis zu 6,1 Prozent sind realistisch", erklärte das arbeitgebernahe Institut unter Berufung auf neue Modellsimulationen. Auch wenn die Bundesrepublik kurzfristig einen Stopp der Gaslieferungen überstehen könnte, würden die Preise für Gas in die Höhe schnellen.

Um die potenziellen Auswirkungen eines solchen Szenarios auf die deutsche Wirtschaft und die Verbraucher einschätzen zu können, hat das IW nach eigenen Angaben zwei Modellsimulationen vorgenommen. Im ersten Szenario bleibt der Gaspreis im Jahr 2022 auf dem Niveau aus dem vierten Quartal 2021. Das zweite Szenario geht von noch höheren Preisen aus: Hier wird mit einem Anstieg der Gaspreise um weitere 50 Prozent gerechnet.

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10:30 Uhr

Dramatik an Moskauer Börse - RTS verliert fast die Hälfte

Die Lage an der Moskauer Börse wird immer dramatischer. Am späten Vormittag stürzte der in US-Dollar gerechnete RTS um 48,8 Prozent auf 616 Punkte ab. Der auf Rubel basierte MOEX krachte um 27,1 Prozent auf 2248 Stellen runter.

An der Frankfurter Börse hat sich der Dax derweil oberhalb der 14.000er-Marke festgesetzt. Der deutsche Leitindex verlor 3,5 Prozent auf 14.129 Punkte. Der EuroStoxx50 notierte 3,1 Prozent tiefer bei 3849 Zählern.

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10:16 Uhr

Ölpreise schießen noch höher

Mit den Ölpreisen ist es am Vormittag noch weiter nach oben gegangen. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent schoss um nunmehr 5,7 Prozent auf 103,10 US-Dollar hoch. Kurz zuvor hatte er noch bei 103,70 Dollar gelegen. Amerikanisches WTI-Leichtöl verteuerte sich um sechs Prozent auf 97,84 Dollar pro Fass.

Damit summiert sich das Plus beim Brent-Preis in diesem Jahr bereits auf mehr als 30 Prozent, nachdem sich der Kurs im vergangenen Jahr verdoppelt hatte.

Rohöl WTI
Rohöl WTI 61,92

Brent Rohöl
Brent Rohöl 65,67

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10:02 Uhr

Telefonica mit Gewinnsprung, aber weiter hohe Schulden

Telefonica
Telefonica 4,52

Der spanische Telekomkonzern Telefonica hat seinen Gewinn im vergangenen Jahr verfünffacht. Nach dem Verkauf der Funkmasten an die US-Firma American Tower sowie dem Zusammenschluss der O2-Tochter mit Virgin Media in Großbritannien kletterte das Nettoergebnis auf 8,14 Milliarden Euro, wie Telefonica bekanntgab.

Bereinigt legten die Erlöse um zwei Prozent zu und das Ergebnis um 1,4 Prozent. Telefonica hat es sich zum Ziel gesetzt, Umsatz und Ergebnis stabil zu halten oder leicht zu steigern. Das Unternehmen sitzt weiterhin auf einem hohen Schuldenberg.

09:42 Uhr

Deutsche Bank erstellt Notfallpläne

Deutsche Bank
Deutsche Bank 29,87

Im Zusammengang mit dem Krieg in der Ukraine hat die Deutsche Bank in einer ersten Reaktion auf eigene Notfallpläne verwiesen. Selbstverständlich halte sich das Institut an politische Entscheidungen und Sanktionen, hieß es in Frankfurt. "Wir haben uns auf verschiedene Szenarien vorbereitet und Notfallpläne erstellt", sagte der Sprecher. Der Dax-Konzern habe sein Engagement in Russland seit 2015 deutlich reduziert.

Die Deutsch-Bank-Aktie verbilligte sich um 5,3 Prozent.

09:31 Uhr

Kursverluste auch in London und Paris - Dax wieder über 14.000

Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine sind sämtliche europäische Börsen abgestürzt. In Frankfurt verlor der Dax zum Handelsstart 4,4 Prozent, erholte sich dann aber wieder etwas. Gut eine halbe Stunde nach Handelsbeginn notierte er 3,2 Prozent leichter bei 14.146 Stellen. In Paris brach die Börse zum Auftakt um 4,29 Prozent ein, in London um 2,6 Prozent.

Russland hatte am Morgen einen großangelegten Angriff gestartet. In der Hauptstadt Kiew und in anderen Städten waren Explosionen zu hören. Auch von Belarus aus griffen offenbar russische Truppen das Nachbarland an. Die ukrainische Regierung verhängte das Kriegsrecht.

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09:18 Uhr

Russlands RTS verliert mehr als ein Drittel - Rubel taumelt

Dramatische Kursverluste an der Moskauer Börse infolge der russischen Aggression gegen die Ukraine: Der in US-Dollar gerechnete russische Leitindex RTS rauschte um sage und schreibe 36,9 Prozent auf 760 Punkte runter.

Der Rubel stürzte auf ein Allzeittief. Aktuell stieg der Dollar um acht Prozent auf 88,0199 Rubel - im Tageshoch waren es bereits 90,0165 Rubel gewesen. Die leichte Erholung bringen Händler mit der russischen Zentralbank in Verbindung. Die hat Interventionen am Devisenmarkt angekündigt, um den Rubel zu stützen. Russland verfügt über ein beachtliches Arsenal von mehr als 600 Milliarden Dollar an Devisenreserven und Gold, das es auf den Devisenmärkten einsetzen kann, um den Rubel zu stützen. Eine rasch abwertende Währung erschwert die Rückzahlung von Auslandsschulden und führt zu höheren Preisen für importierte Waren.

Im Donbass weht die russische Flagge.

Im Donbass weht die russische Flagge.

(Foto: imago images/ITAR-TASS)

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09:04 Uhr

Dax fällt unter 14.000 - fast 700 Punkte Verlust

Der russische Angriff auf die Ukraine sorgt an der Frankfurter Börse für Kursstürze. Der Dax verlor in den ersten Handelsminuten 4,4 Prozent und fiel um fast 700 Punkte auf 13.986 Stellen. MDax, SDax und TecDax gaben um 3,6 bis 4,5 Prozent nach.

"Die schlimmsten Befürchtungen sind wahr geworden", sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners. "Es herrscht Krieg in Europa."

Auf der Suche nach einem "sicheren Hafen" nahmen Anleger Kurs auf Bundesanleihen. Dies drückte die Rendite der zehnjährigen Papiere auf 0,149 Prozent. Vergleichbare Titel aus den Niederlanden und Frankreich waren ebenfalls gefragt und rentierten bei 0,68 beziehungsweise 0,515 Prozent.

DAX
DAX 23.596,98

 

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08:44 Uhr

Ukraine-Invasion: Diese Aktien leiden besonders

Bei einer Abschaltung Russlands vom Swift-System und damit von den internationalen Zahlungsströmen wären die Banken einer der großen Verlierer des Ukraine-Kriegs, wie es im Handel heißt. Daneben dürften besonders Metro und VW darunter leiden, wenn ihre Geschäft in Russland auf Eis gelegt würden. Und die Maschinenbauer sowie Hersteller antizyklischer Konsumgüter wären über den Verlust von Exporten stark betroffen. Der Dax wird vorbörslich mit rund 13.900 Punkten unterhalb der 14.000er-Marke taxiert.

08:30 Uhr

Deutsche Telekom gibt sich optimistisch

Die Deutsche Telekom will im laufenden Jahr ihren Gewinn weiter ausbauen. Es werde ein bereinigtes Betriebsergebnis ohne Leasingaufwendungen (Ebitda AL) von 36,5 Milliarden Euro angestrebt, teilt der Dax-Konzern mit. Auf vergleichbarer Basis - und damit ohne das verkaufte Geschäft in den Niederlanden und die Reduzierung des Endgeräte-Leasings bei der wichtigen US-Tochter T-Mobile US - entspräche das einem Plus von fünf Prozent.

Im abgelaufenen Jahr stieg der Umsatz um 7,7 Prozent auf 108,8 Milliarden Euro, nachdem er erst 2020 erstmals dreistellig ausgefallen war. Dabei lief es nicht nur in den USA, sondern auch in Europa und Deutschland ausgesprochen gut. Das bereinigte Betriebsergebnis (Ebitda AL) kletterte 2021 um 6,6 Prozent auf 37,3 Milliarden Euro - währungsbereinigt waren es 38,2 Milliarden Euro. Die Bonner hatten ihre Erwartungen im vergangenen Jahr mehrmals angehoben und zuletzt für 2021 auf konstanten Währungskursen ein bereinigtes Betriebsergebnis ohne Leasingaufwendungen (Ebitda AL) von rund 38 Milliarden Euro in Aussicht gestellt.

Deutsche Telekom
Deutsche Telekom 31,73

08:20 Uhr

Asien-Börsen taumeln abwärts

An der Börse in Tokio geht es um 1,9 Prozent nach unten. Der Hang-Seng-Index in Hongkong knickt um 3,1 Prozent ein, auf dem chinesischen Festland verliert der Schanghai-Composite 1,5 Prozent. An der Börse in Südkorea sieht es nicht besser aus. Hier rutscht der Kospi um 2,6 Prozent nach unten. In Sydney, wo der Handel bereits beendet ist, ging es für den S&P/ASX 200 um 3,0 Prozent abwärts.

Unter den Einzelwerten geben in Hongkong Technologiewerte deutlich nach. So verlieren Alibaba 2,8 Prozent. JD.com büßen 4,8 Prozent ein und für die Netease-Aktie geht es um rund 4,0 Prozent abwärts. Die Titel der Sensetime Group rutschen um 10,8 Prozent ab, nachdem die Gewichtung der Aktie im Hang Seng Tech Index erheblich gesenkt worden ist. Energiewerte zeigen sich indessen etwas fester. Petrochina gewinnen 3,6 Prozent, ENN Energy 3,1 Prozent.

In Tokio geben Aktien von Fluggesellschaften deutlich nach. Japan Airlines verlieren 6,0 Prozent, ANA Holdings 4,5 Prozent. Fuji Pharma fallen um 1,8 Prozent, obwohl bekannt geworden ist, dass das Unternehmen seine Partnerschaft mit dem biopharmazeutischen Unternehmen Alvotech für weitere Biosimilar-Kandidaten in Japan erweitert.

In Sydney gaben Technologiewerte deutlich nach. Der Sektor büßte 6,4 Prozent ein. Life360 und Appen verzeichneten mit einem Minus von jeweils 29 Prozent ihre bisher stärksten Tagesverluste. Der Finanzsektor verlor 2,8 Prozent. Hier gaben Commonwealth, Westpac, NAB und ANZ zwischen 2,1 und 3,4 Prozent ab. Der Energiesektor fiel um 1,8 Prozent, obwohl der Preis für Brent deutlich gestiegen ist.

08:03 Uhr

Dax vorbörslich im freien Fall

Tiefrot wird der Dax in den Donnerstagshandel starten. Nachdem er zur Wochenmitte noch bei 14.631 Punkten geschlossen hatte, wird er wohl knapp 600 Zähler tiefer eröffnen. "Eine scharfe Reaktion am Markt auf die russische Invasion in der Ukraine", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf. "Investoren scheuen das Risiko, verkaufen in großem Stil Aktien", erklärt Marggraf. "Dagegen suchen sie Sicherheit, suchen etwa Edelmetalle wie Gold und Silber. Auch der Dollar ist gefragt."

07:46 Uhr

Heidelbergcement kontert steigende Energiekosten

Der Baustoffkonzern Heidelbergcement will angesichts steigender Energiekosten die Preise weiter anheben. Die anhaltend hohen Kosten blieben insbesondere im ersten Halbjahr eine Herausforderung, erklärte das Unternehmen. "Ein striktes Fixkostenmanagement und weitere Preissteigerungen sollen dem entgegenwirken." Im vergangenen Jahr waren Umsatz und Gewinn deutlich gestiegen, zum Teil dank kräftiger Preiserhöhungen für Baustoffe. Die Produktion von Zement, Sand oder Kies ist energieintensiv, steigende Spritpreise verteuern zudem den Lkw-Transport. Da die Baukonjunktur mit Investitionen in Infrastruktur weltweit sowie mit dynamischem privaten Wohnungsbau weiter brummt, ist Konzernchef Dominik von Achten zuversichtlich für 2022. Der Umsatz soll deutlich steigen, das operative Ergebnis leicht zulegen.

Heidelbergcement
Heidelbergcement 199,45

07:30 Uhr

Ölpreis schießt auf Siebeneinhalbjahreshoch

Die Ölpreise klettern nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine kräftig. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostet erstmals seit 2014 mehr als 100 Dollar. Zuletzt zieht der Brent-Preis um 4,50 Dollar oder 4,65 Prozent auf 101,34 Dollar an. Damit summiert sich das Plus beim Brent-Preis in diesem Jahr bereits auf rund 30 Prozent, nachdem sich der Kurs im vergangenen Jahr verdoppelt hatte.

Ähnlich sieht es beim Öl der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) aus. Hier zieht der Preis für ein Barrel im frühen Handel um 4,13 Dollar beziehungsweise 4,48 Prozent auf 96,23 Dollar an.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 65,67
Rohöl WTI
Rohöl WTI 61,92

 

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07:12 Uhr

Ebay enttäuscht mit Ausblick

Die Online-Handelsplattform Ebay rechnet nach dem Internet-Shopping-Boom während der Pandemie mit schwächeren Geschäften. Im laufenden Quartal dürften die Erlöse bei maximal 2,5 Milliarden Dollar liegen, teilt Ebay mit. Experten hatten mit einer besseren Prognose gerechnet. Die Aktie brach nachbörslich zeitweise um elf Prozent ein.

Im Schlussquartal 2021 legte der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um fünf Prozent auf 2,6 Milliarden Dollar zu. Allerdings ging das gesamte bei Ebay abgewickelte Handelsvolumen um zehn Prozent auf 20,7 Milliarden Dollar zurück. Die Zahl der aktiven Käufer sank um überraschend starke neun Prozent auf 147 Millionen. Außerdem fiel im fortgeführten Geschäft ein hoher Verlust an.

Ebay
Ebay 78,50

06:59 Uhr

Ukraine-Invasion: Das ist los am Devisenmarkt

Im asiatischen Devisenhandel bleibt der Dollar fast unverändert bei 114,99 Yen und stagniert bei 6,3131 Yuan. Zur Schweizer Währung notiert er 0,1 Prozent höher bei 0,9186 Franken. Parallel dazu fällt der Euro 0,4 Prozent auf 1,1269 Dollar und gibt 0,3 Prozent auf 1,0351 Franken nach. Das Pfund Sterling verliert 0,1 Prozent auf 1,3523 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,85

 

06:49 Uhr

Abverkauf an Asien-Börsen

Die Märkte in Asien setzen vor dem Hintergrund der steigenden Kriegsangst in der Ukraine ihren Ausverkauf fort. US-Außenminister Antony Blinken geht einem Medienbericht zufolge noch in der Nacht zum Donnerstag (Ortszeit) von einer Invasion Russlands in der Ukraine aus. Die Anführer der beiden separatistischen Regionen in der Ostukraine hatten zuvor den russischen Präsidenten Wladimir Putin gebeten, sie bei der Zurückweisung der Aggression der ukrainischen Armee zu unterstützen. "Ein Versorgungsengpass bei Rohstoffen und die Notwendigkeit eines deutlichen Anstiegs der Risikoprämie auf Aktien wegen geopolitischer Risiken könnten jedoch bedeuten, dass die Inflation noch länger hoch bleibt, so dass die Gefahr besteht, dass der Zinserhöhungszyklus steiler ausfallen muss", sagte Tapas Strickland, Wirtschaftsdirektor der National Australia Bank.

Der Nikkei liegt im Verlauf 1,1 Prozent tiefer bei 26.161 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sinkt 0,7 Prozent und lag bei 1868 Punkten. Der Shanghai Composite notiert 0,4 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verliert 0,6 Prozent.

Nikkei
Nikkei 43.018,75

06:06 Uhr

Ukraine-Invasion hat begonnen: Hält der Dax die 14.000?

Der Dax hat sich zur Wochenmitte gefangen und den jüngsten Abwärtstrend vorerst gestoppt. Der deutsche Börsenleitindex gewann … Prozent auf … Punkte und schaute im Tageshoch mit 14.901 Zählern auch wieder in Richtung 15.000er-Marke. Die Verschärfung der Ukraine-Krise hatte die Anleger verunsichert, die Volatilität deutlich in die Höhe getrieben. Positiv wurde am Markt auch die grünen Vorzeichen an der Wall Street gesehen.

Impulse für weitere Kursbewegungen gibt es heute genug: Sowohl die Berichtssaison hierzulande wie auch in Europa gewinnt mächtig an Fahrt. Am Nachmittag dürften dann US-Konjunkturdaten für Schwung bei den Kursen sorgen: So werden etwa in tweiter Veröffentlichung aktuelle BIP-Zahlen veröffentlicht. Daneben wird auch der Chicago Fed National Activity Index präsentert. Die Neubauverkäufe stehen auf der Agenda, ebenso die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe - und um 17.00 Uhr und damit auch für den Dax noch relevant: die wöchentlichen Rohöllagerbestandsdaten.

Von Seiten der Berichtssaison öffnen gleich mehrere Dax-Konzerne ihre Bücher: So liefert etwa die Deutsche Telekom ihr Jahresergebnis. Ausführliche Zahlen gibt es auch von Heidelbergcement und von Mercedes-Benz. Siemens Energy wiederum lädt die Aktionäre zu einer Online-Hauptversammlung. Aus der zweiten Reihe präsentieren etwa Aareal Bank, Dürr, Aixtron, Adva und Krones Geschäftsergebnisse.

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