Donnerstag, 29. Juni 2023Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

DAX prallt an der 16.000er-Marke ab

Am deutschen Aktienmarkt hat es nur wenig Bewegung gegeben. "Der DAX kommt nicht vom Fleck, die Luft ist raus", sagte der Analyst Jürgen Molnar von Robomarkets. Auch von den neuen Juni-Inflationsdaten kamen keine Impulse. Die Inflation hat wie erwartet zugenommen. Die EZB dürfte dementsprechend die Zinsen abermals anheben, war man sich auch dem Frankfurter Parkett sicher.

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Am Nachmittag setzten dann gute Konjunkturdaten aus den USA den Euro unter Druck. Die Gemeinschaftswährung rutschte unter die Marke von 1,09 Dollar. Zudem zogen die Renditen der Anleihen an.

Der DAX ging kaum verändert mit 15.947 Punkten aus dem Handel, sein Tageshoch lag bei 15.999 Zählern. Insgesamt bewegte sich der deutsche Leitindex heute nur auf einem sehr engen Korridor. Der EUROSTOXX50 notierte 0,2 Prozent fester bei 4355 Stellen.

Bei den Einzelwerten überzeugten im DAX die Autowerte - Grund war eine deutlich angehobene Prognose bei Renault. Im Windschatten gewannen die VW-Vorzüge 0,6 Prozent, BMW 1,1 Prozent und Mercedes-Benz 0,6 Prozent. Porsche AG zogen trotz des Dividendenabschlags von 1,01 Euro deutlich um 2,7 Prozent auf 112,30 Euro an. Die Aktien des Zulieferers Continental drehten allerdings nach stundenlangen Gewinne in die rote Zone und verloren 0,1 Prozent.

Ebenfalls im DAX fielen Henkel nach einem schwachen Ausblick von HB Fuller um 0,3 Prozent. Der US-Konkurrent sagte am Mittwochabend im Rahmen schwächerer Quartalszahlen, dass er für das Fiskaljahr einen Umsatzrückgang von drei bis fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr erwarte. Die von Fuller genannten Belastungsfaktoren wie geringere Industrieproduktion und Lagerabbau auf Kundenseite könnten auch auf Henkel zutreffen, heißt es am Markt.

Im SDAX fielen Bilfinger mit einem satten Plus nach einer Kaufempfehlung der UBS auf. Die Papiere verteuerten sich um 7,2 Prozent.

17:21 Uhr

Halbzeit auf dem Parkett: Wie wird das zweite Börsenhalbjahr?

Was hält die zweite Jahreshälfte für die Börsen bereit? Kann es ähnlich gut weitergehen wie in den vergangenen Monaten? Darüber spricht Raimund Brichta mit Thomas Wiedemann von der Fondsgesellschaft Amundi und dem Vermögensverwalter Timo Steinbusch von der Apobank.

17:01 Uhr

BMW will Plug-In-Hybride in Südafrika produzieren

BMW
BMW 89,28

BMW hat Investitionen in Höhe von 200 Millionen Euro in ein Werk in Südafrika angekündigt, um dort E-Autos herzustellen. "Ab 2024 werden wir den BMW X3 in Südafrika als Plug-in-Hybrid produzieren und in die ganze Welt exportieren", erklärte BMW-Vorstand Milan Nedeljkovic. Der teilelektrifizierte X3 wird bislang lediglich in den USA gefertigt.

Als Verbrenner baut BMW den X3 in der südafrikanischen Hauptstadt Pretoria bereits seit 2018. Das dortige Werk war vor 50 Jahren die erste Fertigungsstätte des Münchener Autobauers außerhalb Deutschlands.

16:42 Uhr

US-Kryptobörse muss sich in Europa neuen SEPA-Partner suchen

Der europäische Bankpartner von Binance, Paysafe, stellt einem Medienbericht zufolge seine Geschäfte mit der US-Kryptowährungsbörse Binance ein. Der Anbieter für den einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum SEPA werde zum 25. September seine Dienste für Binance-Nutzer einstellen, berichtet die Webseite "Coindesk".

Die weltgrößte Kryptobörse ist in den USA und Europa derzeit Gegenstand von Ermittlungen wegen angeblicher Verletzung von Wertpapiergesetzen oder möglicher Geldwäsche.

16:32 Uhr

Wall Street nach Banken-Stresstest im Plus

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(Foto: AP)

Die positiven Ergebnisse des jährlichen Stresstests für die US-Banken haben die Wall Street leicht ins Plus gehievt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte wenige Minuten nach Handelsstart 0,4 Prozent höher bei 33.970 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 rückte um 0,2 Prozent auf 4384 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,1 Prozent auf 13.604 Stellen.

Die Aktien der US-Großbanken Morgan Stanley, Goldman Sachs, Citigroup und Wells Fargo gewannen zwischen 0,9 und 2,1 Prozent. Bei anderen Unternehmen standen unter anderem Occidental Petroleum im Fokus. Die Papiere des US-Ölkonzerns stiegen um gut ein Prozent. Die Beteiligungsfirma des Börsengurus Warren Buffett hat ihren Anteil an Occidental auf 25 mehr als Prozent erhöht.

16:15 Uhr

Audi-Chef Duesmann muss gehen

Markus Duesmann

Markus Duesmann

(Foto: picture alliance / SvenSimon)

Audi-Chef Markus Duesmann verlässt den Premiumautohersteller: Per September übernimmt den Posten des Vorstandsvorsitzenden Gernot Döllner, der viele Jahre bei Porsche tätig war. "Gernot Döllner ist jetzt die richtige Person, um die Produktstrategie und die Aufstellung in den wichtigen Märkten für Audi weiter zu schärfen", wird Audi-Aufsichtsratschef Manfred Döss in der Mitteilung zitiert.

Duesmann übernahm 2020 den Chefposten bei Audi. Er gehört auch dem Vorstand des VW-Konzerns an und verantwortete bisher neben der Marke Audi auch Bentley, Ducati und Lamborghini. Duesmann kam, wie der vorherige VW-CEO Herbert Diess, von BMW. Zuletzt wurde bereits spekuliert, ob er den Posten, auch wegen der Neuausrichtung von VW, verlässt.

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16:08 Uhr

Neue BASF-Kathodenfabrik ist für die nächsten Jahre ausgelastet

BASF
BASF 43,92

BASF trifft mit seiner neuen Batteriematerialienfabrik im südbrandenburgischen Schwarzheide auf hohe Nachfrage. Die Produktionsanlage für Kathodenmaterialien sei für die nächsten Jahre ausverkauft, teilte der DAX-Konzern anlässlich der Einweihung der Anlage mit.

Um der wachsenden Kundennachfrage für den europäischen Elektrofahrzeugmarkt nachkommen zu können, bereite man bereits weitere Investitionen für Kathodenmaterialien in Europa vor und befinde sich in fortgeschrittenen Verhandlungen mit Kunden.

15:27 Uhr

Zahlen zum US-Wachstum stark nach oben korrigiert - Euro macht schlapp

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(Foto: picture alliance/dpa/ZUMA Wire)

Die US-Wirtschaft ist stärker in das Jahr gestartet als bisher bekannt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im ersten Quartal um 2,0 Prozent - dabei wurde die Veränderung zum Vorquartal betrachtet und auf das Jahr hochgerechnet. Das US-Handelsministerium teilte die Zahl auf Basis einer dritten Schätzung mit. Eine vorherige Erhebung hatte einen Zuwachs um 1,3 Prozent ergeben.

Im vierten Quartal war die weltgrößte Volkswirtschaft um 2,6 Prozent gewachsen. US-Wachstumszahlen werden annualisiert, also auf das Jahr hochgerechnet. Sie geben an, wie stark die Wirtschaft wachsen würde, wenn das aktuelle Tempo vier Quartale anhielte. Derweil ist der Euro nach den US-Daten deutlich unter 1,09 Dollar gefallen. Die Gemeinschaftswährung notierte deutlich tiefer bei 1,0874 Dollar.

15:04 Uhr

Nvidia kritisiert China-Exportlimits

Die möglichen neuen Beschränkungen beim Export von Chips für den Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) nach China könnten nach Einschätzung von Nvidia erhebliche Nachteile mit sich bringen. "Langfristig werden Beschränkungen, die den Verkauf unserer KI-Chips nach China verbieten, zu einem dauerhaften Chancenverlust für die US-Industrie führen, in einem der größten Märkte der Welt zu konkurrieren und die Marktführerschaft zu übernehmen - Auswirkungen auf unser künftiges Geschäft und unsere Finanzergebnisse sind vorhanden", sagt Colette Kress, Finanzchefin von Nvidia.

Nvidia
Nvidia 158,42

KI-Berechnungen finden größtenteils in den Servern von Datenzentren statt, die mit Chips von Nvidia und seinen Konkurrenten arbeiten. Nvidia ist auf Grafikprozessoren (GPUs) spezialisiert, die für den Bereich KI angepasst wurden. Etwa 20 bis 25 Prozent des Umsatzes der Sparte Data Center, die die KI-Chips umfasst, generiere Nvidia in China, so die Managerin. Darin enthalten seien viele Produkte, die nicht den Restriktionen unterliegen. Sie sieht keine nennenswerten unmittelbaren finanziellen Auswirkungen, wenn die Beschränkung in Kraft treten würde, weil die Nvidia-Chips weltweit sehr gefragt seien.

14:41 Uhr

Biontech kommt mit seinem Lungenkrebsmedikament voran

Biontech
Biontech 90,20

Das Biotechunternehmen Biontech geht den entscheidenden Schritt bei der Entwicklung eines neuartigen Lungenkrebsmedikaments. Mit dem Antikörper BNT316/ONC-392 sei nun eine klinische Studie der Phase-3, die Voraussetzung für eine Zulassung ist, gestartet worden, teilten die Mainzer mit. Die Studie soll rund 600 Patienten mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom an Studienzentren zunächst in den USA und anschließend auch in Europa und anderen Regionen umfassen.

Biontech entwickelt den Antikörper zusammen mit dem US-Krebsspezialisten OncoC4, mit dem das Unternehmen im März einen millionenschweren Deal vereinbart hatte.

14:21 Uhr

Deutschlands Erdgasspeicher sind bereits gut gefüllt

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(Foto: picture alliance/dpa/XinHua)

Die Erdgasspeicher in Deutschland haben einen Füllstand von mehr als 80 Prozent erreicht. Laut Daten des europäischen Gasspeicherverbandes GIE sind die Reserven am 27. Juni um 0,08 Prozent auf 80,04 Prozent gestiegen. Wie aus den Daten weiter hervorgeht, sind die Füllstände seit Ende Mai kontinuierlich gestiegen.

Die Reserven legten demnach auch Mitte Juni zu, als der Gaspreis kurzzeitig kräftig gestiegen war. Damals wurde der richtungsweisende Terminkontrakt TTF zur Auslieferung in einem Monat an der Börse in Amsterdam zeitweise über 46 Euro je Megawattstunde (MWh) gehandelt. Seit dem Hoch Mitte Juni ist der Gaspreis wieder deutlich gefallen. Der Terminkontrakt TTF wurde am Donnerstag bei 32,75 Euro je MWh gehandelt.

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14:15 Uhr

Deutsche Inflationsdaten sind dem DAX wurscht

Der DAX kümmert sich nicht um die deutsche Inflation, mit einem Plus von 0,3 Prozent auf 15.991 Punkte stand er nach Bekanntgabe der Daten aus Wiesbaden nur knapp unter dem Tageshoch. Auch der Bund-Future reagierte nicht. "Ob das jetzt knapp 0,3 Prozent oder gut 0,2 Prozent sind, ist relativ belanglos", sagte ein Börsianer in Frankfurt. Der EUROSTOXX50 notierte 0,45 Prozent höher bei 4364 Stellen.

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14:05 Uhr

Deutsche Juni-Inflation etwas stärker als erwartet

(Foto: Fabian Sommer/dpa/Symbolbild)

Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im Juni erwartungsgemäß stärker gestiegen. Waren und Dienstleistungen kosteten durchschnittlich 6,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden zu seiner ersten Schätzung mitteilte. Im Mai hatte die Inflationsrate noch 6,1 Prozent betragen. Ökonomen hatten allerdings mit einem Anstieg auf "nur" 6,3 Prozent gerechnet.

"Während die Inflation natürlich weiterhin viel zu hoch ist, sollte dieser Anstieg nicht überbewertet werden", sagte der Ökonom Salomon Fiedler von der Berenberg Bank. "Denn der Haupttreiber im Juni waren Basiseffekte aufgrund der zeitlich begrenzten staatlichen Hilfsmaßnahmen - insbesondere des 9-Euro-Tickets, aber auch des Tankrabatts."

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13:49 Uhr

Porsche AG sehr fest - Anleger rechnen mit ordentlicher Dividende

Trotz des Dividendenabschlags liegt die Aktie der Porsche AG heute sehr fest im Markt. Der Kurs stieg am frühen Nachmittag um 2,7 Prozent auf 112,35 Euro, damit lag das Papier an der DAX-Spitze. "Die Aussagen von der HV (Hauptversammlung - d.R.) lösen Käufe aus", so ein Marktteilnehmer. Demnach plane Porsche eine Ausschüttungsquote von etwa 50 Prozent. "Gemessen an den knapp fünf Milliarden Gewinn im vergangenen Jahr wären das eher 2,50 als 2,00 Euro", so der Börsianer. Für das vergangene Jahr zahlt Porsche am Berichtstag 1,01 Euro je Vorzugsaktie.

Porsche AG
Porsche AG 43,13

13:30 Uhr

Weitere EZB-Zinserhöhungen im Geldmarkt eingearbeitet

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(Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTO/H. Richter)

Die Sätze am europäischen Geldmarkt präsentieren sich heute weiterhin kaum verändert. Overnight wird mit 3,40 zu 3,65 auf dem Niveau der vergangenen Tage gehandelt. In die längeren Termine werden weiterhin die erwarteten Leitzinserhöhungen eingearbeitet. Die Euribor-Sätze kommen zurück und geben damit die Aufschläge vom Mittwoch wieder ab. Zu den Inflationsdaten aus Deutschland heißt es, ein Anstieg sei wegen Sondereffekten erwartet worden, tendenziell zeige die Inflation aber in die richtige Richtung, so ein Marktteilnehmer mit Blick auf Spanien und Italien. Trotzdem seien weiterhin zwei Zinserhöhungen der EZB eingearbeitet.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 3,40 - 3,65 (3,40 - 3,55), Wochengeld: 3,32 - 3,67 (3,40 - 3,60), 1-Monats-Geld: 3,42 - 3,82 (3,40 - 3,60), 3-Monats-Geld: 3,55 - 3,85 (3,55 - 3,85), 6-Monats-Geld: 3,72 - 4,12 (3,71 - 4,11), 12-Monats-Geld: 3,93 - 4,33 (3,90 - 4,30), Euribors: 3 Monate: 3,5870 (3,5980), 6 Monate: 3,8920 (3,9300), 12 Monate: 4,1030 (4,1190)

13:14 Uhr

Grünliche Vorzeichen an der Wall Street

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(Foto: REUTERS)

Leichte Gewinne dürfte die Wall Street zum Start verzeichnen. Im Blick stehen eine Reihe neuer Konjunkturdaten, die auf Anzeichen für einen weiteren Zinsanstieg abgeklopft werden dürften. Es werden unter anderem die Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung sowie eine Revision der BIP-Zahlen für das erste Quartal veröffentlicht.

Im Fokus des Markts stehen die Sorgen wegen der Hochzinspolitik. Fed-Chef Jerome Powell und seine Kollegen aus aller Welt haben auf dem EZB-Jahresforum im portugiesischen Sintra ihre Bereitschaft zur Inflationsbekämpfung bekräftigt. Powell wiederholte diese Botschaft heute in Madrid weitgehend.

12:53 Uhr

BASF erwägt Errichtung einer Anlage für blaues Ammoniak in den USA

BASF
BASF 43,92

Der norwegische Düngemittelproduzent Yara und der Chemieriese BASF prüfen den Bau einer Produktionsanlage für kohlenstoffreduziertes Ammoniak an der US-Golfküste. Die Machbarkeitsstudie für die Produktionsanlage mit einer Gesamtkapazität von 1,2 bis 1,4 Millionen Tonnen pro Jahr solle bis Ende dieses Jahres abgeschlossen werden, teilten die beiden Unternehmen mit.

Bei dem sogenannten blauen Ammoniak sollen rund 95 Prozent des während des Produktionsprozesses anfallenden Kohledioxids abgeschieden und dauerhaft im Boden gespeichert werden. Ammoniak dient etwa zur Herstellung diverser Chemikalien, Düngemittel und Sprengstoffe, seine Herstellung ist sehr energieintensiv und mit enormen CO2-Emissionen verbunden.

12:27 Uhr

Spanien vermeldet "traumhafte" Inflationsrate

(Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dp)

Die Inflation hat sich in Spanien erneut deutlich verlangsamt. Die nach europäischer Methode erfassten Verbraucherpreise (HVPI) lagen im Juni nur 1,6 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistikamt INE in Madrid mitteilte. Im Vormonat hatte die Rate noch 2,9 Prozent betragen, im Juli vergangenen Jahres vor allem wegen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine sogar über zehn Prozent.

Als Grund für die starke Abschwächung der Inflation nannte das Statistikamt in erster Linie den Rückgang der Preise für Benzin und Diesel sowie für Strom und Lebensmittel. Vor allem Strom, der in Spanien inzwischen zu mehr als 50 Prozent aus erneuerbaren Quellen stammt, hat sich stark verbilligt. Zudem hat das INE die Berechnungsmethode bei der Einbeziehung verschiedener Strompreise geändert.

12:16 Uhr

Investieren in Schwankungen - Börse entspannt wie lange nicht

Die Stimmung an den Börsen ist so entspannt wie seit Jahren nicht mehr. Für Anlegerinnen und Anleger kann das direkten Einfluss auf bestimmte Investments haben. Welche das sind und worauf Marktteilnehmer sonst noch achten sollten, darüber spricht Raimund Brichta mit Anja Schneider von der Société Générale.

11:56 Uhr

IFO meldet höhere Einstellungsbereitschaft der Unternehmen

In Deutschland ist die Bereitschaft der Unternehmen, neue Leute einzustellen, im Juni wieder leicht angestiegen. Das IFO-Beschäftigungsbarometer kletterte auf 98,4 Punkte nach 98,2 Punkten im Mai, wie das Münchner Forschungsinstitut mitteilte. "Aber insbesondere in der Industrie spiegelt sich der aufkeimende Pessimismus in zurückhaltenden Personalplanungen", hieß es weiter.

Getrieben werde der Beschäftigungsaufbau besonders von den Dienstleistern. Dort konnten die Erwartungen zulegen, "insbesondere aufgrund der Entwicklung im Grundstücks- und Wohnungswesen", so IFO. Auch im IT-Bereich sind die Unternehmen demnach weiter auf der Suche nach neuen Mitarbeitenden. In der Logistikbranche sei die "Einstellungsdynamik" dagegen "erstmal gestoppt".

11:31 Uhr

Dr. Oetker schluckt Pizza-Konkurrenten - mehr Druck für Nestle

Der Nahrungsmittelriese Dr. Oetker darf sich nach einer Entscheidung des Bundeskartellamts auf dem Markt für Tiefkühlpizza mit dem Konkurrenten Galileo verstärken. Die Bonner Kartellwächter erwarten trotz des Ausbaus der Marktposition von Dr. Oetker weiter Wettbewerb - denn die Bielefelder könnten nun verstärkt Nestle Konkurrenz machen. Zudem würden auch neue Hersteller den Markt für die Tiefkühlkost aufmischen.

Dr. Oetker werde durch den Zukauf nicht zur beherrschenden Kraft auf dem Markt für Pizzen aus der Tiefkühltruhe, begründete das Kartellamt seine Entscheidung.

11:06 Uhr

Weitere Zinsanhebung in Schweden

Die schwedische Zentralbank hat ihren Leitzins wie erwartet um 25 Basispunkte auf 3,75 Prozent angehoben und eine weitere Anhebung im Laufe des Jahres in Aussicht gestellt, da sie weiterhin gegen die hartnäckig hohe Inflation kämpft. Der neue Zinspfad der Riksbank impliziert nun, dass der Zinssatz einen Höchststand von etwa 4,05 Prozent erreichen wird, während er zuvor bei etwa 3,65 Prozent lag, und bis weit ins Jahr 2025 auf diesem Höchstniveau bleiben wird.

Neben der Zinsentscheidung kündigte die Zentralbank an, dass sie die Verkäufe von Staatsanleihen ab September von 3,5 Milliarden Kronen auf 5 Milliarden Kronen (424 Millionen Euro) pro Monat ausweiten wird, was zu einer stärkeren Krone beitragen und ihre Fähigkeit zur Inflationsbekämpfung verbessern könnte.

Blick auf die Altstadt von Stockholm.

Blick auf die Altstadt von Stockholm.

(Foto: dpa)

10:54 Uhr

Höhere Renault-Ziele treiben Autoaktien an

Die Anhebung der Gesamtjahresziele bei Renault sorgt unter den europäischen Autoanlegern laut Händlern für gute Laune. Die Titel von Renault legten an der Pariser Börse mehr als sechs Prozent zu. Im DAX notierten die Papiere des Zulieferers Continental sowie der Autobauer Volkswagen, BMW und Mercedes Benz zwischen 1,3 und 0,8 Prozent fester. Der entsprechende europäische Sektorindex rückt um 1,2 Prozent vor.

Mercedes-Benz
Mercedes-Benz 55,48

BMW
BMW 89,28

VW Vorzüge
VW Vorzüge 92,86

Renault
Renault 35,21

10:29 Uhr

H&M-Aktienkurs schießt nach oben

Für die Aktie von H&M ist es steil nach oben gegangen, nachdem der Modehändler im Frühjahr überraschend viel verdient hat und auch für den Sommer mit guten Geschäften rechnet. Der Kurs sprang an der Stockholmer Börse um 11,5 Prozent auf 175,60 schwedische Kronen und stand damit so hoch wie seit knapp anderthalb Jahren nicht mehr. Papiere von Zalando und der Zara-Mutter Inditex zogen im Gefolge um bis zu 1,6 Prozent an.

H&M
H&M 16,37

10:11 Uhr

Neue Twitter-Chefin will Werbekunden zurückgewinnen

Die neue Twitter-Chefin Linda Yaccarino plant offenbar eine Reihe von Maßnahmen, um die unter Elon Musk abgewanderten Werbekunden zurückzugewinnen. Dazu gehöre die Einführung eines Video-Werbedienstes, die verstärkte Zusammenarbeit mit Prominenten sowie eine Aufstockung der Mitarbeiter bei dem Kurznachrichtendienst, schreibt die "Financial Times". Nutzern sollen demnach beim Scrollen durch einen neuen Kurzvideo-Feed Vollbild-Werbeanzeigen mit Ton angezeigt werden, berichtet das Blatt unter Berufung auf drei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Auch sei Twitter in Verhandlungen über eine umfassende Partnerschaft mit Google, die Werbung und den Zugang zu einigen Twitter-Daten beinhalten würde. Bestehende Verträge mit Technologieunternehmen wie Amazon, Salesforce und IBM sollen zu breiteren Partnerschaften ausgeweitet werden.

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09:49 Uhr

Gegenbewegung am Ölmarkt

Die Ölpreise fallen zunächst. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kostet 73,55 Dollar. Das sind 48 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fällt 44 Cent auf 69,12 Dollar.

Marktbeobachter sprachen von einer leichten Gegenreaktion, nachdem die Ölpreise am Vortag nach einem überraschend starken Rückgang der Ölreserven in den USA merklich gestiegen waren.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 65,64
Rohöl WTI
Rohöl WTI 61,81

 

09:34 Uhr

Analysten pushen Aixtron

Nach einer Kaufempfehlung geht es für Aixtron bergauf. Die Aktie zieht mehr als drei Prozent an und gehört zu den größten MDAX-Gewinnern. Die Analysten der Citigroup haben die Bewertung der Titel mit "Buy" aufgenommen.

Aixtron
Aixtron 14,90

09:21 Uhr

Henkel-Aktien schwächeln nach Fuller-Zahlen

Mit Enttäuschung aufgenommene Quartalszahlen des Klebstoffherstellers HB Fuller belasten Henkel. Die Aktie büßt etwa 0,37 Prozent ein. Fuller blieb mit seinem bereinigten Gewinn pro Aktie wie auch mit dem Umsatz hinter den Erwartungen von Analysten zurück. Die Titel fielen im nachbörslichen US-Handel um knapp fünf Prozent.

Henkel
Henkel 69,32

09:14 Uhr

Frische DAX-Impulse erst am Nachmittag?

Nach zwei Handelstagen mit Aufschlägen startet der DAX verhalten ins Donnerstagsgeschäft. Der deutsche Börsenleitindex notiert um 15.950 Punkte, nachdem er zur Wochenmitte mit 15.949 Zählern geschlossen hatte.

"Frische Impulse könnten die Verbraucherpreisdaten liefern, die am Nachmittag veröffentlicht werden", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Nancy Lanzendörfer. Sie verweist auf uneinheitliche Vorgaben aus Asien und von der Wall Street.

DAX
DAX 24.378,29

08:59 Uhr

Renault hebt Ziele an - neue Modelle gefragt

Dank des Verkaufserfolgs neuer Modelle hat Renault seine Gesamtjahresziele angehoben. Die operative Marge werde 2023 voraussichtlich bei sieben bis acht Prozent statt mehr als sechs Prozent liegen, teilt der französische Autobauer und VW-Konkurrent mit. Beim Free Cash Flow peile das Unternehmen einen Wert von mindestens 2,5 Milliarden Euro statt mindestens zwei Milliarden Euro an. Vor allem das SUV Austral sowie das Modell Jogger der Tochter Dacia kommen bei Kunden gut an.

VW Vorzüge
VW Vorzüge 92,86
Renault
Renault 35,21

08:43 Uhr

US-Stresstest pusht Deutsche Bank

Stützend für den Kurs der Deutschen Bank werten Händler den Stresstest der US-Notenbank. Alle beteiligten 23 Institute hätten ihn mit Bravour bestanden, auch der US-Ableger der Deutschen Bank. "Die Bedeutung des Tests ist natürlich nicht mehr so hoch wie in den Jahren der Finanzkrise, aber so etwas unterstreicht das Vertrauen in den gesamten Sektor", kommentiert ein Händler. Bei der Aktienbewertung könnten dadurch auch rechnerische Risikoaufschläge sinken oder die Credit Spreads weiter zusammenlaufen.

Deutsche Bank
Deutsche Bank 29,86

08:30 Uhr

Diese Aktien waren nachbörslich ein Renner

Micron Technology haben am Mittwoch nachbörslich auf Nasdaq.com um 3 Prozent zugelegt, nachdem der Speicherchiphersteller mit seinen Drittquartalszahlen die Erwartungen übertroffen hatte. Gleichwohl schrieb Micron rote Zahlen. Micron-Chef Sanjay Mehrotra sagte, die jüngste Beschleunigung der Einführung von Künstlicher Intelligenz (AI) habe zu einer unerwartet hohen Nachfrage nach Speichern für KI-Server gesorgt. Die Nachfrage nach herkömmlichen Servern sei dagegen weiter mau. Der Micron-Umsatzausblick fiel im Rahmen der bisherigen Analystenschätzungen aus.

Micron Technology
Micron Technology 190,96

Gut kamen dagegen die Viertquartalszahlen von Worthington Industries an, der Kurs legte um 3,7 Prozent zu. Der Hersteller unter anderem von Druckgasbehältern hatte einen signifikanten Nettogewinnanstieg gemeldet. Concentrix verbilligten sich nach dem Zweitquartalsausweis, der einen unerwartet deutlichen Gewinnrückgang zeigte, um 7,1 Prozent.

Overstock.com wurden um 6,3 Prozent nach oben genommen. Das Unternehmen hatte den Abschluss der Übernahme der Marke Bed Bath & Beyond für rund 21 Millionen Dollar der insolventen Möbelkette mitgeteilt.

Auch Dermtech verteuerten sich um gut sechs Prozent. Das Dermatologieunternehmen will die Ausgaben durch einen Restrukturierungsplan senken, der eine Reduzierung der Belegschaft um 15 Prozent vorsieht.

08:20 Uhr

Sind US-Banken für eine Wirtschaftskrise gerüstet?

Die in den USA aktiven Großbanken können nach den Ergebnissen des jährlichen Stresstests eine Wirtschaftskrise im Ernstfall gut meistern. In dem Negativszenario der US-Notenbank (Fed), das einen schweren Konjunktureinbruch annahm, konnten die 23 getesteten Institute im Schnitt eine Kapitalquote von 10,1 Prozent behalten, wie die Fed mitteilt. Gefordert war eine Quote von mindestens 4,5 Prozent. Angesichts der Turbulenzen unter den US-Regionalbanken im Frühjahr, in deren Folge es zu mehreren Zusammenbrüchen von Instituten kam, stand der turnusmäßige Belastungscheck diesmal besonders im Fokus der Investoren.

Die US-Tochter der Deutschen Bank, die in der Vergangenheit mehrmals durchgefallen war, schnitt mit einer kräftigen Kapitalquote von 17,4 Prozent ab. Die schlechteste Quote wies das Geldhaus Citizens mit 6,4 Prozent aus. Der Finanzkonzern Charles Schwab kam mit 22,8 Prozent auf den höchsten Wert. Dem Belastungscheck unterzogen wurden zudem die US-Großbanken Bank of America, JPMorgan, Morgan Stanley, Citigroup, Goldman Sachs und Wells Fargo. Sie alle wiesen im Stressszenario Kapitalquoten deutlich über den Mindestanforderungen aus.

08:02 Uhr

Inflationsdaten bestimmen DAX-Richtung

Der DAX wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Am Mittwoch hatte er 0,6 Prozent fester bei 15.949 Zählern geschlossen. Die Wall Street kam nur schwer in die Gänge und fand keine einheitliche Richtung.

DAX
DAX 24.378,29

Wenig Überraschendes hatte es bei der jährlichen Geldpolitikkonferenz der Europäischen Zentralbank (EZB) im portugiesischen Sintra gegeben. So hatte US-Notenbank-Chef Jerome Powell im Kampf gegen die Inflation weitere Zinsanhebungen in Aussicht gestellt. Auch die EZB kann laut ihrer Präsidentin Christine Lagarde noch nicht genug Anzeichen für eine Abschwächung des Preisschubs im Euroraum erkennen. Heute richtet sich das Augenmerk der Börsianer entsprechend auf die Verbraucherpreisdaten für Juni. Diese dürften um durchschnittlich 6,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat steigen, sagen die Volkswirte voraus. Bei den Unternehmen stehen Geschäftszahlen von H&M und Nike an.

07:49 Uhr

Asien-Anleger spekulieren darüber, "wie viel Bremsung aus der Pipeline kommt"

Mit Ausnahme von Hongkong tut sich an den Aktienmärkten in Ostasien und Australien wenig. Die Indizes bewegen sich zwischen plus 0,4 Prozent auf 33.314 Punkte in Tokio und minus 0,2 Prozent in Schanghai und shließen sich der wenig veränderten Tendenz an der Wall Street vom Vortag an. Für etwas Unterstützung in Tokio sorgt der Yen, der auf seinem Mehrmonatstief verharrt.

Nikkei
Nikkei 48.239,39

In Hongkong geht es für den zuletzt bereits oft volatileren HSI um 1,6 Prozent kräftig südwärts. Die Marktteilnehmer dort seien verunsichert, weil die US-Regierung ein mögliches Verbot von Chipexporten nach China erwäge, erklärt CMC-Analystin Tina Teng. Der Subindex der Technikaktien büßt 1,9 Prozent ein.

An den anderen Plätzen ist von Zurückhaltung mit Blick auf den Halbjahresultimo zu hören, an dem unter anderem viele Fonds Zwischenbilanz ziehen. Außerdem wollten viele Akteure weitere Konjunkturdaten abwarten, die potenziell Aufschlüsse über das weitere Vorgehen der Notenbanken bringen könnten. Am Vortag betonte US-Notenbankchef Powell beim Notenbanken-Forum in Portugal, dass der Offenmarktausschuss bei seinen jüngsten Beratungen nicht konkret beschlossen habe, ob die Zinsen nun nur noch bei jeder zweiten Sitzung angehoben werden sollten. "Wir treffen die Entscheidungen mit etwas mehr Zeit dazwischen, um mehr Informationen über Daten zu bekommen und um zu sehen, wie viel Bremsung wirklich aus der Pipeline kommt", so Powell.

07:34 Uhr

OPEC verweigert Medien Zugang zu Veranstaltung

Das Ölkartell OPEC verweigert Insidern zufolge Journalisten von Reuters, Bloomberg und dem "Wall Street Journal" den Zugang zu einer Veranstaltung Anfang Juli. Für das internationale Seminar unter anderem mit Konzernchefs der Branche und Energieministern der Opec am 5. und 6. Juli hätten die Reporter der drei Medien keine Einladung erhalten, sagen Journalisten und mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Bloomberg, das "Wall Street Journal" und Reuters gehören zu den weltweit führenden Anbietern von Finanznachrichten und -informationen. Sie konkurrieren bei der Berichterstattung in Echtzeit bei Veranstaltungen wie dem OPEC+-Treffen, das einen wesentlichen Einfluss auf den Ölpreis und die weltweiten Energiekosten haben kann. Die Opec+, in der die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) und andere Förderer wie Russland eingebunden sind, produziert rund 40 Prozent des weltweiten Angebots.

07:15 Uhr

Micron-Umsatz überrascht - trotz China

Beim Chiphersteller Micron Technology laufen die Geschäfte besser als gedacht. Der US-Konzern weist einen Quartalsumsatz von 3,75 Milliarden Dollar aus und übertraf damit die Schätzung von Analysten um rund 100 Millionen. Angetrieben wurden die Geschäfte durch eine hohe Nachfrage nach Micron-Speicherchips für den schnell wachsenden Sektor der künstlichen Intelligenz. Micron-Aktien stiegen nachbörslich um rund drei Prozent.

Konzernchef Sanjay Mehrotra sagt, die Kunden würden überschüssige Lagerbestände weiter abbauen und die Lagerbestände im PC- und Smartphone-Segment lägen nahe am normalen Niveau. Daher sei er zuversichtlich, dass die Branche die Talsohle für Wachstum und Umsatz durchschritten habe.

Micron Technology
Micron Technology 190,96

07:01 Uhr

Powells Zins-Signale bewegen Asien-Börsen

Nach den wenig überraschenden Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell können sich die Märkte in Asien auf keine gemeinsame Richtung einigen. Auf der jährlichen Geldpolitikkonferenz der Europäischen Zentralbank (EZB) im portugiesischen Sintra schloss der Vorsitzende der US-Notenbank eine Anhebung für Juli nicht aus. "Die Botschaft war im Großen und Ganzen eine Fortsetzung der in früheren Kommentaren geäußerten Ansichten, und die Reaktion der Märkte war relativ bescheiden", sagte Stephen Wu von der Commonwealth Bank of Australia.

Nikkei
Nikkei 48.239,39

Der Nikkei liegt im Verlauf 0,5 Prozent höher bei 33.348 Punkten. Der breiter gefasste Topix bleibt unverändert bei 2299 Zählern. Der Shanghai Composite notiert 0,2 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verliert 0,5 Prozent.

Die Anleger warten nun auf den US-Index der persönlichen Verbrauchsausgaben (PCE) am Freitag, den bevorzugten Inflationsindikator der Fed. Analysten erwarten, dass die Kerninflationsrate im Jahresvergleich bei 4,7 Prozent liegen wird - immer noch deutlich über dem Ziel der Währungshüter von zwei Prozent. "Die Märkte scheinen in einer Warteschleife festzustecken und beobachten mit Erstaunen die Unstimmigkeiten zwischen Risikostimmung, Renditekurven, Datenüberraschungen und Inflation", sagt Mark McCormick von TD Securities. "Für die USA ist die Disinflation der Haupttreiber und sendet den stärksten Richtungshinweis für den USD: unruhig, aber niedriger."

06:41 Uhr

Das ist los im frühen Devisengeschäft

Im asiatischen Devisenhandel bleibt der Dollar fast unverändert bei 144,45 Yen und stagniert bei 7,2468 Yuan. Zur Schweizer Währung notiert er 0,2 Prozent höher bei 0,8982 Franken. Parallel dazu fällt der Euro 0,2 Prozent auf 1,0892 Dollar und notiert kaum verändert bei 0,9785 Franken. Das Pfund Sterling verliert 0,1 Prozent auf 1,2626 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,85

 

06:30 Uhr

Die 16.000 will genommen werden

Der DAX bastelt weiter an einer Aufwärtsbewegung: Nach Aufschlägen am Dienstag folgten auch zur Wochenmitte Gewinne: Der deutsche Börsenleitindex hatte 0,6 Prozent zugelegt und bei 15.949 Zählern geschlossen. Das Tageshoch hatte er bei 15.994 markiert. Der DAX dürfte auch heute wieder an der 16.000er-Marke anklopfen.

Anleger schauen vor allem auf frische vorläufige Verbraucherpreisdaten aus Deutschland. Das Statistische Bundesamt legt sie vor. Diese dürften um durchschnittlich 6,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat steigen, sagen Volkswirte von 16 Banken voraus. Im Mai war die Teuerungsrate wegen billigerem Benzin und dem neuen Deutschlandticket mit 6,1 Prozent noch auf den tiefsten Stand seit mehr als einem Jahr gefallen. Ökonomen erklären den erwarteten Anstieg mit Sondereffekten. "Im Juni letzten Jahres haben die Einführung des befristeten 9-Euro-Tickets sowie der Tankrabatt die Inflationsrate gedrückt", sagt der Chefvolkswirt der BayernLB, Jürgen Michels. "Diese Sondereffekte wiederholen sich dieses Jahr nicht."

Nike
Nike 71,17

Unternehmensseitig blicken die Anleger in Richtung USA und auf den Adidas-Rivalen Nike. Die Verkaufszahlen großer Einzelhändler in den USA lassen wenig Gutes erwarten, wenn der führende Sportartikel-Konzern Nike - allerdings erst nach Börsenschluss - seine Zahlen für das Geschäftsjahr 2022/23 (per Ende Mai) vorlegt. Die Branche kämpft noch immer mit vollen Lagern, die während der Corona-Krise aufgebaut wurden, als die Ware knapp war. Das hat zu einem Preiskampf geführt. Die Frage ist, ob die Erholung des China-Geschäfts ausreicht, um das wettzumachen. Zahlreiche Analysten haben ihre Umsatz- und Gewinnschätzungen im Juni zurückgenommen. Für das Gesamtjahr erwarten sie im Schnitt einen Umsatzzuwachs um 6,4 Prozent auf 54,2 Milliarden Dollar und einen Gewinn von 3,91 Dollar je Aktie, im vierten Quartal dürfte es aber nur noch zu einem Umsatzplus von 2,9 Prozent gereicht haben.

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