DAX prallt an der 16.000er-Marke ab
Am deutschen Aktienmarkt hat es nur wenig Bewegung gegeben. "Der DAX kommt nicht vom Fleck, die Luft ist raus", sagte der Analyst Jürgen Molnar von Robomarkets. Auch von den neuen Juni-Inflationsdaten kamen keine Impulse. Die Inflation hat wie erwartet zugenommen. Die EZB dürfte dementsprechend die Zinsen abermals anheben, war man sich auch dem Frankfurter Parkett sicher.
Am Nachmittag setzten dann gute Konjunkturdaten aus den USA den Euro unter Druck. Die Gemeinschaftswährung rutschte unter die Marke von 1,09 Dollar. Zudem zogen die Renditen der Anleihen an.
Der DAX ging kaum verändert mit 15.947 Punkten aus dem Handel, sein Tageshoch lag bei 15.999 Zählern. Insgesamt bewegte sich der deutsche Leitindex heute nur auf einem sehr engen Korridor. Der EUROSTOXX50 notierte 0,2 Prozent fester bei 4355 Stellen.
Bei den Einzelwerten überzeugten im DAX die Autowerte - Grund war eine deutlich angehobene Prognose bei Renault. Im Windschatten gewannen die VW-Vorzüge 0,6 Prozent, BMW 1,1 Prozent und Mercedes-Benz 0,6 Prozent. Porsche AG zogen trotz des Dividendenabschlags von 1,01 Euro deutlich um 2,7 Prozent auf 112,30 Euro an. Die Aktien des Zulieferers Continental drehten allerdings nach stundenlangen Gewinne in die rote Zone und verloren 0,1 Prozent.
Ebenfalls im DAX fielen Henkel nach einem schwachen Ausblick von HB Fuller um 0,3 Prozent. Der US-Konkurrent sagte am Mittwochabend im Rahmen schwächerer Quartalszahlen, dass er für das Fiskaljahr einen Umsatzrückgang von drei bis fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr erwarte. Die von Fuller genannten Belastungsfaktoren wie geringere Industrieproduktion und Lagerabbau auf Kundenseite könnten auch auf Henkel zutreffen, heißt es am Markt.
Im SDAX fielen Bilfinger mit einem satten Plus nach einer Kaufempfehlung der UBS auf. Die Papiere verteuerten sich um 7,2 Prozent.