Donnerstag, 04. September 2025Der Börsen-Tag

Heute mit Diana Dittmer und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

Dax gelingt Befreiungsschlag

Die Aussicht auf sinkende US-Zinsen hat den deutschen Aktienmarkt gestützt. Der Dax gewann deutlich 0,7 Prozent und ging mit 23.770 Punkten aus dem Xetra-Handel. Der EuroStoxx50 notierte 0,5 Prozent höher bei 5351 Stellen.

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Einen Tag vor dem offiziellen US-Arbeitsmarktbericht blieben viele Anleger jedoch lieber in Deckung. "Sollten die Arbeitsmarktdaten zu stark ausfallen und sich die Inflation in der kommenden Woche als zu heiß erweisen, kann die Fed nicht in einen Modus schneller Zinssenkungen umschalten", warnte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets. Derzeit wird an den Finanzmärkten fest damit gerechnet, dass die US-Notenbank auf ihrer Sitzung am 16. und 17. September die Zinsen um einen Viertelprozentpunkt senken wird.

Für Gesprächsstoff auf dem Frankfurter Börsenparkett sorgten die von der Deutsche-Börse-Tochter ISS Stoxx beschlossenen Indexänderungen. Der Stuttgarter Sportwagenbauer Porsche AG und der Laborausrüster Sartorius müssen den Dax verlassen. Porsche verloren 1,1 Prozent, Sartorius gaben um 3,9 Prozent nach.

Bei ProSiebenSat.1 hält die italienische MFE-Holding nun eine deutliche Mehrheit und kann den geplanten Umbau des TV-Konzerns bald angehen. Nach dem Ende des Übernahme-Angebots an die Aktionäre samt Nachfrist kommt MFE-MediaForEurope (MFE) auf einen Anteil von 75,61 Prozent. ProSiebenSat.1 stiegen um 6,8 Prozent.

17:09 Uhr

Investieren wie Warren Buffett - "Nicht mit der Herde rennen!"

Wer an den Kapitalmärkten aktiv ist, für den ist Börsenlegende Warren Buffett eine bekannte Größe. Aber was genau hat den Multimilliardär so erfolgreich gemacht und was können sich Anlegerinnen und Anleger vielleicht von ihm abschauen? Friedhelm Tilgen spricht darüber mit Johannes Hesche von der Fondsgesellschaft Acatis.

16:57 Uhr

SAP-Kappungen werden rückgängig gemacht - dennoch weiter stärkstes Dax-Unternehmen

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SAP 228,25

SAP stehen zur Neuverkettung des Dax am Abend des 19. September vor einer Zunahme ihres Gewichts im deutschen Leitindex. Da ihr Index-Gewicht aktuell nur noch 13,38 Prozent beträgt, werden die zurückliegenden Kappungen rückgängig gemacht. Sie wurden durchgeführt, weil ein Einzeltitel dauerhaft höchstens 15 Prozent Gewicht haben soll.

Ab dem 22. September werden SAP dann auf Basis aktueller Daten ein Dax-Gewicht von 14,3 Prozent haben und damit ungekappt notieren. Sie bleiben damit das Dax-Schwergewicht Nummer eins. Der Kurs steigt aktuell um 0,8 Prozent auf 233,30 Euro.

16:40 Uhr

Insider: Griechenland mit ordentlichen Barreserven

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(Foto: picture alliance / dpa)

Der einstige Euro-Krisenstaat Griechenland sitzt Insidern zufolge auf einem bequemen Finanzpolster. Die Barreserven summierten sich auf rund 40 Milliarden Euro, sagten zwei Regierungsvertreter in Athen. Dies reicht aus, um den Finanzierungsbedarf der griechischen Regierung für mindestens drei Jahre zu decken, ohne Geld an den Anleihemärkten aufzunehmen. Das Land plant, die Kredite aus dem ersten von drei Rettungspaketen bis 2031 und damit zehn Jahre früher als geplant zurückzuzahlen.

Griechenland will im kommenden Jahr acht bis neun Milliarden Euro an den Anleihemärkten aufnehmen, sagten die Regierungsvertreter. Die Summe entspreche in etwa der Kreditaufnahme der vergangenen Jahre. Zudem werde das Land im Dezember 5,3 Milliarden Euro aus seinem ersten Rettungspaket von 2010 an seine Partner in der Eurozone zurückzahlen, wie einer der beiden Vertreter betonte: "Wir wollen unsere Schulden schneller abbauen und werden dafür einen Teil unserer Barreserven verwenden."

16:18 Uhr

Deutz nun bester MDax-Nachrücker

Mit dem Aufstieg von Fielmann in den MDax werden Deutz zum besten Nachrückkandidaten für den Index der mittelgroßen Aktien. Schwächstes MDax-Mitglied werden nach dem Abstieg von Evotec Deutsche Wohnen.

Deutz
Deutz 9,62
Deutsche Wohnen
Deutsche Wohnen 21,65

15:59 Uhr

Wall Street nach US-Jobdaten leicht fester

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(Foto: REUTERS)

Nach frischen Daten zum US-Arbeitsmarkt geht es an der Wall Street leicht nach oben. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung knapp im Plus bei 45.298 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 rückte um 0,2 Prozent vor und lag bei 6462 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq legte um 0,3 Prozent auf 21.560 Stellen zu. Die Börsianer warten nun auf den offiziellen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung, der am Freitag veröffentlicht wird.

Bei den Einzelwerten rutschten Salesforce um knapp acht Prozent ab. Der kalifornische Softwareanbieter hatte die Anleger mit einem pessimistischen Ausblick auf das laufende Quartal verschreckt. Um fast 30 Prozent nach oben ging es hingegen bei American Eagle Outfitters. Der Erfolg von Werbekampagnen mit der Schauspielerin Sydney Sweeney aus der TV-Serie "The White Lotus" und der Bekleidungsmarke des Football-Stars Travis Kelce hatte das Modeunternehmen dazu veranlasst, seine Quartalsprognose anzuheben.

15:39 Uhr

US-Handelsdefizit steigt im Juli um ein Drittel

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(Foto: picture alliance / dpa)

Das US-Handelsdefizit ist im Juli trotz hoher Zölle um fast ein Drittel gestiegen. Die Einfuhren übertrafen die Ausfuhren um 78,3 Milliarden Dollar, wie das Handelsministerium in Washington mitteilte. Das sind 32,5 Prozent mehr als im Juni, als das Defizit noch bei gut 59 Milliarden Dollar gelegen hatte. Die Importe wuchsen im Juli um 5,9 Prozent auf fast 359 Milliarden Dollar, während die Exporte nur um 0,3 Prozent auf mehr als 280 Milliarden Dollar stiegen.

US-Präsident Donald Trump hat seit seinem Amtsantritt im Januar zahlreiche Handelspartner mit höheren Einfuhrzöllen überzogen. Ihm ist das hohe Defizit in der Handelsbilanz ein Dorn im Auge. Womöglich haben US-Unternehmen vor der Verkündung neuer Zölle im August mehr Waren bei ausländischen Handelspartnern bestellt, um drohende Preiserhöhungen zuvorzukommen.

15:21 Uhr

Ölpreise fallen deutlich - Opec-Sitzung im Blick

Die Ölpreise geben erneut deutlich nach. Nach dem Rückgang um 2,5 Prozent am Mittwoch fällt der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent um weitere 1,1 Prozent. US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligte sich um 1,0 Prozent. Grund sind Spekulationen, die Gruppe Opec+ werde die Förderung auf ihrem Treffen am Wochenende weiter ausweiten, nachdem die freiwilligen Kürzungen zu einem Verlust von Marktanteilen geführt hatten. Das führt bereits im Vorfeld zu Positionsanpassungen, wie Marktanalyst Ramy Zeytouni sagt.

"Daneben gibt es aber auch Anzeichen für eine niedrigere Nachfrage", so der Marktanalyst. Er verweist auf den unerwarteten Anstieg der Lagerbestände in den USA. Und der jüngste Jolts-Report als Indiz für eine Abkühlung der US-Konjunktur habe ebenfalls die Preise belastet.

15:00 Uhr

Wie US-Präsident Trump sein Geld investiert

Donald Trump ist Geschäftsmann. Interessant: In seinem offiziellen Portfolio sind keine Kryptowährungen zu finden, obwohl sein Familienunternehmen damit bereits Milliarden eingenommen hat. Birgit Haas vom Wirtschaftsmagazin "Capital" weiß, welche Positionen der 79-Jährige handelt und wer seine Anlagestrategie übernehmen kann.

14:42 Uhr

Deutlich mehr Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe

Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 30. August zugelegt. Im Vergleich zur Vorwoche stieg die Zahl der Anträge auf saisonbereinigter Basis um 8000 auf 237.000, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Volkswirte hatten einen Anstieg auf 230.000 vorhergesagt. Für die Vorwoche wurde der Wert mit 229.000 bestätigt. Der gleitende Vierwochendurchschnitt erhöhte sich gegenüber der Vorwoche um 2500 auf 231.000.

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(Foto: picture alliance / abaca)

14:33 Uhr

US-Privatwirtschaft schafft deutlich weniger Stellen als erwartet

Nach einem enttäuschenden JOLTS-Bericht am Mittwoch haben auch die ADP-Daten enttäuscht. Im August hat die US-Privatwirtschaft nur 54.000 Stellen geschaffen, die Erwartung lag bei 75.000. Im weiteren Handelsverlauf könnte der ISM-Index Hinweise über die Lage am US-Arbeitsmarkt liefern. Die ADP-Daten stützen die Erwartung, dass die US-Notenbank Fed auf ihrer nächsten Sitzung die Leitzinsen um 25 Basispunkte senken wird. Die Daten lösen keine besonderen Bewegungen an den Märkten aus.

14:30 Uhr

Dax gewinnt deutlich

Update von der Frankfurter Börse: Der Dax hat seinen Vormarsch fortgesetzt. Eine Stunde vor Handelsbeginn in den USA stieg er um 0,7 Prozent auf 23.749 Punkte. Der EuroStoxx50 notierte 0,4 Prozent höher bei 5345 Stellen. Der Euro lag am frühen Nachmittag bei 1,1644 US-Dollar.

14:11 Uhr

Neues vom Geldmarkt

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(Foto: IMAGO/Zoonar)

Weiter nach oben geht es mit den Euribors am europäischen Geldmarkt. Hauptthema bleibt der jüngste Renditeanstieg an den Anleihemärkten, ausgelöst durch Sorgen vor Überschuldungen vieler Staaten. Allerdings haben die Anleiherenditen am Mittwoch ein Hoch gebildet und geben seitdem nach. Dem dürften auch die Euribors folgen. Auslöser der jüngsten Entspannung waren die sogenannten Jolts-Daten aus den USA, die ungünstig ausfielen. Danach sank die Zahl der offenen Stellen in den USA im Juli auf ein Zehnmonatstief gefallen. Dies spricht dafür, dass sich der US-Arbeitsmarkt weiter abschwächt und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank auf ihrer nächsten Sitzung die Zinsen senken wird.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 1,90 - 2,07 (1,90 - 2,07), Wochengeld: 1,90 - 2,07 (1,90 - 2,07), 1-Monats-Geld: 1,92 - 2,10 (1,92 - 2,10), 3-Monats-Geld: 1,96 - 2,17 (1,96 - 2,17), 6-Monats-Geld: 2,04 - 2,27 (2,05 - 2,28), 12-Monats-Geld: 2,11 - 2,33 (2,12 - 2,34), Euribors: 03.09 02.09. 3 Monate: 2,0760 2,0750, 6 Monate: 2,0990 2,0890, 12 Monate: 2,1910 2,1620

13:43 Uhr

Siemens Energy erhält Milliardenauftrag bei Ostsee-Projekt

Siemens Energy
Siemens Energy 87,76

Im Rahmen eines dänisch-deutschen Stromprojekts auf der Ostseeinsel Bornholm hat Siemens Energy einen Großauftrag von mehr als einer Milliarde Euro gewonnen. Das Unternehmen soll vier Konverter für die sogenannte "Bornholm Energy Island" (BEI) liefern, wie die verantwortlichen Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz und Energinet mitteilten. Auf der Insel entsteht ein Stromdrehkreuz, das Offshore-Windstrom aus der Ostsee nach Deutschland und Dänemark weiterleitet.

"Der jetzt zwischen Energinet, 50Hertz und Siemens Energy abgeschlossene Vertrag beinhaltet neben dem Anlagendesign die Fertigung, den Transport, die Installation, die Prüfung sowie die Inbetriebnahme bis voraussichtlich Mitte der 2030er Jahre", teilte 50Hertz mit, das auf deutscher Seite das Projekt betreut.

13:13 Uhr

Wall Street mit grünem Signal - Salesforce-Kurs rauscht runter

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(Foto: picture alliance / Daniel Karmann)

Die weiter sinkenden Rentenrenditen dürften die Wall Street auch heute stützen. Der Aktienterminmarkt lässt auf eine etwas festere Handelseröffnung am Kassamarkt schließen. Zuletzt etwas schwächere Arbeitsmarktdaten hatten die Zinssenkungsfantasie erneut steigen und die Anleiherenditen somit sinken lassen. Eine erste Zinssenkung im September durch die Federal Reserve gilt mittlerweile mit einer eingepreisten Wahrscheinlichkeit von 98 Prozent als gesichert. Noch vor der Startglocke werden mit dem ADP-Arbeitsmarktbericht für August und den wöchentlichen Arbeitsmarktdaten weitere Signale vom Jobmarkt gesendet, der zuletzt klare Zeichen einer Abkühlung gezeigt hatte.

Unter den Einzelaktien fallen Salesforce vorbörslich um 6,6 Prozent. Der Arbeitsmarktdienstleister hat in seinem zweiten Geschäftsquartal mehr verdient als erwartet, der Ausblick für das laufende Quartal fiel jedoch etwas enttäuschend aus. Hewlett Packard Enterprise (HPE) hat nach der vielbeachteten Übernahme des Netzwerkausrüsters Juniper Networks besser als erwartet ausgefallene Quartalszahlen vorgelegt. Der Kurs legt um 3,5 Prozent zu.

12:56 Uhr

Unicredit-Chef: Haben bald 30 Prozent Anteil an Commerzbank

Andrea Orcel

Andrea Orcel

(Foto: REUTERS)

Die italienische Unicredit will ihren Anteil an der Commerzbank schon bald weiter erhöhen und nennt erstmals konkrete Pläne für eine mögliche Übernahme. "Wir werden gegen Ende des Jahres bei etwa 30 Prozent sein", sagte Unicredit-Chef Andrea Orcel auf dem "Handelsblatt-Banken-Gipfel" in Frankfurt am Main.

Orcel skizzierte ein mögliches Vorgehen bei einer Übernahme: "Für uns geht es um mehr Erträge. Wir werden das Filialnetz nicht antasten, wir werden in das Netz investieren", sagte der Manager. "Ich denke, dass in der Zentrale eine große Zahl Arbeitsplätze wegfallen würde, aber weitaus weniger als herumerzählt wurde." Die Unicredit hatte ihren Anteil an dem Dax-Konzern jüngst auf etwas mehr als 26 Prozent erhöht. Überschreitet die Bank die Schwelle von 30 Prozent, wäre sie gesetzlich verpflichtet, den übrigen Commerzbank-Aktionären ein Übernahmeangebot vorzulegen.

12:34 Uhr

RWI: Deutschland zunehmend abhängig von staatlichen Ausgabenprogrammen

Das RWI Essen senkt seine Wachstumsprognose für die deutsche Wirtschaft und warnt vor einer zunehmenden Abhängigkeit von staatlichen Ausgaben. Für 2025 erwarte man nur noch 0,2 Prozent Wirtschaftswachstum, für 2026 dann 1,1 Prozent und 2027 rund 1,4 Prozent, teilte das Institut mit. Damit korrigierten die Regierungsberater ihre Sommerprognose für dieses und nächstes Jahr um 0,1 und 0,4 Prozentpunkte nach unten. Das Wachstum ab 2026 dürfte maßgeblich durch finanzpolitische Impulse von je 0,9 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) getragen werden.

Die privaten Investitionen hingegen blieben schwach. "Die staatlichen Ausgabenprogramme können kurzfristig stabilisieren, lösen aber nicht die grundlegenden Wettbewerbsprobleme der deutschen Wirtschaft", sagte RWI-Konjunkturchef Torsten Schmidt.

12:04 Uhr

Airline-Aktienkurse purzeln nach Jet2-Ausblick

Die britische Billigfluglinie Jet2 blickt skeptischer auf das laufende Bilanzjahr und hat damit die Aktien der Branche auf Talfahrt geschickt. Der Vorstand rechne mit einem operativen Gewinn am unteren Ende der Erwartungen, teilte die Airline mit. Als Grund nannte das Unternehmen eine schlechte Vorhersehbarkeit der Buchungen. Angesichts des unsicheren Konsumumfelds habe Jet2 daher die Zahl der angebotenen Plätze für die Wintersaison von 5,8 Millionen auf 5,6 Millionen reduziert. Für das bis Ende März 2026 laufende Geschäftsjahr rechnet Jet2 mit einem operativen Gewinn zwischen 449 Millionen und 496 Millionen Pfund.

Die mauen Aussichten sorgten für Abschläge an der Börse auf breiter Front: Jet2 brachen zeitweise um knapp ein Viertel ein. Die Aktien von Easyjet fielen um 4,0 Prozent, die der British-Airways-Mutter IAG um 0,9 Prozent, Wizz Air um 1,5 Prozent und Ryanair um 3,4 Prozent. In Deutschland büßten die Tui-Papiere 2,2 Prozent ein, Lufthansa um 2,3 Prozent. Jefferies-Analysten verwiesen auf verzögerte Buchungen für den Sommer und schwächere Preise.

Easyjet
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IAG
IAG 4,46
Lufthansa
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Tui
Tui 8,10

11:46 Uhr

Berlusconi-Firma MFE hält mehr als 75 Prozent an ProSiebenSat.1

Die italienische MFE-Holding hält eine deutliche Mehrheit an ProSiebenSat.1 und kann den geplanten Umbau des deutschen TV-Konzerns bald angehen. Nach Ende des Übernahme-Angebots an die Aktionäre samt Nachfrist kommt MFE-MediaForEurope (MFE) auf einen Anteil von 75,61 Prozent an der bayerischen Senderkette, wie das Unternehmen mitteilte. Vor Beginn der Offerte waren es noch rund 30 Prozent gewesen.

Die Holding der Familie des früheren italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi ist bereits in Italien und Spanien aktiv und will mit ProSiebenSat.1 eine europäische Rundfunk- und Mediengruppe aufbauen.

ProSiebenSat.1
ProSiebenSat.1 7,65

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11:38 Uhr

Kann der Techsektor überhaupt noch weiter steigen?

Die jüngsten Geschäftszahlen der amerikanischen Hightech-Unternehmen haben erneut zu deutlichen Kurssteigerungen geführt. Alleine der Nasdaq-100-Index hat seit seinem Tief im April ein Plus von 40 Prozent gemacht. Wie viel Potenzial überhaupt noch in den Märkten steckt, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Nicolai Tietze von Morgan Stanley.

11:18 Uhr

Teamviewer-Aktie tiefrot

Unter Druck stehen Teamviewer mit minus 5,4 Prozent auf 9,22 Euro. Hier belastet, dass der Großaktionär Permira zum Preis von 9,20 Euro je Aktie seine Beteiligung komplett verkauft hat.

Teamviewer
Teamviewer 9,19

10:59 Uhr

Enttäuschung über Neurodermitis-Mittel lässt Pharma-Aktie abstürzen

Enttäuschende Studiendaten zu einem Medikamentenkandidaten brocken Sanofi einen Kurssturz ein. Die Aktien des französischen Pharmakonzerns fallen um mehr als neun Prozent. Das Mittel Amlitelimab gegen Neurodermitis habe zwar die Ziele einer Phase-3-Studie erreicht, erläutern die Analysten von JP Morgan. Die Wirksamkeit sei jedoch schwächer als erwartet und auch geringer als beim hauseigenen Blockbuster-Medikament Dupixent. Es sei noch zu früh, das kommerzielle Potenzial von Amlitelimab zu beurteilen.

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Sanofi 79,50

10:34 Uhr

Ifo senkt Konjunkturprognose - mehr Arbeitslose erwartet

Das Ifo-Institut hat seine Konjunkturprognose für die seit Jahren kriselnde deutsche Wirtschaft gesenkt. Auch die 2026 erwartete Belebung wird nach der neuen Vorhersage der Münchner Ökonomen schwächer ausfallen als angenommen. In diesem Jahr rechnet das Institut mit einem Mini-Wachstum von 0,2 Prozent, das wären 0,1 Prozent weniger als noch im Sommer erwartet. Die Zahl der Arbeitslosen könnte laut Ifo-Berechnung um 155.000 steigen, die Arbeitslosenquote auf 6,3 Prozent. Ihre Prognose für die deutsche Wirtschaft 2026 senkten die Forscher um 0,2 Punkte auf 1,3 Prozent. In den vergangenen beiden Jahren war Europas größte Volkswirtschaft geschrumpft.

Ob Deutschland dauerhaft einen Weg aus der seit Jahren anhaltenden Wirtschaftsschwäche findet, hängt nach Einschätzung der Ökonomen maßgeblich von der Berliner Koalition ab: "Die wirtschaftspolitischen Maßnahmen der Bundesregierung dürften vor allem ab dem kommenden Jahr Wirkung entfalten", sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser.

10:28 Uhr

JPMorgan Chase bringt Chase nach Deutschland

JP Morgan Chase
JP Morgan Chase 251,00

Die US-Großbank JPMorgan Chase will mit einem digitalen Privatkundengeschäft in Deutschland im zweiten Quartal 2026 an den Start gehen. Das Angebot für Privatkunden unter dem Namen Chase solle zunächst Tagesgeldkonten umfassen und schrittweise ausgebaut werden, teilte das Geldinstitut mit.

"Chase ist so konzipiert, wie die Menschen heute ihre Bankgeschäfte erledigen wollen: digital, einfach und vorteilhaft", erklärte Daniel Llano Manibardo, der das internationale Privatkundengeschäft für Deutschland leitet. Man werde mit einem Sparkonto beginnen, da Sparprodukte in Deutschland sehr beliebt seien. Bis Ende 2025 will Chase seine Deutschland-Zentrale in Berlin eröffnen. Deutschland ist nach Großbritannien der zweite europäische Markt für die Digitalbank.

10:11 Uhr

Vom Börsenstar zum Absteiger: Porsches Talfahrt mündet im Dax-Aus

Im September 2022 legt Porsche einen fulminanten Start an der Börse hin. Doch Gewinneinbrüche, Absatzprobleme und sinkende Nachfrage bei E-Mobilität setzen dem Sportwagenhersteller zu. Die Aktie stürzt ab, Porsche fliegt aus dem Börsenolymp Dax. Nun steht offenbar auch ein Führungswechsel bevor.

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09:55 Uhr

Anleger greifen bei Heidelberg Materials zu

Heidelberg Materials können sich nach den jüngsten deutlichen Verlusten erholen. Der Kurs steigt um 1,2 Prozent auf 194,15 Euro. Goldman Sachs hat die Aktie laut Händlern mit einem Kursziel von 240 Euro auf die Kaufliste genommen. Der Konzern gilt auch als möglicher Gewinner des Infrastruktur-Topfes der Bundesregierung.

Heidelberg Materials
Heidelberg Materials 199,45

09:37 Uhr

IfW rechnet 2025 nur noch mit Mini-Wachstum

Als erstes großes Wirtschaftsforschungsinstitut hat das Kieler IfW seine Konjunkturprognose für Deutschland gesenkt. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte in diesem Jahr lediglich um 0,1 Prozent wachsen, heißt es in der Herbstprognose des Instituts für Weltwirtschaft (IfW). Im Juni hatte es noch ein Plus von 0,3 Prozent vorausgesagt. Für das kommende Jahr senkten die Ökonomen ihre Schätzung von 1,6 auf 1,3 Prozent und für 2027 erwarten sie plus 1,2 Prozent. In den beiden vergangenen Jahren war Europas größte Volkswirtschaft geschrumpft.

"Die deutsche Wirtschaft wartet auf Impulse", schrieben die Forscher. "Die Kräfte für einen selbsttragenden Aufschwung bleiben schwach."

09:32 Uhr

Anleger greifen bei Gea und Scout24 zu

Die anstehende Dax-Aufnahme verleiht Gea und Scout24 Rückenwind. Gea gewinnen 0,7 Prozent, Scout24 steigen um 0,6 Prozent. Die beiden Titel ersetzen zu den Schlusskursen am 19. September Porsche AG und Sartorius. Porsche AG fallen um 0,8 Prozent, Sartorius notieren fast unverändert.

Gea Group
Gea Group 63,65
Scout24
Scout24 110,30

09:17 Uhr

Gewinnmitnahmen drücken Goldpreis

Gold-Anleger machen nach dem jüngsten Rekordlauf Kasse. Das Edelmetall verbilligt sich um 0,7 Prozent auf 3535 Dollar je Feinunze. Am Vortag hatte die Aussicht auf eine baldige Zinssenkung in den USA den Preis auf ein Rekordhoch von 3578,50 Dollar getrieben. Die Zinshoffnung und Sorgen um die Unabhängigkeit der US-Notenbank dürften die Nachfrage nach dem als sicherer Hafen geltenden Edelmetall weiter stützen, sagte Brian Lan, Geschäftsführer von GoldSilver Central. "Wir schließen nicht aus, dass der Goldpreis kurzfristig auf 3800 Dollar oder sogar noch höher steigt."

Gold in USD
Gold in USD 3.586,09

09:12 Uhr

Dax startet in Grün

Der Dax robbt sich zum Auftakt minimal in den grünen Bereich vor. Am Mittwoch war er um 0,5 Prozent auf 23.594 Punkte gestiegen. Die Aussicht auf sinkende Zinsen in den USA hatten die Börsen weltweit gestützt.

DAX
DAX 23.596,98

Anleger warten jetzt vor allem auf den am Freitag anstehenden offiziellen US-Arbeitsmarktbericht. Einen Vorgeschmack dürften heute die Daten zum Stellenaufbau im Privatsektor des Anbieters ADP liefern. Aus dem Fed-Konjunkturbericht Beige Book ging hervor, dass sich die Konjunktur und die Beschäftigung zuletzt kaum oder gar nicht veränderten, während die Preise moderat stiegen. Hierzulande legen Forschungsinstitute ihre Herbstprognosen für die deutsche Wirtschaft vor.

Von einem Dämpfer durch den starken nachbörslichen Kursrückgang von Salesforce hat SAP sich bereits wieder erholt. Der Kurs steigt um 0,5 Prozent. Salesforce hatten in den USA nach einem enttäuschenden Ausblick mehr als 5 Prozent abgegeben. RBC, Piper Sandler und JP Morgan hatten zuvor ihre Kursziele für Salesforce gesenkt.

Airbus notieren fester. Der Kurs steigt um 1,1 Prozent. Laut Händlern hat die UBS den Titel auf "Buy" erhöht, mit einem Kursziel von 220 nach 180 Euro. Dagegen wurden MTU von UBS auf "Neutral" abgestuft worden. MTU geben um 2,1 Prozent nach.

09:01 Uhr

Kursmassaker bei japanischer Nidec-Aktie

Die Sorge vor einem Bilanzskandal schickt die Aktien des japanischen Elektromotorenherstellers Nidec auf Talfahrt. Die Papiere stürzen um bis zu 22,5 Prozent ab und steuern auf den größten Tagesverlust ihrer Geschichte zu. Der Konzern hatte mitgeteilt, einen unabhängigen Ausschuss einzurichten. Dieser soll die mögliche Verwicklung des Managements in Bilanzunregelmäßigkeiten bei einer chinesischen Tochtergesellschaft untersuchen.

08:47 Uhr

Jost Werke rutschen vorbörslich ab

Eine Platzierung durch einen Großaktionär belastet die zuletzt wieder erholten Aktien von Jost Werke. Der Kurs des Nutzfahrzeugzulieferers bricht im vorbörslichen Handel um neun Prozent auf 48,40 Euro ein im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs. Durch die Platzierung reduziert der Großaktionär seinen Anteil an Jost Werke um 50 Prozent.

Jost Werke
Jost Werke 47,85

08:35 Uhr

Dieser KI-Spezialist enttäuscht Börsianer - Aktie rauscht in den Keller

Der US-Softwarekonzern Salesforce hat in seinem zweiten Geschäftsquartal mehr verdient als erwartet. Der Ausblick für das laufende Quartal fiel jedoch etwas enttäuschend aus. Außerdem treiben die Anleger Sorgen um das KI-Geschäft um. Die Aktie fiel im nachbörslichen Handel um 5,6 Prozent.

Für das laufende Quartal rechnet der Anbieter von Unternehmenssoftware mit einem Umsatz von 10,24 bis 10,29 Milliarden US-Dollar. Analysten rechnen mit 10,29 Milliarden Dollar.

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salesforce.com 213,80

08:14 Uhr

Bericht: Exxon prüft Trennung von seinen Chemieanlagen in Europa

Der US-amerikanische Mineralölkonzern ExxonMobil erwägt laut einem Medienbericht den Verkauf seiner europäischen Chemieanlagen in Großbritannien und Belgien. Die Verkäufe könnten bis zu einer Milliarde Dollar einbringen, erste Gespräche seien bereits geführt worden, berichtet die "Financial Times" unter Berufung auf Insider. Auch eine Schließung der Werke werde diskutiert. Als Grund werden die US-Zölle und die Konkurrenz aus China genannt, die den europäischen Chemiesektor belasten. Exxon lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht ab. Auch andere Branchengrößen wie LyondellBasell reduzieren ihre Präsenz in Europa. Exxon selbst verhandelt auch über den Verkauf seiner französischen Tochter Esso.

Exxon Mobil
Exxon Mobil 93,32

08:02 Uhr

Permira steigt bei Teamviewer komplett aus

Permira hat sich von seinen restlichen Teamviewer-Anteilen getrennt. Wie der Finanzinvestor mitteilte, hat er heute rund 12,5 Millionen Aktien bei institutionellen Investoren zum Preis von 9,20 Euro je Aktie platziert, was knapp 7 Prozent des Aktienkapitals des Softwareherstellers entspricht. Am Mittwoch war die Aktie bei 9,74 Euro aus dem Handel gegangen. Permira war 2014 bei Teamviewer eingestiegen und hat das Unternehmen 2019 an die Börse gebracht.

Teamviewer
Teamviewer 9,19

07:49 Uhr

Deutsch-finnisches Quanten-Startup steigt zum Unicorn auf

Das deutsch-finnische Startup IQM hat in einer neuen Finanzierungsrunde 320 Millionen Dollar eingesammelt und seine Bewertung dabei laut einem Unternehmensinsider auf 1 Milliarde Dollar gesteigert. Damit erhält der Quantencomputerhersteller den Status eines sogenannten Einhorns, schreibt das "Handelsblatt". Der Erfolg kommt nicht von ungefähr: Deutschland fördert die Technologie laut der Unternehmensberatung McKinsey bis einschließlich 2026 mit 5,2 Milliarden Dollar und liegt damit weltweit auf Rang drei. IQM will das neue Kapital für eine Expansion in die USA nutzen.

IQM ist auf die Entwicklung und den Bau von supraleitenden Quantencomputern spezialisiert und gilt als einer der Marktführer in Europa. Aktuell baut IQM am Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) in München den europäischen Quantenrechner Euro-Q-Exa.

07:28 Uhr

Ölaktien schmieren ab

Ölaktien und Industriewerte könnten laut Marktteilnehmern unter den schwachen US-Branchenvorlagen leiden. Ölaktien führten mit einem Minus von 2,3 Prozent die Verliererliste unter den Branchenindizes an. Hinzu kommt, dass die Ölpreise nach den Abschlägen vom Mittwoch am Morgen weiter nachgeben. Auch Industrieaktien hatten den Handel in New York relativ schwach beendet, ebenso Rohstofftitel.

Brent
Brent 65,67
Rohöl WTI
Rohöl WTI 61,92

07:15 Uhr

Trügerische Ruhe im Dax - Anleger stieren nach Frankreich

Mit einer wenig veränderten Eröffnung an den europäischen Aktienmärkten rechnen Marktteilnehmer am Donnerstag. Der Dax wird am frühen Morgen mit 23.610 Punkten nahe am Vortagesschlussstand von 23.595 errechnet. Weder von den uneinheitlichen Vorgaben der asiatischen Börsen noch vom wenig veränderten Dollar oder den gut behaupteten Anleihen kommen am Morgen nennenswerte Impulse. An der Wall Street war das erhoffte Buy-the-Dips-Verhalten am Mittwoch lediglich bei wenigen ausgewählten Werten zu sehen, gestützt wurden S&P-500 sowie die Nasdaq-Indizes hauptsächlich von starken Aufschlägen bei Alphabet (Google).

DAX
DAX 23.596,98

Ein Marktteilnehmer spricht von trügerischer Ruhe: "Trotz der kleinen Gegenbewegung bei den Langläufern ist in der Haushaltskrise Frankreichs keine Entspannung in Sicht", sagt er. Darüber hinaus sei die Pipeline mit Neuemissionen von Staats- und Unternehmensanleihen voll, was eher Tests der Aufnahmebereitschaft nahelege als eine Rückkehr zum vorherigen Status.

Impulse könnten am Nachmittag vom ADP-Bericht zum US-Arbeitsmarkt ausgehen, aber auch von den wöchentlichen Arbeitsmarktzahlen. Daneben werden der Einkaufsmanagerindex und der ISM-Index für das nicht verarbeitende Gewerbe veröffentlicht.

Und so haben sich die US-Börsen am Vorabend geschlagen:

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07:04 Uhr

Chinas Finanzaufsicht prüft Schritte gegen spekulativen Aktienhandel

Die Hoffnung auf Zinssenkungen in den USA gibt dem Aktienmarkt in Japan Auftrieb. Äußerungen von Vertretern der US-Notenbank Federal Reserve beruhigten die Nerven der Anleger, die zuletzt wegen Sorgen über das globale Wachstum und einen Ausverkauf am Anleihemarkt verunsichert waren. Unter anderem hatte sich Gouverneur Christopher Waller für Zinssenkungen in den kommenden Monaten ausgesprochen. "Nach ein oder zwei schwachen Tagen haben nun die Schnäppchenjäger zugegriffen", sagte der Marktanalyst Tony Sycamore von IG in Sydney. In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 1,2 Prozent auf 42.456,16 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notierte 0,8 Prozent höher bei 3.073,20 Zählern.

Nikkei
Nikkei 43.018,75

Gegen den regionalen Trend eröffneten die chinesischen Börsen jedoch im Minus. Die Börse Shanghai verlor 1,5 Prozent auf 3754,28 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 2,1 Prozent auf 4367,73 Punkte und steuerte damit auf den dritten Verlusttag in Folge zu. Einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge bereiten die chinesischen Finanzaufsichtsbehörden Maßnahmen zur Abkühlung des Marktes vor. Dazu zählten auch Einschränkungen bei Börsenspekulationen, berichtet Bloomberg News unter Berufung auf Insider. Die Nachrichtenagentur Reuters konnte den Bericht nicht überprüfen.

06:52 Uhr

Wie geht es der US-Wirtschaft?

Und noch ein kurzer Blick zurück: Wie aus dem am Mittwochabend (MESZ) veröffentlichten Konjunkturbericht der US-Notenbank Fed hervorgeht, hat sich die US-Wirtschaft in den vergangenen Wochen uneinheitlich entwickelt. Konjunktur und Beschäftigung hätten sich dem sogenannten Beige Book zufolge kaum oder gar nicht verändert, während die Preise moderat gestiegen seien. Als negative Faktoren nannten die befragten Unternehmen häufig die Unsicherheit über die wirtschaftliche Entwicklung und die Zölle. Die Stimmung in den einzelnen Notenbank-Bezirken sei gemischt gewesen.

Trotz des Zollstreits ist die Wirtschaft in den Vereinigten Staaten von April bis Juni kräftig gewachsen: Hochgerechnet aufs Jahr sprang ein Plus von 3,3 Prozent heraus. Der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts war vor allem auf einen Rückgang der Importe zurückzuführen sowie zugleich steigende Verbraucherausgaben. In den ersten drei Monaten des Jahres war die weltgrößte Volkswirtschaft noch um 0,5 Prozent geschrumpft, nicht zuletzt wegen höherer Einfuhren: Viele Importeure hatten die Zeit vor dem von US-Präsident Donald Trump im April ausgelösten Zollstreit mit vielen wichtigen Handelspartnern genutzt, um Waren in die USA einzuführen.

06:43 Uhr

Porsche AG fliegt aus dem Dax

Die Entscheidung fiel bereits gestern Abend: Der Stuttgarter Sportwagenbauer Porsche AG muss den deutschen Leitindex Dax knapp drei Jahre nach seinem Börsengang verlassen. Das teilte die Deutsche-Börse-Tochter ISS Stoxx mit. Daneben scheidet auch der Laborausrüster Sartorius aus dem Index der 40 wichtigsten Börsenwerte aus. Sartorius dem Dax seit vier Jahren an. Für die beiden Werte rücken der Anlagenbauer GEA und der Betreiber des Immobilienportals "Immoscout24", Scout24, nach. Für beide ist es der erste Dax-Aufstieg überhaupt. Wirksam werden die Änderungen zum 22. September.

Porsche AG
Porsche AG 44,17

Die Porsche-Aktie hat im Vergleich zum Ausgabepreis vom September 2022 fast die Hälfte ihres Wertes eingebüßt. Auch die Porsche SE, der von den Familien Porsche und Piech beherrschte Großaktionär von Volkswagen und dessen Sportwagen-Tochter Porsche AG, galt lange als Abstiegskandidat, die Aktie berappelte sich aber im Schlussspurt noch. Es sind die ersten Änderungen im Dax in diesem Jahr.

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06:30 Uhr

War es das mit der Korrektur?

Nach dem Ausverkauf vom Dienstag haben sich die Börsenanleger in Europa vorsichtig aus der Deckung gewagt. Der Dax schloss rund ein halbes Prozent höher auf einem Stand von 23.600 Punkten. In den ersten September-Tagen hatte der deutsche Leitindex mehr als 500 Punkte verloren und war damit deutlich unter die lange Zeit solide Marke von 24.000 Punkten gerutscht.

DAX
DAX 23.596,98

Die befürchtete, weitere Kurskorrektur blieb damit vorerst aus. "Die große Frage lautet jetzt, wo die nächste Kaufschwelle der Anlegerinnen und Anleger liegt. Zuvor lag diese bei 24.000", sagte Thomas Altmann, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter QC Partners.

Was wird heute wichtig? Das Münchner Ifo-Institut und weitere führende deutsche Forschungsinstitute legen ihre Herbstprognosen vor. Das Ifo hatte im Juni ein leichtes Wachstum der deutschen Wirtschaft von 0,3 Prozent und für 2026 von 1,5 Prozent vorhergesagt. Nun wird sich zeigen, ob die Prognose Bestand hat. Die deutsche Wirtschaft ist im Frühjahr um 0,3 Prozent geschrumpft, nachdem sie zu Jahresbeginn im selben Tempo gewachsen war.

Im Bundestag kommt zudem am Vormittag der Haushaltsausschuss zusammen. Dabei geht es vor allem um den Budget-Entwurf für 2025. In der Vergangenheit hat die sogenannte Bereinigungssitzung, in der die letzten Details verhandelt werden, oft bis tief in die Nacht gedauert. Die Ergebnisse werden daher erst am Freitag in mehreren Pressekonferenzen der Haushälter bewertet. Der Haushalt, an dem die Ampel-Regierung zerbrochen war, soll in der zweiten September-Hälfte beschlossen werden. Sobald er alle Hürden genommen hat, endet die vorläufige Haushaltsführung.

Des Weiteren hat auf dem Handelsblatt-Bankengipfel in Frankfurt Unicredit-Chef Andrea Orcel einen mit Spannung erwarteten Auftritt. Finanzinvestoren erhoffen sich vor allem Hinweise darauf, wie es mit dem Übernahmevorstoß des Geldhauses bei der Commerzbank weitergeht. Das Mailänder Institut ist inzwischen größter Aktionär der Commerzbank. Orcel macht der Commerzbank Avancen, um sie mit der Münchner HypoVereinsbank zusammenzubringen, die seit 20 Jahren zu Italiens zweitgrößter Bank gehört. Der Commerzbank-Vorstand setzt dagegen auf die Eigenständigkeit des Frankfurter Instituts.

Mit Spannung wird auch das offizielle Endergebnis des Übernahmeangebots der italienischen MFE-Holding für ProSiebenSat.1 erwartet. Insidern zufolge dürfte die Holding der Familie des früheren italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi dann eine deutliche Mehrheit von über 70 Prozent an dem deutschen TV-Konzern halten. Damit könnte MFE den geplanten Umbau der Senderkette angehen. Sollten die Italiener eine Dreiviertel-Mehrheit von 75 Prozent erreichen, hätten sie noch mehr Einflussmöglichkeiten - etwa über einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag.

Hier alle Termine auf einen Blick.

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