Freitag, 19. September 2025Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

Großer Verfall lässt Dax kalt

Relativ ruhig ist es zum Wochenausklang am deutschen Aktienmarkt zugegangen. Der große Verfall auf die Indizes ging geräuschlos über die Bühne. Dieser hätte im Kampf um die Ausübungspreise erfahrungsgemäß für Volatilität an den Börsen sorgen können. Grundsätzlich stützend für die Stimmung wirkte die weiter intakte Zinssenkungsfantasie in den USA nach der Zinssenkung und den Zinssignalen der US-Notenbank am Mittwoch.

Dax
Dax 23.849,17

Der Dax gab um 0,2 Prozent nach und ging mit 23.639 Punkten aus dem Xetra-Handel. Der EuroStoxx50 notierte 0,2 Prozent höher bei 5468 Stellen. Am Devisenmarkt lag der Euro am Abend bei 1,1742 US-Dollar. An den Anleihemärkten blieb es heute ruhig.

Im Dax ging es es für Deutsche Post um 1,2 Prozent nach unten. Zwar wartete der US-Wettbewerber mit guten Zahlen und einem zuversichtlicheren Ausblick auf, allerdings haben die Analysten der Deutschen Bank die Einstufung auf "Hold" von "Buy" gesenkt.

Weiter gut lief es für den Börsenneuling Aumovio. Nach der kursseitig bereits erfolgreichen Abspaltung von der Mutter Continental am Vortag, zog der Kurs um weitere 1,2 Prozent an. Die Analysten der Deutschen Bank und von JP Morgan empfehlen die Aktie des Automotive-Bereichs von Continental in Ersteinstufungen zum Kauf.

16:55 Uhr

Experten trauen Euro massiven Sprung gegenüber dem Dollar zu

Euro / Dollar
Euro / Dollar ,00

Der Euro könnte im vierten Quartal 2026 von derzeit 1,1759 auf 1,24 US-Dollar steigen, weil die EZB die Zinssätze für einen längeren Zeitraum unverändert lassen dürfte, so die Devisenexperten von RBC Capital Markets. Der Markt preise zwar weiterhin das Risiko einer weiteren Zinssenkung ein, doch könnte dieses in den kommenden Monaten verdrängt werden, sollten sich die Wachstumsaussichten aufrechterhalten.

Im Gegensatz dazu habe die US-Notenbank die Zinssenkungen wieder aufgenommen und am Mittwoch weitere Senkungen signalisiert. Niedrigere Zinssätze machten es für ausländische Investoren billiger, sich gegen das Risiko eines fallenden Dollars abzusichern. Zugleich werde eine anhaltende Vermögensrotation aus den USA nach Europa erwartet.

16:23 Uhr

Rekordjagd an der Wall Street hält an

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(Foto: imago images/UPI Photo)

Die US-Aktienanleger sind am Freitag in Kauflaune geblieben. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte stieg im frühen Handel um 0,3 Prozent auf 46.265 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 kletterte ebenso stark auf 6652 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq legte 0,5 Prozent auf 22.580 Punkte zu. Am Donnerstag hatten die drei wichtigsten US-Indizes bereits auf Rekordhochs geschlossen.

Ein enttäuschender Ausblick auf das vierte Quartal schickte Lennar auf Talfahrt. Die Papiere des Hausbauers gaben um 4,9 Prozent nach. Der Konzern rechnet mit 22.000 bis 23.000 fertiggestellten Häusern, während Analysten LSEG-Daten zufolge von mehr als 25.000 ausgegangen waren.

16:06 Uhr

BMW erwartet massive Effizienzsteigerung in neuen Werken

BMW verspricht sich von seinen neuen Werken deutliche Effizienzsteigerungen. Produktionsvorstand Milan Nedeljkovic sagte dem "Focus", Ziel sei es, pro Fahrzeug um ein Viertel effizienter zu werden. "Und das schaffen wir auch." Der Dax-Konzern nimmt derzeit sein neues Werk im ungarischen Debrecen in Betrieb, in dem ab Oktober der elektrische iX3 vom Band laufen soll. Das Stammwerk in München wurde massiv umgebaut, hier soll ab kommendem Jahr die elektrische Limousine i3 produziert werden.

BMW
BMW 80,24

15:09 Uhr

Daimler Truck schmiedet Allianz mit US-Rüstungsunternehmen

Daimler Truck
Daimler Truck 33,92

Der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck will sein Militärgeschäft weiter ausbauen. Das Dax-Unternehmen wolle künftig eng mit dem US-Rüstungsunternehmen General Dynamics Land Systems zusammenarbeiten, hieß es in einer Mitteilung. Beide Unternehmen hätten eine strategische Partnerschaft vereinbart. Ziel sei die Kooperation bei Entwicklung, Produktion und Service militärischer Logistikfahrzeuge in ausgewählten Märkten.

"Mit General Dynamics Land Systems an unserer Seite wollen wir umfassende Lösungen für Armeen weltweit anbieten, von Fahrgestellen und Basisfahrzeugen mit maßgeschneiderter Ausrüstung bis hin zu langfristigem Service und Support", sagte die Chefin von Mercedes-Benz Special Trucks, Franziska Cusumano.

14:13 Uhr

Große Nervosität: Frankreichs Bonds vor Rating-Entscheid unter Druck

Wie hier in Bordeaux gibt es derzeit in Frankreich Streiks gegen geplante Haushaltskürzungen.

Wie hier in Bordeaux gibt es derzeit in Frankreich Streiks gegen geplante Haushaltskürzungen.

(Foto: IMAGO/NurPhoto)

Die mögliche Herabsetzung der Bonitätsnote Frankreichs durch eine weitere Rating-Agentur macht Anleger nervös. Sie ziehen sich erneut aus den Staatsanleihen des Landes zurück und treiben die Rendite der zehnjährigen Titel auf bis zu 3,558 Prozent. Am Donnerstag hatten sie vorübergehend erstmals höher rentiert als ihre italienischen Pendants. Die Ratingagentur DBRS will am Abend ihre Bewertung von Frankreichs Kreditwürdigkeit veröffentlichen. Vergangene Woche hatte Fitch die Bonitätsnote auf "A+" gesenkt.

13:47 Uhr

FedEx vorbörslich stark - Zahlen überzeugen

Ein Quartalsergebnis über Markterwartungen und ein optimistischer Ausblick ermuntert Anleger zum Einstieg bei FedEx. Die Aktien des Paketzustellers steigen im vorbörslichen Geschäft der Wall Street um 5,6 Prozent, so stark wie zuletzt vor gut vier Monaten. In ihrem Windschatten gewinnen die Titel des Rivalen UPS 2,4 Prozent. Die vorgelegten Zahlen seien angesichts der schwächelnden Konjunktur eine angenehme Überraschung, schreiben die Analysten der Bank JPMorgan. "Allerdings lag die Latte relativ niedrig."

13:21 Uhr

Bayers Menopause-Mittel vor EU-Zulassung - möglicher Blockbuster

Bayer
Bayer 26,31

Bayer steht vor der Zulassung seines Menopause-Medikaments Elinzanetant. Der Humanarzneimittelausschuss (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur empfiehlt das Medikament zur Zulassung zur Behandlung von moderaten bis schweren vasomotorischen Symptomen (VMS; auch bekannt als Hitzewallungen), die mit den Wechseljahren oder einer endokrinen Therapie bei Brustkrebs verbunden sind, wie Bayer mitteilte.

Die endgültige Entscheidung der Europäischen Kommission über die Zulassung werde in den kommenden Monaten erwartet, so Bayer. Die Kommission folgt der Empfehlung des Ausschusses üblicherweise. Die erste weltweite Zulassung für Elinzanetant hatte Bayer im Juli in Großbritannien erhalten. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hatte Ende Juli mitgeteilt, dass sie sich mehr Zeit mit der Prüfung lässt. Elinzanetant ist ein möglicher Blockbuster.

13:00 Uhr

Neues vom Geldmarkt

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(Foto: IMAGO/Zoonar)

Kaum verändert präsentieren sich die Sätze am europäischen Geldmarkt kurz vor dem Wochenende. Nach den geldpolitischen Sitzungen der EZB und nun der US-Notenbank sind größere Impulse zunächst nicht in Sicht. Hinzu kommt, dass sich die EZB in den kommenden Monaten geldpolitisch zurückhalten dürfte. EZB-Ratsmitglied Joachim Nagel ist zuversichtlich, dass die EZB vorerst Preisstabilität hergestellt hat. Der volkswirtschaftliche Stab der EZB hatte in der vergangenen Woche prognostiziert, dass die Inflation 2025 bei 2,1 Prozent liegen wird, 2026 bei 1,7 und 2027 bei 1,9 Prozent.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 1,80 - 2,15 (1,80 - 2,15), Wochengeld: 1,88 - 2,23 (1,88 - 2,23), 1-Monats-Geld: 1,92 - 2,10 (1,87 - 2,29), 3-Monats-Geld: 1,97 - 2,37 (1,97 - 2,37), 6-Monats-Geld: 2,02 - 2,42 (2,02 - 2,42), 12-Monats-Geld: 2,05 - 2,45 (2,05 - 2,45), Euribors: 18.09. 17.09. 3 Monate: 2,0290 2,0240, 6 Monate: 2,0980 2,0830, 12 Monate: 2,1600 2,1640

12:45 Uhr

Nvidia investiert massiv in britischen KI-Sektor

Nvidia
Nvidia 176,24

Nvidia will die Entwicklung von KI-Startups in Großbritannien mit einer milliardenschweren Investition unterstützen. Wie der US-Chipriese mitteilte, sieht er insgesamt zwei Milliarden Pfund an Investitionen vor. Mit an Bord seien die Risikokapitalgeber Accel, Air Street Capital, Balderton, Hoxton Ventures und Phoenix Court.

Andere Tech-Unternehmen aus den USA hatten im Zuge des Staatsbesuchs von Präsident Donald Trump in Großbritannien ebenfalls massive Investitionen in den Ausbau der KI-Infrastruktur angekündigt. Insgesamt kommen mehr als 40 Milliarden US-Dollar zusammen.

12:00 Uhr

Dax leicht im Minus

Update von der Frankfurter Börse: Am Tag der großen Verfalls hat der Dax bislang an der Vortageslinie notiert. Am Mittag verlor der deutsche Leitindex 0,1 Prozent auf 23.642 Punkte. Der EuroStoxx50 stieg dagegen um 0,3 Prozent auf 5473 Stellen. Der Euro lag stabil bei 1,1758 US-Dollar.

11:43 Uhr

Ölpreise fallen, aber Wochengewinn winkt

Die Ölpreise orientieren sich nach unten, steuern aber auf den zweiten Wochengewinn in Folge zu. Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee verlor 0,8 Prozent auf 66,90 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI verbilligte sich um 1,1 Prozent auf 62,60 Dollar.

Rohöl WTI
Rohöl WTI 60,24
Brent
Brent 64,13

11:19 Uhr

Finanzdienstleister-Aktienkurs purzelt runter

Die verschobene Veröffentlichung der Jahresbilanz 2024/2025 von Close Brothers verunsichert Anleger. Die Aktien des Finanzdienstleisters fallen an der Börse in London um 7,4 Prozent und steuern auf den größten Tagesverlust seit einem halben Jahr zu. Der Wirtschaftsprüfer des Unternehmens hat den Angaben zufolge um zusätzliche Zeit für die Durchsicht der Geschäftszahlen gebeten. Die Bilanz soll am 30. September veröffentlicht werden.

11:02 Uhr

Insider: Finanzinvestor Apollo vor Übernahme von Atletico Madrid

Der Argentinier Diego Simeone ist bereits seit 2011 Trainer bei Atletico.

Der Argentinier Diego Simeone ist bereits seit 2011 Trainer bei Atletico.

(Foto: Action Images via Reuters)

Der spanische Fußball-Spitzenklub Atletico Madrid steht Insidern zufolge vor dem Verkauf an den US-Finanzinvestor Apollo. Die Verhandlungen mit einem Teil der Eigentümer von Atletico, die zusammen eine Mehrheitsbeteiligung halten, seien weit fortgeschritten, sagten Insider Reuters. Atletico Madrid gilt als Nummer drei im spanischen Fußball hinter dem Lokalrivalen Real und dem FC Barcelona. Nach einem Bericht der Zeitung "Expansion" wird der Klub bei dem Verkauf mit rund 2,5 Milliarden Euro bewertet.

Apollo könne Teile der Anteilspakete von Vorstandschef Miguel Angel Gil Marin und von Verwaltungsratschef Enrique Cerezo übernehmen, sagte einer der Insider. Auch der Investmentfonds Ares sei verkaufswillig, sagte ein zweiter. Die drei haben ihre Anteile in einer gemeinsamen Holding gebündelt, die rund 70 Prozent an Atletico Madrid hält. Die übrigen Anteile liegen beim israelischen Energie- und Schifffahrtsunternehmer Idan Ofer über die Holding Quantum Pacific.

10:42 Uhr

Autozulieferer baut Hunderte Stellen ab

Stabilus
Stabilus 21,15

Der Autozulieferer Stabilus streicht 450 Arbeitsplätze. Das Sparprogramm solle die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens langfristig sichern, teilte der Spezialist für Kofferraum-Gasfedern in Koblenz mit. Das Management begründete die geplanten Einschnitte mit einem schwierigen Marktumfeld. Belastend wirkten sich ein schwaches weltweites Wachstum, anhaltend steigende Kosten und strukturelle Veränderungen in wichtigen Zielmärkten aus.

Der Abbau der Stellen dürfte den Angaben zufolge vor allem die Regionen Europa, Naher Osten und Afrika (Emea) und Amerika treffen. Dabei will Stabilus Büro- und Produktionsflächen in Deutschland, den USA, in Singapur und Thailand verlagern und zusammenführen. Das Unternehmen beschäftigte nach eigenen Angaben zuletzt weltweit knapp 7800 Menschen. Die Stabilus-Aktie verlor 4,6 Prozent.

10:31 Uhr

Deutsche Exporteure leiden im US- und China-Geschäft

Schwierige Zeiten für die Exportnation Deutschland.

Schwierige Zeiten für die Exportnation Deutschland.

Der deutsche Exportüberschuss im Handel mit den USA ist in den ersten sieben Monaten des Jahres auf den tiefsten Stand seit 2021 geschrumpft. Er sank um 15,1 Prozent auf 34,6 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Grund dafür waren rückläufige Ausfuhren in die Vereinigten Staaten bei gleichzeitig anziehenden Importen. Auch das massiv gestiegene Handelsdefizit mit China zeigt, dass die deutschen Exporteure unter den strukturellen Veränderungen der beiden größten Volkswirtschaften der Welt leiden.

"Hinter den Entwicklungen stecken aggressive industrie- und handelspolitische Aktionen Chinas und der USA, unabhängiger von ausländischen Exporten zu werden und Industrieproduktion im Inland zu erhöhen", sagte Sebastian Dullien, der wissenschaftliche Direktor des gewerkschaftsnahen IMK-Instituts.

10:13 Uhr

Bank of Japan setzt auf Stabilität

Die Entscheidung der Bank of Japan (BOJ), die Zinsen stabil zu halten, unterstreiche ihre vorsichtige Haltung angesichts der sich verlangsamenden Inflation und der globalen Unsicherheit, kommentiert Hiroaki Amemiya von der Capital Group. "Die BOJ signalisiere ihre Bereitschaft, auf externe Volatilität zu reagieren, während sie weiterhin die Stärke der wirtschaftlichen Erholung Japans bewertet", erklärt der Investment Director. Die Strategie der Zentralbank stütze die frühen Phasen eines reflationären Zyklus.

"Wir erwarten, dass der Yen allmählich an Stärke gewinnt, wenn sich die Zinsdifferenzen verringern - was die Kaufkraft Japans erhöht und die Binnennachfrage stützt." Die japanischen Sektoren Industrie, verarbeitendes Gewerbe und Automobile seien gut positioniert, um Handelsgegenwinde zu meistern und von den Verschiebungen der globalen Lieferketten zu profitieren, fügt Amemiya hinzu.

09:50 Uhr

Yen im Aufwind

Spekulationen auf eine nahende Straffung der japanischen Geldpolitik treiben den Wechselkurs der Landeswährung Yen in die Höhe. Der Dollar verliert am Freitag im Gegenzug 0,4 Prozent auf 147,42 Yen. Die Bank von Japan (BOJ) tastete den Leitzins zwar nicht an, kündigte aber den Verkauf von börsennotierten Fonds (ETFs) und anderen Wertpapieren aus ihrem Bestand an. "Dies kam unerwartet und deutet darauf hin, dass Leitzinserhöhungen möglicherweise früher bevorstehen als erwartet", sagt Anlagestratege David Chao vom Vermögensverwalter Invesco.

US-Dollar / Yen
US-Dollar / Yen ,00

09:32 Uhr

"Kleinanleger sollten vorsichtig sein"

Kaum verändert startet der Dax in das Wochenschlussgeschäft. Der deutsche Börsenleitindex, der gestern 1,4 Prozent auf 23.675 Punkte zugelegt hatte, notiert aktuell im Bereich von 23.685 Zählern. "Ein Thema am Markt ist heute der Große Verfall, der sogenannte Hexensabbat", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer. "Größere Umsätze und auch größere Kursbewegungen sind möglich", erläutert er. "Das könnte ein Handelstag werden, an dem Kleinanleger etwas vorsichtiger sein sollten."

Dax
Dax 23.849,17

09:17 Uhr

Chiptester mit Kurssprung

Unter den asiatischen Einzelwerten macht in Tokio die Aktie des Chip-Testanlagenherstellers Lasertec einen Satz um rund 8 Prozent, die Aktie des Chipherstellers Advantest ist weiter gesucht, sie zieht gegen den nachgebenden breiten Markt um 0,2 Prozent an.

08:59 Uhr

Erzeugerpreise mit größtem Rückgang seit über einem Jahr

Die deutschen Erzeugerpreise sind im August so kräftig gefallen wie seit über einem Jahr nicht mehr. Die Hersteller gewerblicher Produkte - von Nahrungsmitteln bis hin zu Industriegütern - verlangten durchschnittlich 2,2 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Einen so starken Rückgang gab es zuletzt im Mai 2024. Ökonomen hatten nur mit einem Rückgang von 1,7 Prozent gerechnet - im Juli waren die Erzeugerpreise um 1,5 Prozent gesunken.

08:39 Uhr

FedEx schlägt den Markt

FedEx hat im abgelaufenen Quartal mehr verdient und umgesetzt als erwartet. Kostensenkungen trugen dazu bei, die Auswirkungen des schwächeren internationalen Paketvolumens auszugleichen. Dieses war gesunken, weil die USA die Zollbefreiung für bestimmte Sendungen gestrichen haben, die direkt an den Verbraucher gehen.

Fedex
Fedex 216,00

Der US-Paketdienst meldete für das erste Quartal seines laufenden Geschäftsjahres, das am 31. August endete, einen bereinigten Gewinn von 0,91 Milliarden Dollar. Dies entsprach 3,83 Dollar pro Aktie. Analysten hatten im Schnitt mit 3,59 Dollar gerechnet. Der Umsatz betrug 22,24 Milliarden Dollar und lag ebenfalls über den Schätzungen von 21,66 Milliarden Dollar. FedEx-Aktien stiegen nachbörslich um sechs Prozent.

Die US-Regierung hatte am 2. Mai die "de minimis"-Ausnahmen für Pakete aus China und Hongkong aufgehoben. Auf diese Sendungen entfielen etwa drei Viertel der rund 1,4 Milliarden Pakete, die im Rahmen des Programms jährlich in die Vereinigten Staaten gelangten. Dabei geht es um Sendungen mit einem Wert von unter 800 Dollar, die zollfrei in die USA kommen konnten.

08:21 Uhr

Frankreich ist wieder Thema

Zum Abschluss der Börsenwoche wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge wenig verändert starten. Gestern hatte er als Reaktion auf eine US-Zinssenkung 1,4 Prozent im Plus bei 23.674,53 Punkten geschlossen. Nach der jüngsten Serie von Notenbank-Sitzungen rechnen Experten mit einem ruhigen Handel, da keine größeren Impulse zu erwarten seien.

Dax
Dax 23.849,17

Zu den wenigen Konjunkturdaten, die auf der Tagesordnung stehen, gehören die deutschen Erzeugerpreise. Analysten erwarten für August einen Rückgang um 1,7 Prozent im Jahresvergleich.

Am Abend gibt die Ratingagentur DBRS ihre Einschätzung zur Kreditwürdigkeit Frankreichs bekannt. In der vergangenen Woche hatte die Ratingagentur Fitch die Bonitätsnote auf "A+" von "AA-" gesenkt. Sie begründete ihre Entscheidung mit der Haushaltskrise des Landes. Die Nervosität der Anleger spiegelt sich in den steigenden Renditen für französische Anleihen wider. Am Donnerstag rentierten die zehnjährigen Titel vorübergehend erstmals höher als ihre italienischen Pendants.

08:04 Uhr

Richtungssuche an Asien-Börsen

Uneinheitlich zeigen sich im Handelsverlauf die Börsen in Ostasien und in Australien. Die positive Vorgabe der Wall Street, wo insbesondere die technologielastigen Nasdaq-Indizes zulegen konnten, verpuffen weitgehend. Am stärksten folgt Sydney der Vorgabe, der S&P/ASX 200 gewinnt 0,6 Prozent.

Nikkei
Nikkei 51.497,20

In Tokio liegt der Nikkei-Index inzwischen deutlicher im Minus, er verliert 1,0 Prozent auf 44.868 Punkte, nachdem er zuvor noch neue Allzeithochs ausgelotet hatte. Die Zinsentscheidung der japanischen Notenbank ist zwar wie erwartet ausgefallen, sie hat, vor allem mit Blick auf die aktuelle politische Unsicherheit, den Leitzins bestätigt. "Angesichts der politischen Unsicherheit muss eine Zinserhöhung durch die BOJ möglicherweise das Ergebnis der Wahlen zur LDP-Führung am 4. Oktober abwarten", so ein Marktteilnehmer.

Um 0,6 Prozent nach unten geht es in Seoul, nachdem dort am Vortag erneut ein Rekordhoch erreicht wurde. An den chinesischen Aktienmärkten tut sich - gemessen an den Indizes - sehr wenig, sie bewegen sich kaum vom Fleck.

07:44 Uhr

"Geopolitische Unsicherheiten": Ströer kappt Jahresprognose

Ströer kappt seine Jahresprognose. Es werde 2025 nun nur noch mit einem Umsatz (vor Zukäufen) und einem Ergebnis (Ebitda) auf dem Niveau des Vorjahres gerechnet, teilte Deutschlands größter Außenwerber mit. Bislang hatte Ströer erklärt, das Umsatzwachstum 2025 solle in etwa auf dem Niveau des Vorjahres liegen, als es ein Plus von 6,4 Prozent gab. Für das Ebitda 2025 war bislang ein Plus von leicht oberhalb der Umsatzentwicklung vorhergesagt worden. Mitte August hatte sich Ströer noch zuversichtlich gezeigt, die Zuwächse auch erreichen zu können.

Ströer
Ströer 36,55

Grund für die Anpassung seien die weiter anhaltenden geopolitischen und volkswirtschaftlichen Unsicherheiten und die sich daraus ergebenden Effekte auf den Werbemarkt, hieß es am Donnerstag. Unabhängig von den diesjährigen Marktentwicklungen erwarte der Vorstand aber kontinuierliche Marktanteilsgewinne im deutschen Werbemarkt und unverändert mittel- und langfristiges, nachhaltiges und profitables Wachstum in seinem Kerngeschäft.

07:27 Uhr

Salzgitter zieht die Reißleine

Der Stahlkonzern Salzgitter will nach dem geplanten Einstieg in eine grüne Produktion weitere Ausbaustufen verschieben. "Die wirtschaftlichen und politisch-regulatorischen Rahmenbedingungen haben sich seit 2022 erheblich verschlechtert", sagte Vorstandschef Gunnar Groebler. Der Konzern habe deswegen entschieden, die zweite und dritte Stufe seines Salcos-Projekts zeitlich um etwa drei Jahre nach hinten zu verschieben. "Wir werden somit erst im Jahr 2028/29 über die nächsten Investitionen beraten und nicht, wie bislang geplant, 2026."

Salzgitter
Salzgitter 27,74

Die erste Stufe werde planmäßig im ersten Halbjahr 2027 umgesetzt, betonte Groebler. Dafür habe der Aufsichtsrat zusätzliche Mittel in Höhe von etwa zehn Prozent der Gesamtsumme von rund 2,3 Milliarden Euro freigegeben. Dann könne Salzgitter etwa zwei Millionen Tonnen Stahl anbieten mit einer C02-Einsparung von rund 30 Prozent, bezogen auf die Gesamtemissionen.

07:08 Uhr

Japans Notenbank bleibt sich treu

Die Bank of Japan (BOJ) belässt den Leitzins weiterhin konstant bei 0,50 Prozent. Experten hatten dies erwartet. Zentralbankchef Kazuo Ueda hatte Zinserhöhungen in Aussicht gestellt, sollten sich die Konjunktur und die Inflation wie erwartet entwickeln. Mit einer geldpolitischen Straffung rechnen manche Ökonomen bereits im Oktober, andere tippen eher auf Januar 2026. Die BoJ hat die Zinsen zuletzt im Januar 2025 erhöht. Angesichts der Unsicherheit mit Blick auf den Handelskonflikt mit den USA wechselte sie danach in einen Wartemodus.


06:52 Uhr

Tech-Aktien im Verarbeitungsmodus

In Japan legen die Aktien zum Ende einer von Zinsentscheidungen geprägten Woche zu. Die Notenbanken in den USA, Kanada und Norwegen hatten diese Woche die Zinsen gesenkt, während die Bank of England stillhielt. In Japan wurde allgemein erwartet, dass die Zentralbank BOJ angesichts der innenpolitischen Unsicherheiten ihre lockere Geldpolitik beibehält. Daten zeigten, dass die Kerninflation im August bei 2,7 Prozent lag. Dies war zwar der langsamste Anstieg seit neun Monaten, die Rate lag aber weiterhin über dem Zwei-Prozent-Ziel der Notenbank. "Angesichts der politischen Unsicherheit muss eine Zinserhöhung durch die BoJ möglicherweise das Ergebnis der Wahlen zur LDP-Führung am 4. Oktober abwarten", sagte Chang Wei Liang, Stratege bei der DBS Group.

Advantest
Advantest 123,72

In Tokio legt der Nikkei-Index 0,8 Prozent auf 45.652,08 Punkte zu. Kurz nach der Eröffnung der Börsen hatte er gar ein Rekordhoch von 45,852.75 erreicht. Der breiter gefasste Topix notiert 0,7 Prozent höher bei 3180,81 Zählern. Angeführt werde die Rally im Nikkei von Aktien aus dem Halbleitersektor. Die Papiere des Chip-Testanlagenbauers Lasertec legen um 13 Prozent zu und sind damit der prozentual stärkste Gewinner im Index. Der größere Branchenkollege Advantest steigt um 2,2 Prozent und leistet aufgrund seiner hohen Gewichtung den größten Beitrag zum Anstieg des Index in Punkten.

In China haben die Anleger im Vorfeld eines angekündigten Telefonats zwischen US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping eine Reihe von Nachrichten aus dem Technologiesektor zu verarbeiten. So steht ein möglicher Deal um die Videoplattform TikTok kurz bevor. Zudem legte der chinesische Netzwerkausrüster Huawei seine Pläne für die Chipproduktion vor. Die Regierung in Peking hatte heimische Technologiefirmen angewiesen, keine KI-Chips von Nvidia zu kaufen. Der Shanghai Composite verliert 0,2 Prozent auf 3.824,24 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen steigt 0,3 Prozent auf 4513,09 Punkte. Der Hang-Seng-Index in Hongkong gibt 0,3 Prozent nach.

06:33 Uhr

Anstieg der Inflation in Japan lässt nach

Der Anstieg der Verbraucherpreise in Japan hat sich abgeschwächt und gibt den Haushalten etwas Entlastung von den gestiegenen Lebenshaltungskosten. Die Kernrate der Inflation lag im August bei 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie aus Regierungsdaten hervorgeht. Dies ist der langsamste Anstieg seit neun Monaten. Die Daten sind wichtig für die Zinsentscheidung der japanischen Notenbank (BOJ), die heute ihre zweitägige Sitzung beendet. Es wird erwartet, dass die Währungshüter den Leitzins bei 0,5 Prozent belassen werden. Die BOJ hatte im vergangenen Jahr ein jahrzehntelanges Konjunkturprogramm beendet und im Januar die kurzfristigen Zinssätze auf 0,5 Prozent angehoben. Die Inflation liegt seit mehr als drei Jahren über dem Zwei-Prozent-Ziel der japanischen Notenbank.

06:19 Uhr

Das ist los im frühen Devisengeschäft

Der Dollar bleibt im asiatischen Handel weitgehend unverändert. Nach der Sitzung der US-Notenbank Federal Reserve warten die Anleger auf neue Impulse. Gegenüber dem Yen legt die US-Währung vor der Zinsentscheidung der japanischen Notenbank leicht auf 7,1138 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er 0,1 Prozent höher bei 0,7930 Franken. Parallel dazu bleibt der Euro fast unverändert bei 1,1780 Dollar und zieht leicht auf 0,9341 Franken an.

Euro / Dollar
Euro / Dollar ,00
US-Dollar / Yen
US-Dollar / Yen ,00

06:00 Uhr

Xi, Trump – und jede Menge Trouble

Sinkende Zinsen in den USA haben den Dax spürbar angetrieben. Nachrichten aus der US-Technologiebranche erwiesen sich als zusätzlicher Treiber. Der deutsche Leitindex legte gestern 1,35 Prozent auf 23.674,53 Punkte zu. Seinen Kursrutsch vom Dienstag hat der Dax damit größtenteils wieder wettgemacht. Am Mittwochabend hatte die US-Notenbank Fed erstmals im laufenden Jahr die Zinsen gesenkt - und zwar wie erwartet um 0,25 Prozentpunkte.

Heute blicken die Anleger zunächst nach Japan: Die Notenbank in Tokio dürfte den Leitzins weiter konstant halten. Experten erwarten, dass die Bank of Japan (BOJ) den geldpolitischen Schlüsselsatz bei 0,50 Prozent belassen wird. Zentralbankchef Kazuo Ueda hat weitere Zinserhöhungen in Aussicht gestellt, sollten sich die Konjunktur und die Inflation wie erwartet entwickeln. Mit einer geldpolitischen Straffung rechnen manche Ökonomen bereits im Oktober, andere tippen eher auf Januar 2026. Die BOJ hat die Zinsen zuletzt im Januar 2025 erhöht. Angesichts der Unsicherheit mit Blick auf den Handelskonflikt mit den USA wechselte sie danach in einen Wartemodus.

Zudem wollen US-Präsident Donald Trump und der chinesische Staatschef Xi Jinping in einem Telefonat verschiedene Themen diskutieren. Delegationen beider Länder haben in den vergangenen Tagen Streitthemen verhandelt, neben gegenseitigen Einfuhrzöllen auch die Zukunft der populären Videoplattform TikTok in den USA. Nun sollen die Staatsoberhäupter die Vereinbarungen in einem persönlichen Gespräch festzurren. Das US-Geschäft von TikTok soll an US-Investoren verkauft werden, darauf hatten sich die beiden Seiten im Grundsatz geeinigt. Ohne einen Eigentümerwechsel droht der Tochter des chinesischen Konzerns ByteDance ein Verbot in den USA.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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