Freitag, 21. Juni 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

DAX beschließt Hexensabbat mit einem Minus

Zum Wochenschluss haben am deutschen Aktienmarkt die Minuszeichen dominiert. Der Handel an der Frankfurter Börse stand ganz im Zeichen des sogenannten großen Verfalls (Hexensabbats). Am Mittag sind die Juni-Optionen und Futures auf den EUROSTOXX50 sowie den DAX ausgelaufen und am Abend dann die Optionen auf die Einzeltitel. Der Handel verlief volatil.

DAX
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Der DAX verlor 0,5 Prozent und ging mit 18.164 Punkten ins Wochenende. Der EUROSTOXX50 notierte 0,6 Prozent tiefer bei 4917 Stellen.

Der Euro fiel zurück auf etwa 1,0684 US-Dollar, parallel zu nachgebenden Renditen am Anleihemarkt. Auslöser waren schwächere Einkaufsmanagerdaten aus Europa. Marktteilnehmer zeigten sich angesichts der Unsicherheiten rund um die kurzfristig anberaumte Parlamentswahl in Frankreich darüber nicht erstaunt. Mit Blick auf die EZB schürten die schwachen Konjunkturdaten Zinssenkungsfantasie.

Infineon gaben 3,0 Prozent nach. Es mehrten sich die Stimmen, die vor einer Korrektur im Technologiesektor warnen und auf die jüngste Schwäche des KI-Aushängeschilds Nvidia verwiesen.

Schwach entwickelte sich auch der Bankensektor. Hier drückte auch die Sorge vor den bevorstehenden Parlamentswahlen in Frankreich. Deutsche Bank fielen um 1,9 Prozent, Commerzbank verbilligten sich um 1,6 Prozent.

Der Batteriehersteller Varta hat seine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr gesenkt und verweist auf ein sich weiter deutlich verschlechterndes Marktumfeld für Energiespeicher, insbesondere im zweiten Quartal. Für die Aktien ging es um 1,2 Prozent nach unten. Nach Kursverlusten von 50 Prozent scheint die Warnung aber so langsam eingepreist zu sein.

Derweil müssen passive Anleger zu den Schlusskursen die beschlossenen Veränderungen in den Indizes nachvollziehen. In den MDAX werden Rational, Traton und Tui für Morphosys, Sixt und SMA Solar aufgenommen, in den TecDAX Elmos für Morphosys. Und im SDAX feiern Douglas ihr Debüt, Wüstenrot & Württembergische sowie Pfeiffer Vacuum müssen weichen.

17:05 Uhr

ABN: PMI-Daten der Eurozone setzen EZB unter Druck

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(Foto: picture alliance / Zoonar)

Die Umfragen unter den Einkaufsmanagern (PMI) der Eurozone blieben im Juni hinter den Erwartungen zurück, was auf eine Verschlechterung in den beiden größten Volkswirtschaften - Frankreich und Deutschland - zurückzuführen ist und darauf hindeutet, dass sich die Wirtschaftstätigkeit nur allmählich erholen wird, wie Christophe Boucher, Chief Investment Officer bei ABN AMRO Investment Solutions, sagt.

Schlechter als erwartet ausgefallene PMI-Daten seien keine guten Nachrichten für die EZB, da sie dadurch unter Handlungsdruck gerate. Aber die Notenbank brauche Zeit, bevor sie eine weitere Zinssenkung vornehme, erklärt Boucher. Die Euro-Notenbank werde jedoch noch warten, bis sie mehr Klarheit über Löhne und Inflation hat, bevor sie handelt, fügt er hinzu.

16:24 Uhr

Bericht: Boeing vor Deal zur Übernahme von Spirit Aerosystems

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(Foto: IMAGO/ZUMA Wire)

Boeing ist bei Spirit Aerosystems einem Bericht zufolge fast am Ziel. Der Konzern stehe kurz vor einer Vereinbarung zur Übernahme von Spirit Aerosystems, berichtet Reuters. Boeing hatte den Hersteller von Flugzeugrümpfen 2005 abgespalten.

Boeing verhandelt seit Monaten mit dem Rivalen Airbus, der auch Teile von Spirit bezieht, über eine Aufspaltung des Zulieferers, hieß es weiter. Es gehe dabei um die Aufteilung der Produktionsprogramme von Spirit. Vertreter von Boeing und Spirit lehnten eine Stellungnahme zu dem Bericht ab.

16:06 Uhr

Wall Street kaum verändert

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(Foto: picture alliance / AP Photo)

In der Hoffnung auf frische Hinweise auf die weitere US-Geldpolitik haben sich Anleger am Freitag mit Engagements an der Wall Street zurückgehalten. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 bröckelten zur Eröffnung um jeweils etwa 0,2 Prozent ab.

Mit einem Kursminus von knapp vier Prozent gehörte Nvidia zu den Verlierern an der Wall Street. Nach der rund 160-prozentigen Kursrally der vergangenen Monate machten einige Anleger Kasse. Aus diesem Grund musste der Chip-Hersteller seinen erst kürzlich eroberten Platz als weltweit wertvollster Börsenwert wieder an Microsoft abtreten.

15:39 Uhr

Geldmarkt-Akteure schauen auf EZB - Zinssenkung in geringerem Tempo?

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(Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTO/H. Richter)

Der europäische Geldmarkt bleibt auf Richtungssuche. Die politischen Unsicherheiten sowie die sich zuletzt wieder eintrübenden Wirtschaftsdaten aus der Eurozone sprechen eher für eine lockere Geldpolitik der EZB. Nach Einschätzung von Dekabank-Chefvolkswirt Ulrich Kater wird die Notenbank aber möglicherweise langsamer als bisher an den Finanzmärkten eingepreist, die Zinsen senken. Die Dekabank prognostiziert für 2024 und 2025 Inflationsraten von 2,4 und 2,3 Prozent. Ein Risiko sieht Kater allerdings darin, dass der Euroraum aus den bisherigen Gleichgewichtswerten "herausgefallen" sei und der neutrale Zins nicht bei 2,0, sondern bei 2,5 Prozent liege.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 3,55 - 3,90 (3,55 - 3,90), Wochengeld: 3,55 - 3,90 (3,55 - 3,90), 1-Monats-Geld: 3,58 - 4,00 (3,58 - 4,00), 3-Monats-Geld: 3,61 - 4,01 (3,60 - 4,00), 6-Monats-Geld: 3,63 - 3,87 (3,55 - 3,95), 12-Monats-Geld: 3,46 - 3,73 (3,49 - 3,89), Euribors: 3 Monate: 3,6860 (3,7000), 6 Monate: 3,6910 (3,6890), 12 Monate: 3,6220 (3,6080)

15:11 Uhr

Pharma-Aktie geht nach positiver Studie zu Abnehmpille durch die Decke

Zealand Pharma steigen an der Börse Kopenhagen um fast 20 Prozent. Der Pharmakonzern hat positive Studienergebnisse zu einem Medikamentenkandidaten vorgelegt. Nach Einnahme einer hohen wöchentlichen Dosis des Wirkstoffs Petrelintide sei das Gewicht der Studienteilnehmer im Mittel um 8,6 Prozent zurückgegangen. Der Wirkstoff könnte eine Alternative zu GLP-1RA-Präparaten darstellen, wie etwa die Abnehmpille Wegovy von Novo Nordisk. Novo Nordisk fallen 0,6 Prozent.

14:48 Uhr

Bericht: ABN Amro an nächster Privatbank dran

ABN Amro
ABN Amro 25,50

Kurz nach der Übernahme von Hauck Aufhäuser Lampe greift die niederländische ABN Amro einem Medienbericht zufolge nach dem nächsten deutschen Vermögensmanager für wohlhabende Privatkunden. Die Großbank wolle die ehemals als Trinkaus & Burkhardt firmierende Düsseldorfer Privatbank-Tochter der britischen HSBC übernehmen, berichtete die "Börsen-Zeitung" ohne Angabe von Quellen. Die Transaktion könne schon in den nächsten zwei bis drei Wochen bekanntgegeben werden.

HSBC, die Wurzeln in Großbritannien und Hongkong hat, richtet sich vor allem auf den asiatischen Markt aus. Das Deutschland-Geschäft liege damit außerhalb des Kerngeschäfts und stehe seit längerem im Schaufenster, hieß es in dem Bericht. Damit hätte die ehemalige Trinkaus & Burkhardt keine Zukunft mehr im HSBC-Konzern.

14:32 Uhr

Bitcoin erneut auf Fünf-Wochen-Tief - Kryptowerte schwach

Aus Verunsicherung über die weitere US-Geldpolitik haben sich weitere Anleger aus Kryptowährungen zurückgezogen. Der Kurs von Bitcoin fiel um bis zu 2,5 Prozent auf ein Fünf-Wochen-Tief von 63.406 US-Dollar. Die zweitwichtigste Cyber-Devise Ethereum verbilligte sich ähnlich stark auf 3444 Dollar.

Im Sog des fallenden Bitcoin-Kurses flogen Werte aus dem Kryptowährungssektor und Unternehmen, die sich mit der Bitcoin & Co zugrundeliegenden Blockchain-Technologie befassen, ebenfalls aus den Depots. So fielen die Papiere von Coinbase, Riot und Marathon an der Wall Street vorbörslich um bis zu 2,3 Prozent. Die Titel der Softwarefirma MicroStrategy, die Milliarden in Bitcoin investiert hat, gaben 2,4 Prozent nach.

14:00 Uhr

Encavis hält Streubesitzschwelle gerade so

Encavis bleiben zunächst im MDAX. Weil die Andienungsquote beim Übernahmeangebot von KKR 87,41 Prozent beträgt, liegt der Streubesitz noch knapp über der entscheidenden Schwelle von zehn Prozent. Damit müssen Hypoport mit dem MDAX-Aufstieg warten und Wüstenrot & Württembergische mit dem Wiederaufstieg in den SDAX. Allerdings strebt das Konsortium um KKR weiterhin ein Delisting von Encavis an.

Encavis
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13:33 Uhr

Mercedes-Benz erneuert milliardenschwere Großkreditlinie

Mercedes-Benz hat eine Großkreditlinie mit internationalen Banken im Volumen von elf Milliarden Euro mit einer Laufzeit von fünf Jahren und zwei Verlängerungsoptionen erneuert. Die Kreditlinie solle dazu beitragen, die finanziellen Spielräume bis mindestens 2029 zu unterstützen, teilte der DAX-Konzern mit. "In einem durch hohe Zinssätze geprägtem Umfeld konnte Mercedes-Benz günstige Konditionen verhandeln." Die Transaktion sei deutlich überzeichnet gewesen.

Koordinatoren seien die Bank of America, BNP Paribas, die Deutsche Bank und die MUFG. Das Konsortium setze sich zusammen aus 32 Instituten aus Europa, Asien und Amerika. Im Vergleich zur bestehenden Kreditlinie sei die Anzahl der teilnehmenden Banken gesunken.

13:21 Uhr

"Der SDAX ist eine Erfolgsgeschichte"

"Happy Birthday SDAX", heißt es heute am Frankfurter Aktienmarkt. Der Index der Kleinwerte feiert seinen 25. Geburtstag. Er umfasst die 70 Unternehmen hinter dem DAX und dem MDAX. "Und der SDAX ist eine Erfolgsgeschichte", sagt ein Marktanalyst. In den vergangenen zehn Jahren hat der SDAX sowohl den DAX als auch den MDAX deutlich geschlagen.

Größter Einzeltitel ist aktuell Hypoport vor Süss Micro und Flatexdegiro. Mit knapp 27 Prozent Anteil sind Aktien aus dem Sektor Industrie am stärksten vertreten.

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12:46 Uhr

Insider: Amazon will Alexa teilweise kostenpflichtig machen

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Amazon will seine digitale Assistentin Alexa Insidern zufolge mit Künstlicher Intelligenz (KI) ausrüsten und für diese Zusatzfunktionen künftig Geld verlangen. Angedacht sei eine monatliche Gebühr von etwa fünf Dollar, hieß es. Im Gespräch seien zeitweise auch rund zehn Dollar gewesen. Eine Verknüpfung mit der Prime-Mitgliedschaft sei nicht vorgesehen. Bislang schreibt der Online-Händler mit Alexa rote Zahlen.

Die KI-Integration sei Teil einer Komplett-Überarbeitung der 2014 eingeführten Assistentin. Die verbesserte Version heiße "Remarkable Alexa". Firmenchef Andy Jassy überwache persönlich das Projekt.

12:20 Uhr

Britische Staatsverschuldung auf höchstem Stand seit 1961

Die britische Staatsverschuldung ist kurz vor den Unterhauswahlen auf den höchsten Stand seit mehr als 60 Jahren gestiegen. Sie erreichte im Mai 2,742 Billionen Pfund (3,25 Billionen Euro), wie das Statistikamt ONS in London mitteilte. Das entspricht 99,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts - der höchste Wert seit 1961. Ein Jahr zuvor lag er noch bei 96,1 Prozent.

Die negative Entwicklung vergrößert die finanziellen Herausforderungen, denen sich die künftige Regierung stellen muss. Die oppositionelle Labour-Partei von Keir Starmer liegt in den Umfragen weit vor den Konservativen von Premierminister Rishi Sunak. Beide Parteien versprechen, weder die Einkommensteuer noch die Mehrwertsteuer oder andere wichtige Abgaben zu erhöhen.

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(Foto: picture alliance / dpa)

11:56 Uhr

DAX geht am Hexensabbat in Deckung

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Die Gewinnmitnahmen an der Wall Street dienen den Anlegern am deutschen Aktienmarkt wohl als Blaupause. Der DAX tauchte am Mittag um 0,5 Prozent ab auf 18.158 Punkte, nachdem er am Donnerstag ein Prozent zugelegt hatte. Der EUROSTOXX50 fiel um 0,7 Prozent auf 4915 Stellen.

"Erst über 18.400 Punkten würde die Börsenampel für den DAX zumindest mal wieder auf Gelb umspringen. Solange bleibt die Korrekturgefahr nicht gebannt und die Ampel ganz klar auf Rot", sagte Marktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets. Die US-Futures notierten bis zu 0,3 Prozent schwächer.

11:31 Uhr

Böse Überraschung auch für Eurozonen-Wirtschaft - Frankreich ist großes Sorgenkind

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(Foto: picture alliance / NurPhoto)

Auch das Wachstum der Wirtschaft im Euroraum hat sich im Juni überraschend abgeschwächt. Der Einkaufsmanagerindex fiel laut S&P Global um 1,4 Zähler auf 50,8 Punkte. Dies ist der tiefste Wert seit März. Experten hatten einen Anstieg auf 52,5 Zähler erwartet.

In Frankreich fiel das Barometer für den Industriesektor im Juni auf 45,3 Punkte nach 46,4 Zählern im Mai. Auch im Servicebereich ging es bergab: auf einen Wert von 48,8 nach 49,3 im Mai.

11:18 Uhr

Übernahmegerangel in UK setzt Carlsberg-Aktie massiv zu

Britvic ziehen um gut zehn Prozent an auf 1123 Pence, Carlsberg sacken um 7,7 Prozent ab. Der britische Softdrinkhersteller hat nach eigenen Angaben auch ein zweites Angebot von Carlsberg über 1250 Pence abgelehnt, weil man sich damit "signifikant" unterbewertet fühlt. Carlsberg will seine Position überdenken. Der dänische Konzern hat nun bis zum 19. Juli zum Unterbreiten eines formellen Angebots Zeit - oder er lässt es.

10:55 Uhr

ETF ist nicht gleich ETF - Achtung! Klumpenrisiko!

Der Megatrend KI beflügelt seit Monaten die Märkte, vor allem aber einige wenige Big Techs. Welche Risiken damit verbunden sind und wie Anleger gegensteuern können, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Markus Graf vom ETF-Anbieter Xtrackers und Michael Winker von der Vermögensverwaltung Feri.

10:32 Uhr

Überraschend "kräftiger Dämpfer" für deutsche Wirtschaft

Große Sprünge trauen die Experten der deutschen Wirtschaft in diesem Jahr nicht zu.

Große Sprünge trauen die Experten der deutschen Wirtschaft in diesem Jahr nicht zu.

(Foto: Soeren Stache/dpa)

Die deutsche Wirtschaft hat im Juni überraschend an Schwung verloren. Der auf die Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister - bezogene Einkaufsmanagerindex gab um 1,8 auf 50,6 Zähler nach. Das teilte der Finanzdienstleister S&P Global zu seiner monatlichen Firmenumfrage mit. Ökonomen hatten hingegen einen Anstieg auf 52,7 Zähler vorhergesagt. Das Barometer hielt sich aber über der Marke von 50, ab der es Wachstum signalisiert.

"Das ist ein kräftiger Dämpfer zum Ende des zweiten Quartals", sagte Chefvolkswirt Cyrus de la Rubia von der Hamburg Commercial Bank (HCOB) - der Sponsorin der Umfrage. Dafür sorgt vor allem die Industrie: Deren Barometer sank um 2,0 auf 43,4 Zähler. Besser lief es bei den Dienstleistern. Hier gab das Barometer um 0,7 auf 53,5 Punkte nach, signalisiert damit aber nach wie vor ein robustes Wachstum.

10:20 Uhr

Ölpreise notieren auf hohem Niveau

Trotz leichter Verluste steuern die Ölpreise auf ein deutliches Wochenplus zu. Die Nordsee-Sorte Brent steht aktuell mit 85,45 Dollar je Fass nahe ihres Sieben-Wochen-Hochs, US-Leichtöl WTI notiert bei 81,03 Dollar. Damit liegen beide Kontrakte auf Wochensicht mehr als drei Prozent im Plus, seit Monatsbeginn summieren sich die Gewinne auf rund fünf Prozent.

"Der saisonale Anstieg der Nachfrage, wie er aus den neuesten Daten der US-Energiebehörde hervorgeht, die erneute Konfrontation zwischen Israel und der Hisbollah sowie die Hurrikansaison könnten die Preisstärke bis in den Sommer hinein aufrechterhalten", erklärten die Analysten von Citi. Anzeichen einer stärkeren Nachfrage in Asien hoben die Stimmung ebenfalls.

Rohöl WTI
Rohöl WTI 61,92

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 65,67

10:00 Uhr

Befesa kauft insolventen Partner aus Joint Venture heraus

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Der deutsch-spanische Metall-Recycler Befesa übernimmt ein Gemeinschaftsunternehmen in Frankreich zum Stahlstaub-Recycling nach der Insolvenz des dortigen Partners komplett. Befesa kauft die restlichen 50 Prozent der Anteile an Recytech für 40 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilte.

Der Miteigentümer Recyclex hatte bereits vor eineinhalb Jahren wegen Problemen mit dem Recycling von Bleisäure-Batterien Insolvenz angemeldet und wird nun abgewickelt. Befesa hatte den Standort in Frankreich bereits während des Insolvenzverfahrens geleitet. Recytech extrahiert Zink aus dem in Stahlwerken anfallenden Stahlstaub und wandelt es in Wälzoxid um, aus dem elektrolytisches Zink hergestellt werden kann.

09:29 Uhr

Preise für Wohnimmobilien fallen deutlich

Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland sind im ersten Quartal 2024 um durchschnittlich 5,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal gesunken. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, fielen die Preise damit sechs Quartale in Folge gegenüber dem jeweiligen Vorjahresquartal. Im Vergleich zum Vorquartal waren Wohnimmobilien im ersten Quartal durchschnittlich 1,1 Prozent günstiger.

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(Foto: picture alliance / Schoening)

09:23 Uhr

DAX beginnt verhalten - Rheinmetall klar an Indexspitze

Roter Beginn an der Frankfurter Börse: Der DAX verlor in den ersten Handelsminuten 0,1 Prozent und wies 18.237 Punkte auf. MDAX, SDAX und TecDAX notierten zwischen 0,1 und 0,3 Prozent leichter.

An der DAX-Spitze lagen Rheinmetall mit einem Aufschlag von 1,9 Prozent. Stark waren auch Covestro mit plus 1,0 Prozent. Ganz hinten notierten Infineon und Heidelberg Materials mit Abschlägen von je 1,7 Prozent.

Heidelberg Materials
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Infineon
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Rheinmetall
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DAX
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09:02 Uhr

Deutsche Exporte in Nicht-EU-Staaten brechen ein

Die deutschen Exporte in Staaten außerhalb der EU sind im Mai regelrecht eingebrochen. Wie das Statistische Bundesamt auf Basis eines Frühindikators mitteilte, fielen die Ausfuhren in sogenannte Drittstaaten gegenüber dem Vormonat saison- und kalenderbereinigt um 6,4 Prozent auf 58,6 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen die Exporte um 2,3 Prozent niedriger.

Nicht kalender- und saisonbereinigt wurden im Mai nach vorläufigen Ergebnissen Waren im Wert von 56,7 Milliarden Euro in Drittstaaten exportiert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sanken die Exporte um 4,9 Prozent.

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(Foto: picture alliance/dpa)

08:48 Uhr

Asien-Börsen treten auf der Stelle - Chipwerte schwächer

Nikkei
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Die asiatischen Börsen sind zum Wochenausklang nicht vom Fleck gekommen. In Tokio verlor der Nikkei 0,1 Prozent auf 38.596 Punkte, der breiter gefasste Topix notierte unverändert. Auch die Börse Shanghai trat auf der Stelle, während der Leitindex in Hongkong 1,4 Prozent nachgab.

Chipaktien fielen im Sog schwächerer US-Werte. In Japan gaben Aktien des Elektronikkomponenten-Herstellers TDK 2,5 Prozent nach. Der Hersteller von Chiptestgeräten, Advantest, verlor 0,9 Prozent. Gefragt bei den Anlegern waren hingegen Titel aus den Bereichen Schifffahrt und Versicherungen.

08:46 Uhr

Analyst: Euro gefangen in neuer Spanne

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17

Der Euro hat am Donnerstag rund einen halben US-Cent verloren. Die Gemeinschaftswährung fiel von Wechselkursen bei rund 1,0750 US-Dollar bis auf Stände von rund 1,070 Dollar. Aktuell geht der Euro bei 1,0715 Dollar um. Die überraschende Zinssenkung in der Schweiz hatte nicht nur den Franken unter Druck gebracht, zugleich ließ der Euro selbst Federn.

Laut Devisenanalyst Volkmar Baur von der Commerzbank hat es sich der Euro mal wieder in einer Handelsspanne bequem gemacht. Habe diese noch vor ein paar Wochen zwischen 1,08 und 1,09 Dollar gelegen, bewege sie sich im Nachgang der Europawahlen nun etwas niedriger zwischen 1,07 und 1,08 Dollar. Und daran dürfte sich auch heute nicht viel ändern.

08:31 Uhr

Varta-Aktie mit vorbörslichem Sturzflug

Die kürzlich aus dem SDAX verbannten Aktien von Varta verlieren im Frankfurter Frühhandel rund zehn Prozent, nachdem der Batteriehersteller seine Umsatzprognose für 2024 gesenkt hat. Grund sei eine weitere deutliche Verschlechterung des Marktumfeldes für Energiespeicher, insbesondere im zweiten Quartal des laufenden Jahres, teilte das angeschlagene Unternehmen mit.

Varta war Anfang Mai aus dem SDAX geflogen, da die vom Indexanbieter gestellte Anforderung einer fristgerechten Veröffentlichung des geprüften Jahresfinanzberichtes nicht erfüllt wurde.

08:14 Uhr

Rheinmetall-Aktie nach Megaauftrag heiß begehrt

Rheinmetall legen bei Lang & Schwarz um mehr als drei Prozent zu und schieben sich an die DAX-Spitze. Am Donnerstag hatte die Rüstungsfirma ihren bislang größten Auftrag gemeldet. Die Bundeswehr hat Munition im Wert von bis zu 8,5 Milliarden Euro bestellt. Die Papiere von Rheinmetall haben seit Jahresbeginn rund 73 Prozent zugelegt. Der Konzern rechnet wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine und der Aufrüstung der NATO-Staaten mit dauerhaft steigenden Umsätzen und Gewinnen.

08:05 Uhr

Hexen schweben über dem Frankfurter Parkett

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(Foto: dpa)

Zum Wochenschluss wird der DAX Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge wenig verändert eröffnen. Am Donnerstag hatte er dank festerer Tech-Werte ein Prozent auf 18.254 Punkte zugelegt. Die Wall Street hatte uneinheitlich geschlossen.

Vor dem Wochenende müssen die Anleger noch den Hexensabbat überstehen. An dem dreifachen Verfallstag von Optionen und Futures auf Aktien und Indizes an den Terminbörsen kommt es häufig zu scheinbar unerklärlichen Kursverwerfungen - weshalb Börsianer auf das Bild tanzender Hexen zurückgreifen. Ebenfalls für Bewegung könnten Konjunkturdaten sorgen. So stehen unter anderem PMI-Stimmungsindikatoren für Deutschland und die Eurozone an.

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