Freitag, 29. November 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

DAX springt hoch - Rekord ganz nah - Chance auf Jahresendrally

Der deutsche Aktienmarkt hat sich zum Wochenausklang von seiner positiven Seite gezeigt. Der DAX legte einen fulminanten Endspurt hin und ging 1,0 Prozent höher mit 19.626 Punkten aus dem Xetra-Handel. Er markierte während des Tages neue Wochenhochs, sein Rekordhoch von 19.675 Zählern ist damit ganz nah. Das DAX-Tageshoch lag bei 19.640 Punkten. Mit dem Anstieg wahrte der DAX die Chance auf eine Jahresendrally. Der EUROSTOXX50 notierte 1,0 Prozent fester bei 4804 Stellen.

DAX
DAX 23.958,30

"Der DAX arbeitet am Ende der Konsolidierung", sagte ein Frankfurter Börsianer mit Blick auf den Seitwärtshandel der vergangenen Wochen. Allerdings fehle es für einen überzeugenden Ausbruch auf der Oberseite an den Umsätzen, ergänzt er. Die Umsätze sind laut Händlern nach dem Thanksgiving-Feiertag in den USA gering.

Neue Preisdaten aus der Eurozone lagen im Rahmen der Erwartungen. Am Anleihenmarkt setzte sich der Renditerückgang fort. Denn Marktteilnehmer verwiesen auf Basiseffekte und erwarteten, dass die Inflationsrate spätestens im April auf das EZB-Ziel von zwei Prozent zurückfallen wird. Zudem hat sich der deutsche Arbeitsmarkt im November weiter abgeschwächt, sodass der Auftrieb von der Lohninflation nachlassen sollte.

MTU Aero reagierten im DAX positiv auf die Prognose für das kommende Jahr und bauten die Gewinne auf 2,9 Prozent aus. Der Triebwerkshersteller stellt für 2025 Umsätze von 8,3 Milliarden bis 8,5 Milliarden Euro in Aussicht. Nach dem Abverkauf des Vortages gaben Hugo Boss um weitere 2,8 Prozent nach. Für Hedgefonds ist der laut Medienberichten mögliche Verstoß gegen die Insiderrichtlinien nach Einschätzung eines Händlers ein "gefundenes Fressen".

17:24 Uhr

Experten: Deutsche Autobranche muss produktiver werden

(Foto: Hendrik Schmidt/dpa)

Die deutsche Autoindustrie muss nach Einschätzung von Experten deutlich effizienter arbeiten. "Nur so bleibt sie international mittelfristig bis langfristig wettbewerbsfähig", heißt es in einem Empfehlungspapier des vom Bundeswirtschaftsministerium berufenen Expertenkreises Transformation der Automobilwirtschaft (ETA). "Es geht wirklich darum, in der gleichen Zeit mehr zu produzieren und die Kosten zu reduzieren", sagte Ina Schaefer, die an der TU Braunschweig Professorin für Softwaretechnik und Fahrzeuginformatik ist.

Den Empfehlungen zufolge ist eine "radikale Vernetzung entlang der gesamten Wertschöpfungskette notwendig", so die Expertin: "In regionalen Clustern und Produktionsverbünden kann gemeinsam entwickelt, Teile der Wertschöpfungskette aufeinander abgestimmt und Investitionen zusammen gestemmt werden." Nur bei einer grundsätzlichen Umstellung seien wesentliche Produktionssprünge möglich.

17:14 Uhr

So reagieren ETF-Anleger auf die Trump-Wahl

Die sogenannten Trump Trades haben den amerikanischen Aktienmarkt bereits vor der US-Wahl beeinflusst. Wie sich die verschiedenen Sektoren seit der Wahl entwickelt haben und wie sich das im kommenden Jahr fortsetzen könnte, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Thomas Wiedenmann von der Fondsgesellschaft Amundi und Lutz Welge von der Privatbank Julius Bär.

16:56 Uhr

VW lehnt Zukunftsplan von IG Metall und Betriebsrat ab

Volkswagen hat die jüngsten Vorschläge von IG Metall und Betriebsrat zur Kostenentlastung als nicht ausreichend verworfen. "Eine nachhaltige Einsparung von 1,5 Milliarden Euro ist auch nach intensiver Analyse nicht feststellbar", teilte Europas größter Autobauer nach Abschluss nach Prüfung des Konzepts mit. Man wolle aber mit der Arbeitnehmerseite im Dialog bleiben, "um gemeinsam tragfähige Lösungen zu erarbeiten."

IG Metall und Betriebsrat hatten vergangene Woche einen eigenen Plan für die Zukunft von Volkswagen vorgestellt. Dem Konzern stellten sie dabei eine Kostenentlastung von 1,5 Milliarden Euro in Aussicht. Dafür will die Gewerkschaft eine mögliche Tariferhöhung in einen Zukunftsfonds einbringen und vorerst nicht auszahlen. Im Gegenzug sollte VW auf Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen verzichten.

16:19 Uhr

DWS: US-Geldmarktfonds mit Rekordvolumina

Auch die Zinssenkungen der Fed haben die Zuflüsse in die US-Geldmarktfonds bisher nicht stoppen können, wie es bei der DWS heißt. Seit die US-Notenbank im September erstmalig die Leitzinsen gesenkt hat, seien die in diesen Fonds angelegten Volumina um noch einmal rund 40 Milliarden auf mittlerweile 6,65 Billionen Dollar angewachsen. Je nach Quelle werde sogar bereits ein Volumen von über sieben Billionen US-Dollar berichtet.

"Noch fühlen sich die Investoren in der Kurzfristigkeit dieser Anlagen scheinbar gut aufgehoben - insbesondere, da jüngst das Ausmaß der von der Fed zu erwartenden Zinssenkungen in diesem und dem kommenden Jahr noch einmal reduziert worden ist", so die DWS: "US-Geldmarktfonds bleiben in Zeiten nervöser Märkte ein attraktiver Hafen für Anleger."

16:12 Uhr

US-Börsen am Black-Friday mit leichten Aufschlägen

490789787 (1).jpg

(Foto: picture alliance / Xinhua News Agency)

Die Wall Street ist nach der Thanksgiving-Feiertagspause mit leichten Aufschlägen in den Handel gestartet. Der Dow-Jones-Index notiert kurz nach der Startglocke 0,4 Prozent höher bei 44.886 Punkten. Der S&P-500 legt um 0,2 Prozent zu, während der Nasdaq-Composite 0,1 Prozent klettert. Am "Black-Friday" findet jedoch nur ein verkürzter Handel am Aktienmarkt bis 19.00 Uhr MEZ statt. Am Anleihemarkt endet der Handel um 20 Uhr MEZ.

Amazon fallen um 0,2 Prozent, Walmart steigen indessen um 0,4 Prozent und Target um 1,2 Prozent. Auch Technologiewerte sind gesucht, Hier stützen Berichte vom Donnerstag, wonach das harte Durchgreifen der Biden-Administration gegen Halbleiterverkäufe nach China weniger streng ausfallen könnte als erwartet. Applied Materials rücken um 2,9 Prozent vor, Lam Research um 3,7 Prozent und KLA Corp um 3,0 Prozent. Nvidia verteuern sich um 1,2 Prozent.

15:52 Uhr

Indiens Wirtschaft wächst schwächer als erwartet

(Foto: Sri Loganathan/ZUMA/dpa)

Indiens Wirtschaft ist im Sommer langsamer gewachsen als angenommen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg zwischen Juli und September um 5,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal, wie aus offiziellen Daten hervorgeht. Das war weniger als die 6,5 Prozent, die Ökonomen erwartet hatten und auch weniger als die sieben Prozent, die die indische Zentralbank veranschlagt hatte. Im Frühjahr hatte es noch zu einem Plus von 6,7 Prozent gereicht.

Grund für das gedämpfte Wachstum war Ökonomen zufolge der private Konsum. Demnach hielt sich die Bevölkerung in den Städten wegen höherer Inflation bei Lebensmitteln, schwachem Wachstum bei Reallöhnen und gestiegenen Kreditkosten mit Ausgaben eher zurück. Die indische Notenbank prognostiziert für das im März 2025 endende Fiskaljahr ein BIP-Wachstum von 7,2 Prozent. Andere Fachleute sind hier skeptischer. Aus der Regierung kamen zuletzt Rufe nach Zinssenkungen.

15:24 Uhr

Ordereingang schnellt bei Heckler & Koch hoch

Sturmgewehr G95 von Heckler & Koch.

Sturmgewehr G95 von Heckler & Koch.

(Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild)

Als Folge des Ukraine-Kriegs macht der Waffenhersteller Heckler & Koch (HK) kräftig Kasse. Der Umsatz stieg in den ersten neun Monaten dieses Jahres um 17,7 Prozent auf 253,6 Millionen Euro, wie der Rüstungskonzern in Oberndorf im Nordschwarzwald mitteilte. Die Auftragsbücher sind voll: In den ersten drei Quartalen schnellte der Ordereingang auf 277,2 Millionen Euro hoch und lag 46 Prozent über dem Vorjahreswert.

Das Unternehmen wirtschaftete allerdings weniger profitabel. Das Betriebsergebnis (EBIT) zog nur um etwa 2,5 Prozent auf 33,2 Millionen Euro an. Das liegt unter anderem an dem anziehenden "Systemgeschäft": Hierbei verkauft HK nicht nur die Waffe, sondern auch Zusatzkomponenten wie Schalldämpfer und Laser-Licht-Module. So ein Weiterverkauf ist weniger profitabel als bei Produkten aus eigener Fertigung.

15:01 Uhr

EZB-Tauben bekommen Aufwind

Die niedrigere Dienstleistungsinflation in der Eurozone könnte eine mutigere Zinssenkung um einen halben Punkt bei der nächsten EZB-Ratssitzung wahrscheinlicher machen, meint Kamil Kovar, Ökonom bei Moody's Analystics. Die Preise für Dienstleistungen stiegen im November etwas weniger stark als im Oktober, und das auf einer ungünstigen Basis, sagt Kovar. Die Mitglieder des EZB-Rats, die eine Senkung um 50 statt 25 Basispunkte befürworten, hätten nun mehr Argumente für ihre Argumentation. "Die Daten haben die Nadel deutlich in diese Richtung bewegt", schreibt Kovar in einer Notiz an die Anleger.

14:33 Uhr

Neues vom Geldmarkt

236990838.jpg

(Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTO/H. Richter)

Die Euribors kommen am europäischen Geldmarkt etwas zurück. Vom langen Ende kommt eher Druck, die Umsätze sind allerdings nach dem Thanksgiving-Feiertag in den USA dünn. Neue Daten aus Italien zeigen zudem, dass sich der Inflationsauftrieb in Grenzen hält. Auch wenn die Prognose geringfügig überschritten wurde, liegt die Jahresinflationsrate mit 1,4 Prozent deutlich unter dem EZB-Ziel. In der Eurozone liegt die Inflation nach vorläufigen Schätzungen bei 2,3 nach 2,0 Prozent. Marktteilnehmer verweisen allerdings auf Basiseffekte und erwarten, dass die Inflationsrate spätestens im April auf das EZB-Ziel von 2,0 Prozent zurückfällt.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 3,05 - 3,40 (3,05 - 3,40), Wochengeld: 3,14 - 3,34 (3,12 - 3,47), 1-Monats-Geld: 2,97 - 3,39 (3,01 - 3,43), 3-Monats-Geld: 2,86 - 3,26 (2,86 - 3,26), 6-Monats-Geld: 2,57 - 2,97 (2,64 - 2,88), 12-Monats-Geld: 2,30 - 2,70 (2,41 - 2,68), Euribors: 3 Monate: 2,9340 (2,9390), 6 Monate: 2,6950 (2,7080), 12 Monate: 2,4610 (2,4630)

14:21 Uhr

Airbus-Aktie gewinnt im DAX an Gewicht

Airbus Group
Airbus Group 213,40

Der Aufwärtstrend bei Airbus setzt sich mit dem höchsten Stand seit Juni fort. Damit neigt sich die Konsolidierung dem Ende zu. Zugleich zeigt der Chart eine komplexe Bodenbildung an. Sollte der Kurs die 150er Marke und damit das Juni-Hoch überwinden, würde das aus technischer Sicht den Weg zu weiteren deutlichen Kursgewinnen frei machen.

Bereits am Donnerstag hatte der Kurs von der Entwicklung um die Triebwerke profitiert. Airbus soll nun vom Hersteller CFM Triebwerke geliefert bekommen, die ursprünglich für den Ersatzteilmarkt vorgesehen gewesen seien. Am Nachmittag notierte die Airbus-Aktie 1,1 Prozent höher bei 147,02 Euro. Mit dem Index-Gewicht von aktuell 6,1 Prozent ist Airbus der fünftgrößte DAX-Titel.

13:43 Uhr

KTM beantragt Insolvenz in Eigenverwaltung

38001_Assembly Line_Tour.jpg

(Foto: PR/KTM AG)

Der österreichische Motorradhersteller KTM AG hat einen Antrag auf ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung gestellt. Das berichtet die österreichische Tageszeitung "Der Standard". Den Aktiva von rund 316 Millionen Euro stünden in der KTM AG Passiva von rund 1,8 Milliarden Euro im Sanierungsfall gegenüber. Inklusive der beiden Tochtergesellschaften KTM Forschungs & Entwicklungs GmbH sowie der KTM Components GmbH seien es 2,9 Milliarden Euro.

Von den drei Insolvenzen seien insgesamt 3623 Arbeitnehmer betroffen, die Gesamtverbindlichkeiten werden auf rund 2,9 Milliarden Euro bei rund 2500 Gläubigern geschätzt, zitierte das Blatt den Kreditschützer AKV.

13:25 Uhr

Wall Street nach Feiertagspause freundlich erwartet

1534758100_Nasdaq.jpg

(Foto: dpa)

Die Wall Street dürfte nach der Thanksgiving-Feiertagspause mit leichten Aufschlägen in den Handel starten. Die Futures auf die wichtigsten Indizes liegen vorbörslich 0,3 Prozent im Plus. Am "Black-Friday" findet jedoch nur ein verkürzter Handel am Aktienmarkt (bis 19.00 Uhr MEZ) statt. Am Anleihemarkt endet der Handel um 20.00 Uhr MEZ. Das Handelsvolumen dürfte daher eher dünn sein.

Im Fokus stehen am Black-Friday - dem traditionellen Startschuss für das Weihnachtsgeschäft in den USA - vor allem Einzelhandelsaktien. Die Aktie von Amazon zeigt sich vorbörslich 0,6 Prozent fester, Walmart steigen um 0,4 Prozent und Target um 0,8 Prozent.

13:00 Uhr

VW hat Riesenärger mit indischen Zollbehörden - Milliardenstrafe droht

VW Vorzüge
VW Vorzüge 90,22

Volkswagen droht einem Dokument zufolge in Indien eine Milliardenstrafe wegen Steuerhinterziehung. Das DAX-Unternehmen habe seit 2012 insgesamt knapp 1,4 Milliarden US-Dollar zu wenig an Einfuhrzöllen gezahlt, heißt es in einem 95-seitigen Dokument der indischen Zollbehörden mit Datum vom 30. September, aus dem Reuters zitiert.

Demnach hat VW bewusst gegen Zollvorschriften verstoßen, indem die Teile für die in Indien zusammengebauten Fahrzeuge mit unterschiedlichen Sendungen geschickt wurden. Auf diese Weise habe VW für sich in Anspruch genommen, dass der niedrigere Zollsatz für Einzelteile gelte, statt eines höheren Zollsatzes für fertige Bausätze. VW betreibt in Indien zwei Werke, in denen Modelle von Skoda, Audi und VW gebaut werden. Die Federführung für das Geschäft in dem asiatischen Land liegt bei Skoda.

12:16 Uhr

Australien genehmigt Airline-Allianz

Die australische Wettbewerbsbehörde hat den Fluggesellschaften Virgin Australia und Qatar Airways eine vorläufige Genehmigung für eine Allianz erteilt. Der Behörde zufolge darf Qatar Airways sich mit 25 Prozent an Virgin Australia beteiligen und ab Juni des kommenden Jahres Hin- und Rückflüge zwischen den beiden Ländern verkaufen. Im Detail geht es um die Vermarktung und den Verkauf von 28 wöchentlichen Hin- und Rückflügen zwischen Doha und Brisbane, sowie zwischen Melbourne und Sydney. Die australische Regierung muss die vorläufige Genehmigung aber noch absegnen. Die australische Fluggesellschaft Qantas Airways hatte sich im Vorfeld dafür eingesetzt, dass Qatar Airways nicht in Australien Flüge anbieten darf und war dabei von der Labor-Regierung des Landes unterstützt worden.

Qantas
Qantas 5,75

12:00 Uhr

DAX klebt fest

Wie ist die Lage an der Frankfurter Börse? Der DAX hat sich bis zum Mittag kaum bewegt. Der Leitindex notierte am Mittag kaum verändert bei 19.429 Punkten. Der EUROSTOXX50 fiel um 0,1 Prozent auf 4754 Stellen.

11:39 Uhr

Optimismus bei MTU für 2025 - Plus in Geschäft mit Ziviljets

MTU Aero Engines
MTU Aero Engines 379,90

Der Münchner Triebwerksbauer MTU sagt für das kommende Jahr ein deutliches Plus bei Umsatz und Gewinn voraus. Die Erlöse dürften auf 8,3 Milliarden bis 8,5 Milliarden Euro steigen, der bereinigte Betriebsgewinn um einen niedrigen bis mittleren Zehner-Prozentbereich zunehmen, wie das DAX-Unternehmen mitteilte. Der scheidende Konzernchef Lars Wagner sagte, das Unternehmen habe hervorragende Perspektiven, die sich über alle Geschäftsbereiche hinweg in Wachstum niederschlügen.

Besonders stark aufwärts gehe es im Geschäft mit Zivilflugzeugen, das um einen mittleren Zehner-Prozentbereich zulegen dürfte, hieß es weiter. Aber auch die Instandhaltung von Triebwerken für Passagiermaschinen und das Ersatzteilgeschäft werde wachsen. Im Militärgeschäft rechne die MTU mit einem Umsatzplus im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich. Die MTU-Aktie stieg um 1,9 Prozent.

11:24 Uhr

Inflation in der Eurozone steigt

(Foto: Sina Schuldt/dpa)

Der Preisdruck in der Eurozone hat im November zugenommen. Die jährliche Inflationsrate stieg auf 2,3 (Vormonat: 2,0) Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat in einer ersten Meldung mitteilte. Volkswirte hatten eine Rate von 2,3 Prozent vorhergesagt. Die EZB peilt mittelfristig eine Inflationsrate von zwei Prozent an. Die sogenannte Kernteuerung, die besonders volatile Preise ausspart, stagnierte im November. Die Kernrate gilt unter Ökonomen als Richtgröße für den Inflationstrend.

"Basiseffekte erhöhen die Inflationsrate, der Anstieg ist also nichts Wildes", sagte Alexander Krüger, Chefvolkswirt der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank: "Für die nächsten Monate zeichnen sich Inflationsraten von 2,0 bis 2,5 Prozent ab. Auch wenn inflationsseitig längst nicht alles im Lot ist, wird die EZB die Leitzinsen im Dezember senken. Auch aufgrund des noch hohen Lohnwachstums ist ein kleiner Zinsschritt näher als ein großer. Von ihrer restriktiven Geldpolitik wird sich die EZB Anfang 2025 endgültig verabschieden. Spielt die Konjunktur mit, dürften US-Zollerhöhungen die EZB ab dem Frühjahr von Leitzinssenkungen abhalten."

11:06 Uhr

Geldwäsche? Schweizer Vermögensverwalter angeklagt

Die Schweizer Bundesanwaltschaft hat den Vermögensverwalter Lombard Odier wegen des Verdachts schwerer Geldwäsche angeklagt. Die Bank und einer ihrer ehemaligen Mitarbeiter werden verdächtigt, eine entscheidende Rolle bei der Verschleierung von Erlösen aus kriminellen Aktivitäten einer Tochter des ehemaligen usbekischen Präsidenten Islom Karimow gespielt zu haben, wie die Bundesanwaltschaft mitteilte.

Die Ermittlungen hätten den Verdacht erhärtet, dass ein Teil der in der Schweiz gewaschenen Gelder über Bankbeziehungen bei Lombard Odier in Genf transferiert worden sein sollen. Die beim Bundesstrafgericht eingereichte Anklageschrift knüpfe an den Sachverhalt an, der die Bundesanwaltschaft 2023 veranlasst habe, die Frau anzuklagen. Dieser wurde vorgeworfen, an einer in verschiedenen Ländern aktiven kriminellen Organisation beteiligt gewesen zu sein. Zwischen 2005 und 2012 solle die Organisation in der Schweiz Vermögenswerte gewaschen haben, die aus Verbrechen stammten. Oberste Chefin soll gemäß der Anklageschrift der Bundesanwaltschaft die Politikertochter sein.

10:50 Uhr

Brandenburg mit stärkstem BIP-Zuwachs bei Bundesländern - Hamburg Schlusslicht

479020342.jpg

(Foto: picture alliance / photothek.de)

Im dritten Quartal 2024 hat die Wirtschaftsleistung nach neuen Berechnungen des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung nur in acht der 16 Bundesländer im Vergleich zum Vorquartal zugenommen. Vor allem ostdeutsche Bundesländer wie Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern expandierten demnach stärker als der bundesweite Durchschnitt. In Brandenburg legte das BIP laut den Angaben mit 1,1 Prozent im Vergleich zum Vorquartal am kräftigsten zu.

Die stärksten Rückgänge beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) gab es in Hamburg, Bayern und Baden-Württemberg, wie das Institut mitteilte. "Die Aufhellung der Konsumlaune auf der einen Seite und die Probleme der Industrie auf der anderen Seite lassen die Wachstumsraten der Länder deutlich auseinanderfallen", sagte Ifo-Konjunkturexperte Robert Lehmann. Das Schlusslicht bildete nach den Berechnungen im dritten Quartal Hamburg. Dort sank die Wirtschaftsleistung um 0,9 Prozent im Vergleich zum Vorquartal und lag damit um 1,1 Prozent niedriger als im Vorjahr.

10:32 Uhr

Deutschlands Reallöhne gehen in Q3 hoch - Kaufkraft gestiegen

(Foto: Sebastian Kahnert/dpa)

Die deutschen Reallöhne sind im dritten Quartal 2024 spürbar gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, lagen die Reallöhne um 2,9 Prozent höher als im Vorjahresquartal. Mit diesem sechsten Anstieg in Folge setzte sich der positive Trend der Reallohnentwicklung fort. In den Quartalen von Ende 2021 bis Anfang 2023 hatten die Beschäftigten noch durchschnittlich Reallohnverluste zu verzeichnen.

Die Nominallöhne stiegen im dritten Quartal um 4,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Die Verbraucherpreise erhöhten sich im selben Zeitraum um 1,9 Prozent. Die Auszahlungen von Inflationsausgleichsprämien sowie die unter anderem in Tarifverträgen beschlossenen Lohnsteigerungen und Einmalzahlungen haben im dritten Quartal die Kaufkraft gestärkt.

10:17 Uhr

Wochenverlust am Ölmarkt droht - Preise sinken

Die Ölpreise haben den Weg in die rote Zone angetreten und drohen nach dem Waffenstillstandsabkommen zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon auf Wochenbasis zu verlieren. Am Rohstoffmarkt gingen die Preise für die Rohölsorte Brent aus der Nordsee und das US-Leichtöl WTI um je 0,5 Prozent nach unten.

Brent
Brent 64,58
Rohöl WTI
Rohöl WTI 60,87

10:06 Uhr

Arbeitslosenzahl steigt saisonbereinigt weniger stark als prognostiziert

Die Arbeitslosigkeit in Deutschland hat im November in geringerem Maße zugenommen als erwartet. Wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) mitteilte, stieg die saisonbereinigte Arbeitslosenzahl gegenüber dem Vormonat um 7000, nachdem sie im Oktober um 26.000 zugelegt hatte. Ursprünglich hatte die BA hier einen Anstieg um 27.000 gemeldet. Die Arbeitslosenquote verharrte im November bei 6,1 Prozent. Volkswirte hatten für November einen Anstieg der Arbeitslosenzahl um 20.000 und der Quote auf 6,2 Prozent prognostiziert.

Ohne Berücksichtigung der saisonalen Faktoren sank die Zahl der Arbeitslosen um 17.000 auf 2,774 Millionen, und die Arbeitslosenquote verringerte sich um 0,1 Prozentpunkte auf 5,9 Prozent. "Die Wirtschaftsschwäche belastet weiterhin den Arbeitsmarkt. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung haben im November zwar abgenommen; die Rückgänge waren aber - wie schon im Vormonat - gering", sagte die BA-Vorstandsvorsitzende Andrea Nahles.

Mehr dazu lesen Sie hier.
09:51 Uhr

Gold ist attraktiv

Der schwächere Dollar lässt Anleger bei Gold zugreifen. Das Edelmetall verteuert sich in der Spitze um ein Prozent auf 2666 Dollar je Feinunze. Der Dollar-Index gab um bis 0,3 Prozent auf 105,79 Punkte nach, was die Attraktivität von Gold für Inhaber anderer Währungen steigerte. Gleichzeitig sorgten auch die anhaltenden geopolitischen Spannungen durch den Nahost-Konflikt und den Ukraine-Krieg für Gold-Zukäufe. Gold wird in schwierigen Zeiten gern als sicherer Hafen angesteuert.

Gold in USD
Gold in USD 4.002,45

 

09:33 Uhr

Entwicklung der Importpreise deutet auf ein Problem hin

Die Preise für die von Deutschland aus aller Welt importierten Waren sind im Oktober schwächer als erwartet gefallen. Sie gaben um durchschnittlich 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat nach, wie das Statistische Bundesamt veröffentlicht. Ökonomen hatten mit einem größeren Minus von 1,2 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang von 1,3 Prozent im September. Von September auf Oktober stiegen die Importpreise um 0,6 Prozent, nachdem sie zuvor drei Monate in Folge gefallen waren. Da die deutsche Wirtschaft sehr viele Vorprodukte und Rohstoffe aus dem Ausland bezieht, kommen höhere Einfuhrpreise verzögert auch bei der allgemeinen Inflation an.

09:16 Uhr

"Einzelhandelsumsätze waren ein Schlag ins Wasser"

Der DAX startet verhalten in den Handel zum Wochenschluss. Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell im Bereich von 19.420 Punkten. Gestern hatte er deutlich zugelegt und war mit 19.426 Stellen in den Feierabend gegangen. Die US-Börsen waren feiertagsbedingt geschlossen. "Heute blicken die Anleger auf zahlreiche Konjunkturdaten", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer. "Die Einzelhandelsumsätze waren dabei jedoch ein Schlag ins Wasser."

08:59 Uhr

Deutscher Einzelhandel mit kräftigem Umsatzminus

Die deutschen Einzelhändler sind überraschend schwach in das vom Weihnachtsgeschäft geprägte vierte Quartal gestartet. Ihr Umsatz schrumpfte im Oktober um 1,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Inflationsbereinigt (real) fiel das Minus mit 1,5 Prozent noch größer aus. Ökonomen hatten hier nur mit einem Rückgang von 0,3 Prozent gerechnet.

"Der Umsatzrückgang ist auch eine Gegenbewegung zu den beiden guten Vormonaten", ordnet der Chefvolkswirt der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank, Alexander Krüger, die Ergebnisse ein. Für beständig kräftige Umsatzzuwächse reiche das Konsumumfeld nicht aus. "Konsumenten sind wegen vieler Ereignisse der vergangenen Jahre verunsichert", sagte Krüger.

08:41 Uhr

Kurse an Börsen in Tokio und Seoul schwächeln

Das gleiche Bild wie an den Vortagen zeigt sich zum Wochenschluss an den ostasiatischen Aktienmärkten und in Sydney. Während die chinesischen Börsen in die eine Richtung tendieren, geht es anderswo in die entgegengesetzte. Diesmal ziehen wie am Mittwoch die Kurse in Hongkong und Shanghai kräftiger am, in Tokio und besonders in Seoul geht es dagegen nach unten. Sydney büßt 0,1 Prozent ein.

Nikkei
Nikkei 52.411,34

In Tokio bremst die nach einer kurzen Unterbrechung fortgesetzte Aufwertung des Yen. Der Dollar kostet nur noch knapp 150 Yen, verglichen mit Niveaus um 155 vor Wochenfrist. Dahinter steht vor allem die Erwartung, dass die japanische Notenbank bei ihrer Dezember-Sitzung die Zinsen weiter erhöhen dürfte, während in den USA mit einer Zinssenkung gerechnet wird. Neue Preisdaten aus Japan stützen diese Spekulation, in Tokio stiegen die Kernverbraucherpreise im November mit 2,2 Prozent auf Jahressicht einen Tick stärker als geschätzt, was weiter knapp über dem Inflationsziel der Notenbank liegt. Zugleich lag die Industrieproduktion im Oktober 3 Prozent über dem Vorjahresniveau, womit sie gleichwohl allerdings die noch höhere Ökonomenprognose nicht erreichte.

In Hongkong und Shanghai hat nach einem verhaltenen Start im frühen Verlauf ein Aufschwung eingesetzt. Die Akteure dort warten hoffnungsvoll auf die Dezember-Konferenz des Politbüros und weitere Signale zu Chinas nächstem Stimulus zur Ankurbelung der Wirtschaft. Am Wochenende könnten dafür die Weichen gestellt werden, wenn neue Einkaufsmanagerdaten berichtet werden. Sollten diese schwach ausfallen, dürften sie diese Hoffnungen noch befeuern und Peking weiter unter Druck setzen. Sehr fest liegen Immobilienwerte. China Vanke, Longfor oder Poly Real Estate gewinnen zwischen 3,3 und 5,7 Prozent. Im Technologiesegment legen Meituan im unmittelbaren Vorfeld der Zahlenvorlage um 1,7 Prozent zu.

08:33 Uhr

Hugo-Boss-Abverkauf geht in nächste Runde

Weiter im Blick stehen Hugo Boss nach dem Abverkauf vom Vortag. Für Hedge Fonds ist der mögliche Verstoß gegen die Insiderichtlinien nach Einschätzung eines Händlers ein "gefundenes Fressen". Der in die Kritik geratene CEO Daniel Grieder sei ein wichtiger Teil der Investmentstory in der Aktie, heißt es weiter.

Hugo Boss
Hugo Boss 38,32

Die LBBW hat derweil Rating und Kursziel für die Aktie zunächst ausgesetzt. "Vonseiten des Unternehmens haben wir bisher keine klärenden Informationen einholen können. Daher setzen wir das Rating und das Kursziel vorübergehend aus, bis wir Klarheit über den Wahrheitsgehalt der Vorwürfe haben", so die Analysten.

08:17 Uhr

Angebotspreis für Talabat-Aktien steht

Delivery Hero hat für den geplanten Börsengang der Nahost-Tochter Talabat in Dubai einen endgültigen Angebotspreis festgelegt. Wie das Unternehmen mitteilt, wurde in Absprache mit den beratenden Banken der endgültigen Angebotspreis für Aktien der Talabat auf 1,60 Dirham (0,41 Euro) je Aktie festgelegt. "Insgesamt werden 20 Prozent der Aktien der Talabat an Investoren verkauft. Dies entspricht einer Gesamtzahl von 4.657.648.125 Aktien", erklärt der deutsche Essenslieferant. Durch den Verkauf dieser Aktien will Delivery Hero einen Bruttoerlös von zirka zwei Milliarden Dollar (1,89 Milliarden Euro) erzielen. Vorbehaltlich bestimmter Bedingungen gelte nun ein 180-tägiges Veräußerungsverbot für die verkaufende Aktionärin, so das Unternehmen. Delivery Hero beabsichtige, langfristig eine indirekte Mehrheitsbeteiligung an Talabat aufrechtzuerhalten. Das Debüt an der Börse Dubai sei für den 10. Dezember geplant.

Delivery Hero
Delivery Hero 22,00

08:00 Uhr

Autoaktien stehen erneut unter Abgabedruck

An der Tokioter Börse werden Aktien von exportabhängigen Unternehmen verkauft, zum einen mit Blick auf den festen Yen, zum anderen mit Blick auf die von den USA avisierten Zölle. Im Autosektor geben Nissan um 3,9 und Toyota um 2,0 Prozent nach. Bereits an den Vortagen war das Sentiment eher auf Verluste eingestellt gewesen.

Nissan Motor
Nissan Motor 1,96
Toyota
Toyota 17,73

07:45 Uhr

Der DAX und der "Black Friday"

Der DAX wird wenig verändert starten. Angeführt von Technologieaktien hatten Europas Börsen gestern zugelegt. Der deutsche Leitindex rückte um 0,9 Prozent auf 19.425 Zähler vor. In den USA läuft der Handel nach der Feiertagspause am sogenannten Black Friday wieder an. Der Tag nach dem US-Erntedankfest gilt im Einzelhandel als einer der umsatzstärksten des gesamten Jahres und als Auftakt zum wichtigen Weihnachtsgeschäft.

07:27 Uhr

Deutscher Autozulieferer sucht Spartenkäufer

Norma will sich von seinem Wassermanagement-Geschäft trennen. "In einem anhaltend schwierigen Marktumfeld haben wir unser Portfolio überprüft und sondieren Verkaufsoptionen für das globale Wassermanagement-Geschäft", sagt der Vorstandschef des Auto- und Industriezulieferers, Guido Grandi. Durch die Abspaltung des Wassergeschäfts könne Norma Ressourcen und Kapazitäten für weiteres Wachstum in den Geschäftsbereichen Industry Applications und Mobility & New Energy freisetzen. Die Geschäftseinheit Water Management erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 mit rund 1500 Mitarbeitenden einen Umsatz von etwa 300 Millionen Euro. Der Verkaufsprozess werde nun eingeleitet.

Norma Group
Norma Group 14,26

07:10 Uhr

Yen steigt – Asien-Börsen rutschen ab

Die asiatischen Börsen haben zum Ende der Woche nachgegeben. In Tokio gibt der Nikkei-Index um 0,4 Prozent nach, da der Yen aufgrund der wachsenden Erwartungen einer Zinserhöhung nach den unerwartet guten Inflationsdaten an Wert gewinnt - und fällt auf 38.202,57 Punkte. Der breiter gefasste Topix notiert 0,2 Prozent niedriger bei 2.682,38 Zählern. Der Yen steigt um bis zu ein Prozent auf ein Sechswochenhoch bei 150 pro Dollar, nachdem die schneller als erwartete Inflation in Tokio die Wetten auf eine Zinserhöhung der Notenbank Bank of Japan (BOJ) im nächsten Monat unterstützt hatte. Die Daten zeigten, dass sich die Kernverbraucherpreise in Japans Hauptstadt im November beschleunigten und über dem Zwei-Prozent-Ziel der Zentralbank blieben, was ein Zeichen für einen zunehmenden Preisdruck ist. "Wir stellen fest, dass die Beschleunigung der Inflation in Verbindung mit der soliden Erholung der monatlichen Aktivität die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinserhöhung der BOJ im Dezember erhöht", so die Analysten von ING in einer Notiz.

In China hat sich die Stimmung etwas verbessert. Das Land hat seine Bemühungen verstärkt, den 2021 einsetzenden Abschwung im Immobiliensektor zu stoppen. Einer Reuters-Umfrage zufolge werden Chinas Immobilienpreise langsamer fallen und sich bis 2026 sogar stabilisieren. Der Shanghai Composite gewinnt 1,6 Prozent auf 3.348,20 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen steigt um 2,0 Prozent auf 3.950,42 Punkte.

US-Dollar / Yen
US-Dollar / Yen 154,16
Nikkei
Nikkei 52.411,34

06:53 Uhr

Das ist los im frühen Devisengeschäft

Im asiatischen Devisenhandel verliert der Dollar 0,9 Prozent auf 150,18 Yen und gibt 0,1 Prozent auf 7,2336 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notiert er 0,2 Prozent niedriger bei 0,8811 Franken. Parallel dazu steigt der Euro um 0,2 Prozent auf 1,0572 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,15
US-Dollar / Yen
US-Dollar / Yen 154,16

06:16 Uhr

Kerninflation in Tokio zieht an

Die Kernverbraucherpreise sind in Japans Hauptstadt Tokio im November um 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Wie offizielle Regierungsdaten zeigen, blieben sie damit über dem Zwei-Prozent-Ziel der Bank of Japan (BOJ) und halten damit die Markterwartungen für eine baldige Zinserhöhung aufrecht. Der Anstieg des Tokioter Kernverbraucherpreisindex, der die volatilen Kosten für frische Lebensmittel ausschließt, lag im Jahresvergleich über der mittleren Marktprognose von 2,1 Prozent und beschleunigte sich gegenüber dem Anstieg von 1,8 Prozent im Oktober. Ein anderer Index, der sowohl die Kosten für frische Lebensmittel als auch für Treibstoff ausklammert und von der BOJ als besserer Indikator für die nachfragegetriebene Inflation genau beobachtet wird, stieg im November um 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr, nachdem er im Oktober um 1,8 Prozent gestiegen war.

06:00 Uhr

Auf zur großen Schnäppchenjagd!

Während in den USA gefeiert wird, hat sich der DAX im gestrigen Handel wieder über die Marke von 19.400 Punkten geschwungen. Er legte 0,9 Prozent zu. An den drei Handelstagen hatte sich der deutsche Börsenleitindex rauf und runter geschaukelt, sich dabei aber in einem engen Korridor seitwärts bewegt. Zum Wochenschluss könnten die Anleger ganz nach dem Motto des "Black Friday" auf Schnäppchenjagd gehen und hoffen, noch die eine oder andere Aktie günstig vor der vielleicht startenden Jahresendrally zu ergattern.

Ernsthaft: Der Tag nach dem US-Erntedankfest gilt im Einzelhandel als einer der umsatzstärksten des gesamten Jahres und als Auftakt zum wichtigen Weihnachtsgeschäft. Aber nicht nur in den USA, sondern auch in Europa buhlen Anbieter zu diesem Termin mit Rabatten um Kunden. Wegen der trüben Konjunkturaussichten rechnet der deutsche Einzelhandel im diesjährigen Weihnachtsgeschäft insgesamt aber nur mit Umsätzen auf Vorjahresniveau.

Delivery Hero
Delivery Hero 22,00

Daneben gibt die wachstumsstarke Nahost-Tochter des deutschen Essenslieferanten Delivery Hero den Ausgabepreis ihrer Aktien bekannt. Wegen der hohen Nachfrage hat Delivery Hero das Volumen der angebotenen Papiere aus dem eigenen Bestand auf 4,66 von ursprünglich 3,49 Milliarden erhöht. Begleitenden Banken zufolge wird der Zuteilungspreis umgerechnet bei mindestens 0,41 Euro je Aktie liegen. Damit würden Delivery Hero 1,91 statt ursprünglich maximal 1,43 Milliarden zufließen. Das Debüt von Talabat an der Börse Dubai ist für den 10. Dezember geplant.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen